Antibiotika für den Vorrat/Notfallapotheke (@Gaby u. a. Medizinmänner/-frauen)
Wayne Schlegel , Montag, 09.02.2015, 19:26 (vor 3703 Tagen)
bearbeitet von unbekannt, Montag, 09.02.2015, 19:57
Servus,
im Jahre 2009 war es, als Gaby sehr dankenswerterweise für den eiligen Bevorrätler/Himmel-auf-den-Kopf-fallen-könnend-Verängstigten eine Liste nebst Vorgehensempfehlungen zu Nice-to-have-Antibiotika-Wirkstoffen zusammen gestellt hat.
An dieser Stelle ganz herzliche Grüße an Armin, den Braun- oder mittlerweile Graubären.
Nämlich hier: http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=129370
Auszugsweise:
1) Amoxicillin
Hilft gegen viele Weichteilinfektionen wie auch vor allem Wundinfektionen. Wichtig auch bei Infektionen des Magen-Darm-Traktes (unsauberes Trinkwasser!), der Gallenwege und der ableitenden Harnwege, Atemwegsinfektionen, Keuchhusten und Infektionen des Mittelohres (häufig!) sowie mitunter gegen Infektionen der Haut, etwa nach Tierbissen.
2) Cotrim
Ist eine feste Kombination aus den Antibiotika Trimethoprim und Sulfamethoxazol. Anwendungsgebiete wie oben, aber dann wirksam, wenn Amoxi nicht greift (nicht mehr so selten).
3) Clindamycin
Hat neben dem allgemeinen Wirkspektrum (Weichteile) den Vorteil der knochengängigkeit (aufgrund der speziellen Strukturen etwa im Kiefer kommen da nicht alle Antibiotika hin). Also: Entzündeter Zahn, Nasennebenhöhlenvereiterung.
4) Clarithromycin
Hervorragend gegen alle Atemwegsinfekte (deutlich schneller als alle Vorgenannten) und im HNO-Bereich (Mandelentzündung). Turbo bei Lungeninfekten.
Ich und bestimmt einige andere auch wären mehr als dankbar für eine "Aktualisierung" unter folgenden Gesichtspunkten:
1. Ist obige Liste noch up to date oder wegen medizinischem Fortschritt bzw. Resistenzen ad acta zu legen?
2. Was würde man für den Fall des Falles, Einnahme selbstverständlich unter ärztlicher Beurteilung/Aufsicht (falls im besagten Fall solche Fachleute gerade zur Hand sind), sich heute bevorratend als Prokopfdosis in die Notfallapotheke zu legen haben?
3. Was gibt es im Hinblick auf Haltbarkeitsdauer (länger haltenden Präparaten/Kombinationen wäre der Vorzug zu geben) und Preissituationen (Generika verfügbar?)(geht es um einige Dutzend Euros oder um Hunderte) zu beachten?
Es ist klar und wurde damals schon diskutiert, dass es natürliche Ersatzstoffe, Naturapothekenalternativen gibt. Vorliegend zielt meine Frage auf eine mögliche, ich nenne sie mal flapsig "quick-and-dirty-Vorratslösung", damit man dann Zeit hat - so man sie hat - sich mit der nötigen Tiefe um Alternativen zu kümmern.
Danke sehr schon jetzt.
P.S. Ich würde für eine Notfallapotheke noch Kaliumjodid-Tabletten empfehlen http://de.wikipedia.org/wiki/Kaliumiodid
P.P.S. Welche (Allzweck-?)Notfall-Schmerzmittel sind zu empfehlen, so man nicht selbst Hanf züchten will oder Vodka gerade nicht angezeigt ist? Rezeptpflicht?
Danke für die wichtige Frage, der ich mich mit liebem Gruß an @Gaby anschließe! (oT)
modesto , Montag, 09.02.2015, 19:34 (vor 3703 Tagen) @ Wayne Schlegel
- kein Text -
MMS zur Trinkwasserdesinfizierung (oT)
baisse-man , Montag, 09.02.2015, 20:00 (vor 3703 Tagen) @ Wayne Schlegel
- kein Text -
--
Erkenne dich selbst.
Wenn man gar nichts hat - Trinkwasserdesinfizierung ...
