Das wahre "GAME OVER" als Chance für das jetzige GAME OVER!!
Hallo Zusammen,
nach langer Zeit kommt mal wieder ein längerer Beitrag von mir. Ich habe vor 6 Monaten die Branche gewechselt und hatte daher nicht dir Zeit wie früher. Ich arbeite nun rund um das Thema Energieeffizienz!
Hier wird viel über das kommende „Game over“ geschrieben, dessen Ausbreitung ich auch mit zunehmender Sorge beobachte. Ich möchte aber zur Diskussion stellen, dass das „ echte" Game over aus einer anderen Ecke kommt, und das darin vielleicht die Chance zur Lösung des "jetzigen" Game over liegen könnte!
Kamelzehe hatte in einem früheren Thread geschrieben, dass man alle Häuser vor 1985 abreissen sollte. Und ich finde dass er von der Tendenz her Recht hat! ( Sorry Chef, mein Beitrag ist leider etwas umfangreicher geworden, daher ein neuer Thread.)
Man muss aber die Häuser gar nicht abreissen, einen umfangreiche Sanierung ist schon kompliziert genug. Denn wenn man bedenkt, dass in meiner Stadt nach Aussage des lokalen Energieversorgers im Durchschnitt 190 kWh/m²a Heizenergie verbraucht werden und das sanierte Bauten aus den siebziger Jahren inzwischen Passivhausstandart (15 kWh/m²a) erreichen können, dann kann man sehen wie groß das Einsparpotential ist. Wer jetzt wie ich von zukünftig steigenden Energiepreisen ausgeht, wird feststellen, dass ein Teil dieser Investitionen sich selber tragen wird. Ich würde sogar soweit gehen, dass auf Grund des Peak Oil Szenarios (Dies hier unbedingt anschauen..), wir dringenden Handlungsbedarf haben. Denn billige Energie ist die Grundlage unseres Wohlstandes! Wenn man sich vor Augen führt, dass 0,1 l Öl dem Energieäquivalent von 1 kWh entspricht, und man mit 1 kWh ein kleines Auto zur Spitze des Eifelturmes befördern kann…..und dafür nur rund 0.05€ bezahlen muss….
Hier mal eine kleine Zusammenstellung was jeder von uns in der „westlichen“ Welt so pro Jahr „verballert“:
Jeder von uns braucht im Schnitt:
- 2700 kWh Strom pro Jahr (1000 kWh /a Endenergie, Primärenergiefaktor für Strom = ca. 2,7),
- 14.000 kWh/ Jahr zum Autofahren (bei 20000 km / Jahr und 7 l/100km),
- 5000 kWh pro Jahr nur für Heizen (25m²/ Person, 200 kWh/m²a)
Zur Nahrungsproduktion und für Transport, für all den Luxus Schnick Schnack den unsere „zivilisierte Welt zu bieten hat kommt größenordnungsmäßig noch mal eine ähnlich Menge dazu, wobei ich dazu leider keine Zahlen habe!
Macht zusammen rund 40.000 kWh / Erwachsenen…
Um den Faden weiterzuspinnen muss man sich mit dem Thema „Netto Energie „ beschäftigen
Dazu dies unbedingt anschauen..
Wie viel Energie muss ich aufwenden um wie viel Energie zu erhalten! Sprich wie viel kWh stecke ich in Exploration, Förderung, Transport meiner Energieressource und wie viele kWh kann ich aus der Energieressource gewinnen! Als Beispiel: Das größte Ölfeld der Erde (Ghawar in Saudi Arabien) hat einen Netto Energiefaktor größer 100, d.h. jede kWh die aufwende, bekomme ich mehr als 100 kWh „netto“ heraus. Das heißt, für die Gesellschaft bleiben mehr als 100 kWh übrig zur „freien Verfügung“.
