Elektromobilität kommt schneller als gedacht! Tipping Point bereits 2016 möglich!
Hallo Forum,
seit langer Zeit mal wieder ein Beitrag von mir. Grund ist ein Vortrag von Lars Thomsen, den ich für absolut sehenswert halte:
Für Lars Thomsen ist die Autoindustrie eine Pfanne voll Mais auf offener Flamme. Minutenlang passiert nichts, wenn aber das Öl eine Temperatur von 163 Grad erreicht, geht alles ganz fix: der Mais wird sekundenschell zu Popcorn. Diese Wandlung macht gerade auch die Autoindustrie durch: von konventionellen Antrieben hin zu Elektroautos.
Und das erste Maiskorn, so der Zukunftsforscher, ist bereits aufgegangen: Der Erfolg von Tesla markiere den Beginn einer unumkehrbaren Trendwende. „Die Automobilindustrie verändert sich derzeit mehr als in den vergangenen 50 Jahren“, sagt Thomsen auf einer Konferenz für Elektromobilität im Oktober.
Thomsen hat es sich zur Aufgabe gemacht, sogenannte Tipping-Points vorherzusagen. Also Punkte, an denen sich ganze Industriezweige für immer verändern. Sie können Konzerne in den Ruin treiben, wenn diese sie verschlafen. Das ließ sich zum Beispiel auf dem Handymarkt beobachten, als der einstige Marktführer Nokia seine Mobilfunksparte an Microsoft verscherbelte. Oder an den Pleiten der deutschen Fernsehhersteller, die den Trend zum Flachbildschirm verpassten. Oder beim analogen Bilder-King-Kong Kodak, der durch die digitale Fotografie schlicht überflüssig wurde.
“Viele Industrien haben sich in der Vergangenheit eingeredet, dass sich eine Technologie nie durchsetzt, die Konsumenten sie nicht wollen und man unanfechtbar istâ€, sagt Thomsen. Doch die Skepsis von heute könne schnell die Pleite von morgen bedeuten. Genau an einem solchen Punkt stehe nun die Autoindustrie.
Quelle des Textes:WiWo-Artikel
Hier der Vortrag:
Elektromobilität: Revolution der Automobilindustrie
Denkt man Thomsens These konsequent zu Ende, dann wird speziell Deutschland von diesem Strukturwandel massiv erfasst werden, weil die deutsche Automobilindustrie diesen Trend (außer BMW) schlicht verpennt hat. Man hat zwar viele Versuche gemacht, aber alle waren halbherzig und sollten eher zeigen, dass es eben nicht geht! Es musste ein Mann vom Schlage eines Elon Musk daher kommen, und der Automobilindustrie mit seiner neuen Marke Tesla zeigen, dass es eben doch geht! Ist aber auch kein Wunder, denn die Automobilindustrie und ihre Zulieferer werden durch diesen Trend mehr oder weniger komplett in Frage gestellt! Denn bei elektrischen Antrieben braucht niemand mehr:
-Getriebe, Motorblock, Kolben, Kurbelwellen, Zündkerzen, common-rail-Hochdruckeinspitzer, Turbolader etc. etc.
- Metallurgieunternehmen für die Halbzeuge: hochanspruchsvolle, hochfeste Legierungen, Leichtlegierungen, ...
- dahinter die Hersteller der Präzisionsfräsmaschinen, Werkzeughersteller, Hartmetallschneiden, Motorblockgussunternehmen etc. etc.
- Knowhow-Kette von -zig Lehrstühlen für Verbrennungskraftmaschinen, Metallurgie, Massengut-Gießereitechnik ... an FHs, Unis, etc.
- Industrien für Kohlenwasserstoffe + Schmieröle: Tankstellennetze, Kraftstoffvertriebsnetz, Raffinerien (und deren Output-Schnitt, der sich ab dem Moment der disruptiven Einführung ständig verändern würde im Verhältnis Benzin/Kero/Diesel/Schmieröl...) und die daran gekoppelte Prozessindustrie, Raffineriekatalysatoren, ...
- Werkstätten und Ausbildung von zehntausenden von KFZ-Mechanikern, die alle dann Informatik-Techniker werden müssen
- etc. pp.
Verständlich das in der Automobilindustrie das große Zittern begonnen hat...
Ich bin gespannt auf die Diskussion hier im Gelben. Sollte Thomsen Recht haben, ergeben sich daraus ja auch unglaubliche Trading-Möglichkeiten!
Beste Grüße
smiths74
--
Optimismus ist Mangel an Information.
Pessimismus ist Mangel an Inspiration.
Das große Zittern
Zarathustra, Mittwoch, 30.10.2013, 07:40 (vor 4045 Tagen) @ smiths74
Verständlich das in der Automobilindustrie das große Zittern begonnen
hat...Ich bin gespannt auf die Diskussion hier im Gelben. Sollte Thomsen Recht
haben, ergeben sich daraus ja auch unglaubliche Trading-Möglichkeiten!
Danke für die Info, smiths.
Thomsen wird Recht haben (falls das Game weiter nicht und bald komplett over ist). Der BMW wird sich sehr gut verkaufen.
Grüsse, Zara
Is ja toll. Dann zeige mir doch mal ein Elektroauto
Mephistopheles , Datschiburg, Mittwoch, 30.10.2013, 08:00 (vor 4045 Tagen) @ smiths74
welches ohne Erdöl, Kohle, Gas fährt.
Gruß Mephistopheles
--
„Wenn sich die Welt selbst zerstört, dann fängt es so an: Die Menschen werden zuerst treulos gegen die Heimat, treulos gegen die Vorfahren, treulos gegen das Vaterland. Sie werden dann treulos gegen die guten Sitten, gegen den Nächsten, gegen Frauen
Boom in Norwegen: link
el_mar, Mittwoch, 30.10.2013, 08:27 (vor 4045 Tagen) @ Mephistopheles
Ich denke nicht, dass es darum im Vortrag geht
re-aktionaer , Mittwoch, 30.10.2013, 08:30 (vor 4045 Tagen) @ Mephistopheles
Der Trend zum Elektroauto wird nicht über die Umweltfreundlichkeit sondern über die technisch-ökonomische Überlegenheit argumentiert. Das ist auch der einzige Grund, warum sich eine neue Technologie durchsetzt. Die Argumente im Vortrag sind hier in der Tat überzeugend. Natürlich fällt es einem als Außenstehenden schwer die Kontraindikatoren zu erkennen. Ich persönlich zweifle ein wenig an der Verfügbarkeit von Ressourcen um genug Batterien zu bauen (seltene Erden). Die elektrische Infrastruktur ist wohl weniger eine Frage der Machbarkeit sondern ein willkommener Konjunkturtreiber und würde mit dem Anteil an E-Autos wachsen. Ob man die fossilen Energieträger verstromt oder direkt im Auto verballert bleibt sich wahrscheinlich auch gleich. Zusätzliche Elektrizität.... Renaissance der Atomkraft? Vielleicht auch das. Jedenfalls aber wird Solar und Windkraft weiter massiv ausgebaut werden um hier den Bedarf zu decken.
In Summe wäre es m.M. ein positiver Trend - auch wegen Lärm und Abgasen.
PS: Wird auch interessant sein die gestiegene Anzahl an Verkehrstoten zu beobachten, die durch die Geräuschlosigkeit verursacht werden.
Warum Atomkraft??
smiths74 , Mittwoch, 30.10.2013, 09:16 (vor 4045 Tagen) @ re-aktionaer
Hallo reaktionaer,
das Speicherproblem ist der einzige Hemmschuh zu einer Welt mit fast ausschließlich erneuerbaren Energien. Bitte bedenke, dass ein Autoakku nach 3-5 Jahren Nutzungsdauer immer noch über rund 70-75% Kapazität verfügt. Diese reichen für die E-Mobilität kaum noch, da vor allem im Winter die Reichweite deutlich eingeschränkt wäre. Im heimischen Keller, bei schön konstanten Temperaturen, kann man einen solchen Akku noch locker 10 Jahre als Pufferspeicher benutzen. -->"Second life"
Auch die im Tesla verbauten Akkus sind schon quasi veraltet. Die Akkus im BMW i3 sollen erheblich besser sein. Hier ein interessanter Artrikel dazu, auch zum "second life":
Tesla Akku versus I3 Akku
Schön das Frau Klatten sich hier im BMW Konzern durchgesetzt hat!
