Weltbank mit Bilanzmanipulationen vergleichbar Enron? (Link)
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/09/17/whistleblowerin-geheime-machensch...
Karen Hudes war Juristin bei der Weltbank. Als sie die USA darauf hinwies, dass die Weltbank ihre Bilanzen manipuliert, wurde sie gefeuert.
Deutsche Wirtschafts Nachrichten: Manchmal hat man den Eindruck, dass die Zentralbanken die Kontrolle verloren haben. Ist das möglich?
Karen Hudes: Das Ende des Gold-Leasings ist nur die Spitze des Eisbergs. Es gibt einen allmählichen Wandel bei der Kontrolle des internationalen Finanzsystems. Eine Analyse der Finanzmärkte zeigt, dass die Finanzen der Welt in den Händen von nur wenigen Investmentfonds, Banken und Konzernen sind. Die acht größten US-Finanzinstitute (JP Morgan, Wells Fargo, Bank of America, Citigroup, Goldman Sachs, U.S. Bancorp, Bank of New York Mellon und Morgan Stanley) werden zu 100 Prozent von zehn Aktionäre kontrolliert. Vier Unternehmen sind bei allen Entscheidungen immer dabei: BlackRock, State Street, Vanguard und Fidelity. Zudem besteht die Federal Reserve aus zwölf Banken, die von einem Direktorium aus sieben Leuten repräsentiert werden, und die aus den Vertretern der „Großen Vier“ bestehen, die wiederum in allen anderen Institutionen vertreten sind. Kurz gesagt: Die Federal Reserve wird von vier Konzernen kontrolliert: BlackRock, State Street, Vanguard und Fidelity.
Diese Konzerne verlieren gerade die Kontrolle im Verhältnis zur wirtschaftlichen Stärke der BRICS-Nationen: Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika und bald auch Indonesien und der Irak.
Diese Nationen machen mehr als 25 Prozent des internationalen Handels aus und haben sich nun darauf geeinigt, den Handel durch ein Tauschsystem zu finanzieren. Sie verwenden Gold, um die Unterschiede auszugleichen, die nach Gegenbuchungen verbleiben. Sie haben sich darauf geeinigt, eine neue Entwicklungsbank zu gründen, die einen Ausweg aus dem ungeliebten Dollar bieten wird. Nun stellt sich für die Finanz-Elite die Frage: Kann der Dollar unter diesen Umständen als internationale Reservewährung überhaupt weiterbestehen?
Die Monster-Investoren (Blackrock, FMR, Vanguard, State Street) - 9400 Mrd. Dollar Anlagevermögen
BerndBorchert , Dienstag, 17.09.2013, 21:37 (vor 4281 Tagen) @ Albert
Schön, dass das Thema hier im Forum angesprochen wird.
Es ist tatsächlich so, dass die mit Abstand größten Anteilseigner bei den großen US Banken bei allen Banken die gleichen Investoren sind. Hier bei Yahoo Finance kann man sich das ansehen:
http://finance.yahoo.com/q/mh?s=JPM+Major+Holders
http://finance.yahoo.com/q/mh?s=C+Major+Holders
http://finance.yahoo.com/q/mh?s=GS+Major+Holders
http://finance.yahoo.com/q/mh?s=MS+Major+Holders
Das sind zwar jeweils "nur" einstellige Prozentanteile, aber zusammen halten diese 4 Investoren - plus noch eine Handvoll andere - meistens so 15 bis 20 Prozent. Das hört sich nicht nach viel an - aber könnte es nicht für die "Kontrolle" reichen? denn alle anderen Anteilseigner sind ja im Vergleich winzig.
Wie sieht das bei den anderen großen US Konzernen aus, z.B AT&T, Coca-Cola, etc.? (Anwort: nicht viel anders)
http://finance.yahoo.com/q/mh?s=T+Major+Holders
http://finance.yahoo.com/q/mh?s=KO+Major+Holders
Die größten Stücke am Kuchen Google besitzen nicht die Gründer, sondern wer wohl?
http://finance.yahoo.com/q/mh?s=MSFT+Major+Holders
Bei Apple nicht anders
http://finance.yahoo.com/q/mh?s=AAPL+Major+Holders
Der Microsoft Gründer hat an seiner Firma gerade noch soviel Anteile wie Blackrock
http://finance.yahoo.com/q/mh?s=GOOG+Major+Holders
Und in Deutschland sieht es nicht viel anders aus. Der einzige Aktionär der Deutschen Bank mit mehr als den meldungspflichten 3 Prozent ist wer?
https://geschaeftsbericht.deutsche-bank.de/2012/gb/zielgruppen/aktionaere/aktionaersstr...