CrisisMaven
, Montag, 09.02.2015, 20:46 (vor 3703 Tagen) @ baisse-man
bearbeitet von unbekannt, Montag, 09.02.2015, 21:03
Ohne Gewaehr fuer Durchfaelle
Aber wenn man wirklich gar nichts mehr hat und trinkbares Wasser braucht:
Eine durchsichtige (nicht farbige) Limonaden-Plastik-Flasche (duennwandig, 1 oder 2 Liter). Liegt heute ueberall 'rum.
Mit Wasser aus einem Bach/Tuempel fuellen.
Schauen, ob man ein dahintergehaltenes Blatt weisses Papier im Durchlicht halbwegs weiss sieht - d.h. Wasser sollte nicht zu trueb sein. (Dies laesst sich bei truebem Wasser ja i.d.R. durch Absetzen der Trubstoffe bewerkstelligen - entsprechend laenger dauert es halt, bis man die Flasche befuellen kann.)
Bei grellem Sonnenlicht ca. einen vollen Tag, bei Bewoelkung mind. zwei Tage direkt dem Sonnenlicht aussetzen.
Danach sind i.d.R. 99% der Keime abgetoetet. Mit dem Rest wird das Immunsystem/die Magensaeure i.d.R. fertig.
Nochmal: hier geht es um Notfall-Massnahmen, wenn man weder Wasserfilter noch Trinkwasser-Desinfektionstabletten (wie das vorgeschlagene, i.d.R. fuer Schwimmbecken verwendete, "MMS" [was dann anders heisst als Humble es nennt]) hat.
Also:
- wenn man ansonsten verdursten muesste und
- wenn man nichts zum Abkochen hat!
Vgl. auch radioaktives Trinkwasser. Und: Wie Sie Ihren Garten/Ihr Feld vor radioaktiver Verseuchung schuetzen koennen (siehe auch hier). Siehe auch generell: Leben in und mit der Krise ...
--
Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie enden.
Atomkraft | in English
Trinkwasserntkeimung auf Silberionenbasis z.B. mit ...
Wayne Schlegel , Montag, 09.02.2015, 21:11 (vor 3703 Tagen) @ CrisisMaven
bearbeitet von unbekannt, Montag, 09.02.2015, 21:39
Servus Crisis,
... Romin-Pulver. Ein 100 gr. Gebinde für 10.000 Liter (!) bei gut sortierten Camping-/Outdoor-Shops für rund 18 Euro. Wahlweise mit oder ohne Chlor. Hätte ich der Vollständigkeit halber gleich erwähnen können - sorry -, mir ging und geht es aber primär aktuell um Antibiotika-Vorrat. Es gibt auch noch eine Flüssig-Variante von Romin - um die 6 Euro für dann 500 Liter. Offizielle Haltbarkeit des Pulvers ist wohl aber deutlich länger als die Liquide.
Campern/Asien-Rucksacktouristen ist auch noch Micropur zur Entkeimung ein Begriff (m.W. deutlich teurer als Romin).
Dir vielen Dank für die geschilderten solare Not-Notfalloptionen, wenn gar nichts anderes sonst zur Hand.
P.S. Silberexperten/chemisch Bewanderte schwören auf kolloidales Silber. Hausrezept: Feinsilbermünze zur Entkeimung ins Wasser legen ("Dosis" ist mir aber unbekannt; ob "viel" "viel" hilft?). Nicht von ungefähr hatten früher Betuchtere Silbertafelbesteck - wegen der antibakteriellen Wirkung.
...alles mit kollodidalem Silber...
allesnurspielgeld , Montag, 09.02.2015, 22:03 (vor 3703 Tagen) @ Wayne Schlegel
auf Links verzichte ich...ein normales Notstromaggregat gehört ja essentiell zum Umfang...der Rest macht ein IonicPulser...
Zugang zu einer Quelle (trinkwasser) ist nur noch wichtiger. Destilliertes Wasser lässt sich mit Notstromer aus der Luft gewinnen...
pharmazeutisches Antibiotika...hilft meistens nur der Pharmazie...
--
...it all makes perfect sense, expressed in dollars and cents, pounds, shillings and pence'...