Was die Unfallstatistik angeht, so wird dies nur am Anfang der Fall sein. In spätestens 10 Jahren fahren wir ohnehin nicht mehr selber...
Viele Grüße
smiths74
--
Optimismus ist Mangel an Information.
Pessimismus ist Mangel an Inspiration.
Atomkraft weil man viel Strom brauchen wird
re-aktionaer , Mittwoch, 30.10.2013, 09:29 (vor 4045 Tagen) @ smiths74
Ich behaupte nicht, dass die Atomenergie nach Fukushima noch mal durchstartet - aber irgendwoher muss der Strom kommen mit dem man die Batterien lädt. Ob das Windparks und Solarzellen reichen? Schön wär das ja...
Hallo reaktionaer,
das Speicherproblem ist der einzige Hemmschuh zu einer Welt mit fast
ausschließlich erneuerbaren Energien. Bitte bedenke, dass ein Autoakku
nach 3-5 Jahren Nutzungsdauer immer noch über rund 70-75% Kapazität
verfügt. Diese reichen für die E-Mobilität kaum noch, da vor allem im
Winter die Reichweite deutlich eingeschränkt wäre. Im heimischen Keller,
bei schön konstanten Temperaturen, kann man einen solchen Akku noch locker
10 Jahre als Pufferspeicher benutzen. -->"Second life"
Auch die im Tesla verbauten Akkus sind schon quasi veraltet. Die Akkus im
BMW i3 sollen erheblich besser sein. Hier ein interessanter Artrikel dazu,
auch zum "second life":
Tesla
Akku versus I3 Akku
Schön das Frau Klatten sich hier im BMW Konzern durchgesetzt hat!Was die Unfallstatistik angeht, so wird dies nur am Anfang der Fall sein.
In spätestens 10 Jahren fahren wir ohnehin nicht mehr selber...
Viele Grüßesmiths74
Strom kommt nicht aus der Steckdose
Didi , Mittwoch, 30.10.2013, 13:11 (vor 4045 Tagen) @ smiths74
Hallo smiths74,
das Speicherproblem ist der einzige Hemmschuh zu einer Welt mit fast
ausschließlich erneuerbaren Energien.
Für 10 Mio Autos á 80 kWh werden zusätzl. 0,8 TWh bei vollständiger Aufladung benötigt.
Der momentane Tagesverbrauch in D liegt bei ø ~1,5 TWh.
Wo soll die Energie herkommen?
Durch welche Stromnetze soll die fließen?
Diese reichen für die E-Mobilität kaum noch, da vor allem im
Winter die Reichweite deutlich eingeschränkt wäre.
Akkus stellen im Stromkreis einen Widerstand dar und somit erwärmen sich diese bei Stromentnahme. Und ebenso erwärmen sich diese auch während der Ladung. Das ist wie eine eingebaute Heizung und diese funktioniert auch im Winter.
Auch die im Tesla verbauten Akkus sind schon quasi veraltet. Die Akkus im
BMW i3 sollen erheblich besser sein. Hier ein interessanter Artrikel dazu,
auch zum "second life":
BMW verbaut sicher nicht die "besten", sondern die sichersten und langlebigsten Akkus.
Anfang des Jahres hatten es ein paar Dremliner noch brandeilig:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/dreamliner-akkus-boeing-waehlte-brandgefaehr...
Wenn ich allerdings, wie beim Tesla S, von einer Motorleistung von 416 PS und einer Beschleunigung in 4,4 Sekunden von 0 auf 100 lese, dann frage ich mich, ob die Hersteller MOMENTAN wirklich ernsthaft an einer Wende interessiert sind oder lediglich den Spieltrieb einiger weniger befriedigen wollen.
Gruß
Didi
Fährst du 400 km am Tag?
smiths74 , Mittwoch, 30.10.2013, 15:15 (vor 4045 Tagen) @ Didi
Hallo Didi,
danke für deine Antwort. Ich arbeite selber in der Energiewirtschaft und kenne daher die Zahlen auch ein wenig.
Ein E-Auto benötigt etwa 15-17 kWh pro 100 km. Im Durchschnitt legt ein Deutscher 17 km auf dem Weg zur Arbeit zurück. Lass ihn privat noch etwas fahren, dann kommst du vielleicht auf 30 km pro Tag, das entspricht dann rund 5 kWh/Tag. Bei 10 Mio. E-Autos wären das rund 50 GWh pro Tag. Wie du schon gesagt hast, liegt der Stromverbrauch in Deutschland bei 1400 - 1600 GWh pro Tag. Davon wird heute schon rund ein Viertel aus Sonne, Wind und Biomasse gewonnen. Wo liegt also das Problem? Der Ausbau der EE wird weitergehen, und die Akkus brauchen ein intelligentes Lademanagement. Denn 10 Mio. E-Autos gleichzeitig mit 20 kW oder mehr zu laden würde zu einer Netzlast von 200 GW führen und das würde das Netz tatsächlich nicht verkraften. Höchstlast in Deutschland sind rund 82 GW. Das sind Hürden, aber die sind nicht unüberwindlich!
VG,
smiths74
--
Optimismus ist Mangel an Information.
Pessimismus ist Mangel an Inspiration.
Heute nicht, aber vielleicht übermorgen...
Didi , Mittwoch, 30.10.2013, 17:50 (vor 4045 Tagen) @ smiths74
bearbeitet von unbekannt, Mittwoch, 30.10.2013, 18:05
Hallo smiths74,
Ein E-Auto benötigt etwa 15-17 kWh pro 100 km.
Ein Smart electric benötigt das. Das ist aber kein Auto.
Mein A6 3.0 TDi Quattro hat auf Strecke einen Durschnittsverbrauch von ~7 Litern.
Das entspricht bei einem Wirkungsgrad von ~40% einem Verbrauch von 40 kWh Diesel.
Der Tesla S kommt bei ähnlicher Fahrweise mit 85 kWh ~250 km weit.
Der Wirkungsgrad eines E-Antriebs liegt bei >90%, also kann man das unmittelbar vergleichen.
Warum auch nicht, die Physik unterscheidet nicht die Antriebsart.
Der Tesla schafft 500 km nur unter Laborbedingungen, d.h. in der Ebene mit Tempomat und die Karosserie dank Luftfederung ganz unten. Dabei weder bremsen noch beschleunigen. Reifenluftdruck auf maximal und sonst keine elektr. Verbraucher. Geschwindigkeit zw. 50-60 km/h. Als Gimmik werden dafür sogar die Türgriffe in der Tür versenkt, um den CW-Wert so gering wie möglich zu bekommen.
Durchschnitt legt ein Deutscher 17 km auf dem Weg zur Arbeit
zurück.[/link] Lass ihn privat noch etwas fahren, dann kommst du
vielleicht auf 30 km pro Tag, das entspricht dann rund 5 kWh/Tag. Bei 10
Mio. E-Autos wären das rund 50 GWh pro Tag. Wie du schon gesagt hast,
liegt der Stromverbrauch in Deutschland bei 1400 - 1600 GWh pro Tag. Davon
wird heute schon rund ein Viertel aus Sonne, Wind und Biomasse gewonnen. Wo
liegt also das Problem?
Das Problem ist, dass Du ein alltagstaugliches Auto als Referenz nehmen solltest und keine Hämorrhoidenschaukel und Du nicht wissen kannst, wann die Autos aufgeladen werden (Gleichzeitigkeitsfaktor).
Der Ausbau der EE wird weitergehen, und die Akkus
brauchen ein intelligentes Lademanagement. Denn 10 Mio. E-Autos
gleichzeitig mit 20 kW oder mehr zu laden würde zu einer Netzlast von 200
GW führen und das würde das Netz tatsächlich nicht verkraften.
Tesla baut Ladestationen, die mit 90-130 kW laden. Wenn dann ein paar Mio. am Sonntag nach dem Abendessen ihre Autos an die Dose hängen bleibt es ein paar Wochen dunkel und kalt in D...