Hier die Anlagevermögen der Monster-Investoren:
Blackrock, 3700 Mrd. Dollar, http://en.wikipedia.org/wiki/BlackRock
Vanguard, 2000 Mrd. Dollar, http://en.wikipedia.org/wiki/The_Vanguard_Group
State Street, 2000 Mrd. Dollar, http://en.wikipedia.org/wiki/State_Street_Corporation
FMR, 1700 Mrd. Dollar, http://en.wikipedia.org/wiki/Fidelity_Investments
Zum Vergleich: Bundeshaushalt USA: ca. 3800 Mrd. Dollar, Bundeshaushalt Deutschland: umgerechnet ca. 400 Mrd. Dollar
Ich habe gleich mehrere Fragen ans Forum dazu. Die erste wäre, ob diese Firmen nur die Aktien im Namen anderer Besitzer verwalten, oder ob die Aktien diesen Firmen selber gehören. Für die zweite Antwort spicht die Auflistung bei Yahoo: "Holder", für die erste Antwort spricht der "Total equity" Wert, z.B. hat Blackrock "nur" ein Eigenkapital von 21 Mrd, siehe Wikipedia Eintrag.
Bernd Borchert
Danke für die Zusammenstellung - das sind also die Scheichs
stokk, Dienstag, 17.09.2013, 22:00 (vor 4281 Tagen) @ BerndBorchert
bearbeitet von unbekannt, Dienstag, 17.09.2013, 22:11
Wer sind denn die Major Holders von States Street (SSt) und Blackrock (BLK)und
Pinnacle (PNC)(hält 20% an Blackrock)? Schöne Überkreuzbeteiligungen gibt es dort auch. Die haben sich also unsere Deutschland-AG einverleibt, da hat DT noch nichts zu geschrieben.
Gruß
stokk
ETFs
pigbonds , Dienstag, 17.09.2013, 22:39 (vor 4281 Tagen) @ stokk
Wer sind denn die Major Holders von States Street (SSt) und Blackrock
(BLK)und
Pinnacle (PNC)(hält 20% an Blackrock)? Schöne Überkreuzbeteiligungen
gibt es dort auch. Die haben sich also unsere Deutschland-AG einverleibt,
da hat DT noch nichts zu geschrieben.Gruß
stokk
Die "müssen" alles kaufen, wegen der Index-Fonds Investoren.
Niemand will mehr selber Entscheidungsrisiken tragen und somit landet die ganze Kohle bei diesen Mega-Verwaltern.
Vanguard, State Street usw. stehen für die diversen von diesen Firmen gemanagten Investmentfonds
Philip Marlowe , Location: Europe's Paymaster, Dienstag, 17.09.2013, 22:07 (vor 4281 Tagen) @ BerndBorchert
Ich habe gleich mehrere Fragen ans Forum dazu. Die erste wäre, ob diese
Firmen nur die Aktien im Namen anderer Besitzer verwalten, oder ob die
Aktien diesen Firmen selber gehören. Für die zweite Antwort spicht die
Auflistung bei Yahoo: "Holder", für die erste Antwort spricht der "Total
equity" Wert, z.B. hat Blackrock "nur" ein Eigenkapital von 21 Mrd, siehe
Wikipedia Eintrag.
Hinter den "Trusts" können auch Individuen / Gruppen stehen, die es vorziehen, nicht direkt als Eigentümer der Aktien aufzutauchen.
Gruß,
Phil.M.
--
"And liberty just means this freedom to exploit any weakness that you can find" (New Model Army, 225)
Pensionskassen. Diese Fondsbetreiber kassieren nur Gebühren und tragen wenig bis kein Risiko
pigbonds , Dienstag, 17.09.2013, 22:31 (vor 4281 Tagen) @ BerndBorchert
Ich habe gleich mehrere Fragen ans Forum dazu. Die erste wäre, ob diese
Firmen nur die Aktien im Namen anderer Besitzer verwalten, oder ob die
Aktien diesen Firmen selber gehören. Für die zweite Antwort spicht die
Auflistung bei Yahoo: "Holder", für die erste Antwort spricht der "Total
equity" Wert, z.B. hat Blackrock "nur" ein Eigenkapital von 21 Mrd, siehe
Wikipedia Eintrag.
Es ist die erste.
Das sind Vermögensverwalter, ein Geschäft, das den grossen Banken zu langweilig wurde.
Pensionskassen, etc. lassen ihre Gelder meist von verschiedenen Vermögensverwaltern verwalten.
