Der Westen fabuliert über Putins zukünftigen Posten - bald wird er sich Putin zurückwünschen

Taktiker, Montag, 03.12.2007, 17:54 (vor 6198 Tagen)

Meine Vermutung ist eine ganz andere: Es wird einen Nachfolger im Präsidentenamt geben, der aber tunlichst noch zurückgehalten wird. Und dieser Mann - oder sei es auch eine Frau - wird noch strenger und noch konsequenter den Plan Putins verfolgen. Und zwar so, dass der Westen sich Putin noch zurückwünschen wird.

Natürlich habe ich keinerlei Beweise für diese Option, aber alle anderen erscheinen mir noch unmöglicher.

- Putin als Premier? Ausgeschlossen! Zu schwach, zu innenpolitisch.
- Machttransfer vom Präsidenten zum Premier ? Ausgeschlossen! Da könnte er auch gleich via Duma die Verfassung ändern lassen und eine 3.Amtszeit ermöglichen
- 3.Amtszeit ermöglichen? Ausgeschlossen! Wäre Futter für den Westen und seine Demokratie-Lakaien in Russland.
- "Nationaler Führer" ? - Ausgeschlossen! Im März sind Präsidentenwahlen. So schnell legitimiert auch kein Putin eine neue Machtrolle im Staat. Auch formal müßte der Gewalttransfer geregelt werden, also wieder ein Angriffspunkt für Diktatorvorwürfe.

So herum oder so herum - Würde Putin einfach ins zweite Glied zurücktreten, wäre das die schärfste Klinge gegen den Westen. Und bitte - warum sollte Russland keine anderen genialen Köpfe haben ?! Für Putin persönlich wäre es ohnehin nicht falsch - er ist auf dem Zenit der Popularität - sowas überreizt man nicht, es geht oft nicht gut aus. Mit dem jetzigen Pomp hätte er bis zum Lebensende den Heiligenschein überm Haupt , etwa so wie Gorbatschow. Damit bliebe er größtmögliche Autorität, viel stärker als als Premier, Präsident in dritter und herbeigetrickster Amtszeit oder als nebliger "Nationaler Führer".

Eine Frau könnte ich mir sehr gut vorstellen - das würde dem Westen viel Drive nehmen. Und wenn sie gut ist, dann vollendet sie, was Putin begann: Den grandiosesten Arschtritt aller Zeiten in den fetten Pickelarsch der westlichen Nato-EU-Liberalo-Plutokratie.