Notdürftige Wassergewinnung
Rybezahl , Dienstag, 10.02.2015, 09:11 (vor 3703 Tagen) @ CrisisMaven
bearbeitet von unbekannt, Dienstag, 10.02.2015, 09:49
Da Plasteflaschen ja überall rumliegen. Folgende einfache Zeichnung stellt zwei unterschiedlich große Pastikflaschen im Querschnitt dar. Die schwarze Linie ist z.B. eine große 5-Liter-Plasikflasche, unten im Boden ein großes Loch mit dem Messer reingeschnitten. Die grüne Linie ist der Mittelteil (ohne Boden und Hals) einer kleineren Plastikflasche. Die Schnittpunkte zwischen schwarzer und grüner Linie müssen natürlich abgedichtet werden, irgendwie.
Im Sommer vielleicht nicht die allerletzte Idee. Besser als gar nichts. 3-Tage-Stichwort.
Funktioniert im Prinzip wie ein Gewächshaus (nur mit Auffangbecken für Wasser). Und zur Not geht's auch ohne Pflanzen (wie etwa Rasen, Moos, whatever). Sogar abgerissene Blätter können "geerntet" werden - aber - es reicht auch einigermaßen feuchter Erdboden + Sonne!
Ähnlich und noch einfacher auch im Outback, mit super Erklärung
Ankawor , Pirmasens, Dienstag, 10.02.2015, 12:17 (vor 3702 Tagen) @ Rybezahl
Hier noch zwei Methoden, die auch ohne Plastikflaschen, Zerschneiden und Abdichten gehen. Pflanzen sind dabei praktisch Pumpen, die Wasser aus dem Untergrund hochpumpen.
Malcolm erklärt das wirklich sehr detailliert und bemüht sich, kein Strine zu sprechen, ich hoffe es ist verständlich.
Wenn die beiden Methoden in Australien funktionieren, sollte es auch in Deutschland funktionieren bzw. überall, wo es auch nur ein bisschen Vegetation gibt.
Trinkwasserdesinfizierung improvisiert - wenn es schnell gehen muss
Leserzuschrift , Dienstag, 10.02.2015, 12:23 (vor 3702 Tagen) @ CrisisMaven
In einer englischen Doku-Survival-Serie, die auf irgendeinem Sportkanal lief oder läuft, in der ein ehemaliger(?) Zeitsoldat Tricks fürs Überleben in allen möglichen Klimazonen demonstrierte, gab es auch einen Beitrag über das Überleben in Trockengebieten. Dort wo es Wasserstellen gibt, deren Qualität man nicht einschätzen kann, kann man ein bisschen entfernt von der Wasserstelle (waren es ca. 1 Meter?) ein tieferes Loch graben und dann darauf warten, dass sich das Loch mit klarem Wasser füllt - gefiltert durch den Sand und den darin lebenden Mikroorganismen. Das Wasser kann man sofort trinken.
Bei einem hiesigen Bach/Tümpel muss man eventuell etwas erhöht nach Wasser graben, um den fauligen und vermoderten Uferbereich zu vermeiden. Aber auch diese faulige, vermoderte Schicht ist je nachdem nur 10 bis 20 Zentimeter dick.
Die Antwort zum Thema Privatisierung/Deregulierung kommt noch. Ich bin nur noch dabei die Haarspaltungs-Rasierklinge etwas zu schärfen.
Noch ein Hinweis zum Thema Beton (Danke für die Bauherrenwitze " />, speziell bei Brückenbauwerken:
Wird im heutigen Bauingenieurwesen eigentlich schon die Rolle der sogenannten Lithobionten berücksichtigt, wenn es um die Haltbarkeit von Betonbauwerken geht (je wärmer desto schneller brösel)?
Lithobionten ...
CrisisMaven
, Dienstag, 10.02.2015, 14:26 (vor 3702 Tagen) @ Leserzuschrift
bearbeitet von unbekannt, Dienstag, 10.02.2015, 15:18
Noch ein Hinweis zum Thema Beton (Danke für die Bauherrenwitze
" />, speziell bei Brückenbauwerken:
Wird im heutigen Bauingenieurwesen eigentlich schon die Rolle der sogenannten Lithobionten berücksichtigt, wenn es um die Haltbarkeit von Betonbauwerken geht (je wärmer desto schneller brösel)?