Aber ich hab da einen Vorschlag: Die letzte Ziffer der Autonummer ist die Stunde des Tages, an dem man sein Auto zum Aufladen an die Steckdose hängen darf. Das ist dann auch ein "intelligentes Lademanagement" und Ähnlichkeiten mit Planwirtschaften natürlich rein zufällig.
Höchstlast in Deutschland sind rund 82 GW. Das sind Hürden, aber die sind
nicht unüberwindlich!
1,9 Mio E-Autos mit je 130 kW an der Ladestation sind 247 GW.
Das bedeutet das vorhandene Stromnetz mal drei!
Und ~53 Mio Autos gibt es in D.
Wie soll das gehen und wer soll das bezahlen?
Gruß
Didi
Träum weiter, Didi
Zarathustra, Donnerstag, 31.10.2013, 07:29 (vor 4044 Tagen) @ Didi
Hallo smiths74,
Ein E-Auto benötigt etwa 15-17 kWh pro 100 km.
Ein Smart electric benötigt das. Das ist aber kein Auto.Mein A6 3.0 TDi Quattro hat auf Strecke einen Durschnittsverbrauch von ~7
Litern.
Das ist noch weniger ein Auto, sondern ein 2-Tonnen-Monster, das die Wenigsten wirklich brauchen.
Durchschnitt legt ein Deutscher 17 km auf dem Weg zur Arbeit
zurück.[/link] Lass ihn privat noch etwas fahren, dann kommst du
vielleicht auf 30 km pro Tag, das entspricht dann rund 5 kWh/Tag. Bei
10
Mio. E-Autos wären das rund 50 GWh pro Tag. Wie du schon gesagt hast,
liegt der Stromverbrauch in Deutschland bei 1400 - 1600 GWh pro Tag.
Davon
wird heute schon rund ein Viertel aus Sonne, Wind und Biomasse gewonnen.
Wo
liegt also das Problem?
Das Problem ist, dass Du ein alltagstaugliches Auto als Referenz nehmen
solltest und keine Hämorrhoidenschaukel und Du nicht wissen kannst, wann
die Autos aufgeladen werden (Gleichzeitigkeitsfaktor).
Das wird dann durch den Preis geregelt, indem das Laden zu Stosszeiten entsprechend teurer wird.
Der Ausbau der EE wird weitergehen, und die Akkus
brauchen ein intelligentes Lademanagement. Denn 10 Mio. E-Autos
gleichzeitig mit 20 kW oder mehr zu laden würde zu einer Netzlast von
200
GW führen und das würde das Netz tatsächlich nicht verkraften.
Tesla baut Ladestationen, die mit 90-130 kW laden. Wenn dann ein paar Mio.
am Sonntag nach dem Abendessen ihre Autos an die Dose hängen bleibt es ein
paar Wochen dunkel und kalt in D...
Vollkommen irreal. Kaum einer braucht nachts eine Schnellladung.
Aber ich hab da einen Vorschlag: Die letzte Ziffer der Autonummer ist die
Stunde des Tages, an dem man sein Auto zum Aufladen an die Steckdose
hängen darf. Das ist dann auch ein "intelligentes Lademanagement" und
Ähnlichkeiten mit Planwirtschaften natürlich rein zufällig.
Kann man über den Preis regeln, während Du dannzumal vielleicht den rationierten Sprit auf dem Schwarzmarkt tanken wirst.
Grüsse, Zara
Dann schreib doch endlich wo der Strom herkommen soll
Didi , Donnerstag, 31.10.2013, 11:09 (vor 4044 Tagen) @ Zarathustra
bearbeitet von unbekannt, Donnerstag, 31.10.2013, 11:34
Das ist noch weniger ein Auto, sondern ein 2-Tonnen-Monster, das die
Wenigsten wirklich brauchen.
Es stand nie zur Diskussion was gebraucht wird. Und mein Auto diente lediglich als Rechenbeispiel. Du kannst mir aber gern ein anderes Beispiel vorrechnen. Ich bin für jede Kritik und Anregung in alle Richtungen offen.
Aber schau Dir mal die Verkaufzahlen der Hersteller an und überflieg wenigstens mal die aktuellen Prospekte. Obere Mittelklasse mit Motorleistungen ab 250 PS und 3 Liter Hubraum. Alle Fahrzeuge mit Start/Stopp Automatik, damit der CO2-Ausstoß gesenkt wird. Und ein paar Hybride und wahnwitzige Elektroautos, damit der CO2-Ausstoß der Flotte(!) im gesetzl. Rahmen bleibt. Wir werden doch bloß verar***!
Das wird dann durch den Preis geregelt, indem das Laden zu Stosszeiten
entsprechend teurer wird.
Dann laden "die meisten" zu Zeiten des billigsten Preises und das entlastet dann das Stromnetz?
Vollkommen irreal. Kaum einer braucht nachts eine Schnellladung.
Und das ist jetzt ein Argument wofür/wogegen?
Dann hängen nachts eben 20 Mio Autos für zehn Stunden am Netz, anstatt je 2 Mio gleichzeitig und über den Tag verteilt.
Und, wo kommt der Strom dafür jetzt her?
Kann man über den Preis regeln, während Du dannzumal vielleicht den
rationierten Sprit auf dem Schwarzmarkt tanken wirst.
Ja, ich weiß, der Markt regelt das selbst
Übrigens bin ich nicht mit meiner Dieselkutsche verheiratet.
Kannst Du mir dann bitte noch meine Kernfragen beantworten, woher das Strom und das Netz für die E-Mobilität kommen bzw. wie das finanziert werden soll. Das sind doch die Fragen, die zuerst beantwortet werden müssen!
Gruß
Didi
Strom und Netz sind vorhanden
Kurt, Donnerstag, 31.10.2013, 12:22 (vor 4044 Tagen) @ Didi
...es braucht eine vernünftige Verschaltung und gescheite Zwischenspeicher.
Grüße Kurt
Zu beidem ein klares nein
Didi , Donnerstag, 31.10.2013, 16:45 (vor 4044 Tagen) @ Kurt
es braucht eine vernünftige Verschaltung
Verschaltung ist ein ander Wort für Netz. Also ist das Netz nun doch nicht vorhanden?
Im verlinkten Artikel steht nur, was ohnehin schon gängige Praxis ist, sonst könnten Überkapazitäten nicht ins Ausland verkauft werden oder damit Wasserspeicher ganz woanders gefüllt werden.
Wir verfügen in D über ein sehr gut ausgebautes und redundantes Netz. Was der Author in seinem Artikel vorschlägt wäre ein Rückschritt und ähnelt dem amerik. Sternnetz mit all seinen Nachteilen oder ist im Umkehrschluß eben doch nicht bezahlbar.
Und wo ist der benötigte Strom verfügbar?
und gescheite Zwischenspeicher
Ja, genau, wir machen es wie in Deinem Link und benutzen ein Felsmassiv durch Anheben als statischen Energiespeicher.
Ein Glück, dass die naheliegendsten Lösungen immer auch die einfachsten sind!
Gruß
Didi
Schreib Du doch, wo Dein Diesel herkommen soll
Zarathustra, Donnerstag, 31.10.2013, 13:43 (vor 4044 Tagen) @ Didi
bearbeitet von Zarathustra, Donnerstag, 31.10.2013, 13:47
Das wird dann durch den Preis geregelt, indem das Laden zu Stosszeiten
entsprechend teurer wird.
Dann laden "die meisten" zu Zeiten des billigsten Preises und das
entlastet dann das Stromnetz?
Nein, die meisten beziehen immer dann den Strom, wenn er am teuersten ist, weshalb er ja genau dann am teuersten ist. Aber der Preis führt dazu, dass der Verbauch gleichmässiger verteilt wird.
Vollkommen irreal. Kaum einer braucht nachts eine Schnellladung.
Und das ist jetzt ein Argument wofür/wogegen?
Gegen Deine Hochrechnung mit den Tesla Superchargern.
Dann hängen nachts eben 20 Mio Autos für zehn Stunden am Netz, anstatt
je 2 Mio gleichzeitig und über den Tag verteilt.
Und, wo kommt der Strom dafür jetzt her?
Strom ist immer genug da. Reine Preisfrage.
