Hallo,
das Forum wird seit Tagen/Wochen nur von einem einzigen Thema bestimmt, nicht Japan, nein, sondern das Kernkraft-Desaster in Japan und welche Auswirkungen es hat.
Seitdem wird spekuliert und gemutmaßt, eine unsichere Nachrichtenlage und Informationspolitik animiert geradezu zu Spekulationen.
Aber wieso daran beteiligen? Persönlich habe ich nicht die Möglichkeit am Ergebnis in Japan etwas zu ändern. Kurzfristige negative gesundheitliche Folgen sind für mich und meine Familie ausgeschlossen. Also wozu die Hysterie?
Warten wir doch einfach ab, wie es in Japan ausgeht. So oder so wird mit Sicherheit die gesamte Faktenlage anschließend der Prüfung unterzogen und es macht dann auch Sinn über die richtigen Konsequenzen nachzudenken und diese zu vollziehen.
Bis dahin finde ich es besser sich an einem schönen Tag zu erfreuen und das Leben zu genießen.
Man stelle sich vor, wie viel besser und entspannter man sich fühlt ohne Nachrichten und Presse.
Gruß Dieter
--
Die größte und gefährlichste Seuche unserer Zeit scheint mir die Zustimmung zu den "Grünen" zu sein.
Fühlst du dich betroffen?
Metropolis, Sonntag, 27.03.2011, 14:35 (vor 5023 Tagen) @ Dieter
Aber wieso daran beteiligen? Persönlich habe ich nicht die Möglichkeit
am Ergebnis in Japan etwas zu ändern. Kurzfristige negative
gesundheitliche Folgen sind für mich und meine Familie ausgeschlossen.
Also wozu die Hysterie?
Sich von permanent schlechten Nachrichten dermaßen betroffen zu fühlen, dass man depressiv wird, zeugt eigentlich von einer schwachen Psyche. Außerdem geht es hier nicht um dich, sondern um Japan. Und es ist sehr wohl angebracht, sich über die dortige Lage mehr Sorgen zu machen als die Japaner selbst. Denn die sind anscheinend immer noch in ihrer Obrigkeitshörigkeit und Gesichtsverlustmentalität gefangen.
Metropolis
Jeder betrachtet die Welt aus seinem pers. Blickwinkel (oT)
Dieter , Didschullen + alto alentejo, Sonntag, 27.03.2011, 15:11 (vor 5023 Tagen) @ Metropolis
- kein Text -
--
Die größte und gefährlichste Seuche unserer Zeit scheint mir die Zustimmung zu den "Grünen" zu sein.
Diese Hysterie ist vergleichbar...
Mephistopheles , Datschiburg, Sonntag, 27.03.2011, 15:35 (vor 5023 Tagen) @ Dieter
Aber wieso daran beteiligen? Persönlich habe ich nicht die Möglichkeit
am Ergebnis in Japan etwas zu ändern. Kurzfristige negative
gesundheitliche Folgen sind für mich und meine Familie ausgeschlossen.
Also wozu die Hysterie?
Diese Hysterie ist vergleichbar der Hyserie desjenigen, der zu einem Autounfall kommt und die entsetzlichen Verletzungen sieht und sich überlegt, ob anschnallen und Airbag nicht doch vernünftiger gewesen wären.
Um daraus seine schlussfolgerungen zu ziehen.
Oder meinen Überlegungen, als ich kurz, nachdem ich das Rauchen aufgegeben hatte und noch ungefestigt war, einen Termin in einer Lungenklinik hatte und in einem Wartezimmer mit mehreren COPD-Kranken mit ihren Schläuchen in der Nase verbrachte.
Hat mich bestärkt in meinem Willen, nicht rückfällig zu werden.
Diese Hysterie ist eine völlig gesunde Reaktion.
Gruß Dieter
Gruß Mephistopheles
--
„Wenn sich die Welt selbst zerstört, dann fängt es so an: Die Menschen werden zuerst treulos gegen die Heimat, treulos gegen die Vorfahren, treulos gegen das Vaterland. Sie werden dann treulos gegen die guten Sitten, gegen den Nächsten, gegen Frauen
Re: Hysterie
Fibonacci, Sonntag, 27.03.2011, 16:08 (vor 5023 Tagen) @ Dieter
Hallo Dieter,
überspitzt könnte man auch fragen: Wieso soll man sich weiter mit 9/11 beschäftigen? Es ist alles gesagt. Man weiß, dass es 19 arabische Terroristen waren und dass man tunlichst jeden Kontakt zu Arabern oder arabisch aussehenden Personen meiden bzw. einen großen Bogen um sie machen sollte. Zudem sollte man sich daran beteiligen möglichst alle Muslime aus Deutschland zu vertreiben und Sarrazin und andere sollte man unterstützen.
Und überhaupt bringt es nichts Medien kritisch zu hinterfragen, weil die nur ihren Job machen und uns, nach bestem Wissen und Gewissen, so gut es geht informieren über das was passiert. Wir wissen, dass der Angriff auf Libyen ein gerechtfertigte Aktion ist, weil man wieder einen Diktator weniger auf der Welt hat. Bis zum weltweiten Frieden dauert es nicht mehr lange.
/Ironie aus
Ich glaube Dieter sieht das Thema als eine Sackgasse!
Ashitaka , Sonntag, 27.03.2011, 17:07 (vor 5023 Tagen) @ Fibonacci
bearbeitet von unbekannt, Sonntag, 27.03.2011, 17:35
Hi Fibonacci,
überspitzt könnte man auch fragen:
Könnte man, sowie du es knallhart mit ironischen Unterton getan hast. Deiner ironischen Sicht auf die Eingrenzung des Bewusstseins kann ich nur zustimmen.
Aber Dieter spricht mir ebenfalls aus der Seele. Und das, wo ich persönlich ebenfalls sehr betroffen bin. Hier wird zunehmend aus einer eigens gebastelten Weltanschauung heraus berichtet, statt über das Thema Japan. Da selbst die Massenmedien eine Vorortberichterstattung verweigern lebt es sich solange gut mit Annahmen und Expertenmeinungen, wie die Widerlegung durch das Postulieren neuer Wahrscheinlichkeiten fragwürdig erscheint. Das muss keine Aufforderung für Berichte über Umsiedlungen, Bustouren zu Turnhallen zwecks Identifizierungen oder den bisher 32.000 Todesopfern sein. Nein, ich wünsche mir nur ein wenig Gewichtverlagerung auf andere Themen. Es werden noch weitaus mehr werden, wodurch sich womöglich die nächste Eilmeldung der Anti-Journalismus-Presse ableiten wird. Die offiziellen Vermisstenzahlen werden auch sehr stark bezweifelt!
Und überhaupt bringt es nichts Medien kritisch zu hinterfragen, weil die
nur ihren Job machen und uns, nach bestem Wissen und Gewissen, so gut es
geht informieren über das was passiert.
Und genau das wurde bei dem bunten Bastelstunden der letzten Tage nach und nach zweitrangig. Es wurden alle erdenklichen Informationen beschafft, ohne dass man der Zeit überhaupt die Möglichkeit gab den Informationsgehalt auf seine Wahrhaftigkeit hin zu prüfen. Barbaras Nachrichtenüberblick gleicht einer Stunde Wasserfallrauschen. (Nicht böse gemeint liebe Barbara, aber das wird zu viel) Das Fachwissen einiger Forenmitglieder ist zum Glück Grund genug für viele, sich mit voreiligen Szenarien zurückzuhalten; sonst wäre dieses Forum womöglich übergequillt vor Augenwischereien. Mehr als Wahnreaktionen kann man als Laie dazu gar nicht beitragen, weshalb ich mich da ganz entspannt zurück halten werde.
Dass wir nun bei einem Hilfeschrei von Dieter (es hätte auch wer anders sein können) angelangt sind war abzusehen. Das Thema wird meiner Einschätzung nach sehr sehr schnell verschwinden, da die Systempresse nicht genügend investiert hat um weiterhin am Ball zu bleiben. Den Verschwörungsseiten ist damit wieder einmal Tür und Tor für Spekulationen geöffnet. Was wirklich passiert ist dann, wie bei allem anderen von Menschehand finanzierten Produktionen, nebensächlich (Außerhalb des für uns aufgestellten Scheinwerferlichts).
Die Antiatomkraftdebatte bleibt; wir haben dann genügend Zeit uns um das Pro und Contra zu reißen und den Klageschriften der Aktivisten zu folgen. Die Atomkraft ist schrecklich, so wie unser Morden,unser notwendiges Wegsehen in diesem System und die Vorstellung eines Überlebens in der herrschenden Ordnung ohne atomare Energie. Man muss zuerst einmal den Lichtschalter ausschalten, bevor man sich nun voreilig in die Arme der erneuerbaren Energien flüchtet; die ist, bezogen auf die Nettoenergiegewinnung, keine Alternative!
Grüße,
Ashitaka
--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.
Re: Dieter sieht das Thema als eine Sackgasse!
Fibonacci, Sonntag, 27.03.2011, 23:54 (vor 5023 Tagen) @ Ashitaka
bearbeitet von Fibonacci, Montag, 28.03.2011, 00:03
Hallo Ashitaka,
Hier wird zunehmend aus einer eigens gebastelten Weltanschauung heraus berichtet, statt über das Thema Japan. Da selbst die Massenmedien eine Vorortberichterstattung verweigern lebt es sich solange gut mit Annahmen und Expertenmeinungen, wie die Widerlegung durch das Postulieren neuer Wahrscheinlichkeiten fragwürdig erscheint.
ich besitze weder viel noch habe ich irgendwelche Beziehungen nach Japan. Trotzdem möchte ich den Menschen dort auch helfen. Und das kann ich nur, in dem ich meinen Grips einsetze. Am Anfang (bis ca. ein oder zwei Tage danach) war ich selber entsetzt und hatte Angst. Dank einiger wacher Menschen hier im Forum, habe ich dann aber auch wieder angefangen normal zu denken und mir selber Fragen zu stellen. Ich habe mich schon ziemlich gut über 9/11 passiert und weiß über diese infame Lüge einigermaßen Bescheid. Und auch über andere Lügen (Impfen etc.) habe ich mich informiert.
Inzwischen denke ich dass hier einige Sachen bei diesem Erdbeben + Tsunami + Atomkatastrophe faul sind und dass dadurch bereits viele Menschen in Mitleidenschaft gezogen werden. Deswegen müssen wir versuchen mit den Informationshappen, die uns zugeworfen werden, wenigstens so gut wie möglich herausfinden, was da wirklich gespielt wird. Und das kann man eigentlich ganz gut, wenn viele Leute mitarbeiten und Gedanken austauschen. Alles kann die Gegenseite Gott sei Dank nicht kontrollieren.
Das Thema wird meiner Einschätzung nach sehr sehr schnell verschwinden, da die Systempresse nicht genügend investiert hat um weiterhin am Ball zu bleiben.
Nicht "genügend investiert" kann man wohl sagen. Warum bekommt man denn immer nur so halb informative Bilder und Filme zu sehen? Warum erklären die Medien nicht warum es keine Bilder von oben auf den Reaktor 1 gab, kurz nach der Explosion - trotz all der High-Tech, die es inzwischen gibt? Keine Erklärung über die Möglichkeiten eines Siedewasserreaktors (soweit ich das mit meinem inzwischen stark reduzierten "Nachrichten-Aufnehmen" überhaupt beurteilen kann) in Bezug auf ein Notkühlsystem. Diese muß man sich dann hier im Forum suchen.