So auch die SNB; soviel ich weiss, vergibt sie ihre Aufträge an 4 verschiedene Vermögensverwalter und Blackrock soll einer davon sein. Dies ist umstritten, weil Philippe Hildebrand als ex-SNB-Präsident nun Vize-Präsident von Blackrock ist.
Viele Quellen, z.B.:
http://www.handelszeitung.ch/politik/sesselwechsel-von-philipp-hildebrand-snb-erteilte-...
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/philipp-hildebrand-geht-zu-blackrock-neuer-jo...
Blackrock Chairman Larry Fink beim Council on Foreign Relations:
http://www.youtube.com/watch?v=689Z4hwkfuc - "It's a New World: So What Should We Do?"
Das ist alles weniger dramatisch als es scheint. Die zentralen Fragen sind eher: "Wie wird die Corporate Governance ausgeübt?"
Ich denke, die folgenden 5 Minuten beleuchten das in diesem Thread angesprochenen Thread: http://www.youtube.com/watch?v=689Z4hwkfuc#t=3000
Die Fragen sollten sein:
1.) Wenn ich gezwungen werde, in Pensionskassen einzuzahlen (z.B. in der CH)
2.) und die Pensionskasse selber oder über Vermögensverwalter Aktien kauft
3.) dann wieso kann nicht ich diese Stimme an der Hauptversammlung ausüben?
In der Schweiz wird jetzt zumindest dank der Minder-("Abzocker")-Initiative Stimmzwang für Pensionskassen eingeführt.
http://www.vorsorgeforum.ch/bvg-aktuell/2013/6/16/minder-verlangt-stimmzwang-fuumlr-pks...
Diese verwalteten Mega-Vermögen sind die Vermögen der arbeitenden Bevölkerung, der aber die Stimmrechte genommen werden! Es ist also nicht das "Kapital", das die Entscheide fällt, sondern lediglich Agenten des "Kapitals".
Wer etwas politisch bewirken möchte, muss nicht Kapitalimuskritik betreiben, sondern genau an diesen Fragen ansetzen.
Proxy Voting kann teilweise Abhilfe schaffen
Blum , D, Mittwoch, 18.09.2013, 01:01 (vor 4281 Tagen) @ BerndBorchert
bearbeitet von unbekannt, Mittwoch, 18.09.2013, 01:09
Schön, dass das Thema hier im Forum angesprochen wird.
Es ist tatsächlich so, dass die mit Abstand größten Anteilseigner bei
den großen US Banken bei allen Banken die gleichen Investoren sind.Bernd Borchert
Es gibt Anleger, die sich über ihre Stimmrechte Gedanken machen, auch große.
Volumenmässig unbedeutend sind einige Aktionärsvertreter-Vereine wie die SdK, die Schutzvereinigung für Kleinaktionäre, äh, Kapitalanleger und die DSW, die Deutsche Gesellschaft für Wertpapierbesitz mit ihrer medienwirksamen Frau Dr. Bergdolt. Über diese Gruppen kann man seine Einzelstimmen zu Aktien zur Verfügung stellen. Man muss seine Depots ja nicht nur fremdverwalten lassen, wenngleich das bequemer ist. Eine erste Entscheidung auf dem Weg zu mehr Verantwortung ist also die Übertragung von Stimmrechten auf Organisationen, die eher das eigene Abstimmverhalten aktiv und im Detail ausführlich realisieren.
Es gibt aber auch größere Anleger, Family-Offices und reiche Privatanleger, die direkt auf Firmen Einfluss nehmen wollen, wie es sich gehört, um Entscheidungen aus den Hinterzimmern vom AR-V- bzw. dem Board-Geklüngel auf die Aktionärsversammlungen zu holen.
Da fast alles immer größer wird, nutzen auch diese Gruppen zunehmend Profis, die Stellung auf Aktionärsversammlungen nehmen, öffentlich machen, was schief läuft und ggf. auch mal in die Zentren der Macht zur Klärung eingeladen werden, weil hinter ihnen Stimmrechte und Einfluss stecken.
Ein etwas unbekannterer Vertreter derer, die so etwas machen, ist Hans-Martin Buhlmann. Ein Proxy Agent ist er und ein Verfechter für bessere Corporate Governance.
http://vipsight.eu/
http://www.vip-cg.com
http://www.cof.cg/about/index.php
Er hat vom Volumen meines Kenntnisstandes nach die Stimmen von mehr als einer Mrd € Vermögen, was viel mehr als das der weiter oben genannten Organisationen ist. Man kann ihn auch auf Versammlungen hören, es ist immer ein intellektueller Genuss, anspruchsvoll, faktenreich und humorvoll, bei dem ernsten Thema der geheimnisvollen Machtausübung gegen die Corporate Governance. Über Abstimmungserfolge wird natürlich auch berichtet, wenngleich diese - auch aufgrund sinkender Präsenzen - leider selten sind. Aber eine wachere Öffentlichkeit bekommen diese Leute, die nicht mit den Berufsklägern zu verwechseln sind!
