Hi,
was schon mal vermutet wurde, scheint sich zu bewahrheitern: Der LBBW ist die Sachsen LB doch nicht ganz geheuer. Sie hält an der geplanten Übernahme offenbar nur fest, falls der Freistaat eine Bürgschaft gibt (was - eigentlich, aber, was heißt das heute noch? - gegen EU-Recht verstößt, wie hier schon diskutiert).
Text aus einer Agentur dazu:
Stuttgart verlangt 4,3 Milliarden-Bürgschaft für Landesbank
Die Finanzrisiken bei der sächsischen Landesbank sollen sich auf 43 Milliarden Euro belaufen (SZ). Nach Informationen der Zeitung (Montag) verlangt die Landesbank Baden- Württemberg (LBBW), die die angeschlagene Sachsen LB übernehmen will, inzwischen von Sachsen eine Bürgschaft von 4,3 Milliarden Euro. Anderenfalls werde die Bank nicht übernommen.
Sachsens Finanzministerium war nicht für eine Stellungnahme zu erreichen. Ein LBBW-Sprecher wollte den Zeitungsbericht nicht kommentieren.
Schaumermal + Gruß!
Sachsen LB - steigt die LBBW doch wieder aus?
Dr.Pest, Montag, 10.12.2007, 10:55 (vor 6192 Tagen) @ dottore
Sachsens Finanzministerium war nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.
Ein LBBW-Sprecher wollte den Zeitungsbericht nicht kommentieren.
Der MDR (sächs. Haus-u. Hofsender) hat verlauten lassen,das der MP Milbrad zu Verhandlungen betr. der SLB nach Bonn??? geeilt sei. Bevor der auf den Sachsenthron kam, war er sächs. Finanzminister,hat aber von den Finanzrisiken nichts gewußt.Wirklich,ehrlich,Ehrenwort.Die sächs. SPD bezeichnete die Summe der Bürgschaft als Katastrophal. Es soll sich dabei um 25% des sächs. Landeshaushaltes handeln.Ich wusste garnicht das die SPD im Freistaat noch existiert. Was man so noch für Leute kennenlernt-hat die Finanzkriese also doch was gutes.
die faulen Eier stinken vor allem in Europa i.d.Himmel
Emerald, Montag, 10.12.2007, 11:23 (vor 6192 Tagen) @ dottore
so langsam wird allen bewusst, die exorbitanten Verlust-Massaker sind
in den Büchern von europ. Institutionen zu finden.
Zusammengezählt und aufgereiht rechnen sich britisch-europ. Verluste höher
als jene in den USA.
Die Investment-Banker haben wieder einmal ganze Arbeit geleistet, indem
diese Dummheit und Gier der Europäer ausgehebelt haben, was ja dank Mithilfe
US-Rating-Firmen ohne grössere Anstrengungen möglich war.
Fazit: die zu Hilfe eilenden Investoren leben in Hongkong, Singapore,
Dubai, Behing und anderen 'jungfräulichen' Finanz-Plätzen.
Emerald.
PS:
Macao übernimmt dank seinen Kasino - Gewinnen demnächst
die citi-bank ? Money goes round !
Terror (franz.) heißt auf deutsch Angst und Schrecken ...
Der Husky, Montag, 10.12.2007, 12:40 (vor 6192 Tagen) @ dottore
Ja und was anderes stellt diese Info dar? Jedem Sachsen müßte die Faust automatisch fest werden, wenn er diese Meldung hört
Die Finanzrisiken bei der sächsischen Landesbank sollen sich auf 43
Milliarden Euro belaufen (SZ). Nach Informationen der Zeitung (Montag)
verlangt die Landesbank Baden- Württemberg (LBBW), die die angeschlagene
Sachsen LB übernehmen will, inzwischen von Sachsen eine Bürgschaft von
4,3 Milliarden Euro. Anderenfalls werde die Bank nicht übernommen.
Lieber BRDInnen Minister !
Ist das kein Terror ? Wo bleiben Ihre Spezialeinheiten? Wo sind die Abhörprotokolle, die Kopien der Überweisungen aus denen die Unterschriften hervorgehen? Haben Sie keine Online-Kontoeinsicht beim sächs.Geldveruntreuungs-ääh Finanzministerium?