Den Verschwörungsseiten ist damit wieder einmal Tür und Tor für Spekulationen geöffnet.
Das war schon beim 11. September so. Wenn eine Geschichte faul ist, dann wird sie mit jeder weiteren Zukleisterung mit falschen, halben, unvollständigen oder fehlenden Informationen nur noch fauler. Genauso wie im Fall Haider, im Fall Winnenden, Eislingen etc.
Was ist mit dem großen Brennelementelager Rokasho, das eine potentiell viel größere Gefahr darstellen würde als alle sechs Reaktoren von Fukushima zusammen? Gibt es da jetzt wieder Strom? War das alles halb so schlimm?
Die japanische Regierung und die Betreiberfirma Tepco mauern? Wieso mauern sie nicht im Fall Fukushima wo man wieder alle paar Stunden Schreckensmeldungen erfährt?
Ich bin so froh, dass es das Gelbe Forum gibt, weil hier auf sehr hohem Niveau alles mögliche diskutiert wird, was leider, im deutschsprachigen Raum - CrisiMaven hat es gesagt -- inzwischen fast eine Seltenheit ist.
Ich wünsche Deinen Verwandten, Freunden und Bekannten alles Gute sowie überhaupt allen normalen Japanern, damit sie diese Zeit möglichst gut überstehen.
P.S.: Hier habe ich gerade einen längeren Beitrag mit einer Analyse von ein paar Tsunami-Bildern eingestellt, um auch von dieser Seite noch einmal auf Merkwürdigkeiten hinzuweisen.
Wenn man etwas nicht lesen will, muß man das nicht anklicken, sondern sucht sich einfach etwas anderes aus. Im Gelben Forum, d.h. auch im Archiv, gibt es wahrscheinlich noch viel zu lesen. Für mich sowieso.
Hysterie oder Angst oder Realismus? Untaetig bleiben oder hierzulande aktiv werden?
CrisisMaven , Sonntag, 27.03.2011, 16:46 (vor 5023 Tagen) @ Dieter
bearbeitet von unbekannt, Sonntag, 27.03.2011, 16:55
das Forum wird seit Tagen/Wochen nur von einem einzigen Thema bestimmt, nicht Japan, nein, sondern das Kernkraft-Desaster in Japan und welche Auswirkungen es hat.
Ja, als ich dem Forum beitrat, hatte ich nicht erwartet, dass eine Katastrophe dieses Ausmasses im Ausland eintritt, die es uns hier erlaubt, sie "entspannt" zu diskutieren. Traete sie dagegen hierzulande ein, waeren hier kaum Beitraege zu lesen, weil die meisten sich mit dem nackten Ueberleben befassen wuerden.
Seitdem wird spekuliert und gemutmaßt, eine unsichere Nachrichtenlage und Informationspolitik animiert geradezu zu Spekulationen.
Auch die unsichere Nachrichtenlage ist ein Symptom - und ein Hinweis auf die Unbeherrschbarkeit der Atomenergie. Wuerden wir uns im Forum immer solange zurueckhalten, bis die Nachrichtenlage "sicher" ist, waeren wir Historiker. Der Boxeraufstand in China ist z.B. ganz gut erforscht, da koennten wir diskutieren.
Aber wieso daran beteiligen? Persönlich habe ich nicht die Möglichkeit am Ergebnis in Japan etwas zu ändern.
Nicht am Ergebnis in Japan, aber an der Situation hier.
Kurzfristige negative gesundheitliche Folgen sind für mich und meine Familie ausgeschlossen.
Also wozu die Hysterie?
Hysterie ist ein Begriff der frauenverachtenden Psychiatrie frueherer Zeiten, als man glaubte, Frauen seien ueberempfindlich, weil sie eben eine Gebaermutter (hysteresis) und keine ... Eier besitzen. Hysterische Frauen waeren drum auch nicht auf Atomkraft verfallen, Maenner dagegen steigen auch dann in's Space-Shuttle und glauben, sie koennten es beherrschen, wenn sie auf der Fliegerschule gelernt haben, dass man Festkoerperantriebe nie fuer bemannte Fluege benutzen darf.
Warten wir doch einfach ab, wie es in Japan ausgeht. So oder so wird mit Sicherheit die gesamte Faktenlage anschließend der Prüfung unterzogen
Sooo ... von wem? Den Befuerwortern? Denen, die mit stolzgeschwellter Brust auf Zweitklaessler-Geographie-Themen herumreiten wie "im Rheingraben kein Tsunami"? Derzeit, wer sich umschaut, findet m.E. die fachlich unabhaengige Diskussion ueber Atomkraft (im deutschen Sprachraum) ausschliesslich im Gelben Forum statt. Das ist zwar seltsam, und ich wuerde sie auch liebend gerne irgendwohin verlagern, wo sie angeblich "besser aufgehoben" waere, sehe aber nirgends eine Alternative. Da ich niemanden hindere, weiter ueber Wirtschaft zu diskutieren, kann jeder es ja einfach "entspannt" als Bereicherung auffassen, zumal es muessig ist, ueber "Wirtschaft"(lichkeit) auch nur ein weiteres Wort zu verlieren, wenn z.B. Biblis, Brokdorf, Kruemmel, Grohnde, Phillipsburg etc. "in die Luft floegen".
und es macht dann auch Sinn über die richtigen Konsequenzen nachzudenken und diese zu vollziehen.
Nein, es macht jetzt Sinn. Man faehrt ja auch nicht mit dem Automodell weiter, dessen Bremsen woanders bereits versagt haben, bis alle Untersuchungen fertig sind, sondern ruft in die Werkstatt zurueck.
Bis dahin finde ich es besser sich an einem schönen Tag zu erfreuen und das Leben zu genießen.
Das sei Dir unbenommen. Da lebt sich's unbeschwerter. Ich lebe dagegen seit ca. vierzig Jahren mit der Gewissheit, dass es bei uns jederzeit passieren kann. Und dass jeder Moment des Zuwartens zu spaet sein kann. [Nachtrag: und dass ich es unverantwortlich faende, wenn ich nicht "mit der Sprache herausrueckte".]
Man stelle sich vor, wie viel besser und entspannter man sich fühlt ohne Nachrichten und Presse.
Das ging schon schief, als damals die Hunnen so ueberraschend an unsere Haustueren klopften ...
--
Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie enden.
Atomkraft | in English
Danke !
Jeanna , Sonntag, 27.03.2011, 17:08 (vor 5023 Tagen) @ CrisisMaven
Dem lieben Dieter sein üblicher (!) bzw.ultimativer Gefahrenortungs-"Seismograph" liegt halt vöööllig woanders.
Gruss und wieder wech
J.
"Crisis?"
Dieter , Didschullen + alto alentejo, Sonntag, 27.03.2011, 18:05 (vor 5023 Tagen) @ CrisisMaven
Ich lebe dagegen
seit ca. vierzig Jahren mit der Gewissheit, dass es bei uns
jederzeit passieren kann. Und dass jeder Moment des Zuwartens zu
spaet sein kann.
Hallo CrisisMaven,
das oben gesagte ist schon klar. Immerhin könnte die Namensgebung "Crisis" auch Programm sein.
Auch ich lebe mit der Gewißheit daß ich sterben werde und dieses Ereignis jeden Moment eintreten kann, sei es durch einen Unfall, ein Blitzschlag, eine andere Naturkatastrophe.
Als Träumer (luzid) einerseits und Beobachter und Realist andererseits gehe ich davon aus, daß es ein kollektives Bewußtsein gibt dessen Teil wir sind.
Und ich möchte nicht hoffen, daß durch Hysterie (Thematik, die alle anderen Themenbereiche durch Präsenz unterdrückt) ein Ereignis herbeigerufen wird.
Natürlich ist Kernkraft ein Thema unter vielen. Auch habe ich kein Problem damit sie abzuschaffen. Schließlich funktionieren auch andere Volkswirtschaften ohne Kernenergie, und meistens sogar mit deutlich niedrigeren Energiekosten als hierzulande.
Mir ist natürlich auch die Thematik des Rheingrabens bekannt sowie etliche Prophezeihungen 100m hoher Überflutungen großer Teile Deutschlands oder zukünftige kriegerische Auseinandersetzungen. Das nehme ich durchaus ernst und habe meine Vorkehrungen getroffen, sofern etwas in meiner Macht und Möglichkeiten stand.
Aber wieso sollten diese Themen fast ausschließlich mein derzeitiges Denken und Handeln bestimmen?
Es gibt vieles wichtige. Und mitunter sind die ganz kleinen Dinge nicht unwesentlicher.
Gruß Dieter
--
Die größte und gefährlichste Seuche unserer Zeit scheint mir die Zustimmung zu den "Grünen" zu sein.
Deine Antwort zeigt sehr deutlich...
Elli , Sonntag, 27.03.2011, 18:26 (vor 5023 Tagen) @ Dieter
... dass du noch gar nicht gelesen hast, was CM zu den Risiken der Atomkraft geschrieben hat.
Auch ich lebe mit der Gewißheit daß ich sterben werde und dieses
Ereignis jeden Moment eintreten kann
Ohne Worte.
Und ich möchte nicht hoffen, daß durch Hysterie (Thematik, die alle
anderen Themenbereiche durch Präsenz unterdrückt) ein Ereignis
herbeigerufen wird.
Durch Hysterie wird eine Katastrophe hervor- oder herbeigerufen?
Mir ist natürlich auch die Thematik des Rheingrabens bekannt sowie
etliche Prophezeihungen 100m hoher Überflutungen großer Teile
Deutschlands
Das meinte ich: Bei den Risiken der Atomkraft geht es überhaupt nicht um Erdbeben oder Tsunamis.
Zu viel Atomkraft im Gelben Forum?
Chef , Sonntag, 27.03.2011, 17:15 (vor 5023 Tagen) @ Dieter
bearbeitet von unbekannt, Samstag, 15.10.2011, 19:56
Vorab: Hier ist DER ÜBERBLICKSBEITRAG zum Thema "Risiken und Gefahren der Atomkraft" von CrisisMaven:
http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=208864
Teil II: http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=211424
Das Ganze als PDF-Datei sowie eine EXCEL-Datei mit allen Beiträgen von CrisisMaven: HIER
Hier weitere Beiträge von ihm:
http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=195030
http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=199552
http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=195381
Und hier höchst interessante Videos/Interviews:
Holger Strohm, Anti-Atom Appell:
http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=210351 / Direktlink
Holger Strohm, Friedlich in die Katastrophe:
http://www.bewusst.tv/themen/thema7-natur/135-hstrohm.html
ARTE-Doku, Alles im Griff:
http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=210498
Neulich im AKW Brokdorf:
http://www.youtube.com/watch?v=GzDpG9rBs2Y&feature=related
NDR-Doku, Risiko Atomkraft: Teil 1 - Teil 2 - Teil 3 - Teil 4
Über die Sicherheit von Atomkraftwerken in Schweden:
http://www.youtube.com/watch?v=eGkPrbGE5oQ
ARD-Dokumentation "Die Atomruinen von Tschernobyl und Fukushima": http://www.ardmediathek.de/ard/servlet/content/3517136?documentId=6991050
Phoenix-Doku "Fukushima liegt in Deutschland 750 m tief in der ASSE":
http://www.youtube.com/watch?v=6-cI4qYp7tI
http://www.youtube.com/watch?v=PicQCc32CtA
http://www.youtube.com/watch?v=bVT8WsATKko
NDR "Die Energielobby in den Medien": http://www.youtube.com/watch?v=LHKoIRHEV8M
Offener Aufruf an alle Politiker: Politiker aller Länder, besinnt Euch!