Das weiss ich nicht. In Wikipedia spielt organischer Betonfrass jedenfalls wohl noch keine Rolle. Ich bin ihm in meiner Praxis (bewusst) auch nie begegnet. Wohl aber Ettringit-Bildung und rostender Bewehrung wegen fehlender Beton-Ueberdeckung.
Schoene Untersuchung: "Mikrobiologische Untersuchungen an verwitternden Schrattenkalkfelsen"
Hier eine Zusammenstellung: Der mineralische Zerfall und seine Umbauer
Ich kann dazu nur soviel sagen, was Bauingenieure und Mineralogie, Bauchemie und Bauphysik anbetrifft:
Als ich mich mit dem Dekan meines Fachbereichs Anorganische Chemie mal heftig stritt, fuhr er mich an: "Was wollen Sie denn, Sie sind ja dreizehn mal durch die Nebenfach-Klausur Anorganische Chemie gefallen!"
Ich: "Ja, aber zuerst habe ich die Hauptfach-Klausur einmal mit Eins bestanden!"
Er, nach Blaettern in meiner Akte fassungslos: "Ja, aber wer schreibt denn dreizehn mal die Nebenfachklausur Chemie und faellt auch noch durch? Die ist doch fuer Bauingenieure und Architekten?"
Ich: "Dreizehn mal duerfen sie raten!"
Oh, wie habe ich mich spaeter bei der Bauschadenbegutachtung geaergert ueber die Bauingenieure, die ich ueber die Chemie-Huerde gehoben hatte ...
--
Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie enden.
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ich nehme immer diese Mittel
Dieter , Didschullen + alto alentejo, Montag, 09.02.2015, 21:14 (vor 3703 Tagen) @ baisse-man
Bislang habe ich immer Produkte dieser Firma genommen zur Tank- und Leitungs-Desinfektion, sowie zur Keimabtötung verunreinigtem Wassers.
Was sagen die Fachleute dazu, ist das Zeugs ok?
Gruß Dieter
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Die größte und gefährlichste Seuche unserer Zeit scheint mir die Zustimmung zu den "Grünen" zu sein.
Mit Checkliste zum Hausarzt gehen
Silke, Montag, 09.02.2015, 20:53 (vor 3703 Tagen) @ Wayne Schlegel
bearbeitet von Silke, Montag, 09.02.2015, 20:57
Lieber Wayne,
Checkliste Deiner Wahl aus dem Internet nehmen
z.B. hier
https://www.abda.de/fileadmin/assets/Oeffentlichkeitsarbeit/Unsere_Leistung_fuer_Ihre_G...
und mit Deinem Hausarzt durchsprechen.
Er kennt Eure Krankheiten (Risiken und Nebenwirkungen)und kann warnen, was Euch Probleme bereiten könnte.
ASS->Magenschleimhaut schädigend
Paracetamol->Leber schädigend
usw.
Manche Pharmafirmen bieten Listen mit ihren Produkten an:
https://www.stada.de/service-gesundheit/hausapotheke/was-gehoert-in-die-hausapotheke.html
Gelbe Liste zum Nachlesen:
http://www.gelbe-liste.de/home
Ich würde nichts horten.
Das System wird funktionieren bis es nicht mehr funktioniert.
In BRD wird alles noch am längsten erhältlich sein...
Wenn nicht mehr...dann braucht man keine Medikamente mehr.
Sich um seine Gesundheit kümmern ist besser als sich um Krankheiten zu kümmern.
Liebe Grüße
Silke
P.P.S. Welche (Allzweck-?)Notfall-Schmerzmittel sind zu empfehlen,
so man nicht selbst Hanf züchten will oder Vodka gerade nicht angezeigt
ist? Rezeptpflicht?
Da berät Dich jede Apotheke liebend gerne.
PS. Ich drücke Gaby auch respektvoll die Daumen für ihren Depressionsbekämpfungsversuch in GR.
Grundsatzentscheidung für Bevorratung steht aus grundsätzl. Erwägungen
Wayne Schlegel , Montag, 09.02.2015, 21:37 (vor 3703 Tagen) @ Silke
Servus Silke,
danke sehr für die Tipps. Die Listen sind generell hilfreich. Möchte allerdings was Antibiotika anbelangt, wenn die Kosten überschaubar bleiben, schon einen Kleinfamilienvorrat auf Halde legen. Das kann man freilich anders sehen und handhaben, ich sehe es halt für meine Schutzbefohlenen so.
