75 Prozent der deutschen Verbraucher rechnen weiter in D-Mark
Auch sechs Jahre nach der Euro-Einführung rechnen Dreiviertel der Verbraucher beim Einkaufen immer noch in D-Mark zurück.
Eine Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen für die Dresdner Bank ergab, dass 75 Prozent der Bundesbürger zum Teil auch kleine Beträge umrechnen. Dies waren nahezu genauso viele wie 2004. Insgesamt verliert der Euro laut Umfrage deutlich an Rückhalt. Nur noch 36 Prozent der Befragten finden ihn gut, während es 2006 noch 42 Prozent waren. Allerdings finden mehr als zwei Drittel der Befragten die aktuelle Euro-Stärke an den Devisenmärkten gut.
Seit dem Euro-Start, der mit der Ausgabe von Münz-Starterkits am 17. Dezember 2001 begann, hat der US-Dollar fast 40 Prozent an Wert verloren. Während zur Bargeldeinführung Anfang 2002 ein Euro nur rund 90 US-Cent wert war, müssen heute knapp 1,50 Dollar bezahlt werden.
In der Umfrage unter rund 1300 Wahlberechtigten bekennen sich 62 Prozent zur D-Mark-Nostalgie. Drei Jahre zuvor wollten lediglich 54 Prozent die alte nationale Währung zurück. Auffallend hoch ist demnach die Euro-Ablehnung bei Anhängern von politischen Randparteien und Nichtwählern. Ein weiterer Trend: Je jünger und je besser gebildet, desto eher haben sich die Bundesbürger an den Euro gewöhnt.
© AFP
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p.s. eine entsprechende Umfrage bei uns hier im Großraum Almeria hatte auch kein glorreiches Ergebnis für die Euro-Fans, wenn auch nicht derartig niederschmetternd. Die Akzeptance lag, wenn ich mich recht erinnere, bei ca. 50:50. Aber die Spanier brauchen auch zum Teil gar nicht erst zurückrechnen, da immer noch viele Händler beide Preise an die Ware schreiben, also EURO und Peseten.