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Ich achte normalerweise sehr darauf, dass EIN EINZIGES THEMA nicht übermäßig das Forum beherrscht, jedenfalls nicht allzu lange.
ABER DIESMAL IST ES ANDERS.
Nicht nur, weil die Börsen sich seit circa zwei Jahren definitiv verändert haben und das Traden für "normale Menschen" seitdem deutlich schwieriger, um nicht zu sagen: fast unmöglich geworden ist, sondern auch, weil nach über 11 Jahren zum Thema Geld und Debitismus eigentlich alles gesagt ist (siehe Sammlungen) - deshalb sehe ich es, jedenfalls zurzeit, als ein absolut wichtiges und sinnvolles Ziel dieses Forums, dazu beizutragen, endlich den Wahnsinn der Atomkraft zu beenden.
Dank der Aufklärungsarbeit von CrisisMaven habe ich zum ersten Mal begriffen, dass die Atomkraft ein Verbrechen an der Menschheit ist.
Vielleicht ist es auch schon zu spät, aber wenn nicht jetzt endlich aufgeklärt wird, wann dann?
Wer jetzt noch so tut, als wüsste er von nichts, der hat Mühe, noch meine Achtung und meinen Respekt zu bekommen (das ist jetzt nicht persönlich gemeint, sondern gilt für jeden).
ES MUSS ENDLICH SCHLUSS SEIN MIT DIESEM WAHNSINN.
Und wenn ich mit dieser Plattform ein kleines bisschen dazu beitragen kann, dann bin ich sehr froh.
Ansonsten ist nicht viel dem hinzuzufügen, was CM geschrieben hat:
http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=210499
Finde ich gut so, danke
Morpheus , Sonntag, 27.03.2011, 19:30 (vor 5023 Tagen) @ Chef
ich habe es auch erst hier kapiert, welcher Wahnsinn dem zu Grunde liegt.
Früher fand ich Atomkraft durchaus OK, hatte mich aber nie selbst damit auseinandergesetzt, sondern nur technik-gläubig auf "die Experten" verlassen.
Fukushima und @CrisisMaven sowie vorher bereits in Ansätzen Zara, haben mich zum eigenständigen Denken gebracht. Jetzt halte ich Atomkraft für unvertretbar.
Pro AKW müsste mindestens eine Militär-Einheit von 30-80 Mann stationiert werden, um Terror-Angriffe zu verhindern. Es sei denn die gesamte Kühlungsinfrastruktur wird mit Backups eingebunkert. Und eine Härtung gegen EMP und Sonnenstürme ist unverzichtbar.
Ohne Lösung für den Abfall reicht nicht einmal das aus.
wütende Grüße
Morpheus
--
Es läuft der größte Verhaltensversuch der Menschheit und Du bist dabei!
--------------------------------------
warum unser System nicht funktionieren kann
ein weiteres Potential "Angst"
Fleet , Tor zum Harz ex NL, Sonntag, 27.03.2011, 20:59 (vor 5023 Tagen) @ Morpheus
ich habe es auch erst hier kapiert, welcher Wahnsinn dem zu Grunde liegt.
Früher fand ich Atomkraft durchaus OK, hatte mich aber nie selbst damit
auseinandergesetzt, sondern nur technik-gläubig auf "die Experten"
verlassen.
(...)
Ja, Morpheus, mir geht es da genauso.
Vor lauter "Hamsterrad" verliert man leicht den Überblick.
Durchblick ist allemal besser, denn da kann man auch die Schattenseiten sehen, die Dinge hinter den Dingen! Beim Überblick ist manches verdeckt.
Pro AKW müsste mindestens eine Militär-Einheit von 30-80 Mann
stationiert werden, um Terror-Angriffe zu verhindern. Es sei denn die
gesamte Kühlungsinfrastruktur wird mit Backups eingebunkert. Und eine
Härtung gegen EMP und Sonnenstürme ist unverzichtbar.
Dieser Wunsch jetzt ist etwas verwegen.[[zwinker]]
Denn das ist nur wieder Argumentationsfutter für unsere "Sicherheitsbeauftragten".
Sicherlich ein "guter" Grund für weitere Sicherheitsmaßnahmen, ein Grund auf emotionaler Ebene, der Angst, DIE sticht.
Aber mal Hand auf's Herz, wie hochgerüstet sollen denn diese Militäreinheiten sein?
Wäre es nicht besser erst gar keine Grundlage zu solchen Maßnahmen zu haben.
Nicht existierende AKWs muss ich nicht schützen. Aber ich verstehe, was Du meinst.
--
"Das ist schön bei den Deutschen: Keiner ist so verrückt, dass er nicht einen noch Verrückteren fände, der ihn versteht." (H. Heine)
Atomkraftwerke wirklich sicher zu machen, laeuft immer auf dasselbe hinaus ...
CrisisMaven , Sonntag, 27.03.2011, 21:18 (vor 5023 Tagen) @ Fleet
bearbeitet von unbekannt, Samstag, 14.05.2011, 19:07
... dass sie unbezahlbar werden. So hat die III. Kammer des Verwaltungsgerichts Freiburg das Atomkraftwerk Wyhl beendet - indem es das Einbunkern des Reaktordruckbehaelters gegen Zerplatzen zur Auflage gemacht hat.
Schlaue Politiker in Staaten, in denen es zu Atomkraft ein Patt gab, haben schon immer diese "Ja - aber"-Strategie erfolgreich eingesetzt.
Dasselbe Ergebnis wuerde erreicht, wenn man AKW versichern muesste oder, da nicht versicherungsfaehig, stattdessen die Rueckstellung fuer die Risiken in die Betreiber-Bilanz einstellen muesste - Knast wegen Insolvenzverschleppung oder Antrag auf Insolvenz waeren die sofortige Folge. Das gibt es sonst hoechstens noch bei der Gentechnik, dort aber ist das Risiko bislang nur zu vermuten, bei Atomenergie ist es hingegen absolut sicher.
Vgl. auch
Alle diese Vorschläge bewirken eines ... Atomenergie wäre [noch] unbezahlbar[er] ...
http://www.dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208780
--
Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie enden.
Atomkraft | in English
Gentechnik - Restrisiko?
Fleet , Tor zum Harz ex NL, Sonntag, 27.03.2011, 21:51 (vor 5023 Tagen) @ CrisisMaven
Hallo CrisisMaven,
die Aussage in diesem Satz wundert mich etwas ob Deiner Person.
Das gibt es sonst hoechstens noch
bei der Gentechnik, dort aber ist das Risiko nur ein vermutbares, bei
Atomenergie ist es hingegen absolut sicher.
Die Gentechnik ist deutlich jünger als die Atomtechnik.
Waren nicht in den Anfängen der Atomtechnik dessen Folgen zunächst auch nur vermutbar? Siehe den leichtfertigen Umgang um 1898 von Marie und Pierre Curie mit dieser Materie. Sie haben völlig ohne Schutz herumexperimetiert und sicher kein bösen Ansinnen dabei gehabt.
Gentechnik im derzeit nicht abschätzbaren Stadium einzusetzen halte ich gleichermaßen für eine Jeany in the Bottle.
Das aber nur als kleiner Einwurf.
Danke an dieser Stelle für Deine nüchterne und akribische Aufklärung.
--
"Das ist schön bei den Deutschen: Keiner ist so verrückt, dass er nicht einen noch Verrückteren fände, der ihn versteht." (H. Heine)
Warum meine (ablehnend-differenzierte) Haltung zur Gentechnik und meine Haltung zur Atomtechnik kein Widerspruch sind ...
CrisisMaven , Sonntag, 27.03.2011, 23:00 (vor 5023 Tagen) @ Fleet
bearbeitet von unbekannt, Montag, 02.05.2011, 19:52
Hallo Fleet,
Die Gentechnik ist deutlich jünger als die Atomtechnik. Waren nicht in den Anfängen der Atomtechnik dessen Folgen zunächst auch nur vorhersehbar? Siehe den leichtfertigen Umgang um 1898 von Marie und Pierre Curie mit dieser Materie. Sie haben völlig ohne Schutz herumexperimentiert und sicher kein böses Ansinnen dabei gehabt.
Ja, aber bei den Joliot-Curies war es noch so, wie wenn Schwarz zufaellig das Schiesspulver erfunden haette, und dann bei einer der ersten Explosionen umgekommen waere. So war es bei den Curies, die noch nicht ahnen konnten, was diese Strahlung aus der Pechblende anrichtet.
Hingegen, nachdem man das Schwarzpulver bewusst in die ersten Vorderlader fuellte, um jemanden (Tier oder Mensch) damit zu erschiessen, war das kein bloss angenommenes Risiko mehr, sondern ein absichtlich herbeigefuehrtes. Noch in den zwanziger/dreissiger Jahren kalibrierte man Roentgengeraete anhand der sog. Erythem-Dosis, das ist die Dosis Roentgenstrahlen, ab der man nach einer bestimmen Zeit eine Art Sonnenbrand (Erythem = rote Hautverfaerbung) hatte. (Natuerlich sind alle diese Leute -"Testpersonen"!- irgendwann qualvoll an Krebs gestorben!)
Spaetestens in den vierziger Jahren (Hahns und Lise Meitners Kernspaltungs-Experimente 1938) wusste man ueber die Gefaehrlichkeit kurzwelliger Strahlung gut Bescheid. Otto Hahn hat dann ja auch ein hohes Alter erreicht.
Was ich mit "sicher" meine ist, dass man seit Anbeginn (erste Versuchs- und Uboot-Reaktoren, letztere das Vorbild aller heutigen Leichtwasser-Reaktor-Atomkraftwerke) wusste, wie viel radioaktives Inventar drin ist (1.300 MW elektrische Leistung = ca. 4.000 Hiroshima-Bomben-Aequivalent), wie viel (maximal alles) herauskommen kann und was das fuer Wirkungen hat (Unbewohnbarkeit grosser Landstriche und mind. hunderttausende Tote).
Mit der Gentechnik ist es etwas anders. Denn die Kernspaltung ist ein Vorgang, der relativ einfach und uebersichtlich ist. Kommerziell verwertbar sind im Wesentlichen nur Uran, Thorium und Plutonium. Was sich dabei abspielt, weiss man genau.
Gentechnik hingegen ist ein schillernder Sammelbegriff ganz unterschiedlicher Techniken und Eingriffe.
So gibt es gentechnische Eingriffe in das Genom einer biologischen Art, die lediglich beschleunigend vorwegnehmen, was man mittels Zuechtung ueber mehrere Generationen auch erreicht haette. Zwar bin ich auch hier vorsichtig, denn wie man an den Killerbienen sieht, sind auch herkoemmliche Kreuzungs- und Auslesemassnahmen und -verfahren nicht immer unbedenklich.
Diese gentechnischen Manipulationen, die nur bestimmtes Genmaterial, was bereits vorhanden ist, herauskreuzen und rekombinieren, bleiben innerhalb derselben Art, die ja als Fortpflanzungsgemeinschaft definiert ist. Dasselbe haette zufaellig auch die Natur oder absichtlich ein konventioneller Zuechter vollbringen koennen und wenn es negative Folgen gehabt haette, dann ist das so etwas wie unser Menschheits-Schicksal. Das kann man anders sehen, aber ich bin kein Fortschritts- oder Technikphobiker.