Meine Erwägung: Wenn es mal brenzlig wird, kommt man ohne Arzt-Rezept
- hat der dann für bloße Bevorratung ohne Konkretindikation überhaupt Zeit und Nerven, wenn Hunderte auf ähnliche Idee kommen (?)
- hat die Apotheke dann für alle 4 Antibiotikaspektren Vorrat, wenn die Liefer-/Logistikketten knirschen und die Nachfrage hoch ist (das Medizin-Apothekenpersonal wird sich selbst auch irgendwann "eindecken" wollen) (?)
und Zeit, die man sicherlich für anderes, nicht Hortbares brauchen kann, nicht ran.
Wenn man also nicht hunderte Euronen, sondern bloß ein paar dutzend investieren muss, warum dann nicht?
Der Debitismus funktioniert ... bis er nicht mehr funktioniert
Silke, Dienstag, 10.02.2015, 11:38 (vor 3703 Tagen) @ Wayne Schlegel
bearbeitet von Silke, Dienstag, 10.02.2015, 12:16
Lieber Wayne,
jeder von uns ist so differenziert, dass er eine gewisse Eventualvorsorge betreibt. Darum ist Deine Frage/Bitte völlig berechtigt.
Ein Arzt kann aber nicht einfach anonym per Internet die Mittel seiner ersten Wahl empfehlen.
Jeder gute Hausarzt wird mit Dir eine Lösung für Dein Problem finden, die jetzt hier nicht detailliert besprochen werden kann.
Fantasie ist gefragt...
Was z.B. hier empfohlen wird darf man auch machen/sich verschaffen:
http://www.bbk.bund.de/SharedDocs/Downloads/BBK/DE/Publikationen/Broschueren_Flyer/Ratg...
Viel mehr kann man sich im Grauzonenbereich verschaffen. Persönliche Kontakte helfen da immer weiter als öffentliche.
Von illegalen Beschaffungen würde ich abraten.
In einer in Schokoladenpapier verpackten Diktatur im Wartestand wie BRD steigt das staatliche Erpressungsrisiko mit jeder Angriffsfläche, die Du bietest.
Als die StaSi damals eine Wohnungsdurchsuchung bei mir gemacht hat wurde nichts gefunden, weil ich alles im Kopf habe. Ich breche kein Gesetz - ich nutze Spielräume.
Die meisten Empfehlungen, die ich im Gelben gelesen habe kann man unverändert aktuell berücksichtigen. Speziell an den AB hat sich nichts geändert.
Schmerzmittel sind frei verkäuflich z.B.Paracetamol kannst Du hoch dosieren, wenn Dir Deine Leber egal ist - Ibuprofen und ASS, wenn Dein Magen robust ist(Apotheke fragen) oder von Deinem Arzt verschreibbar, wenn Du z.B. gerade eine massive Schmerzattacke durchmachst(Clusterkopfschmerz ist vernichtend, Migräneattacken oder systemische Gelenkschmerzen sind zermürbend - ohne dass irgendein Untersuchungsbefund objektiviert werden kann). Du hast aber noch das Recht auf Schmerzfreiheit (z.B.durch BTM oder Psychopharmaka), auch wenn Du nicht beweisen kannst, dass Du Schmerzen hast weil sich kein korrelierender Befund finden lässt.
danke sehr für die Tipps. Die Listen sind generell hilfreich. Möchte
allerdings was Antibiotika anbelangt, wenn die Kosten überschaubar
bleiben, schon einen Kleinfamilienvorrat auf Halde legen. Das kann man
freilich anders sehen und handhaben, ich sehe es halt für meine
Schutzbefohlenen so.
Das ist Dein gutes Recht in der Gesellschaft und Deine Pflicht gegenüber Deinen Nächsten.
Meine Erwägung: Wenn es mal brenzlig wird, kommt man ohne Arzt-Rezept
- hat der dann für bloße Bevorratung ohne Konkretindikation überhaupt
Zeit und Nerven, wenn Hunderte auf ähnliche Idee kommen (?)