Kann man über den Preis regeln, während Du dannzumal vielleicht den
rationierten Sprit auf dem Schwarzmarkt tanken wirst.
Ja, ich weiß, der Markt regelt das selbstÜbrigens bin ich nicht mit meiner Dieselkutsche verheiratet.
Kannst Du mir dann bitte noch meine Kernfragen beantworten, woher das
Strom und das Netz für die E-Mobilität kommen bzw. wie das finanziert
werden soll.
Durch den Preis, den die Verbraucher zahlen.
Das sind doch die Fragen, die zuerst beantwortet werden
müssen!
Immer gerne.
Gruß
Didi
Grüsse, Zara
Aus einem Erdtank
Didi , Donnerstag, 31.10.2013, 16:27 (vor 4044 Tagen) @ Zarathustra
Nein, die meisten beziehen immer dann den Strom, wenn er am teuersten ist,
weshalb er ja genau dann am teuersten ist. Aber der Preis führt dazu, dass
der Verbauch gleichmässiger verteilt wird.
So viel zur Theorie.
Und die Anwendung dieser aufs E-Auto ist bestimmt ganz simpel - einfach über Tage den Strompreis beobachten und beim niedrigsten Preis aufladen.
Gegen Deine Hochrechnung mit den Tesla Superchargern.
Hochrechnungen haben sich bewährt, sonst wäre in D nicht erst einmal das Licht ausgegangen.
Strom ist immer genug da. Reine Preisfrage.
Ja, ich weiß, auf den PC-Bildschirmen der Händler stehen große Zahlen.
Und wie der Strom wo ankommt braucht die ja nicht zu interessieren.
Durch den Preis, den die Verbraucher zahlen.
Weißt Du wie man einen Elefanten in den Kühlschrank bekommt?
Tür auf, Elefant rein, Tür zu. Aufgabe erfüllt.
Lieferst Du die Zahlen noch nach oder darf ich mich hier ausklinken?
Ich verschwende nämlich nur ungern meine Zeit...
Gruß
Didi
Komplexität steigt exponentiell
Zarathustra, Donnerstag, 31.10.2013, 16:48 (vor 4044 Tagen) @ Didi
bearbeitet von Zarathustra, Donnerstag, 31.10.2013, 16:52
Nein, die meisten beziehen immer dann den Strom, wenn er am teuersten
ist,
weshalb er ja genau dann am teuersten ist. Aber der Preis führt dazu,
dass
der Verbauch gleichmässiger verteilt wird.
So viel zur Theorie.
Und die Anwendung dieser aufs E-Auto ist bestimmt ganz simpel - einfach
Wer sagt das?? Die Komplexität steigt exponentiell, ohne Ende bis zum Ende.
"Problem solving society" heisst: Zusätzliche Investition in zusätzliche Komplexität (bis es kracht). (Tainter lesen)
Strom ist immer genug da. Reine Preisfrage.
Ja, ich weiß, auf den PC-Bildschirmen der Händler stehen große Zahlen.
Und wie der Strom wo ankommt braucht die ja nicht zu interessieren.
Richtig.
Durch den Preis, den die Verbraucher zahlen.
Weißt Du wie man einen Elefanten in den Kühlschrank bekommt?
Tür auf, Elefant rein, Tür zu. Aufgabe erfüllt.Lieferst Du die Zahlen noch nach oder darf ich mich hier ausklinken?
Was für Zahlen? Die sind irrelevant, weil es der Preis regelt. Lieferst Du noch Deine Zahlen für die künftig verfügbare Dieselmenge?
Ich verschwende nämlich nur ungern meine Zeit...
Gruß
Didi
Grüsse, Zara
und - weiter?
Didi , Donnerstag, 31.10.2013, 23:53 (vor 4043 Tagen) @ Zarathustra
Wer sagt das?? Die Komplexität steigt exponentiell, ohne Ende bis zum
Ende.
"Problem solving society" heisst: Zusätzliche Investition in zusätzliche
Komplexität (bis es kracht). (Tainter lesen)
Ich lese keine Belletristik...
"Hütte - Die Grundlagen der Ingenieurwissenschaften" lesen. Dann kannst Du auch mal unter Fachleuten mitreden.
Strom ist immer genug da. Reine Preisfrage.
Ja, ich weiß, auf den PC-Bildschirmen der Händler stehen große
Zahlen.
Und wie der Strom wo ankommt braucht die ja nicht zu interessieren.
Richtig.
Hast Du eigentlich nichts besseres zu tun?
Es gibt im Net genügend andere Möglichkeiten, seine Zeit zu verplempern.
Durch den Preis, den die Verbraucher zahlen.
Weißt Du wie man einen Elefanten in den Kühlschrank bekommt?
Tür auf, Elefant rein, Tür zu. Aufgabe erfüllt.Lieferst Du die Zahlen noch nach oder darf ich mich hier ausklinken?
Was für Zahlen? Die sind irrelevant, weil es der Preis regelt. Lieferst
Du noch Deine Zahlen für die künftig verfügbare Dieselmenge?
Du hältst E-Autos wirklich für eine praktikable Alternative?
Oder geht es Dir bloß um die persönliche Bereicherung? Ist es wirklich gleich so schlimm?
Gruß
Didi
PS: Weißt Du wirklich nicht, dass Mineralöl anorganisch ist?
Träum weiter, Didi
Zarathustra, Freitag, 01.11.2013, 07:11 (vor 4043 Tagen) @ Didi
Wer sagt das?? Die Komplexität steigt exponentiell, ohne Ende bis zum
Ende.
"Problem solving society" heisst: Zusätzliche Investition in
zusätzliche
Komplexität (bis es kracht). (Tainter lesen)
Ich lese keine Belletristik...
Was Belletristik ist, weisst Du also auch nicht. Na dann ...
"Hütte - Die Grundlagen der Ingenieurwissenschaften" lesen. Dann kannst
Du auch mal unter Fachleuten mitreden.
Strom ist immer genug da. Reine Preisfrage.
Ja, ich weiß, auf den PC-Bildschirmen der Händler stehen große
Zahlen.
Und wie der Strom wo ankommt braucht die ja nicht zu interessieren.
Richtig.
Hast Du eigentlich nichts besseres zu tun?
Es gibt im Net genügend andere Möglichkeiten, seine Zeit zu
verplempern.
Dann verschwinde halt. Niemand zwingt Dich, hier Deine Esoterik loszuwerden.
Durch den Preis, den die Verbraucher zahlen.
Weißt Du wie man einen Elefanten in den Kühlschrank bekommt?
Tür auf, Elefant rein, Tür zu. Aufgabe erfüllt.Lieferst Du die Zahlen noch nach oder darf ich mich hier ausklinken?
Was für Zahlen? Die sind irrelevant, weil es der Preis regelt.
Lieferst
Du noch Deine Zahlen für die künftig verfügbare Dieselmenge?
Du hältst E-Autos wirklich für eine praktikable Alternative?
Selbstverständlich wird sie nun langsam zur Alternative, ansonsten BMW keine Milliarden investieren würde. Es wäre fatal, wenn Du davon ausgehen würdest, diese Leute seien so naiv wie Du.
Oder geht es Dir bloß um die persönliche Bereicherung? Ist es wirklich
gleich so schlimm?Gruß
DidiPS: Weißt Du wirklich nicht, dass Mineralöl anorganisch ist?
Ach so ist das. Du liest Engdahl und Konsorten. Na dann, träum ruhig weiter.
Fröhliche Grüsse
Zara
Die groesste Illusion ist der Glaube, dass die Fahrerei mit Elektroautos langfristig billiger werden wuerde
CalBaer , Freitag, 01.11.2013, 17:49 (vor 4043 Tagen) @ Zarathustra
bearbeitet von unbekannt, Freitag, 01.11.2013, 17:53
300 Mio Autos laufen in den USA taeglich mit Benzin/Diesel, die Anzahl der Elektroautos ist dagegen noch verschwindend gering, allerdings stark wachsend. Die Nachfrage wird den Strompreis mittelfristig drastisch ansteigen lassen, bis die Meilen/Kilometer-Kosten nahezu ebenbuertig mit denen eines Benziners oder Diesels sind. Nur fuer die Early-Adaptors ist es derzeit billig.