Wenn aber Arten mittels Gentechnik uebersprungen werden, also neue Chromosomen, die auf natuerliche Weise, auch nicht mal auf evolutive Weise (wenn man der Evolutionstheorie anhaengt), nie haetten entstehen koennen, erzeugt und diese dann auch noch freisetzt, so sehe ich das als problematisch an. Aber dennoch kann man das Risiko hier (derzeit noch) in den meisten Faellen nur vermuten. Manifestiert es sich aber, dann ist es fuer die Menschheit u.U. zu spaet.
Hinzu kamen zumindest frueher Zulassungen von Resistenzgenen gegen Antibiotika in Nahrungsmitteln (FlavrSavr-Tomate u.v.a.). Da wird man der Krankenhauskeime nicht mehr Herr und die Idioten in der EU und USA lassen Antibiotika-Gene in verkaeuflichen Nahrungsmitteln zu, und das aus rein kosmetischen Gruenden (Haltbarkeit und Anmutung von Tomaten)!!!
Aber auch dagegen gaebe es Abhilfe: Gentechnik wird nur in Staaten ohne Marktwirtschaft eingesetzt!!! Marktwirtschaft wuerde heissen, dass die Gentechnik freisetzenden Unternehmen fuer saemtliche moeglichen Folgen einzustehen haetten, d.h. entweder eine geeignete Versicherung mit vollumfaenglicher Deckung vorweisen oder aber sie muessten die Risiken in ihrer Bilanz rueckstellen. Sind diese, und so will es scheinen, nicht bezifferbar, muss man eben auf Gentechnik (solange) verzichten.
Das, und nichts anderes, ist das Problem mit der Gentechnik - dass sie zugelassen wird ohne Risikoabdeckung. Und an dieser moralischen Verkommenheit sind leider alle Parteien beteiligt. Wer Windraeder (d.h. Industrieanlagen) in Naturschutzgebieten und gegen alle Anwohnerproteste wegen Infraschall erlaubt, ist fuer mich genauso ein Menschenfeind, wie der, der Atomtechnik oder Gentechnik ohne genuegende Absicherung erlaubt.
Wirtschaft ist halt: Wirtschaftlich. Gentechnik, Windenergie, Photovoltaik und Atom"kraft" vereint eines: Sie sind alle (derzeit) unwirtschaftlich. Der Markt wuerde viel mehr verhindern als er schadet. Und schon sitze ich wieder zwischen allen Stuehlen.
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Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie enden.
Atomkraft | in English
Ich bin immer wieder fasziniert über Deine Gabe, Details aus dem Ärmel zu schütteln.
Fleet , Tor zum Harz ex NL, Sonntag, 27.03.2011, 23:49 (vor 5023 Tagen) @ CrisisMaven
Ich habe zunächst keine weiteren "Einwände".
--
"Das ist schön bei den Deutschen: Keiner ist so verrückt, dass er nicht einen noch Verrückteren fände, der ihn versteht." (H. Heine)
Danke für’s hier Reinstellen
Jeanna , Montag, 28.03.2011, 15:05 (vor 5022 Tagen) @ CrisisMaven
bearbeitet von unbekannt, Montag, 28.03.2011, 15:11
Vgl. auch
Alle diese Vorschläge bewirken eines ... Atomenergie wäre [noch]
unbezahlbar[er] ...
http://www.dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208780
Nicht umsonst habe ich das nochmals ergänzend erwähnt in meinem „bitterbös“ satirischen Beitrag zum Wahlsonntag.
Und unlängst auch schon mal hier erneut auf diese grundlegende (!) Problematik verwiesen ... ohne kontinuierlichen, „wohlweislichen“ (Anführungszeichen!) Verzicht darauf wäre kein einziges AKW je gebaut und in Betrieb genommen worden.
http://www.dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=209490
PS zum facettenreichen Risiko infolge von den Profiteuren kriminell erzwungenen (!) weltweiten Ausbreitung von GVO - (es geht dabei jenen, die mal "angetreten sind um das Welthungerproblem zu lösen", um Patente, Patente, Patente und sonst gar nichts! Inzwischen werden ja von Monsanto & CO.auch schon Tiere patentiert. Siehe u.a. Stichwort "Die arme Sau") - sage ich jetzt nichts, da auch dazu im Prinzip hier schon alles dokumentiert und gesagt ist – last not least auch von mir. Es sind „bloss“ zwei Seiten derselben Medaille und diese Medaille heisst hirnverbrannter Machbarkeitswahn, firmierend unter dem Oberbegriff „Fortschritt“ ... oder was halt so alles dafür gehalten wird.
Gemeint habe ich eigentlich DIESEN Beitrag in Ihrem Text
Jeanna , Montag, 28.03.2011, 16:04 (vor 5022 Tagen) @ Jeanna
>Dasselbe Ergebnis wuerde erreicht, wenn man AKW versichern muesste oder,
Atomkraft finde ich unvertretbar
Morpheus , Sonntag, 27.03.2011, 22:57 (vor 5023 Tagen) @ Fleet
Hallo Fleet,
Du hast meinen wichtigsten Satz (fett dargestellt) leider raus gelöscht:
----------------------------------------------------------------------
Fukushima und @CrisisMaven sowie vorher bereits in Ansätzen Zara, haben mich
zum eigenständigen Denken gebracht. Jetzt halte ich Atomkraft für unvertretbar.
----------------------------------------------------------------------
Pro AKW müsste mindestens eine Militär-Einheit von 30-80 Mann
stationiert werden, um Terror-Angriffe zu verhindern. Es sei denn die
gesamte Kühlungsinfrastruktur wird mit Backups eingebunkert. Und eine
Härtung gegen EMP und Sonnenstürme ist unverzichtbar.
Dieser Wunsch jetzt ist etwas verwegen.[[zwinker]]
Denn das ist nur wieder Argumentationsfutter für unsere
"Sicherheitsbeauftragten".
Sicherlich ein "guter" Grund für weitere Sicherheitsmaßnahmen, ein Grund
auf emotionaler Ebene, der Angst, DIE sticht.Aber mal Hand auf's Herz, wie hochgerüstet sollen denn diese Militäreinheiten sein?
Wäre es nicht besser erst gar keine Grundlage zu solchen Maßnahmen zu haben.
Nicht existierende AKWs muss ich nicht schützen. Aber ich verstehe, was Du meinst.
Genau, der Rest ist nur dafür da, um einfachen Gemütern ansatzweise zu erklären, was eigentlich sein müsste.
Grüße Morpheus
--
Es läuft der größte Verhaltensversuch der Menschheit und Du bist dabei!
--------------------------------------
warum unser System nicht funktionieren kann
Dank der Aufklärungsarbeit von CrisisMaven habe ich
Zeitgenosse , Sonntag, 27.03.2011, 21:46 (vor 5023 Tagen) @ Morpheus
zum ersten Mal begriffen, dass die Atomkraft ein Verbrechen an der Menschheit ist.
Jetzt halte ich Atomkraft für unvertretbar.
Danke , dem kann man sich nur anschliessen .
http://content.stuttgarter-zeitung.de/stz/page/2848132_0_3866_-bosch-chef-haelt-atomkra...
Wenn z.B. die Franzosen die AKWs abschalten, dann verdampfen sie alle
Zarathustra, Sonntag, 27.03.2011, 21:58 (vor 5023 Tagen) @ Morpheus
... weil dann der Strom fehlt, um sie zu kühlen, und um überhaupt noch irgend etwas zu unternehmen. Das ist das Groteske an der Schlussphase in den jeweiligen kollektivistischen Durchläufen (den Hochkulturen für professionelle Tiefflieger). Es gibt kein Zurück und keine Chance. Also nutzen wir sie!
Futschikato probieren wir in Kürze erst mal LIVE in Deutschland aus
Hasso, Sonntag, 27.03.2011, 22:15 (vor 5023 Tagen) @ Zarathustra
bearbeitet von Hasso, Sonntag, 27.03.2011, 22:34
... weil dann der Strom fehlt, um sie zu kühlen, und um überhaupt noch
irgend etwas zu unternehmen. Das ist das Groteske an der Schlussphase in
den jeweiligen kollektivistischen Durchläufen (den Hochkulturen für
professionelle Tiefflieger). Es gibt kein Zurück und keine Chance. Also
nutzen wir sie!
Hallo Zara,
genau dieses Problem werden wir demnächst (vielleicht schon in den nächsten Tagen) in Deutschland LIVE ausprobieren und lösen dürfen!
Denn durch die Abschaltung der sieben AKW in Schland haben wir ein ohnehin höchst instabiles Netz (u.a. wegen fehlender Durchleitungskapazitäten für den Windstrom-Wahnwitz aus Norddeutschland) weiter destabilisiert.
Als Energietechniker sehe ich in Kürze auch mal vollständige Blackouts in Deutschland voraus...leider! Zum Beispiel wenn mal Windstille oder Starkwind herrscht.
Ist einfach Physik pur... und dann können unsere verbliebenen Reaktoren im "LIVE-Stresstest" mal beweisen, wie sicher sie Ãm "Schwarz-Fall" und Notabschaltung aus 100%-Last OHNE 50 Hz-Netzstrom sind. MIT 50 Hz-Netz reine Routine... und ohne Netz?... Wir werden es erleben.
Und wenn dann unsere schwarz-rot-goldenen Brennstäbe ohne Kühlung schmoren... dann werden alle kreischen: "Ja welche Idioten haben denn einfach so auf die Schnelle und aus politischen Gründen rund 7000 MW AKW-Kapazität vom Netz genommen, ohne über die Konsequenzen nachzudenken??.... HEUL...." Da beisst sich jetzt die Atom-Katze in den Schwanz... aber auf mich hört ja wie üblich keine Sau...
Man gut, dass ich keinen Immo-Kram besitze...
Gruß
Hasso
Könntest Du das bitte ein wenig näher beschreiben, Hasso?
Zarathustra, Montag, 28.03.2011, 09:05 (vor 5022 Tagen) @ Hasso
... Sobald zu wenig Strom fliesst, droht ein flächendeckender Blackout? Wenn der einmal da ist, europaweit: wie fährt man das Ganze wieder hoch?
Ich denke auch, diese Fragen sind bisher etwas zu kurz gekommen in der Diskussion. Danke schon mal zum voraus.
Zara
Kurze Erklärung zum "Blackout"
Hasso, Montag, 28.03.2011, 09:32 (vor 5022 Tagen) @ Zarathustra
bearbeitet von Hasso, Montag, 28.03.2011, 09:58
... Sobald zu wenig Strom fliesst, droht ein flächendeckender Blackout?
Wenn der einmal da ist, europaweit: wie fährt man das Ganze wieder hoch?
Ich denke auch, diese Fragen sind bisher etwas zu kurz gekommen in der
Diskussion. Danke schon mal zum voraus.
Hallo Zara,
stimmt, diese Frage kommt bisher einfach zu kurz, weil nur Experten um dieses Problem wissen.
Unsere vorhandenen Netze in Deutschland sind komplett überlastet, weil der Windstrom zum größten Teil (und sehr unregelmäßig) im Norden produziert wird... die großen Stromverbraucher sind aber im Süden und Südwesten der BRD.