- hat die Apotheke dann für alle 4 Antibiotikaspektren Vorrat, wenn die
Liefer-/Logistikketten knirschen und die Nachfrage hoch ist (das
Medizin-Apothekenpersonal wird sich selbst auch irgendwann "eindecken"
wollen) (?)
und Zeit, die man sicherlich für anderes, nicht Hortbares brauchen kann,
nicht ran.
Ja. Im Katastrophenfall wird alles in kürzester Zeit nicht mehr funktionieren - Kettenreaktion zum Blackout wenn Ausnahmezustand und Notfallgesetzgebung nicht greifen. Die AKW's werden nicht händelbar sein.
In der weiter würgenden DeDe ist Siechtum und Bürgerkrieg mit weimarer oder griechischen (Doku:AGORÃ)oder ukrainischen Verhältnissen angesagt.
Wenn Du überleben willst dann merke Dir:
Nicht der Hamster überlebt, sondern das effektivste Raubtier oder das schnellste Fluchttier...oder der am besten vernetzte Clan.
Erdmännchen sind unausrottbar. Bei Stress wegen Mangel sanktionieren sie sich aber untereinander.
Wenn man also nicht hunderte Euronen, sondern bloß ein paar dutzend
investieren muss, warum dann nicht?
Richtig.
Viel Erfolg beim Vernetzen.
Liebe Grüße
Silke
Notfallapotheke/Antibiotika
Leserzuschrift , Dienstag, 10.02.2015, 12:28 (vor 3702 Tagen) @ Wayne Schlegel
Hallo,
da es oft schwierig ist, vom Arzt Antibiotika als Notfallvorrat zu erhalten... hier ein kleiner Tipp.
Es gibt Internetapotheken, bei denen man (sogar auf Rechnung!) das Antibiotikum "Doxycyclin" ohne Rezept erhält!
Es wird zwar ein Arzt im Hintergrund konsultiert und es ist nicht die günstigste Art, das Medikament zu erhalten, aber wer einen Fragebogen ausfüllt und angibt, eine Reise in ein Malariagebiet zu unternehmen, erhält das Medikament problemlos!
Außerdem hat man die Möglichkeit bei einer Spanienreise Antibiotika ohne Rezept zu erhalten. Zumindest war das vor 1,5 Jahren noch möglich!
Viele Grüße
Ein treuer Leser
Antibiotika - habe kein (kaum) was Neueres
Gaby , Freitag, 13.02.2015, 19:55 (vor 3699 Tagen) @ Wayne Schlegel
Moin,
sorry, dass ich mich dazu jetzt erst melde, hatte ich wirklich übersehen (und Danke für die Erinnerung per Mail).
Nur: Was Neues habe ich dazu nicht wirklich zu sagen. Es sind halt Standardsubstanzen, die so ein Rundum-Glücklich-Paket abgeben. Durch eine Erkrankung meiner Tochter bin ich in den letzten Jahren auch noch auf Augmentin aufmerksam geworden. Scheint ein richtiger "Feger" zu sein. Nur: Die Abwägung, wann eines der von mir genannten Antibiotika oder eben so eine Kombi genutzt werden sollte, das liegt wirklich besser in Händen eines Arztes. Ist ja bei Cotrim schon so.
Aber, wenn ich eines anmerken darf. Man muss nicht mal so katastrophistisch denken, dass die Antibiotika für den Fall daheim liegen, dass es weder Apotheken noch Ärzte mehr gibt. Wir hatten es hier in den letzten Jahren mehrfach, dass - aufgrund von Zahlungsrückständen - die Apotheken nicht mehr beliefert wurden (Großhandel) bzw. Pharmaunternehmen bestimmte Produkte gar nicht mehr lieferten, da eben Millionen ausstanden. Und das waren durchaus gängige Medikamente, auch ein Antibiotikum war dabei (kann mich nicht mehr erinnern, welches es war. wir brauchten es eigentlich für einen Hund und mein Tierarzt hat es dann aufgetrieben).
Ich kann nur davor warnen, Medikamentenbevorrater als "Spinner" oder "Katastrophiker" oder "Raviolifraktion" ab zu tun. Wir haben es hier gesehen. Mehrfach und bei vielen Medikamenten (u.a auch Schmerzmittel).