Was tun Sie überhaupt?
Sachsens Finanzministerium war nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.
Ein LBBW-Sprecher wollte den Zeitungsbericht nicht kommentieren.
Stelle sich doch mal einer die Situation andersherum vor. Der BRD-Steuerpflichtige hat die Einkst.Vorrauszahlung mal schnell Baldurmäßig im Casino verspielt. Er wollte doch nur mehr draus machen und dann auch wirklich abliefern. JEder hier kennt die Konsequenzen eines solchen Sachverhalts ---> Knast; für lange !
Nicht so bei den Herrn Volkszertretern. Keine Stellungnahme und fertig.
Es sollten viel mehr Türen morgens geschlossen sein.
http://de.altermedia.info/general/demo-lausitz-demonstrationsverbot-lost-aktionswelle-d...
Einfach um noch Schlimmeres zu verhindern.
Der Husky!
Einer der Verantwortlichen (mT)
DT , Montag, 10.12.2007, 14:10 (vor 6192 Tagen) @ Der Husky
war früher bei der West LB und wohnt auch noch in der Gegend NRW. Seine Adresse und Telnr sind frei zugänglich.
Wenn die 43 Mrd Risiken alleine bei der Sachsen LB stimmen und die weiteren zweistelligen Mrd bei der West LB, dann kommen auf jeden Bundesbürger vom Baby bis zur Uroma ca 1000 EUR pro Nase zu, den ein paar dieser hohen Damen und Herren, deren Namen und Bilder in den ehemaligen Vorstandsverzeichnissen der genannten Banken und im Google Cache zu finden sind, sträflich veruntreut haben.
Riskostreuung
Miesespeter , Montag, 10.12.2007, 15:03 (vor 6192 Tagen) @ DT
Wenn die 43 Mrd Risiken alleine bei der Sachsen LB stimmen und die
weiteren zweistelligen Mrd bei der West LB, dann kommen auf jeden
Bundesbürger vom Baby bis zur Uroma ca 1000 EUR pro Nase zu,
Weltweite Risikostreuung, das war doch das Ausgangskonzept der Securization, scheint doch bestens zu laufen! Jeder uebernimmt ein bissken Risiko, dafuer zwurbelt die Wirtschaft: Billige Jeans beim Aldi, und Exportweltmeister sein! 4% weltweites Wirtschaftswachstum! Fuer diese feinen Privilegien sollte der Mitgliedsbeitrag von einmalig 1000 E doch wirklich nicht unangemessen sein.
Und wo ich es gerade anspreche, wir haben noch ein paar weitere interessante Clubangebote vorbereitet......duerfte ich naechsten Montag fuer ein persoenliches Gespraech vorschlagen?
Welche Uhrzeit waere Ihnen denn recht?
Ich koennte dann doch auch gleich den Scheck ueber die 1000 E fuer unsere Landesbanken mitnehmen, oder?
--
Everything is ok
Staeflich veruntreut.....
Miesespeter , Montag, 10.12.2007, 15:18 (vor 6192 Tagen) @ DT
deren Namen und Bilder in den ehemaligen
Vorstandsverzeichnissen der genannten Banken und im Google Cache zu finden
sind, sträflich veruntreut haben.
Gerade hier, wo wir alle PCM Debtismustheorie verstanden haben und zudem auch kaum in Frage stellen, sollte doch auch klar sein, dass eine staendig wachsende Neuverschuldung NUR und AUSSCHLIESSLICH unter Inkaufnahme staendig schlechterer Risiken darstellbar ist.
Folglich das immerwiederkehrende Dilemma: Endweder ich halte den Durchgang am laufen und werf Fresh money hin, wo es jemand haben will, oder ich machs Licht aus, nehme massive Deflationen, "Korrekturen vorangegangener Fehlallokationen" inklusive Bankpleiten in Kauf und lade den Mob zur Umwertung aller Werte ein.
Wo faengt die sträfliche Veruntreuung an?
