Zum Wundern: Ein deutsches Wunder, Neusprech aufgedeckt
In der Geschichtspolitik werden die Trümmerfrauen nicht gewürdigt
Ein deutsches Wunder
Von: Thorsten HInz
Die Verkürzung des historischen Wissens und Bewußtseins in Deutschland vollzieht sich in demselben rasenden Tempo, in dem sich seine gefühlte – und wohl auch tatsächliche – Zukunftsperspektive verkürzt.
Je unfähiger die Funktionseliten sind, den kannibalischen Sozialstaat, die falsche Zuwanderung oder die Bildungsmisere in den Griff zu bekommen, um so verbissener insistieren sie darauf, daß die real existierende Bundesrepublik die fleisch- bzw. staatgewordene Lehre aus dem Nationalsozialismus darstellt.
Im Zuge dieser Geschichtsdidaktik wird die gesamte deutsche Geschichte zur Vorgeschichte des Dritten Reiches verhunzt, als dessen dialektische Aufhebung und Überwindung die Bundesrepublik desto strahlender hervortritt. Damit werden auch die besagten Probleme, die sie – sei es aus Blindheit, sei es aus ideologischem Mutwillen – produziert, moralisch geadelt und legitimiert. Umgekehrt gerät, wer das Fehlen ernsthafter Lösungsansätze kritisiert, in den Verdacht des Nazismus. Die Verkürzung des Geschichtsbewußtseins ist mithin ein politisches Machtinstrument.
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