Versuchen wir es mal etwas einfacher, mal ohne Jehova

prinz_eisenherz, Dienstag, 11.12.2007, 04:12 (vor 6195 Tagen) @ Emerald

Hallo Emerald,
die Stoßrichtung, sich neue Märkte zu erobern, die kommt aus dem was wir Kapitalismus nennen selbst, dazu bedarf es keiner besonders abgefeimten Gruppe.

Dieser permanente Ausbreitungsdruck ist systemimmanent in unserem Wirtschaftssystem mit eingebaut. Dazu einfach mal die Bücher von einem gewissen dottore lesen, dem Marxisten für den modernen Menschen, die Wachstums- und Schuldenproblematik.

Hinzu kommt, vielleicht übersieht man etwas leicht leicht. Was früher den Expensionszwang erzeugt hat, die Gewinne aus der Warenproduktion wieder anzulegen, in Form von neuen Fabriken, erst mal nur im Inland. Wenn es dann dort zu eng wird, dann findet der nächste Schritt statt, die Märkte im Ausland werden aufgebrochen und Rohstoffquellen im selbigen Ausland möglichst billig erschlossen (Kolonien werden erobert, Afrika, Naher Osten) und diese Standorte müssen beherrscht werden, Erze und Öl.

Und wenn selbst das alles abgegrast ist, dann wird uns die Globalisierung als viel größere Brechstange, als Fortschritt eingeredet, welche aber zu nichts weiter nutze ist, als dort, wo man bisher noch nicht frei und ungehindert seine Fabriken mit dem zugehörigen Kapital anlegen konnte, diese zu öffnen. Wer sich dem verschließt ist ein Rückständiger, ein Terrorist und die Steigerung davon, er ist ein Putin.

Das alles ist eigentlich bekannt und auch nicht schwer zu verstehen. Was aber klammheimlich hinzu gekommen ist, das Geld hat, über die Finanzinstrumente der vielfältigsten Art, einen ebensolchen Warencharakter erlangt, mit dem vergleichbaren Expansionsfehler behaftet wie die Warenproduktion. Ohne Gewinnsteigerungen, bezogen auf das Vorjahr, ist nix los mit dem Moos, oder man weicht auf die jetzt zutage getretenen kriminellen Möglichkeiten bei den Geldmaschinen aus, man bricht bei anderen ins Haus ein und steiugert so seinen Gewinn.

Bekanntermaßen ist davon viel, von dem Geld, viel zuviel vorhanden, und nach dem Zerstören sämtlicher, nationaler Kontrollmechanismen für die Währungen untereinander und dem Geld zu sich selbst (Bretton Woods oder der Goldstandart), sucht dieses viele Geld, vergleichbar der Wahrenproduktion, nach neuen Anlagemöglichkeiten. Nach den wunderschönen Ausführungen von dottore in seinen Büchern, muss es das sogar machen, weil sonst dieses System,abfängt erst langsam zu zerbröselt, um dann wie ein Kartenhaus zusammen zu brechen.

Meist eskaliert es in viele mittelgroße oder in einem großen Krieg. Die Wucht und die Folgen sind qualitativ immer vergleichbar, quantitativ jedoch den jeweiligen Möglichekeiten der Wafferntechnik und Kriegslogistik unterworfen. Viele Waffen, mit hoher Zerstörungskraft und einer perfekt ausgebauten, sehr schnellen Logistik richten, diesem Aufwand angenessen, viel größeres Unheil an, denke dabei an einen Flugzeugträger mit seiner Bstückung an Kriegsgerät, gegen eine Hundertschaft Reiter mit Schwerten bewaffnet, vor fünfhundert Jahren.

Und dieser oben genannte Mechanismus ist erst einmal, völlig unabhängig von dem Glauben (Juden) bei denen, die das meiste Geld besitzen und es verwerten wollen, sich neues Märkte dafür suchen müssen. Das es in der Mehrzahl Menschen jüdischen Glaubens sind, das ist unbestritten, aber getrieben werden sie hierbei nicht von irgendwelchen überirdischen Gottesbefehlen, sondern von der fleischfressenden Pflanze Geld selbst. Der Glaube, der ist wie immer, wie auch das Christentum, nur die Tarnung dabei. Diese Pflanze ist gemeint, die nur so wachsen und gedeihen kann oder verkümmert und abstirbt, einschließlich aller ihrer Wurzeln, Zweige und Blätter.

So, und jetzt schaue mal auf den Globus herum und beantworte dir die Frage selbst, wo es für diese Furie auf der Erde noch etwas zu holen gibt? Welcher, riesengroße, weiße Fleck ist noch nicht richtig in diesem Getriebe eingebaut?

viel Spaß beim Entdecken
eisenherz