Die Atomkraftwerke sind wichtige "Frequenzstützer"... die 50 Hz müssen immer mit ganz geringer Toleranz gehalten werden. Die Frequenzstützung ist bei überlasteten (verstopften) Netzen aber sehr schwierig, weshalb ich persönlich es für unhaltbaren Wahnsinn halte, in dieser Situation süddeutsche AKW per Moratorium abzuschalten. Dadurch werden die Netze (Nord-Süd) nach meiner Meinung noch mehr belastet. Wenn die 50 Hz nur ganz wenig unterschritten werden... dann ist regional alles "schwarz"... und solche Situationen können sich schnell ausweiten... bundesweit.... europaweit. Und dann müssen sich ALLE Reaktoren per Schnellabschaltung OHNE 50 Hz-Netz beweisen... nur mit Notstrom. Und ich schwöre Euch... diesen Test werden einige AKW NICHT bestehen...
Einen vollständigen Blackout in Deutschland wieder anzufahren dauert lange... Stunden... halbe Tage. Das geschieht dann nach und nach regional... und ist nicht einfach. Da haben die Brennstäbe viel Zeit zum "Schmoren".
Ich habe Insiderinfos, das wir diese starke Blackout-Gefahr schon vor dem Moratorium hin und wieder hatten (Hauptgrund: Windstrom und zu schwache Netze). Deshalb verstehe ich nicht, warum man diese Gefahr für die Bevölkerung per politischem Moratorium weiter verstärkt.
Aber gut... vielleicht steckt ja ein "Plan" zur Beseitigung Deutschlands dahinter...(Achtung: VT, aber nur die letzte Zeile).
Gruß
Hasso
Und wie ist das im Kriegsfall geplant, wenn nicht 7, sondern alle Rekatoren abgeschaltet werden ...
Arithmos, Montag, 28.03.2011, 11:17 (vor 5022 Tagen) @ Hasso
bearbeitet von Arithmos, Montag, 28.03.2011, 11:21
...müssten, wie uns CrisisMaven verdeutlicht hat?
Es führt IMHO kein vernünftiger Weg am sofortigen weltweiten Ausstieg vorbei. Zur Not muss der Strom eben rationiert werden. Ich würde jedenfalls (um es mit CM zu sagen) lieber ein paar Kerzen anzünden und BP-5 essen, als mit den Japanern zu tauschen.
Lieber ein GO oder Sonnensturm mit bereits abgeklungenen Brennstäben als ein solcher mit 450 Reaktoren im Volllastbetrieb.
Beste Grüße
Arithmos
Dann verdampfen sie auch allesamt
Zarathustra, Montag, 28.03.2011, 11:31 (vor 5022 Tagen) @ Arithmos
...müssten, wie uns CrisisMaven verdeutlicht hat?
Es führt IMHO kein vernünftiger Weg am sofortigen weltweiten Ausstieg
vorbei. Zur Not muss der Strom eben rationiert werden. Ich würde
jedenfalls (um es mit CM zu sagen) lieber ein paar Kerzen anzünden und
BP-5 essen, als mit den
Japanern zu tauschen.
Das ist schon richtig, und trotzdem liegt der Hasso ebenso richtig.
Ein schnelles Zurückfahren der Stromkapazitäten führt in den sofortigen finanziellen und wirtschaftlichen, und demzufolge auch in den nuklearen G.O., der ja bereits ohne Stromrationierungen an jeder Ecke lauert, da das System bereits jetzt auf der Kippe steht. Das ist ja das ganze Dilemma. Die Frage des Ausstiegs-Tempos ist eine entscheidende.
Grüsse, Zara
Peak Oel
Apollon , Elbasan Albanien, Montag, 28.03.2011, 11:57 (vor 5022 Tagen) @ Zarathustra
bearbeitet von unbekannt, Montag, 28.03.2011, 12:01
Hallo,
genau hier liegt der Hase begraben,
die Katastrophe in Japan und deren unbedingte Konsequenz eines beschleunigten Atom–Ausstiegs sind der Katalysator für alle Effekt welche dem Peak-Oel zugeschrieben werden.
Das GO-wirtschaftlicher Natur hat nun die Siebenmeilenstiefel angezogen. Was bleibt, es müssen alle Fakten auf den Tisch so haben wir wenigstens eine bedingte Chance.
Gruß
Das ist ja gerade der Witz, warum ich Frankreich mit 80% Atomstrom nie begreifen werde - bei Totalabschaltung im Dunkeln ...
CrisisMaven , Montag, 28.03.2011, 13:29 (vor 5022 Tagen) @ Apollon
... sitzen und auch noch mit hundertfacher Fukushima-Kernschmelze. Wo ist da der Sinn?
Schon ein Drittklaessler kann das ausrechnen ...
Bismarck haette es gefreut - nur damals hatten wir noch Lebensraum im Osten, jetzt verstrahlt es uns gleich mit.
--
Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie enden.
Atomkraft | in English
Abschaltung im Kriegsfall
paranoia , Die durchschnittlichste Stadt im Norden, Montag, 28.03.2011, 13:52 (vor 5022 Tagen) @ Arithmos
Wenn die Grundlastversorgung durch die AKWs entfiele und wir gleichzeitig die AKW versorgen müßten, müßte eine Teil der Last, also private und industrielle Verbraucher abgeworfen werden!
Teure konventionelle Kraftwerke könnten vermutlich nur einen Teil der entfallenen AKW-Grundlastversorgung liefern.
Eine gewisse Reserve braucht es aus Gründen der Netzstabilität auch, deswegen dürften nicht alle produzieren, auch wenn sie könnten.
Gruß
paranoia
--
Ich sage "Ja!" zu Alkohol und Hunden.
Deinen Frage zum Blackout wegen AKW-Abschaltung
paranoia , Die durchschnittlichste Stadt im Norden, Montag, 28.03.2011, 13:42 (vor 5022 Tagen) @ Zarathustra
Hallo Zarathustra!
... Sobald zu wenig Strom fliesst, droht ein flächendeckender Blackout?
Wenn der einmal da ist, europaweit: wie fährt man das Ganze wieder hoch?
Ich denke auch, diese Fragen sind bisher etwas zu kurz gekommen in der
Diskussion. Danke schon mal zum voraus.
Zarathustra, such mal nach "paranoia" und "netz". Da gibt es eine ganze Reihe Artikel zum Thema. Anstoß zu den Beiträgen gab Fibonacci, dessen Beiträge mich so ermuntert haben [[ironie]] mich zum Thema zu äußern.
Hier die Lastverteilung im Netz noch vor! der AKW-Abschaltung:
http://www.dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=200801
Hier ein bischen zum Thema Netzzusammenbruch und Schwarzstart:
http://www.dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=143256
... Sobald zu wenig Strom fliesst, droht ein flächendeckender Blackout?
Nein, zu viel Strom überlastet das Netz beim Fluß des Stroms von Norden nach Süden. Die ganzen Kohlekraftwerke, die im Rheinland gebaut werden, werden deswegen auch nur mit 50% Nennleistung produzieren können, weil angeblich die Leitungskapazität für den Abtransport nach heutigem Netzausbau nicht ausreicht. Ein europaweiter Schwarzstart würde vermutlich zu einem Haufen von Strominseln führen. Schwierig gestaltet sich das Zusammenschalten der Teilnetze, diese müssen synchronisiert werden. Gelingt das nicht, müssen die Netze wieder aufgetrennt werden.
Hier in Hannover wird es kaum Probleme geben. Im Zweifelsfall trennen wir uns vom europäischen Verbundnetz. Wir haben ein Kohlekraftwerk für die Grundlast und ein Gaskraftwerk für die Spitzen. Schlimmstenfalls wird VW abgeworfen, oder halt wir private Verbraucher.
Entscheidend für unser langfristiges Wohl ist allerdings die Frage, wer den Strom für das 60km südwestlich gelegene AKW Grohnde liefert!
Gruß
paranoia
--
Ich sage "Ja!" zu Alkohol und Hunden.
"... könnte Stunden bis Tage dauern"
Zarathustra, Montag, 28.03.2011, 14:12 (vor 5022 Tagen) @ paranoia
Danke Paranoia, so inetwa hatte ich mir das als Laie auch vorgestellt:
Bei der "Verinselung" des Verbundnetzes werden die vorher vorhandenen Pufferkapazitäten reduziert, wenn Produzent und Abnehmer der Pufferkapazität in nunmehr getrennten Inseln liegen.
Dies zieht schlimmstenfalls Zwangsabschaltungen der Verbraucher nach sich.
Der schlimmste Fall wäre eine Komplettabschaltung des Verbundnetzes, die bisher noch nicht vorgekommen ist:
Der Wiederanlauf könnte Stunden bis Tage dauern.
Es starten die schwarzstartfähigen Kraftwerke, das sind diejenigen, die ohne fremde Energieversorgung aus eigener Kraft anlaufen können.
Stunden, Tage oder ewig infolge Chaos allüberall, das bekanntlich innert Tagen eintritt, zumal ohne Kommunikation ein Neustart schwerlich zu organisieren ist.
Grüsse, Zara
Kommunikation bei Netzausfall
paranoia , Die durchschnittlichste Stadt im Norden, Montag, 28.03.2011, 14:30 (vor 5022 Tagen) @ Zarathustra
Die Computerzeitschrift ct hatte einmal in einem Artikel skizziert, wie lange die Vermittlungsstellen in den verschiedenen Netzen in Betrieb sind.
Ich gehe davon aus, daß die gesamte Kommunikation zwischenzeitlich auf CB-Funk- und Amateurfunkanlagen abgewickelt werden müßte.
Diese Geräte laufen zum Teil auf Autobatteriespannung von 12V/13,8V und könnten am oder im Auto betrieben werden.
Ein wunderschönes Beispiel für Risikomanagement lieferten der Netzausfall beim ehemaligen D1-Netz: Die Netztechniker benutzten alle D1-Mobiltelefone.
Gruß
paranoia
--
Ich sage "Ja!" zu Alkohol und Hunden.
Danke! & Chapeau! (mit kleinem Text)
Leserzuschrift , Montag, 28.03.2011, 14:20 (vor 5022 Tagen) @ Chef
ATTN: Dieter, Goldap, Breslau & alto alentejo
Ein un-glück-licher Thread zur un-glück-lichsten ZEIT?
Spätestens seit der Zündung von TRINITY, dann HIROSHIMA, NAGASAKI und jetzt auch noch FUKUSHIMA hört der Spaß auf mit dem ganzen schizo-phrenen "Hello-Ween-Gedönse!"
ATOMIC AGE: *** Trinity *** (Dreifaltigkeit !!! ???) Explosion:
http://www.youtube.com/watch?v=0w6LsP3UBeM
Vielleicht zur Hintergrundinformation noch einige satanische Infos im Vorfeld der Zündung der ersten ATOM-BOMBE auf ERDEN, die sich wirre, ja im Kopf völlig wirre Atom-Physiker aus-dachten, die in der totalen HYBRIS mit der Namensgebung "Trinity = Heilige Dreifaltigkeit" endete.
PURE PERVERSIONEN extrapoliert hoch 10 hoch n.
JACK PARSONS and the O.T.O.
http://www.youtube.com/watch?v=j_m-DLdWJ3U
Wer mehr darüber wissen möchte, kann sich selbst und seinen Verstand diesbezüglich jederzeit auf-frischen. Drehen und wenden wir es wie wir wollen, beim "Thema ATOM-KRAFT" hört jeder, aber wirklich auch jeder Spaß auf und selbst kleinste Anfechtungen oder Ablenkungen vom THEMA führen uns alle in die IRRE = in den ATOMAREN UNTER-GANG.