A propos Schmerzmittel: Verschreibungsfrei für mich immer noch der Favorit Ibuprofen und Paracetamol. Ibu in Deutschland nur bis 400 mg rezeptfrei, aber der schlaue Michl nimmt dann halt zwei. Paracetamol aufgrund einer Sesselfurzerei nur noch in Kleinstpackungen, schlauer Michel kauft halt mehr. Beides hat mit der potentiellen Schädigung von Leber und/oder Niere zu tun, ok. Nur: Ich gehe mal davon aus, dass hier genügend Geist vorhanden ist. Bitte individuelle Höchstgrenzen pro Tag googeln.
Wenn es ganz bitter kommt (Brüche, Zahnentzündungen) ist Tramal ein Segen. Als Morphin-Analogon allerdings rezeptflichtig, vielleicht sogar BTM, Silke weiss ggf. mehr.
Viele Grüße
Gaby
--
"Das Dumme an Internetzitaten ist, dass man nie weiß, ob sie auch stimmen." Leonardo da Vinci
Zusatz
bude , Freitag, 13.02.2015, 21:07 (vor 3699 Tagen) @ Gaby
bearbeitet von unbekannt, Freitag, 13.02.2015, 21:11
Moin,
Nur: Was Neues habe ich dazu nicht wirklich zu sagen. Es sind halt
Standardsubstanzen, die so ein Rundum-Glücklich-Paket abgeben. Durch eine
Erkrankung meiner Tochter bin ich in den letzten Jahren auch noch auf
Augmentin
aufmerksam geworden. Scheint ein richtiger "Feger" zu sein. Nur: Die
Abwägung, wann eines der von mir genannten Antibiotika oder eben so eine
Kombi genutzt werden sollte, das liegt wirklich besser in Händen eines
Arztes. Ist ja bei Cotrim schon so.
Was sind zu erwartende, selbständig behandelbare Infekte? Penicillin oder eben Augmentin (oder andere Handelsnamen) durch Clavulansäure ergänzt gehen für vieles, obere Luftwege z.B.
Im Notfall ist die Resistenzbildung vielleicht eher zu vernachlässigen, daher ist Klacid als Empfehlung schon ok, wenn auch nur bei atypischen Pneumonien nötig (Gebe ich nur bei positivem Legionellen-Antigen im Urin) also einer Legionellenpneumonie.
Obere Luftwege gehen aber häufig auch ohne AB, wie auch Durchfall. Muss man nicht antibiotisch behandeln, ausser bei Komplikationen.
Ich kann nur davor warnen, Medikamentenbevorrater als "Spinner" oder
"Katastrophiker" oder "Raviolifraktion" ab zu tun. Wir haben es hier
gesehen. Mehrfach und bei vielen Medikamenten (u.a auch Schmerzmittel).
Ja.
A propos Schmerzmittel: Verschreibungsfrei für mich immer noch der
Favorit Ibuprofen und Paracetamol. Ibu in Deutschland nur bis 400 mg
rezeptfrei, aber der schlaue Michl nimmt dann halt zwei. Paracetamol
aufgrund einer Sesselfurzerei nur noch in Kleinstpackungen, schlauer Michel
kauft halt mehr. Beides hat mit der potentiellen Schädigung von Leber
und/oder Niere zu tun, ok. Nur: Ich gehe mal davon aus, dass hier genügend
Geist vorhanden ist. Bitte individuelle Höchstgrenzen pro Tag googeln.
Naja, vergiss mal die Nebenwirkungen im Magen nicht. Nach 5-10 Tagen steigt die Gefahr einer Magenblutung reell an! Sehe ich täglich im Krankenhaus.
Wenn es ganz bitter kommt (Brüche, Zahnentzündungen) ist Tramal ein
Segen. Als Morphin-Analogon allerdings rezeptflichtig, vielleicht sogar
BTM, Silke weiss ggf. mehr.
Tramal in CH nicht frei erhältlich, ordentliches Abhängigkeitspotential " />. Wirkt. Bei Frakturen ist die beste Analgesie die Ruhigstellung!!
Viele Grüsse von der Palliativmedizin wo mit richtigen Mengen Morphin (oder stärkeres) gearbeitet wird.