Ist es wirklich so einfach?
--
Everything is ok
Staeflich veruntreut.....
Tassie Devil, Tasmania, Australia, Montag, 10.12.2007, 17:53 (vor 6192 Tagen) @ Miesespeter
deren Namen und Bilder in den ehemaligen
Vorstandsverzeichnissen der genannten Banken und im Google Cache zu
finden
sind, sträflich veruntreut haben.
Gerade hier, wo wir alle PCM Debtismustheorie verstanden haben
Hoffentlich ist das so.
und zudem auch kaum in Frage stellen,
Ja, das ist so.
sollte doch auch klar sein, dass eine staendig wachsende Neuverschuldung
Zwecks Vermeidung finanznetz- wie produktionsnetz-wirtschaftlicher Unbill.
NUR und AUSSCHLIESSLICH unter Inkaufnahme staendig schlechterer Risiken
darstellbar ist.
NEIN!
Das letztere ist keinesfalls eine quasi systeminhaerente Zwangsfolge von Neuverschuldung per se, so als eine Art von Naturgesetz, iwo!
Die Ursachen der tatsaechlich staendig gewachsenen schlechteren Risiken bei gleichzeitig staendig gewachsener Neuverschuldung sind restlos alle durch gigantische, besser monstroesse Betruegereien jeder nur denkbaren Art im Umfeld des wirtschaftlichen Finanznetzes wie Produktionsnetzes zustande gekommen!
Zu jedem beliebigen Zeitpunkt einer beliebigen Verschuldungsphase koennen Risiken schlechter, sie koennen aber auch weniger schlechter und somit besser werden.
Folglich das immerwiederkehrende Dilemma: Endweder ich halte den Durchgang
am laufen und werf Fresh money hin, wo es jemand haben will, oder ich machs
Licht aus, nehme massive Deflationen, "Korrekturen vorangegangener
Fehlallokationen" inklusive Bankpleiten in Kauf und lade den Mob zur
Umwertung aller Werte ein.
Das immer wiederkehrende Dilemma folgt zwangsweise den immer zuvor wiederkehrenden gleichen Ursachen: monstroesse Betruegereien jeder nur denkbaren Art im Umfeld des wirtschaftlichen Finanznetzes wie Produktionsnetzes.
Wo faengt die sträfliche Veruntreuung an?
Wir wolle ooch gonnsumiere!
Ist es wirklich so einfach?
Das haben u.a. auch die US-SubPrimers gejohlt!
Ganz einfach.
--
Gruss!
TD
Die StaSi tobt und Tassie kichert,
denn er ist Schaeuble abgesichert!
Immer schlechtere Schuldner
Miesespeter , Dienstag, 11.12.2007, 02:00 (vor 6191 Tagen) @ Tassie Devil
NUR und AUSSCHLIESSLICH unter Inkaufnahme staendig schlechterer Risiken
darstellbar ist.
NEIN!Das letztere ist keinesfalls eine quasi systeminhaerente Zwangsfolge von
Neuverschuldung per se, so als eine Art von Naturgesetz, iwo!Die Ursachen der tatsaechlich staendig gewachsenen schlechteren Risiken
bei gleichzeitig staendig gewachsener Neuverschuldung sind restlos alle
durch gigantische, besser monstroesse Betruegereien jeder nur denkbaren
Art im Umfeld des wirtschaftlichen Finanznetzes wie Produktionsnetzes
zustande gekommen!
Wo Macht ist, da gibt es auch Machtmissbrauch. Das ist nicht neu, eine Konstante der Menschheitsgeschichte. Wozu sollte Macht auch sonst erstrebenswert sein? Ich glaube nicht, dass man in eine Machtstellung kommen kann oder je kommen konnte, wenn man nicht in der Lage ist, alle fuenfe gerade sein zu lassen und mitzuspielen. Der immer ehrliche, aufrichtige Held ist eine Figur der Literatur, in der Realitaet gibt es den kaum, er kommt auch - mit Ausnahme kurzer Intermezzos - nicht gut beim Volk an....