Die Effizienzsteigerungen, die langfristig unbestritten Kostensenkungen mit sich bringen, fuehren zudem zu gesteigerter Nachfrage (Jevons, Rebound-Effekt) nach Mobilitaet. Der Bedarf nach Energie wird so nur noch schneller steigen.
Das Elektroauto wird kommen - keine Sorgen, man muss sich nur Sorgen machen, woher bezahlbarer und umweltvertraeglicher Strom dafuer kommen soll bzw. wie man die Verlagerung der Energiequelle fuer die Antriebe bewerkstelligen will.
--
Ein ueberragender Teil der Oekonomen, Politiker, Banker, Analysten und Journalisten ist einfach unfaehig, Bitcoin richtig zu verstehen, weil es so revolutionaer ist.
1CBaerFK7x55XdXjdU85SXePYqJi7Xu3Ux
Das mit den Batterien war nie das Problem
Mephistopheles , Datschiburg, Mittwoch, 30.10.2013, 10:34 (vor 4045 Tagen) @ re-aktionaer
Ein Batteriiewechsel ließe sich sehr leicht automatisieren. Genormte Batterie auf der einen Seite raus, genormte Battereie auf der anderen Seite rein. Cashkarte in den Schlitz, und schon ist es gebucht.
Geht 10mal schneller als Tanken.
Und 40 - 50km kommt man mit einer Batterie allemal.
Und weiter als 10km ist eine Tanke nirgendwo entfernt.
Für Urlaubsfahrten könnte man einen Anhänger mieten, mit dem kommt man dann 500 - 1.000 km.
Ein echtes Scheinproblem also.
Warum gibt es das nicht heute schon?
Natürlich fällt
es einem als Außenstehenden schwer die Kontraindikatoren zu erkennen.
Deswegen wahrscheinlich.
Und solche Kontraindikatoren haben es in sich, das sie erst dann augenfällig werden, wenn die neue Technologie gesetzlich vorgeschrieben wird.
Dann greifen sich alle an den Kopf und fragen:
Wie konnte man nur, wie konnte man nur diesen ins Auge springenden Mangel übersehen?
Gruß Mephistopheles
--
„Wenn sich die Welt selbst zerstört, dann fängt es so an: Die Menschen werden zuerst treulos gegen die Heimat, treulos gegen die Vorfahren, treulos gegen das Vaterland. Sie werden dann treulos gegen die guten Sitten, gegen den Nächsten, gegen Frauen
Doch war es! Immer schon!
smiths74 , Mittwoch, 30.10.2013, 10:57 (vor 4045 Tagen) @ Mephistopheles
Hallo Meph,
kannst du mir erklären, warum die Firma BetterPlace dann insolvent ist? Sie hat genau das von dir beschriebene Konzept versucht.
Elektroautoprojekt Better Place gibt auf
Gescheitert sind sie, weil eben am Anfang jeder Hersteller sich über "seine" Akkutechologie definieren will. Eine Standardisierung war bei BetterPlace eben nur für ein einziges Renault-Modell möglich. Die anderen Hersteller haben sich nicht darauf eingelassen. Da heißt aber nicht, dass dieses Konzept nicht doch noch Chancen in der Zukunft hätte.
VG,
smiths74
PS: ich habe gerade eine Probefahrt im Tesla Model S beantragt:
Antrag Tesla Model S Probefahrt
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Optimismus ist Mangel an Information.
Pessimismus ist Mangel an Inspiration.
Steht das in meinem Beitrag irgendwo?? (oT)
smiths74 , Mittwoch, 30.10.2013, 09:03 (vor 4045 Tagen) @ Mephistopheles
- kein Text -
--
Optimismus ist Mangel an Information.
Pessimismus ist Mangel an Inspiration.
Technischer Fortschritt als Motor des Debitismus
parodoc , Mittwoch, 30.10.2013, 10:57 (vor 4045 Tagen) @ Mephistopheles
bearbeitet von unbekannt, Mittwoch, 30.10.2013, 11:30
Ob das alles Vorteile bringt ist völlig egal. Aus ökonomischer Sicht wichtig ist die Erzeugung einer Wachstumsblase durch Erzeugung debitistischer Nachschuldner.
Auch ermöglicht der ökologische Mainstream die politischen Maßnahmen zur Enteignung der Alteigentümer von Benzin oder Dieselfahrzeugen.
Die gesamte Umrüstung Deutschland bzw. Europas auf E-Fahrzeuge ermöglicht es die "Pferde ans saufen zu bringen". Nur das zählt.
Ob man nutzlose Pyramiden baut oder Millionen neuer E-Fahrzeuge erzeugt, spielt keine Rolle. Hauptsache es wird endlich Geld ausgegeben.
Es geht also nicht um ökologische Vernunft. Es geht nur um ökonomisches Wachstum. Diesen Unterschied muss man reflektieren.
Die Öko-Jünger werden liefern. Genauso wie früher die Bauern ihr Geld für den Bau der Kathedralen spenden durften. Deshalb sehe ich großes Potential.
Als Aktionär sollte man also mitgehen. Die Frage an die Gemeinde. Womit?
Tesla, BMW, Apple ?
Mit freundlichen Grüssen
parodoc
P.S. Fahre aus ökologischen Gründen ein 40 Jahre altes Benzinfahrzeug
--
Disclaimer: Die Angaben des Autors stellen keine Handels- oder Tradingempfehlungen dar! Tradingerfahrung: medium plus experienced.
Debitistische Nachschuldner. Wird beim E-Auto schwierig.
sensortimecom , Mittwoch, 30.10.2013, 13:36 (vor 4045 Tagen) @ parodoc
Die gesamte Umrüstung Deutschland bzw. Europas auf E-Fahrzeuge
ermöglicht es die "Pferde ans saufen zu bringen". Nur das zählt.
Ich glaub` nicht recht an den "debitistischen Nachschuldner per Propagierung des E-Autos"... das Problem ist nämlich, dass sich die Technologien schwer bis gar nicht schützen bzw. monopolisieren lassen, und man in ein paar Jahren billige Nachbauten aus Fernost für wenige tausend Euros bekommt, die kaum schlechtere Qualität aufweisen. Und zwar auch noch über Internet - zu allem Überdruss. Tesla macht`s vor " />
Solange 90% der Kosten bei Be- und Vertrieb anfallen und 10% bei der Herstellung, stört das wenig. (oT)
Mephistopheles , Datschiburg, Mittwoch, 30.10.2013, 13:50 (vor 4045 Tagen) @ sensortimecom
- kein Text -
--
„Wenn sich die Welt selbst zerstört, dann fängt es so an: Die Menschen werden zuerst treulos gegen die Heimat, treulos gegen die Vorfahren, treulos gegen das Vaterland. Sie werden dann treulos gegen die guten Sitten, gegen den Nächsten, gegen Frauen
Elektrofahrzeuge und Komponentenherstellung
Centao , Mittwoch, 30.10.2013, 10:39 (vor 4045 Tagen) @ smiths74
Hallo smith74,
schön das Du uns wieder was interessantes hier offerierst.
Zur Realisierung von alltäglich gebrauchsfähigen Elektromobilen braucht man:
- Batterie- und Akkutechnik
- leichte und stabile Chassiskonstruktionen
- intelligente MSR
- leistungsfähige E-Motoren mit hoher Effizienz und wenig Abwärme.
Dazu eine weitverbreitete Möglichkeit der Aufladung durch Haushaltsanschlüsse und Stromsäulen.
Die "deutsche" Industrie ist m.W. nach in den o.g. 4 Bereichen durchaus für den Weltmarkt gut aufgestellt. Selbst der Tesla wird mit Batterien und Komponenten aus Deutschland gebaut..
Der BMW i3 hat nun erstmals eine auf das E-Mobil spezialisierte Zelle mit über 20 Jahren garantierte Lebenszeit (80%). Hersteller ist hier BMZ ADAC - Batterienvergleich Tesla - BMW i3. Mit 35.000 € Einstiegspreis nicht ganz preiswert, aber für Leasing- und Taximodelle wird es m.E. ein Hit. Also probefahren will den auch.." />.
Ob die Elektromobilität aus dem Nischendasein erwacht, ich würde es mir wünschen, Potential ist hier in Europa, gerade auch in Frankreich reichlich vorhanden.