Warum?
Die Ent-Fesselung dieser Kräfte (Box der Pandora) steht allem Leben auf Erden diametral ent-gegen! Nicht auszudenken, wenn auch nur ein ATOM-EI in Deutschland sich ent-schält, bzw. von den atomliebenden Franzosen mit über 50-Atom-Eiern ... und und und ... gar nicht mehr zu sprechen.
Faktisch befinden wir uns ALLE bereits in der "Operation/GENERATION Odyssee Dawn", denn (da haben die Beführworter recht) die Atom-Uhr läßt sich nicht mehr zurück-drehen, aber zumindest ermöglicht sie den heute noch halbwegs wachen Geistern und Seelen auf Erden JETZT eine radikale UM-KEHR ein-zuleiten, die ihre hoffentlich Überlebenden als wieder-holte LEKTION der WELT-GESCHICHTE (siehe Atlantis/Platon) mit auf ihren Weg nehmen mögen.
ANDERERSEITS, und wenn wir davon ausgehen, daß das Universum und sein "schöpferischer Geist" gnädig sind und nichts OHNE SINN sich offen-bart, dann wiederum liegst Du richtig und wir sollten uns wirklich an jedem uns zur Vergügung stehenden Tag erfreuen und das Leben genießen, leben und verstehen.
Doch diese kosmischen Zyklen TOTAL zu überblicken, steht uns womöglicherweise schlecht zu Gesicht, weil wir das nicht einmal im Ansatz kapieren. Der Beweis dafür ist OFFEN-SICHTLICH, d.h. wir "Homo Sapienser Sapienser" haben diesen einst wunderschönen blauen Planten binnen 2000 Jahren seit Christi Geburt in einen lupenreinen LUMPEN-PLANETEN ver-wandelt. Aus Sicht einer denkbaren kosmischen Föderation kann uns nur noch mit völliger AB-SCHEU begegnet werden!
Fleischgewordene FETT-SÄCKE wie Mapppppuussy`s & HOSEN-ANZÜGE & Co. erdreisten sich allen Ernstes uns regieren zu wollen und uns den WEG weisen zu meinen, aber wohin überhaupt? Muaaahhhh ! Kotz, kotz, graus, graus (habe leider keine entsprechenden Icons als Leserzuschriftenschreiber zur Vergügung, um meine Übelkeit adäquat visuslisieren zu können).
BORN FREE: http://www.youtube.com/watch?v=tbbrtaNiQMs
Take good care Dieter & THINK, Life is an OCEAN and NOT based on HYSTERIA!
Hpi
post scriptum pour toi:
http://www.youtube.com/watch?v=YMQQgmmVibc&feature=related
Hysterese versus Hysterie
QuerDenker , Dienstag, 29.03.2011, 00:32 (vor 5022 Tagen) @ Leserzuschrift
Hallo Hopi, [[lach]]
Ein un-glück-licher Thread zur un-glück-lichsten ZEIT?
die Frage ist doch IMHO, wie man an das "Problem" von @Dieter rangeht!
Woher kommt Hysterie?
Primär doch aus Unsicherheit, oder auch etwas, was man nicht kontrollieren kann? Also das "außer Kontrolle" erzeugt dann manchmal Hysterie!
Damit wären wir bei Hysterese!
Also dem Reagieren, wenn man eigentlich schon jenseits eines Schwellwertes ist! [[trost]]
Das aktuelle Problem ist hier, dass die "Informationspolitik", sich viel zu sehr an "Politik", und viel zu wenig an "Information" orientiert [[wut]]
Wir brächten 'nur' Transparenz! [[zwinker]]
Spätestens seit der Zündung von TRINITY, dann HIROSHIMA, NAGASAKI und
jetzt auch noch FUKUSHIMA hört der Spaß auf mit dem ganzen schizo-phrenen
"Hello-Ween-Gedönse!"
Absolut 2 + 1 = 3
ATOMIC AGE: *** Trinity *** (Dreifaltigkeit !!! ???) Explosion:
Vielleicht zur Hintergrundinformation noch einige satanische Infos im
Vorfeld der Zündung der ersten ATOM-BOMBE auf ERDEN, die sich wirre, ja im
Kopf völlig wirre Atom-Physiker aus-dachten, die in der totalen HYBRIS mit
der Namensgebung "Trinity = Heilige Dreifaltigkeit" endete.
Das Kurioseste ist, dass der Mensch meint(e), diametral gegen die Natur agieren zu können, indem er nicht den natürlichen Prozess der Sonne - Fusion - sondern die umgekehrte (also destruktive) Variante - Fission - anwendet. [[nono]]
PURE PERVERSIONEN extrapoliert hoch 10 hoch n.
"Was Gott verbunden hat, soll der Mensch nicht trennen" [[zwinker]]
Nur er macht es dann erst recht!
Das ist so ähnlich, wie wenn man einem Kind sagt: "Tue das nicht"..... [[freude]]
Die Ent-Fesselung dieser Kräfte (Box der Pandora) steht allem Leben auf
Erden diametral ent-gegen! Nicht auszudenken, wenn auch nur ein ATOM-EI in
Deutschland sich ent-schält, bzw. von den atomliebenden Franzosen mit
über 50-Atom-Eiern ... und und und ... gar nicht mehr zu sprechen.
Da gibt es noch mehr:
"Forschungsreaktoren": z.B. Jülich/aachen und Garching FRM1 (das 'Ei') + FRM2
Nuklearmedizinische Anlagen
Sterilisieranlagen mit hochaktivem Material
Versuchsanlagen der Hersteller
usw.
Faktisch befinden wir uns ALLE bereits in der "Operation/GENERATION
Odyssee Dawn", denn (da haben die Beführworter recht) die Atom-Uhr läßt
sich nicht mehr zurück-drehen, aber zumindest ermöglicht sie den heute
noch halbwegs wachen Geistern und Seelen auf Erden JETZT eine radikale
UM-KEHR ein-zuleiten, die ihre hoffentlich Überlebenden als wieder-holte
LEKTION der WELT-GESCHICHTE (siehe Atlantis/Platon) mit auf ihren Weg
nehmen mögen.
[[applaus]]
Der Begriff UM-KEHR wäre einer der Wege aus dem eigentlichen Problem, der "Entsorgung" oder besser hier: EnDsorgung - wie Ende:
instabile/radioaktive Isotope zerfallen Schritt für Schritt.
Den Weg nennt man Zerfallsreihe. Oft gibt es mehrere alternative 'Wege'.
Letztendlich führen diese ausgehend von den Elementen rund um Uran zu stabilem Blei=Pb (also Blei, das selsbt dann nicht mehr radioaktiv ist!)
kurz: Die "Umkehr" wäre also genau hier anzusetzen [[smile]]
ANDERERSEITS, und wenn wir davon ausgehen, daß das Universum und sein
"schöpferischer Geist" gnädig sind und nichts OHNE SINN sich offen-bart,
dann wiederum liegst Du richtig und wir sollten uns wirklich an jedem uns
zur Vergügung stehenden Tag erfreuen und das Leben genießen, leben und
verstehen.
'..und sie wissen nicht, was sie tun..'
'..und es ward ein Zeichen..'
Doch diese kosmischen Zyklen TOTAL zu überblicken, steht uns
womöglicherweise schlecht zu Gesicht, weil wir das nicht einmal im Ansatz
kapieren. Der Beweis dafür ist OFFEN-SICHTLICH, d.h. wir "Homo Sapienser
Sapienser" haben diesen einst wunderschönen blauen Planten binnen 2000
Jahren seit Christi Geburt in einen lupenreinen LUMPEN-PLANETEN
ver-wandelt. Aus Sicht einer denkbaren kosmischen Föderation kann uns nur
noch mit völliger AB-SCHEU begegnet werden!
[[top]]
Wann wurden Tagebau oder gar Untertagebau begonnen?
Wann versucht Flußläufe zu ändern oder gar zu schaffen?
Praktisch mit dem Zeitpunkt der "irreversiblen" (oder moderner 'ge-wort-et' nicht-regenerativen) 'Nutzung' der Resourcen begann dieser "Raubbau"!
Fleischgewordene FETT-SÄCKE wie Mapppppuussy`s & HOSEN-ANZÜGE & Co.
erdreisten sich allen Ernstes uns regieren zu wollen und uns den WEG weisen
zu meinen, aber wohin überhaupt? Muaaahhhh ! Kotz, kotz, graus, graus
Viel einfacher: "Jeder geht seinen Weg" [[zwinker]]
BORN FREE: http://www.youtube.com/watch?v=tbbrtaNiQMs
... to be wild - aber nur in passender "wilderness"/Wildnis
Life is an OCEAN and NOT based on HYSTERIA!
[[freude]]
Hpi
Beste Grüße
QuerDenker
--
10cc: 'communication is the problem to the answer' " />
funktionierende Links
Raik, Freitag, 09.12.2011, 15:44 (vor 4766 Tagen) @ Chef
bearbeitet von Raik, Sonntag, 14.10.2012, 15:33
Phoenix-Doku \"Fukushima liegt in Deutschland 750 m tief in der ASSE\":
http://www.youtube.com/watch?v=sFMWjE7A9iQ
Das ist nicht die orginal-Phoenix-Doku. Die wurde von einer dieser esoterisch angehauchten kleinen "Aufklärungsseiten" bearbeitet, die die Verschwörung einer geheimen weltweiten Organisation propagieren. Ich erkenne die Stimme der Sprecherin wieder, die zwischendurch eingeblendet wird, weiß nur grad nicht, welche Seite das war.
das Original in 3 Teilen gibts hier:
http://www.youtube.com/watch?v=6-cI4qYp7tI
http://www.youtube.com/watch?v=PicQCc32CtA
http://www.youtube.com/watch?v=bVT8WsATKko
NDR \"Die Energielobby in den Medien\":
http://www.youtube.com/watch?v=LHKoIRHEV8M
neuer funktionierender Link:
http://www.youtube.com/watch?v=VGKzSLginPY
(Rechtschreibfehler korrigiert)
Legitim...
lentas , 20 km nördlich von Wien, Sonntag, 27.03.2011, 17:53 (vor 5023 Tagen) @ Dieter
... es hat schon sein Gutes dazwischen mal den DiskutantInnen den Spiegel vorzuhalten. Man hält inne und resümiert. Die Argumente, die für das Widerspiegeln dieses Themas im Gelben genannt werden/wurden sind jedoch nicht von der Hand zu weisen.
Meine Meinung: Wie Dieter es angeführt hat, das Leben ist freilich um einiges unbelasteter, wenn man die Medien nicht verfolgt. Und wir haben ja die Freiheit zu wählen, ob wir uns der Diskussion und der Faktenlage hingeben.
Andererseits ist das Gelbe fern jeder Mainstream-Medien, werden Fakten von Teilnehmern hier im Forum zusammengetragen, die sonstwo nirgends zu lesen sind, beteiligen sich Menschen mit Wissen an den Diskussionen, wo sich diverse Univ.Prof.s in den Medien ein Stückerl abschneiden können.
Danke für das Engagement der vielen - gut, dass dieses Thema hier in dieser Qualität vertreten ist.
Grüße
Lentas
Also, was mich ja wundert: Hier im Forum tummeln sich ja allerhand moralisch sensible Menschen,...