Zum Kern der Aussage bleibe ich dabei, dass eine staendig steigende Neuverschuldung nur unter Inkaufnahme staendig schlechterer Risiken moeglich ist. Da ich hierzu auch die Anzahl der Schuldner erhoehen muss, muss ich heute zwangslaeufig immer mehr Leuten ein Darlehen gewaehren, denen ich gestern noch selbiges verweigert habe, aus welchen - oftmals guten - Gruenden auch immer.
Oder aber die ganze Neuverschuldung uebernimmt der Staat, das schlechteste Kreditrisiko von allen: er zahlt faktisch nie zurueck und schuldet immer auf. Bis er sich dann durch Inflation oder Schuldenschnitt wieder glattstellt.
--
Everything is ok
Immer schlechtere Schuldner
Tassie Devil, Tasmania, Australia, Dienstag, 11.12.2007, 03:34 (vor 6191 Tagen) @ Miesespeter
NUR und AUSSCHLIESSLICH unter Inkaufnahme staendig schlechterer
Risiken
darstellbar ist.
NEIN!Das letztere ist keinesfalls eine quasi systeminhaerente Zwangsfolge
von
Neuverschuldung per se, so als eine Art von Naturgesetz, iwo!
Die Ursachen der tatsaechlich staendig gewachsenen schlechteren Risiken
bei gleichzeitig staendig gewachsener Neuverschuldung sind restlos alle
durch gigantische, besser monstroesse Betruegereien jeder nur denkbaren
Art im Umfeld des wirtschaftlichen Finanznetzes wie Produktionsnetzes
zustande gekommen!
Wo Macht ist, da gibt es auch Machtmissbrauch. Das ist nicht neu, eine
Konstante der Menschheitsgeschichte. Wozu sollte Macht auch sonst
erstrebenswert sein? Ich glaube nicht, dass man in eine Machtstellung
kommen kann oder je kommen konnte, wenn man nicht in der Lage ist, alle
fuenfe gerade sein zu lassen und mitzuspielen. Der immer ehrliche,
aufrichtige Held ist eine Figur der Literatur, in der Realitaet gibt es
den kaum, er kommt auch - mit Ausnahme kurzer Intermezzos - nicht gut beim
Volk an....Zum Kern der Aussage bleibe ich dabei, dass eine staendig steigende
Neuverschuldung nur unter Inkaufnahme staendig schlechterer Risiken
moeglich ist.
Nein.
Exemplarisches Beispiel: die BRD im Zeitraum 1949 - 1972.
Staatsbankrott per Waehrungsreform 1948, Gruendung der BRD 1949.
Der vorgegebene Zeitraum von rund 23 Jahren war in weit ueberwiegenden Umfaengen durch eine staendig steigende Staats-Neuverschuldung gekennzeichnet, nach meiner Erinnerung waren am Ende dieses Zeitraumes Bund, Laender und Gemeinden i.H.v. rund 150 Milliarden DM verschuldet.
Von einer staendigen Verschlechterung der Risiken kann in diesem Zeitraum ueberhaupt keine Rede sein, denn das Gegenteil war tatsaechlich zutreffend.
Mit wachsender Substanz durch den Wiederaufbau nach dem WK II im monetaeren Umfeld staendiger Inflation fielen die Risiken der Neuverschuldung, die im weitgehend zerstoerten Deutschland im Jahre 1948 zum Zeitpunkt der Waehrungsreform um etliches hoeher einzuschaetzen waren.
Da ich hierzu auch die Anzahl der Schuldner erhoehen muss,
Nein, eine steigende Neuverschuldung ist in einem inflationaerem Szenario auch ohne eine Erhoehung der Anzahl der Schuldner moeglich.
muss ich heute zwangslaeufig immer mehr Leuten ein Darlehen gewaehren,
denen ich gestern noch selbiges verweigert habe, aus welchen - oftmals
guten - Gruenden auch immer.
Diese Logik verschliesst sich mir voellig.