Allerdings geht es derzeit den Herstellern von reinen Zellen für die Automobilindustrie nicht gut, einige Pleiten sind der Branche bekannt, einen kannte ich aus einem Forschungsprojekt etwas näher.
Ich traue es mich kaum zu sagen, aber ohne ein ordentliches Anreizsystem seitens der EU und den Ländern wird das schwierig.., weil die finanziellen Anlaufmomente noch erheblich sind. Beschaffungsprobleme wie beim Neodym etc. (Metalle der seltenen Erden, SEM) kommen hinzu.
Die Elektromobilität, deren erste Anfänge über 100 Jahre zurückliegen ist im Bereich der Fahrräder (Pedelec) und Roller ja ohnehin schon ein Hit.
Die von @Meph genannte Primärenergieerstellung für die Herstellung ist nicht ausser Acht zu lassen. Allerdings wird hier die Industrieautomation 4.0 wahre Wunder vollbringen können, den diese ist steuerbar im Grid. Somit wird die Last flexibler auf unsere Wind-Sonnen-Energie reagieren können.., so meine Hoffnung.
Gute Fachleute und eine Menge Servicepersonal wird wahrscheinlich auch in der Elektromobilität gebraucht, den die Elektronik wird weiterhin zuverlässig ausfallen.." />.
Ich schließe mich Deiner dargestellten Prognose durchaus an, wenn auch nicht mit dem genannten Zeithoriziont. Ich würde eher (Bauchgefühl) mit 5 Jahren bis zur Ablösung konventioneller Antriebstechnik auf Verbrennungsbasis rechnen, denn dann kommt auch die Automation 4.0 in Schwung. Zu dem bastelt die Materialforscher auch an Ersatzmaterialen für bestimmte SEM herum..
Bis dahin, viele Grüße,
CenTao
Mein E-Mobil fährt mit Wasserkraft von Verbund - denkt darüber nach - Supersubvention 2016 (oT)
pigbonds , Mittwoch, 30.10.2013, 12:58 (vor 4045 Tagen) @ smiths74
- kein Text -
Und wenn man die Karosserie dann noch vor Streusalz schützt, dann halten die Dinger ewig. Was ist dann mit Obsoleszenz? (oT)
Mephistopheles , Datschiburg, Mittwoch, 30.10.2013, 13:45 (vor 4045 Tagen) @ pigbonds
- kein Text -
--
„Wenn sich die Welt selbst zerstört, dann fängt es so an: Die Menschen werden zuerst treulos gegen die Heimat, treulos gegen die Vorfahren, treulos gegen das Vaterland. Sie werden dann treulos gegen die guten Sitten, gegen den Nächsten, gegen Frauen
Genau! - Karosserie von Gurit ... die staatlichen Lösungen von heute sind wie immer die Probleme von morgen ;)
pigbonds , Mittwoch, 30.10.2013, 15:34 (vor 4045 Tagen) @ Mephistopheles
Gurit Karosserie:
http://www.gurit.de/automotive.aspx
Obsoleszenz entsteht schon heute nicht mehr durch Rost. Sondern die elektronischen Chips verabschieden sich.
parodoc , Mittwoch, 30.10.2013, 16:08 (vor 4045 Tagen) @ Mephistopheles
So nach 10 Jahren sind die heutigen Fahrzeuge wirtschaftliche Totalschäden.
Fahrende Computer mit alternder Elektronik.
MFG
--
Disclaimer: Die Angaben des Autors stellen keine Handels- oder Tradingempfehlungen dar! Tradingerfahrung: medium plus experienced.
Glaubt ja wohl hoffentlich niemand, das sei so nicht beabsichtigt.
Naclador , Göttingen, Donnerstag, 31.10.2013, 11:41 (vor 4044 Tagen) @ parodoc
So nach 10 Jahren sind die heutigen Fahrzeuge wirtschaftliche
Totalschäden.
Fahrende Computer mit alternder Elektronik.MFG
Das MUSS so sein. Man will ja nicht enden wie Borgwart. Die Lebensdauer von technischen Prudukten wird seit Jahrzehnten nicht mehr vom technisch Machbaren bestimmt, sondern knallhart kalkuliert und entsprechend "vorbereitet". Was natürlich nicht heißt, dass bei gewissen Marken der Rost nicht trotzdem schneller sein kann...
Gruß
Naclador
--
Hanlon's Razor: "Never attribute to malice that which can be adequately explained by stupidity."
Naclador's Corrolary: "Recognize when stupidity is not an adequate explanation."
Ungelöste Probleme........
ottoasta , Mittwoch, 30.10.2013, 20:31 (vor 4044 Tagen) @ smiths74
..........ich habe, so denke ich zumindest, etwas Ahnung von der Materie.
Für mich sind diese Probleme ungelöst:
1. Batterie; es kann noch so viel darüber geschrieben werden aber solange kein neues Verfahren für die Batterie eingeführt wird ist das Fahrzeug nicht alltagstauglich! Unter neuem Verfahren meine ich, dass eine Erfindung gemacht wird welche die Kapazität massiv erhöht, das Gewicht verringert, die Zyklenfestigkeit erheblich verbessert und eine eventuelle Gefährdung bei einem Unfall sicher ausschliesst!
Das was heute an den Batterien gemacht wird ist ein herumdoktern an bekannten Prinzipien. Marginale Verbesserungen. Diese genügen nicht!
2. Karosserie: Hier Kunststoffe, Glasfaser, Kevlar usw. einzusetzen ist ja prima, doch was ist bei Gewitter! Ich möchte nicht in so einem Auto sitzen wenn eine Gewitterwolke über mir steht! Das mag im Stadtverkehr noch akzeptabel sein, aber auf dem Land?
Also müssen wieder Metalldrähte eingezogen werden, die sauber kontaktiert sein müssen und eine Ableitung gegen Erde haben müssen.
Wie ist bis heute die Lösung?
3. Heizung im Winter (Kühlung im Sommer):
Es ist doch Unsinn den mühsam gespeicherten Strom hier zu verbraten!
Wenn ich an unsere Winter hier denke.... Graus!
Für mich käme da nur eine dieselbetriebene Heizung (so wie eine Standheizung) in Frage!
Die Klimaanlage für den Sommer? Die frisst schon etlichen Strom, also fehlt der für den Antrieb.
Das bisschen Rekuperieren langt hinten und vorne nicht!
4. Reichweite, absolut ungenügend, wenn ein akzeptabler Kaufpreis sein soll.
Ich war heute in Lauf an der Pegnitz, vor kurzem in Nürnberg; das sind von mir aus so 125 km bzw. 150 km einfach.
Auch wenn der Akku vollgeladen ist, wäre es mühsam nur die einfache Strecke zu bewältigen. Und dann?? Mit der Bahn heimfahren?
Nach München habe ich ca. 200 km einfach!
Fazit: So wie sich das Elektroauto heute darstellt ist es nur für die Stadt bzw. das nähere Umland geeignet.
Absolut aber ungeeignet für Firmenfahrten, als Beispiel bei mir:
Kundenumkreis ca. 80 km einfach. Fahrten in die Kreisstadt: 18 km einfach.
Wenn ich da mehrere Kunden bzw. Montage- Reparaturfahrten am Tag machen muss langt die Kapazität hinten und vorne nicht. Vor allem nicht im Winter, mit Heizung und Licht!
Und im Gelände? Ich fahre oft unwegsam um zu abgelegenen Hochbehältern oder
Pumpstationen oder Relaisfunkstellen zu kommen. Da hat mein RAV 4 schon zu schnaufen!
Für mich ist das momentane Elektrofahrzeug auch hier absolut unbrauchbar!
Das Elektrofahrzeug ist z.Zt. ein schönes Spielzeug für Leute die genügend Geld haben und in der Garage ein 'richtiges' Auto noch stehen haben!
Ich würde, falls diese Schwachstellen ausgeräumt sind und der Preis akzeptabel ist, sofort ein E-Mobil kaufen! Es wäre ideal, aber.....
Otto
--
Solange es Schlachthäuser gibt, wird es Schlachtfelder geben.