Wer Aktien hat, sollte sich über diese Institutionen aktiv einmischen. Wären mehr Leute wacher, dann können die Großen immer weniger auf die Stimmen der Massen zurückgreifen. Die Fonds sind halt auch wieder eine Handelsstufe, die anfällig sind für weitere Einfallstore von Korruption. Direkt investieren mag mühsamer sein, aber es behält die Macht mehr beim Investor. Und wenn das formell so ist, dann sollte diese Macht auch ausgeübt werden. Wie beim Wählen: entweder ich bin Fatalist oder Aktiver Gestalter, der seine Kräfte nutzt. Und es gilt wie überall: Jeder Häuptling braucht Indianer. Soweit diese sich selbst organisieren, aus ihrem Dornröschenschlaf aufwachen, umso anspruchsvoller wird die Führung kontrolliert und zu ethisch korrekter Leistung animiert.
Die personellen Verflechtungen, gleiche Namen auf verschiedenen Seiten der Tische dieser ganzen großen Steuerungseinheiten unserer Gesellschaften, die sollten unbedingt mal umfassend offengelegt werden. Das wäre eine Aufgabe für eine Doktorarbeit.
Weltweite Gruppen von gleichen Herkünften, Studien, Wohn- und Wirkorten, Sportstättengemeinschaften, Jagden, Yachten, Treffen und dann die von ihnen vertretenen Institutionen aufleuchten lassen, ein kleines Netzwerk wird es werden, wir haben plakativ das Beispiel von Banken gesehen und vor allem Goldman Sachs als Spinne. Aber es dürfte ja viel weiter gehen, die Ratingagenturen, die Politiker, Lobbyverbände, Wissenschaftsinstitutionen, diese Kreise könnten enger verbunden sein und es fragt sich immer wieder, wer abgewimmelt wird, was diese inneren Zirkel sich angewöhnt haben: ein gar nicht geheimes Netz eines Clans, der nicht durch Blut- sondern durch Geldlinien verbunden ist und ohne Masterplan die Welt der Anderen in einen Abgrund regiert, einfach, weil dieses Netz sich seiner selbst nicht mehr bewußt sein muss. Diese Verbindungen funktionieren ohne Verschwörungstheorie, und es bräuchte nur intelligente, fleissige Transparenz-Arbeit, um das der Öffentlichkeit bildlich darzustellen, aber mit wasserdichten Fakten unterlegt.
Soweit eine praktische, kleine Hilfe für Aktionäre und die Beschreibung eines Wunsches, der realisierbar ist.
Blum
Edit: habe weiteren Link eingefügt.
--
It's not what you don't know that gets you into trouble, it's what you know that just ain't so that gets you into trouble. (Satchel Paige)
Wer besitzt das größte Maß an wirtschaftlicher Kontrolle in unserer globalisierten Welt?
Amos , Mittwoch, 18.09.2013, 01:20 (vor 4281 Tagen) @ Blum
Hallo Blum,
schön erkannt, volle Zustimmung!
Wie ist diese Kontrolle global verteilt?
Für alle die es ganz genau wissen wollen, hier eine vielbeachtete Arbeit hierzu:
http://e-collection.library.ethz.ch/eserv/eth:2007/eth-2007-02.pdf
aus der Feder des Physikers Dr. James B. Glattfelder.
Viele Grüße
amos
Weltweite Gruppen von gleichen Herkünften, Studien, Wohn- und Wirkorten,
Sportstättengemeinschaften, Jagden, Yachten, Treffen und dann die von
ihnen vertretenen Institutionen aufleuchten lassen, ein kleines Netzwerk
wird es werden, wir haben plakativ das Beispiel von Banken gesehen und vor
allem Goldman Sachs als Spinne. Aber es dürfte ja viel weiter gehen, die
Ratingagenturen, die Politiker, Lobbyverbände, Wissenschaftsinstitutionen,
diese Kreise könnten enger verbunden sein und es fragt sich immer wieder,
wer abgewimmelt wird, was diese inneren Zirkel sich angewöhnt haben: ein
gar nicht geheimes Netz eines Clans, der nicht durch Blut- sondern durch
Geldlinien verbunden ist und ohne Masterplan die Welt der Anderen in einen
Abgrund regiert, einfach, weil dieses Netz sich seiner selbst nicht mehr
bewußt sein muss. Diese Verbindungen funktionieren ohne
Verschwörungstheorie, und es bräuchte nur intelligente, fleissige
Transparenz-Arbeit, um das der Öffentlichkeit bildlich darzustellen, aber
mit wasserdichten Fakten unterlegt.Soweit eine praktische, kleine Hilfe für Aktionäre und die Beschreibung
eines Wunsches, der realisierbar ist.