Einmal ganz davon abgesehen, dass in den wenigen direkt zuvor vergangenen Jahren ein voellig anderer Wirtschaftszyklus vorliegt wie in den 1950-er und 1960-er Jahren, was sollte eine Darlehen gewaehrende Geschaeftsbank dazu veranlassen, heute einem Verschuldungsbereiten ein Darlehen aus Risikoerwaegungen heraus zu versagen, jedoch dem gleichen Verschuldungsbereiten morgen das Darlehen zu gewaehren, obwohl das Risiko der Geschaeftsbank durch staendig schlechtere Risiken im Zeitablauf tatsaechlich gewachsen ist?
Oder aber die ganze Neuverschuldung uebernimmt der Staat, das schlechteste
Kreditrisiko von allen: er zahlt faktisch nie zurueck und schuldet immer
auf. Bis er sich dann durch Inflation oder Schuldenschnitt wieder
glattstellt.
Diese Staatsnummer steigt ueber kurz oder etwas laenger immer dann, wenn im wirtschaftlichen Produktionsnetz kaum noch etwas oder nichts mehr geht.
--
Gruss!
TD
Die StaSi tobt und Tassie kichert,
denn er ist Schaeuble abgesichert!
Immer schlechtere Schuldner
Miesespeter , Dienstag, 11.12.2007, 04:23 (vor 6191 Tagen) @ Tassie Devil
Zum Kern der Aussage bleibe ich dabei, dass eine staendig steigende
Neuverschuldung nur unter Inkaufnahme staendig schlechterer Risiken
moeglich ist.
Nein.Exemplarisches Beispiel: die BRD im Zeitraum 1949 - 1972.
Staatsbankrott per Waehrungsreform 1948, Gruendung der BRD 1949.
Der vorgegebene Zeitraum von rund 23 Jahren war in weit ueberwiegenden
Umfaengen durch eine staendig steigende Staats-Neuverschuldung
gekennzeichnet, nach meiner Erinnerung waren am Ende dieses Zeitraumes
Bund, Laender und Gemeinden i.H.v. rund 150 Milliarden DM verschuldet.
Hi TD,
Das sind in meinem Verstaendnis schon einmal Darlehen mit schlechtem Risiko, da der Schuldner nie zahlt, sondern nur aufschuldet.
Aus Anlagegesichtspunkten war das sicher anders zu beurteilen, da man sich am Anfang eines Debitismusdurchlaufes befand, und das physische Ausfallrisiko somit noch weit, weit entfernt war (allerdings nichtsdestotrotz bei 100% liegt).
Von einer staendigen Verschlechterung der Risiken kann in diesem Zeitraum
ueberhaupt keine Rede sein, denn das Gegenteil war tatsaechlich
zutreffend.Mit wachsender Substanz durch den Wiederaufbau nach dem WK II im
monetaeren Umfeld staendiger Inflation fielen die Risiken der
Neuverschuldung, die im weitgehend zerstoerten Deutschland im Jahre 1948
zum Zeitpunkt der Waehrungsreform um etliches hoeher einzuschaetzen
waren.
Meines Erachtens ein Sonderfall. Zum Vergleich ziehe ich die Situation in Osteuropa in den Jahren 1989-1999 herbei, ebenfalls ein Beginn eines neuen Debitismusdurchlaufes, mit dem Unterschied, dass nicht die weite Mehrheit aller Kapitalgueter durch Krieg zersteort waren.
In diesen ersten 10 Jahren wurden in Osteuropa Kredite nur gegen dingliche Sicherheiten vergeben, und fuer gewoehnlich nicht zu mehr als 50% des Verkehrswertes. Kredite gingen somit nur an Topschuldner (und Politbuddies, aber das ist ein anderes Thema).
Ab 2000 konnten dann auch Einkommen bzw zukuenftige Einkommen beliehen werden, was erst den Aufschwung Osteuropas moeglich machte. Dass das Risiko der Beleihung zukuenftiger Einkommen hoeher ist als das dinglicher Sicherheiten zu 50%, duerfte ausser Frage stehen.