Tolstoi
"Wir Alten" bleiben beim RAV4 und beim X3
Hasso, Mittwoch, 30.10.2013, 20:50 (vor 4044 Tagen) @ ottoasta
bearbeitet von Hasso, Mittwoch, 30.10.2013, 21:09
Lieber Otto,
alle Deine Einwände möchte ich mit unterschreiben.. sehr fachmännisch zusammengefasst!
Aufgrund unserer "Restlebensdauer" müssen wir wohl oder übel beim RAV4 und beim X3 bleiben... zu unseren Lebzeiten wird es nix mehr mit einem alltagstauglichen E-Mobil als Erstwagen(!).
Aber ich backe heute mal kleine Brötchen.
Wer weiß... vielleicht werden meine Töchter und meine Enkel (habe schon eine schöne Enkelin... bald vielleicht noch einen Enkel) irgendwann ein E-Mobil als "Erstwagen" fahren?
Beste Grüße in die Oberpfalz!
Hasso
Momentan noch ein Nischenprodukt, aber nicht mehr lange
Zarathustra, Donnerstag, 31.10.2013, 07:57 (vor 4044 Tagen) @ ottoasta
..........ich habe, so denke ich zumindest, etwas Ahnung von der Materie.
Für mich sind diese Probleme ungelöst:1. Batterie; es kann noch so viel darüber geschrieben werden aber solange
kein neues Verfahren für die Batterie eingeführt wird ist das Fahrzeug
nicht alltagstauglich! Unter neuem Verfahren meine ich, dass eine Erfindung
gemacht wird welche die Kapazität massiv erhöht, das Gewicht verringert,
die Zyklenfestigkeit erheblich verbessert und eine eventuelle Gefährdung
bei einem Unfall sicher ausschliesst!
Das was heute an den Batterien gemacht wird ist ein herumdoktern an
bekannten Prinzipien. Marginale Verbesserungen. Diese genügen nicht!
7 Prozent pro Jahr würde ich nicht als marginal bezeichnen, Otto.
2. Karosserie: Hier Kunststoffe, Glasfaser, Kevlar usw. einzusetzen ist ja
prima, doch was ist bei Gewitter! Ich möchte nicht in so einem Auto sitzen
wenn eine Gewitterwolke über mir steht! Das mag im Stadtverkehr noch
akzeptabel sein, aber auf dem Land?
Also müssen wieder Metalldrähte eingezogen werden, die sauber
kontaktiert sein müssen und eine Ableitung gegen Erde haben müssen.
Wie ist bis heute die Lösung?
Weiss ich auch nicht, wie BMW dies gelöst hat. Ich gehe jedoch davon aus, dass sie es gelöst haben. Kann eigentlich gar nicht anders sein, denn ansonsten kämen sie nicht auf den Markt mit dem Gefährt.
3. Heizung im Winter (Kühlung im Sommer):
Es ist doch Unsinn den mühsam gespeicherten Strom hier zu verbraten!
Wenn ich an unsere Winter hier denke.... Graus!
Für mich käme da nur eine dieselbetriebene Heizung (so wie eine
Standheizung) in Frage!
Die Klimaanlage für den Sommer? Die frisst schon etlichen Strom, also
fehlt der für den Antrieb.
Das bisschen Rekuperieren langt hinten und vorne nicht!
Ja, frisst viel Strom, Reichweite sinkt bei Kälte und bei Hitze. Trotzdem verkauft Tesla schon sehr gut, und die Etablierten müssen nachziehen.
4. Reichweite, absolut ungenügend, wenn ein akzeptabler Kaufpreis sein
soll.
Reichweite für sehr viele Fahrer absolut genügend, und deshalb wird das Ding vorerst von jenen gekauft, für die es absolut genügend ist. Einige werden noch jenes Modell mit dem Range Extender nehmen. Wenn die Reichweite weiter jedes Jahr um 7 Prozent steigt, dann geht das alles sehr schnell vorwärts, wie bei den Bikes und den Rollern.
Fazit: So wie sich das Elektroauto heute darstellt ist es nur für die
Stadt bzw. das nähere Umland geeignet.
Ja, und mit Range Extender auch noch für andere.
Absolut aber ungeeignet für Firmenfahrten, als Beispiel bei mir:
Kundenumkreis ca. 80 km einfach. Fahrten in die Kreisstadt: 18 km
einfach.
Wenn ich da mehrere Kunden bzw. Montage- Reparaturfahrten am Tag machen
muss langt die Kapazität hinten und vorne nicht. Vor allem nicht im
Winter, mit Heizung und Licht!
So ist es. Es ist noch nicht für alle geeignet. Aber das ist auch nicht der momentane Anspruch.
Und im Gelände? Ich fahre oft unwegsam um zu abgelegenen Hochbehältern
oder
Pumpstationen oder Relaisfunkstellen zu kommen. Da hat mein RAV 4 schon zu
schnaufen!
Für mich ist das momentane Elektrofahrzeug auch hier absolut
unbrauchbar!
Ein Tesla hat doch wesentlich mehr Kraft und Drehmoment als ein RAV 4.
Die Technik kann man auch in ein Geländefahrzeug verpacken. 2015 kommt das Modell X.
Das Elektrofahrzeug ist z.Zt. ein schönes Spielzeug für Leute die
genügend Geld haben und in der Garage ein 'richtiges' Auto noch stehen
haben!Ich würde, falls diese Schwachstellen ausgeräumt sind und der Preis
akzeptabel ist, sofort ein E-Mobil kaufen! Es wäre ideal, aber.....
Zuerst werden es jene kaufen, für die es ideal ist. Alle Anderen dürfen noch ein wenig warten.
Grüsse, Zara
Große Auto-Entwicklungen gehen immer von "oben nach unten"...
Hasso, Mittwoch, 30.10.2013, 20:39 (vor 4044 Tagen) @ smiths74
bearbeitet von Hasso, Mittwoch, 30.10.2013, 21:15
Hallo smiths74,
an sich wollte ich feuerspeiend wie ein Drache auf den schönen Absatz von @Didi einsteigen:
Zitat @Didi:
Wenn ich allerdings, wie beim Tesla S, von einer Motorleistung von 416 PS und einer Beschleunigung in 4,4 Sekunden von 0 auf 100 lese, dann frage ich mich, ob die Hersteller MOMENTAN wirklich ernsthaft an einer Wende interessiert sind oder lediglich den Spieltrieb einiger weniger befriedigen wollen. Zitat Ende.
Wehe... solch ein Irrwitz wird mit "konventionellen Autos" veranstaltet... dann brennt aber die grüne Hütte!
Aber ich habe es mir als Autofachmann (ja... auch da weiß ich voll Bescheid) schnell noch anders überlegt.
Den BMWi3 würde ich mir nur dann als Viertwagen kaufen, wenn ich drei Millionen "auf der Kasse" hätte.
Wird also nix... obwohl ich bei BMW immer stramm "zur Fahne stehe".
Große Auto-Entwicklungen gehen aber immer "von der Luxusklasse runter zur Familienkutsche"... das ist Fakt.
Also warten wir mal geduldig ab, wann der finanziell klamme Familienvater vom Opel Meriva oder vom VW Sharan auf ein entsprechendes Elektroauto umsteigen kann. Wird aber noch etwas länger dauern... vielleicht in 20-30 Jahren?
Glückauf
Hasso
Die E_Mobilität kommt erst beim Zweirad
mediode , Mittwoch, 30.10.2013, 21:08 (vor 4044 Tagen) @ smiths74
-Getriebe, Motorblock, Kolben, Kurbelwellen, Zündkerzen,
common-rail-Hochdruckeinspitzer, Turbolader etc. etc.
- Metallurgieunternehmen für die Halbzeuge: hochanspruchsvolle, hochfeste
Legierungen, Leichtlegierungen, ...
- dahinter die Hersteller der Präzisionsfräsmaschinen,
Werkzeughersteller, Hartmetallschneiden, Motorblockgussunternehmen etc.
etc.
- Knowhow-Kette von -zig Lehrstühlen für Verbrennungskraftmaschinen,
Metallurgie, Massengut-Gießereitechnik ... an FHs, Unis, etc.