--
Kopf und Körper des Menschen, die gedanklich getrennt werden müssen, um den Start des Wirtschaftens aus dem Anhäufen heraus zu begreifen.
Amos ist der Kopf, Soma der Körper und Ambros ist: "Gezeichnet fürs Leben"
Studien - von der Institution zur Person
Blum , D, Mittwoch, 18.09.2013, 01:51 (vor 4281 Tagen) @ Amos
Hallo Blum,
schön erkannt, volle Zustimmung!Wie ist diese Kontrolle global verteilt?
Für alle die es ganz genau wissen wollen, hier eine vielbeachtete Arbeit
hierzu:http://e-collection.library.ethz.ch/eserv/eth:2007/eth-2007-02.pdf
aus der Feder des Physikers Dr. James B. Glattfelder.
Viele Grüße
amos
Danke, Amos, diese Studie (Kurzform http://www.plosone.org/article/info%3Adoi%2F10.1371%2Fjournal.pone.0025995#s3) kannte ich (also ich hatte nur ganz wenig darin gelesen, aber es gibt darin diese schönen Netzbilder, die mich schon beeindruckten, man sieht Konzentrationen in einem Geflecht), sie betrifft vor allem die Finanzinstitutionen, wie sie auf die Gesellschaft wirken. Der Ausgangspunkt sind nicht die einzelnen Menschen. Ich meine, eine Erweiterung auf soziale Netze von Einzelpersonen wäre sehr interessant, weil die Macht dann persönlich wird. Rein institutionelle Macht ist nicht (an-)greifbar, wenn es um Verantwortung geht. Auch die jeweilige Bleibedauer von Machtausübenden in einer Institution mag Fehlschlüsse geben, es geht auch um die Wanderung zwischen den Welten bei gleichzeitiger Verdichtung der Netzwerke. Für Historiker und Soziologen könnte das ein Ansatz sein.
Glattfelder ein Physiker? Das wusste ich nicht, dass ein Physiker und Programmierer sich auf so ein Werk einließ, spannend und sicher ein Qualitätsmerkmal dieser Arbeit, zu nah an "Recht" oder "Politik" oder "Wirtschaftswissenschaft" könnte es gefährlich werden oder zu wenig professorale Unterstützung erhalten. (Ich habe mal von einer Psychologin gehört, die über die unglaublich großen Anteile an Narzisten in Chefetagen, auch im Wissenschaftsbetrieb, mit entsprechenden Nachteilen an Erkenntnissen für alle. Sie durfte nicht, das sei viel zu heiß, aber natürlich sei das ein Problem ...)
Viele Grüße in die Nacht
Blum
--
It's not what you don't know that gets you into trouble, it's what you know that just ain't so that gets you into trouble. (Satchel Paige)
Genau so sehe ich das auch
Rütli , Brasilien, Mittwoch, 18.09.2013, 10:04 (vor 4281 Tagen) @ Blum
... entweder ich bin Fatalist oder Aktiver
Gestalter, der seine Kräfte nutzt. Und es gilt wie überall: Jeder
Häuptling braucht Indianer. Soweit diese sich selbst organisieren, aus
ihrem Dornröschenschlaf aufwachen, umso anspruchsvoller wird die Führung
kontrolliert und zu ethisch korrekter Leistung animiert.
...
Diese Verbindungen funktionieren ohne Verschwörungstheorie, ...
--
veritas est in puteo
[Die Wahrheit ist in der Tiefe]
Democrit
Taking Private - heute BlackBerry
CalBaer , Dienstag, 24.09.2013, 07:31 (vor 4275 Tagen) @ BerndBorchert
Fairfax Financial Holdings bietet $9 pro Aktie fuer die restlichen 90%.
Zwar noch nichts in trockenen Tuechern, die Shorts sind aber erstmal ausgestoppt und ein hoeher bietender Scheich kann immer noch auftauchen.
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Ein ueberragender Teil der Oekonomen, Politiker, Banker, Analysten und Journalisten ist einfach unfaehig, Bitcoin richtig zu verstehen, weil es so revolutionaer ist.
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