Mittlerweile (2007) gibt es auch in Osteuropa Hypthekenkredite zu 100% des (durch KReditausweitung aufgeblasenen) Immobilienkaufpreises und Konsumentenkredite en masse. Gerade so, als haette man sich vorgenommen, den Durchlauf in der Haelfte der Zeit hinzulegen. Die Kredite diskontieren alle eine kontinuierliche Anpassung der Loehne und Gehaelter auf das westliche Niveau. Von dinglichen Sicherheiten ist man ueber Einkommenspfaendungen also bereits bei Beleihung fortgeschriebener Trends - somit Spekulation - angekommen. Die moegen zwar eintreffen, stellen aber dennoch eine weitere Verschlechterung des Ausfallrisikos dar.
Genauso wird es auch im Nachkriegsdeutschland abgelaufen sein. Natuerlich erhoehte sich im ersten Jahrzehnt der Kapitalstock und somit die Menge dinglicher Sicherheiten erheblich. Ohne das ueberprueft zu haben, bin ich mir jedoch sicher, dass das Kreditvolumen insgesamt viel schneller wuchs als der Kapitalstock. Somit sich also sowohl Anzahl der Schuldner als auch das Ausfallrisiko erhoeht haben.
Das die Leute damals schon von der Mentalitaet her viel bessere Darlehnsnehmer waren als die heutige Generation, scheint mir unstrittig. Wir sind eben nochmal 40 Jahre weiter, heute bekommt jeder Kredit. Wen wundert es, wenn die Leute in den USA jetzt also - wo sie in Kreditschwierigkeiten kommen - einfach ihre Haeuser verlassen und Privatbankrott anmelden. In den 60er Jahren waere das eine perseonliche Schande gewesen, heute wird man vermutlich von seinen Peers bloed angesehen, wenn man das nicht macht.
Times they are a-changin'
Diese Logik verschliesst sich mir voellig.
Einmal ganz davon abgesehen, dass in den wenigen direkt zuvor vergangenen
Jahren ein voellig anderer Wirtschaftszyklus vorliegt wie in den 1950-er
und 1960-er Jahren, was sollte eine Darlehen gewaehrende Geschaeftsbank
dazu veranlassen, heute einem Verschuldungsbereiten ein Darlehen aus
Risikoerwaegungen heraus zu versagen, jedoch dem gleichen
Verschuldungsbereiten morgen das Darlehen zu gewaehren, obwohl das
Risiko der Geschaeftsbank durch staendig schlechtere Risiken im Zeitablauf
tatsaechlich gewachsen ist?
Greed, Druck der Shareholder, Verantwortungslosigkeit.
Einfache Antwort ergibt sich aus diesem Zitat:
-As a loan officer, it made me sick how many of these people played the system. If I tried to talk them out of it…they would not listen. They would just go to the next lender or the next lender after that until they found one that would qualify them…BINGO! After running into so many greedy borrowers stating income(should not be calles Stated, should be called INFLATED income)…I finally had to give into the madness as my Manager frowned on my lack of fundings. I then found JOY into punishing these greedy ba$tards into debt.
“Oh yea, you are approved… Enjoy that million dollar home while you are working at Starbucks
Times they are a-changin'
Nicht nur auf Schuldnerseite, sondern auch auf Glaeubigerseite. Es ist eine andere Gesellschaft geworden.....
--
Everything is ok
Terror-Franz ? oder Fritz ? - Terror (franz.) heißt auf deutsch
weissgarnix , Dienstag, 11.12.2007, 03:49 (vor 6191 Tagen) @ Der Husky
Einfach um noch Schlimmeres zu verhindern.
Wer wollte da nicht seinen kleinen, bescheidenen Beitrag zu leisten ? - Daher von mir, frank und (kosten)frei: das Wort "Terror" kommt zweifelsfrei aus dem Lateinischen, während im Französischen das Wort schlicht nicht existiert. Es gibt zwar "la terreur", das ist aber die Bezeichnung für eine Epoche während der frz. Revolution.
Und was heißt es nun auf deutsch ??? o.T.
Der Husky, Dienstag, 11.12.2007, 04:55 (vor 6191 Tagen) @ weissgarnix
- kein Text -
Und was heißt es nun auf deutsch ??? o.T.
Mephistopheles, Dienstag, 11.12.2007, 14:05 (vor 6191 Tagen) @ Der Husky