Natürlich braucht man das alles noch. Gewicht hat bei E-Mobiltät noch mehr Gewicht als bisher. Und was für Teile hergestellt werden ist doch eigentlich egal. Bei den "Großen" hängt die Herstellungsinfrastruktur am Teil, will meinen: neue Serie, neue Infra.
Die Automobiler zittern nicht, brauchen sie auch nicht. Eher "Warteposition" Es trifft, wenn überhaupt, dann die kleinen Zulieferer. Aber bei geeigneter Vision lässt sich doch auf Pump alles regeln .
Die E_Mobilität kommt erst beim Zweirad.
VG
m*
Schlaf gut und träum weiter (oT)
Didi , Mittwoch, 30.10.2013, 23:24 (vor 4044 Tagen) @ mediode
-Getriebe, Motorblock, Kolben, Kurbelwellen, Zündkerzen,
common-rail-Hochdruckeinspitzer, Turbolader etc. etc.
- Metallurgieunternehmen für die Halbzeuge: hochanspruchsvolle,
hochfeste
Legierungen, Leichtlegierungen, ...
- dahinter die Hersteller der Präzisionsfräsmaschinen,
Werkzeughersteller, Hartmetallschneiden, Motorblockgussunternehmen etc.
etc.
- Knowhow-Kette von -zig Lehrstühlen für Verbrennungskraftmaschinen,
Metallurgie, Massengut-Gießereitechnik ... an FHs, Unis, etc.
Natürlich braucht man das alles noch. Gewicht hat bei E-Mobiltät noch
mehr Gewicht als bisher. Und was für Teile hergestellt werden ist doch
eigentlich egal. Bei den "Großen" hängt die Herstellungsinfrastruktur am
Teil, will meinen: neue Serie, neue Infra.Die Automobiler zittern nicht, brauchen sie auch nicht. Eher
"Warteposition" Es trifft, wenn überhaupt, dann die kleinen Zulieferer.
Aber bei geeigneter Vision lässt sich doch auf Pump alles regeln
.Die E_Mobilität kommt erst beim Zweirad.
VG
m*
Wach auf!
Sorrento , Donnerstag, 31.10.2013, 07:15 (vor 4044 Tagen) @ Didi
{Fullquote entsorgt}
Das Fahrrad ist in der modernen chinesischen Gesellschaft allenfalls drittklassig. Neben dem Auto ist ihm eine Konkurrenz erwachsen, die ebenfalls auf zwei Rädern unterwegs ist, ein Schwestergefährt gewissermaßen: das E-Bike. Sicher kennen Sie dessen Siegeszug aus Deutschland. Dort soll der Verkauf der Elektroräder 2011 um 50 Prozent auf 300.000 gestiegen sein. Diese Zahl ist nichts gegen China! Ma schätzt den Verkauf dort im vergangenen Jahr auf 27 bis 29 Millionen Einheiten, bei vielleicht 55 Millionen Verkäufen in der ganzen Welt.
http://blogs.faz.net/asien/2012/01/05/e-bikes-und-autos-statt-fahrraeder-in-china-vom-s...
Geschätzter Bestand in China: 120 Millionen...
ciao,
Sorrento
PS: dieses Bild eines E-Bike ist zwar nicht aus China, aber dort alles andere als ungewöhnlich:
Da schaut's bei normalen Fahrrädern ja bereits so aus:
Oder zu acht auf einem Benzin-Moped? Auch kein großes Problem!
http://www.youtube.com/watch?v=ojSK9eHHiHg
Autos braucht's da innerhalb der Großstädte nur für den Komfort oder das Prestige!
Ich meinte den Text, nicht die Überschrift
Didi , Donnerstag, 31.10.2013, 11:31 (vor 4044 Tagen) @ Sorrento
Hallo Sorento,
danke für die Mühe und Info.
Ich meinte mit meinem frechen Kommentar den Text und nicht die Überschrift.
Leider kann ich aus Zeitgründen nur kurz ein paar Stichworte kommentieren.
Leichtbauweise früher:
Lloyd Alexander: 580 kg
Renault R4: 600 kg
VW Käfer: 650 kg
Leichtbauweise heute:
VW-Up: 930 kg
"Nach längerer Fahrt im Stadtverkehr mit vielen Stop-and-Go-Phasen zeigt der Bordcomputer des kräftiger motorisierten (75 PS) VW up! neun Liter Verbrauch an, beim Basis-up! (60 PS) sind es immerhin 6,8 Liter."
Dazu der heute immer irrwitzigere Einsatz von extrem teuren Faserverbundwerkstoffen zur Gewichtsreduktion.
Imho ist es von der Autolobby nicht gewollt, das Teilespektrum zu reduzieren. Elektroautos sind unterm Strich zu simpel, wären bei Stückzahlen zu billig. Die Mineralöllobby tut ihr übriges dazu.
Gruß
Didi
Danke, aber ...
mediode , Donnerstag, 31.10.2013, 22:07 (vor 4043 Tagen) @ Didi
.. ohne Metalle wird es nicht gehen. So eine E-Motor ist ja auch nicht aus Pappe und wenn Du Glück hast sogar gegossen. Werkzeug- und Maschinenbau wird man sicher auch noch brauchen, oder etwa nicht? Faserverbund wird nun mal auch nicht von Hand gestrickt.
Die Kolben- und Motorenhersteller, die es ja sicher treffen müssten, erscheinen mir nach wie vor sehr entspannt ...
VG
Natürlich sind die noch sehr entspannt, weil das...
Didi , Donnerstag, 31.10.2013, 23:14 (vor 4043 Tagen) @ mediode
...nicht von heute auf morgen geschehen kann und wird. Im Vergleich zu einem Verbrennungsmotor mit allen Nebenaggregaten und den Getrieben stellt ein Elektroantrieb einen Klacks dar.
Mit entspr. Nabenmotoren können alle Räder direkt angetrieben werden und man hat selbst einen Allradantrieb ohne ein zusätzl. Zahnrad und schon gar kein Getriebe verbauen zu müssen. Geht es noch simpler?
Ich denke, wir können nicht im geringsten erahnen, welche Lobby dahinter steckt. Schau Dir nur mal die Umsatzzahlen der weltgrößten Mineralöl- und Fahrzeugbauer an. Da kommt so schnell nichts nach.
Gruß
Didi
Seltene Erden und Lithium heiß begehrt - ...und die E-Autoindustrie wird in China aufgebaut, ...
Vatapitta , Sonntag, 03.11.2013, 05:49 (vor 4041 Tagen) @ smiths74
bearbeitet von unbekannt, Sonntag, 03.11.2013, 06:01
Hallo smiths74,
danke für deinen interessanten Beitrag.
Hier findest Du eine Aufstellung zu seltenen Erden, Vorkommen und Verwendung
mit besonderer Berücksichtigung der Automobile.
Quelle: Homepage von Iamgold
Iamgold will sein Seltenerdprojekt (ca.18 % Neodym) relativ zügig erschließen.
Chinesische Firmen halten auch Anteile an den australischen Seltenerdfirmen
Lynas und Arafura.
Die Gewinnung, Aufbereitung und Verarbeitung ist hochkomplex.
Das Lithium ist heißbegehrt. CLQ hat für den größten Teil der zukünftigen
Produktion schon Lieferverträge mit Abnehmern aus China und Japan.
Die Einzelheiten findest Du unter: About Canada Lithium Corp.
Vielleicht verpasst Europa diesen Zug und die E-Autoindustrie wird
in China aufgebaut, während man hier über die Probleme diskutiert.
Gruß
Vatapitta
--
Chronisch sind die Schmerzen dann, wenn der Doktor sie nicht heilen kann. http://www.liebscher-bracht.com/
Elektromobilität: Busse statt Kleinwagen
twc-online , Freitag, 07.02.2014, 09:03 (vor 3945 Tagen) @ smiths74
Im Artikel wird dargelegt, dass sich zu Beginn der Öffentliche Nahverkehr mit Bussen (viel Platz für Batterien, Mehrkosten leichter durchsetzbar, geringeres Reichweitenproblem) viel mehr für die Umstellung auf Elektromobilität eignet als kleine PKWs (wird teilweise angestrebt, um CO2-Flottenvorgaben zu erreichen).
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Feigenblatt-E-Autos-Falsche-Strategie-bei-der-El...