PrivateJoker, Sonntag, 27.03.2011, 21:54 (vor 5023 Tagen) @ Dieter
...warum sollten die Atom-Lobbyisten nicht auch moralisch sensibel sein. Sie und ihre Familien sind ja auch dem Risiko ausgesetzt. Und das werden ja auch nicht minder intelligente Menschen sein. Es ist unplausibel anzunehmen, dass die grundsätzlich anders sind und ticken sollten als die Menschen hier im Forum oder in unser aller offline-Umgebung.
Wie erklärt Ihr diese (unterstellte oder scheinbare?) Differenz?
Mir leuchtet das nicht so einfach ein, wieso einige Menschen willentlich und zumindest wissentlich sich selbst und alle anderen gegenwärt und zukünftig lebenden Menschen, Tier und Pflanzen vergiften und vernichten sollten oder es zumindest zulassen sollten. Dazu gehören auch Politiker. Wir sind ja im Zweifel alle betroffen und das weiß jeder der Entscheidungsträger ja auch. Und an der Bandbreite menschlicher Eigenschaften dürfte in diesen wie in hiesigen Kreisen auch alles vertreten sein, zumindest ist das eine plausible Annahme.
Ich freue mich auf Eure Erklärungen!
Mir ist das ein Rätsel! Oder die Annahmen stimmen in der einen (Annahme der Amoralität oder Unmoralität) oder anderen (relative Ähnlichkeit der Menschen) nicht.
Das Gefühl der Beherrschbarkeit
Fleet , Tor zum Harz ex NL, Sonntag, 27.03.2011, 22:06 (vor 5023 Tagen) @ PrivateJoker
bearbeitet von unbekannt, Sonntag, 27.03.2011, 23:06
...warum sollten die Atom-Lobbyisten nicht auch moralisch sensibel sein.
Sie und ihre Familien sind ja auch dem Risiko ausgesetzt. Und das werden ja
auch nicht minder intelligente Menschen sein. Es ist unplausibel
anzunehmen, dass die grundsätzlich anders sind und ticken sollten als die
Menschen hier im Forum oder in unser aller offline-Umgebung.Wie erklärt Ihr diese (unterstellte oder scheinbare?) Differenz?
Hallo PrivateJoker,
wenn ich zunächst mit einer Gegenfrage antworten darf.
Warum halten führende Volkswirte und Ökonomen so sehr an einem System fest, von dem sie wissen (sollten), dass es in den Untergang führt?
(...)
Mein Erleben solcher "Entscheider" ist deren zwanghafte Selbstüberzeugung, ihre Religion und ihr Lebenselexier. Die Gier des kurzfristigen Erfolges und der Fähigkeit sich einzureden, dass es sie und ihre Lieben nicht trifft. Die Beruhigung einen vermeintlich sicheren Zufluchtsort zu haben - im Fall des Falles.
Ich halte es da mit Peter Ustinov:
"Die letzte Stimme, die man hört, bevor die Welt explodiert, wird die Stimme eines Experten sein, der sagt: Das ist technisch unmöglich!"
--
"Das ist schön bei den Deutschen: Keiner ist so verrückt, dass er nicht einen noch Verrückteren fände, der ihn versteht." (H. Heine)
Wie kommst Du mit der Überzeugun, die ich (leider) auch hege, über den Alltag?
PrivateJoker, Sonntag, 27.03.2011, 22:30 (vor 5023 Tagen) @ Fleet
Warum halten führende Volkswirte und Ökonomen so sehr an einem System
fest, von dem sie wissen (sollten), dass es in den Untergang führt?
Naja, ich habe schon einige sehr kritische Professoren erlebt. Die sind leider in dem System nicht so willkommen bzw. die Selektion erfolgt in eine andere Richtung. Von Sachzwängen möchte ich nicht sprechen, weil diese in diesem Zusammenhang nicht bestehen, aber es gibt offenbar gewisse ideologische Zwänge, bzw. eine gewisse Ideologie profitiert eben und andere werden rausselektiert. Das System reproduziert sich selbst. Vielleicht hat ja Krishnamurti (da wurde heute hier ein Video von Hopi gepostet) recht und wir wiederholen nur das, was unserer Vorfahren auch schon gedacht und getan haben. Es sind immer die gleichen Annahmen, Theorien, Überzeugungen, Ideologien in leicht abgewandelten Manifestationen. Die VWL ist ja eine recht junge Lehre (von Wissenschaft kann ja nicht die Rede sein - und ist es auch nicht), die aus der Philosophie hervorgegangen ist. Die zugrundeliegenden Gedanken zu Annahmen und Zusammenhängen gab es im Abendland schon vor mehr als 2000 Jahren. Schon der Sokrates Platons hat die Interpretation aller Phänomene in technischen Termini bezweifelt und wir wissen alle, wie er seine letzten Tage zugebracht hat.
Für mich ist das alles sehr schrecklich mit anzuschauen und mitzuerleben, daher frage ich mich, wie kommt man mit (unserer) alternativen Sichtweise - mal ganz praktisch betrachtet - durch den Alltag?
Ich habe inwischen schon einen sehr sensiblen Sensor für Machtasymmetrien und das fängt nicht erst in Büros oder Konzernen oder Parteien an, sondern schon im privaten Umfeld, manchmal scheint mir, selbst hier im Forum. Wobei ich die moralischen und (individual)ethischen Standards hier z.T. angemessen (hoch) emfpinde, was mich sehr freut. Andernfalls wäre ich jüngst auch nicht hier als Schreiber hinzugestoßen.
Mein Erleben solcher "Entscheider" ist deren zwanghafte
Selbstüberzeugung, ihre Religion und ihr Lebenselexier. Die Gier des
kurzfristigen Erfolges und der Fähigkeit sich einzureden, dass es sie und
ihre Lieben nicht trifft. Die Beruhigen einen vermeintlich sicherne
Zufluchtsort zu haben - im Fall des Falles.
Aber das sind doch immerhin ausgebildete - wenn auch nicht im humanistischen Sinne gebildete - Menschen. Die können doch auch reflektieren, die kennen doch auch sicherlich Leid. Ist die Neurose des Narzissmus wirklich so stark verbreitet? Ich habe es zwar inzwischen auch schon bei Menschen erlebt, wo ich es keinesfalls erwartet hätte, aber es fällt mir schwer, es zu glauben. Und falls es doch so ist, was ist ein angemessener Umgang damit? Kann man wirklich davon ausgehen, dass das solche Selbstverblendungskünstler sind? Ist das plausibel? Falls ja, wieso?
Ich halte es da mit Peter Ustinov:
"Die letzte Stimme, die man hört, bevor die Welt explodiert, wird die
Stimme eines Experten sein, der sagt: Das ist technisch unmöglich!"
Die Hoffnung spricht: "Vielleicht sagt er auch: 'Es werde Licht!'"
beruhige Dich, es ist der ganz normale Wahnsinn, den man Dir unterstellt.
Fleet , Tor zum Harz ex NL, Sonntag, 27.03.2011, 23:37 (vor 5023 Tagen) @ PrivateJoker
bearbeitet von unbekannt, Sonntag, 27.03.2011, 23:41
Das "Problem" der radarähnlichen Wahrnehmung ist die zunehmende Sensibilisierung, die dann gefährlich werden kann, wenn man isoliert ist und keinen Austausch mit Gleichgesinnten findet.
Ja, es gibt sie. Diese Psychopathen laufen dir im BT und auf Verwaltungsebene zu Hauf über den Weg.
Menschen dieses Schlages füllen ihre (Tages)Zeit. Sie sind in ihrem Zeitmanagement gefangen. Sicherlich überkommt sie ab und an mal der Gedanke, sie schwächeln und zweifeln. Doch dieses klitzekleine Zeitfenster lässt sich auch schließen, mit Management und Sublimierung. Man kann das natürlich weiter detailliert zerlegen. (...)
Es ist eher vergebens an ihren Festen zu rütteln.
Man kann sie nur zwingen oder überstimmen.
Sie sind von ihrem Ansinnen gleichmaßen überzeugt, wie du und ich von unserem. (...)
daher frage ich mich, wie kommt man mit (unserer) alternativen Sichtweise -> mal ganz praktisch betrachtet - durch den Alltag?
Der Umgang mit der Sache gelang mir im Laufe der Zeit. Aus der anfänglichen Aufregung wurde irgendwann Zorn und Wut und dann die Erkenntnis, dass man seine Nerven schonen und seine Kräfte sinnvoll einsetzen muss. Den Sensor für Machtasymmetrien kann man dafür einsetzen, sich Ãmmer nur die verkraftbare Dosis Dumpfheit zu verpassen.
Und vergiss nicht, only the paranoid will survive!
Herzlichst
Fleet
--
"Das ist schön bei den Deutschen: Keiner ist so verrückt, dass er nicht einen noch Verrückteren fände, der ihn versteht." (H. Heine)
Ok, danke!
PrivateJoker, Montag, 28.03.2011, 11:21 (vor 5022 Tagen) @ Fleet
Das "Problem" der radarähnlichen Wahrnehmung ist die zunehmende
Sensibilisierung, die dann gefährlich werden kann, wenn man isoliert ist
und keinen Austausch mit Gleichgesinnten findet.
Ok, das denke ich auch. Wo findet man die Gleichgesinnten (offline)? Ich habe schon viel gesucht, aber leider - entgegen biblischer Versprechen - (noch) nicht gefunden - selbst in den (aus)gebildetsten Kreisen nicht.
Ja, es gibt sie. Diese Psychopathen laufen dir im BT und auf
Verwaltungsebene zu Hauf über den Weg.
Sorry, was bedeutet "BT"?
Menschen dieses Schlages füllen ihre (Tages)Zeit. Sie sind in
ihrem Zeitmanagement gefangen. Sicherlich überkommt sie ab und an mal der
Gedanke, sie schwächeln und zweifeln. Doch dieses klitzekleine Zeitfenster
lässt sich auch schließen, mit Management und Sublimierung. Man kann das
natürlich weiter detailliert zerlegen. (...)
Ok, die Tretmühle. Das vermute ich auch. Und Hektik und "keine Zeit haben" und Eile etc. sind ja auch unheimlich chic und modern. Zeit haben, Besonnenheit, sich besinnen, Müßiggang und Ruhe sind ja einfach unzeitgemäß - außer vielleicht in ihrer aktivierten Form der "Entschleunigung". Vielleicht sind aber auch die Zeiten unzeitgemäß? Und überhaupt ist die Moderne modern und ist mordern sein gut?
Es ist eher vergebens an ihren Festen zu rütteln.
Man kann sie nur zwingen oder überstimmen.
Sie sind von ihrem Ansinnen gleichmaßen überzeugt, wie du und ich von
unserem. (...)
Ja, das stimmt. Wer nicht überzeugt werden will, kann nicht überzeugt werden. Argumente sind sinnlos, wenn nicht die grundlegende Bereitschaft zum Perspektivenwechsel vorhanden ist. Aber: "Nur Querköpfe ändern ihre Meinung nicht." (Einstein) Ich versuche mir trotz allem (auch gelegentlichem Stolz) meine Offenheit zu bewahren.
daher frage ich mich, wie kommt man mit (unserer) alternativen
Sichtweise -> mal ganz praktisch betrachtet - durch den Alltag?
Der Umgang mit der Sache gelang mir im Laufe der Zeit. Aus der
anfänglichen Aufregung wurde irgendwann Zorn und Wut
Ok, been there, too.
und dann die
Erkenntnis, dass man seine Nerven schonen und seine Kräfte sinnvoll
einsetzen muss. Den Sensor für Machtasymmetrien kann man dafür einsetzen,
sich Ãmmer nur die verkraftbare Dosis Dumpfheit zu verpassen.
Ok, mir dämmert es langsam auch. Aber auch wenn die Hölle die anderen sind, so braucht man einige davon halt doch - für's Herz und für's Gemüt - zumindest die Gleichgesinnten.
Und vergiss nicht, only the paranoid will survive!
Danke! Das sage ich mir gerade in letzter Zeit auch häufiger! Von wem stammt das? Habe das hier in einer Signatur gelesen.
Ebenso herzlich,
PJ
Hier die Lösung für Dein Rätsel: IGNORANZ -dieMutter allen Übels- machts möglich ! (oT)
simple mind, Sonntag, 27.03.2011, 23:34 (vor 5023 Tagen) @ PrivateJoker
- kein Text -
Das ist nicht verwunderlich, es liegt an der unterschiedlichen Risikowahrnehmung ...
CrisisMaven , Montag, 28.03.2011, 03:12 (vor 5023 Tagen) @ PrivateJoker
bearbeitet von unbekannt, Montag, 02.05.2011, 17:50
...warum sollten die Atom-Lobbyisten nicht auch moralisch sensibel sein. Sie und ihre Familien sind ja auch dem Risiko ausgesetzt. Und das werden ja auch nicht minder intelligente Menschen sein. Es ist implausibel anzunehmen, dass die grundsätzlich anders sind und ticken sollten als die Menschen hier im Forum oder in unser aller offline-Umgebung.
Wie erklärt Ihr diese (unterstellte oder scheinbare?) Differenz?
Mir leuchtet das nicht so einfach ein, wieso einige Menschen willentlich und zumindest wissentlich sich selbst und alle anderen gegenwärt und zukünftig lebenden Menschen, Tier und Pflanzen vergiften und vernichten sollten oder es zumindest zulassen sollten.
Das ist tatsaechlich so, dass es Menschen gibt, die vom hundertsten Stock eines Hochhauses springen und bis kurz vor dem Aufprall triumphierend rufen "Seht her, Ihr Angsthasen, es passiert nichts".
Es ist einzig eine Frage der Risikowahrnehmung, die schon religioes-dogmatische Zuege traegt. Wenn ein Unfall mit hunderttausenden oder Millionen Toten (angeblich!) einmal in einer Million Jahren eintritt, vergleichen sie das mit den fast viertausend sicheren Verkehrstoten jedes Jahr und sagen: "seht her, nur ein Tausendstel".
Ich dagegen frage: "Was ist, wenn es jetzt passiert, hier und heute?".
Die zwei Positionen sind so weit auseinander wie Ratzinger und Dawkins.
Und: Jeder hat auf seine Weise recht - aber waehrend ich aus der katholischen Kirche austreten kann, kann man aus der Atomkirche nicht austreten, sie "beglueckt" auch die, die es nicht wollen!!!
Daher plaediere ich fuer die "Trennung von Atomkirche und Staat" - sollen sie ihr Zeug auf dem Mars bauen ...
--
Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie enden.
Atomkraft | in English
Entscheidungsträger, Atomlobby, wie sind sie, denken sie.
berkana , Montag, 28.03.2011, 08:19 (vor 5022 Tagen) @ PrivateJoker
> ...warum sollten die Atom-Lobbyisten nicht auch moralisch sensibel sein.
[quote]Sie und ihre Familien sind ja auch dem Risiko ausgesetzt. Und das werden ja
auch nicht minder intelligente Menschen sein. Es ist unplausibel
anzunehmen, dass die grundsätzlich anders sind und ticken sollten als die
Menschen hier im Forum oder in unser aller offline-Umgebung.
[/quote]
Diese Fragen habe ich mir auch, und gerade in den letzten Tagen, immer wieder gestellt.
> Wir sind ja im Zweifel alle betroffen und das weiß jeder der
[quote]Entscheidungsträger ja auch. [/quote]
Wissen sie es wirklich, oder können sie es nicht, vielleicht nicht mehr, erfassen?
CrisisMaven habe ich so verstanden, dass die Kernkraftenergie so eine Art Stellvertreterfunktion für den militärischen Einsatz hat. Die Erklärung war für mich neu, doch durchaus überzeugend.
Damit erklärt sich aber noch nicht, warum die Atomlobby, die Entscheidungsträger, scheinbar ausblenden, dass die Atomkraft vor niemandem haltmacht. Sei der Bunker noch so sicher, komfortabel und was weiß ich. Irgendwann muss man wieder raus. Ist dann überhaupt noch ein Volk da, Leben noch möglich? Leben, wie es die Entscheidungsträger kennen und wollen?
Woran liegt es, dass man so an der Atomkraft festhält?
CrisisMaven erklärt es mit der Risikowahrnehmung.
Es ist einzig eine Frage der Risikowahrnehmung, die schon religioes-dogmatische Zuege traegt.
Die Aussage würde ich gern noch ergänzen.
Nachdenken über das Warum, warum blenden die das aus, führte mich zu einem Artikel im "Cicero", in dem Heide Simonis sich zur Macht äußert.
Dann ist da die Frage nach der Macht: Was macht eigentlich den Reiz der Droge Macht aus?
.... der Kick, den man daraus bezieht, sich wichtig zu fühlen.
.... einzige Belohnung ist das Gefühl der eigenen Wichtigkeit.
.... unbedingt auch ein Stück Eitelkeit dabei, wenn jemand Politiker wird.
.... besteht zu einem großen Teil darin, allseits wahrgenommen zu werden.
.... Es ist die Angst, auf einmal ein "Niemand" zu sein.
Soweit nur einige Splitter aus dem Artikel.
Entscheidungsträger müssen nicht, und sind sie auch nicht, die Intelligentesten sein. Wenn sie dann noch jahrelang ihre eigene Wichtigkeit aufgebaut haben, sind sie am Ende davon restlos überzeugt. Sie sind wichtig, haben recht, ihnen kann nichts passieren.
Gestern Abend, in den Gesprächsrunden zum Ausgang der Wahlen im TV, wurde dieses auch wieder ganz deutlich.
Sie sind Meister im Schönreden. Mit drei Sätzen machen sie aus einer Niederlage einen Sieg, durchaus glaubwürdig, vor allem für sie selbst. Sie scheinen das tatsächlich selbst zu glauben. 1+1 heißt bei ihnen noch lange nicht 2. So weit scheint ihre Macht zu reichen. So könnte ich mir vorstellen, gehen sie auch an die Atomkraft heran.
Gruß, berkana.
Mangel an Fähigkeit sich selbst und seine Motive zu betrachten und zu hinterfragen?
PrivateJoker, Montag, 28.03.2011, 12:17 (vor 5022 Tagen) @ berkana
Dann ist da die Frage nach der Macht:
Was macht eigentlich
den Reiz der Droge Macht aus?
.... der Kick, den man daraus bezieht, sich wichtig zu fühlen.
.... einzige Belohnung ist das Gefühl der eigenen Wichtigkeit.
.... unbedingt auch ein Stück Eitelkeit dabei, wenn jemand Politiker
wird.
.... besteht zu einem großen Teil darin, allseits wahrgenommen zu werden..... Es ist die Angst, auf einmal ein "Niemand" zu sein.
Danke für den interessanten Link! Ist man über dieses Stadium nicht irgendwann mal hinaus? Wenn man sich die ersten Enttäuschungen im Leben eingehandelt hat, mal Leiden erfahren hat oder Verletzungen, was samt und sonders die eigene Position und Wichtigkeit relativiert? Was ist mit der Reflexionsfähigkeit im Hinblick auf die eigenen Motive und deren Lauterkeit? Oder entschuldigt das alles die Psychologie? Und wollen brauchen diejenigen-welchen keine Verantwortung dafür zu übernehmen, können sie es nicht, wollen sie es nicht oder erkennen sie sich selbst nicht? Ich verstehe nicht.
Soweit nur einige Splitter aus dem Artikel.
Entscheidungsträger müssen nicht, und sind sie auch nicht, die
Intelligentesten sein. Wenn sie dann noch jahrelang ihre eigene Wichtigkeit
aufgebaut haben, sind sie am Ende davon restlos überzeugt. Sie sind
wichtig, haben recht, ihnen kann nichts passieren.
Gestern Abend, in den Gesprächsrunden zum Ausgang der Wahlen im TV, wurde
dieses auch wieder ganz deutlich.
Sie sind Meister im Schönreden. Mit drei Sätzen machen sie aus einer
Niederlage einen Sieg, durchaus glaubwürdig, vor allem für sie selbst.
Sie scheinen das tatsächlich selbst zu glauben. 1+1 heißt bei ihnen noch
lange nicht 2. So weit scheint ihre Macht zu reichen. So könnte ich mir
vorstellen, gehen sie auch an die Atomkraft heran.
Ja, sowas habe ich im privaten Umfeld auch schon erlebt und bei Lokalpolitikern. Da geht es schon los und auch schon in jungen Jahren. Pure Verblendung und Größenwahn bei gleichzeitiger Dummheit, Ignoranz und Borniertheit. Bloß nicht bei sich selbst anfangen. Ich frage mich immernoch, W-I-E schaffen die das? Ist denen die Reflexionsfähigkeit zu ihrem eigenen Besten abhanden gekommen? Ist der Gute doch und zwangsläufig der Dumme? Ist Amoralität ein Segen?
Nach Deinem Artikel zu urteilen, scheinen - und da muss ich Elli auch zustimmen - viele Kriterien des DSM-IV zuzutreffen (mL)
PrivateJoker, Montag, 28.03.2011, 12:27 (vor 5022 Tagen) @ berkana
bearbeitet von PrivateJoker, Montag, 28.03.2011, 13:15
oder hier:
Antidot(?):
Der Feind an Ihrer Seite. Wie Sie im Umgang mit Egozentrikern überleben und wachsen können.
Irre - Wir behandeln die Falschen: Unser Problem sind die Normalen - Eine heitere Seelenkunde
und Video-Interview dazu.
Ich hoffe das widerspricht nicht den Forumsregeln. Ich profitiere in keiner Weise von diesen Literaturhinweises und Links. Andernfalls bitte ich um Nachricht und ich werde die kommerziellen Links entfernen.
Viele Politiker sind schwer geisteskrank...
Elli , Montag, 28.03.2011, 11:50 (vor 5022 Tagen) @ PrivateJoker
Mir leuchtet das nicht so einfach ein, wieso einige Menschen willentlich
und zumindest wissentlich sich selbst und alle anderen gegenwärt und
zukünftig lebenden Menschen, Tier und Pflanzen vergiften und vernichten
sollten oder es zumindest zulassen sollten. Dazu gehören auch Politiker.
... behauptet der italienische Psychoanalytiker Piero Rocchini (der Hinweis kam in dem Interview von Holger Strohm).
"Doch die Mehrheit der Politiker ist nicht nur korrupt und skrupellos, sondern nach Meinung vieler Psychiater auch schwer geisteskrank. Der italienische Psychoanalytiker Piero Rocchini, der über Jahrzehnte Senatoren und Abgeordnete des römischen Parlaments behandelte, behauptet in seinem Buch ‚Neurose der Macht’, dass über die Hälfte der Politiker schwer psychokrank seien, in die Anstalt gehörten und auf keinen Fall über die Geschicke eines Landes bestimmen dürften."