Da von sog. „Elefantenölfeldern“ aber seit den 60ern keins mehr entdeckt wurde und das Auffinden neue Felder immer schwieriger und aufwendiger wird, lag der Nettoenergiefaktor in den 70-80er Jahren (z.B. Nordsee) schon nur noch bei 25, und bei den immer wieder als neues Saudi Arabien gepriesenen Ölsandfeldern in Alberta liegt der Faktor nur bei 3. Das heißt nichts anderes, als das unser Wohlstand, sprich unsere „Netto Energie“ im Wesentlichen an den großen alten Riesen Öl und Gasfeldern hängt (natürlich auch an Kohle), sowie an den verbesserten Fördertechniken. (Früher hat man nur 30 – 40 % des Öl als einer Lagerstätte herausbekommen, heute schafft man bis zu 60%, allerdings auf Kosten der Netto Energie!
Die Elefantenfelder oder auch Super giant fields zeigen aber inzwischen deutliche Schwächeerscheinungen. So geht die Produktion in Ghawar trotz des Einpumpens von 1,2 Mio m³ Meerwasser / Tag um 8% pro Jahr zurück!Dennoch kommen immer noch 6% ders weltweit geförderten Öls nur aus diesem Feld!
(Quelle:Wiki)
Peak Oil wurde in diesem Feld also schon überschritten. Ähnliches lässt sich von Cantarell berichten, dem zweitgrößten Feld der Welt in Mexiko.
Es wurde 1976 unter dem Meeresboden entdeckt. 1981 wurden aus Cantarell 1,16 Millionen Barrel Öl täglich gefördert. Bis 1995 fiel die Produktion schon auf 1 Mio. Barrel/Tag. Seit 1997 werden große Mengen Stickstoff eingepumpt, um den Druck des Feldes anzuheben und den Ölfluss sicherzustellen. Dadurch stieg die Produktion 1997 auf 1,6 Millionen Barrel/Tag und 2003 wurden sogar 2,1 Millionen Barrel/Tag gefördert. 2005 betrug die Förderleistung von Cantarell 2,032 Mb/Tag und wird nach Prognosen der PEMEX 2006 um voraussichtlich 6,3% fallen und um weitere 11,6 % im Jahre 2007 sowie um 15 % im Jahre 2008.
(Quelle:Wiki)
Das heißt nichts anderes, als das mit dem Rückgang der großen Ölfelder in relativ kurzer Zeit, die durchschnittlich zur Verfügung stehende Netto Energie drastisch sinken wird! Das wird das wahre GAME OVER!!
Als Konsequenz heißt das: Es wird der Punkt kommen, ab dem wir es schaffen müssen diesen Verlust an Nettoenergie durch Einsparungen zu kompensieren.
Dafür muss folgendes nach meiner Ansicht folgendes geschehen! (ideal für Konjunkturprogramme )
- Komplette Sanierung der Bausubstanz in Richtung Passivhaus! Das schafft Arbeit!
- Ausbau der regenerativen Energien und vor allem Forschung an solchen, insbesondere am Thema Energiespeicherung!
- Aufbau einer dezentralen Energieversorgung zur optimalen Ausnutzung von Kraft Wärme Kopplung! Jedem Straßenzug sein kleines BHKW!
- Ausbau der Nutzung von Wärmepumpen, denn Strom können wir wenigstens selber produzieren, Öl und Gas so gut wie nicht!
- Aufbau eines dezentralen Energienetzes, welches sich per Internet selbstständig reguliert.
- Preistarife die sich an zur Verfügung stehender Leistung orientieren! Den Trockner nur laufen lassen wenn viel Wind weht.
- Ausbau von solarthermischen Anlagen zur mind. 50%igen Deckung des Warmwasserbedarf.
Denn Solarthermie macht IMHO viel mehr Sinn als Photovoltaik. In Deutschland ist jetzt schon jedes zweite kW Photovoltaik der Welt installiert..und das bei gerade mal 1700 Sonnenstunden / Jahr und einer energetischen Amortisationszeit von 7 Jahren. zum Vergleich: ein Windrad braucht 4 – 6 Monate!
Für die Übergangszeit verlängerte Restlaufzeiten für Kernkraftwerke, die daraus erzielten Gewinne sofort in Forschung und Entwicklung erneuerbarer Energien. Aber keine neuen Kernkraftwerke, denn der Peak Uran liegt schon hinter uns….und das Endlagerproblem ist immer noch nicht gelöst!
- Ausbau des Straßennetzes zur besseren Nutzung von Elektroautos, sprich Ladestationen an öffentlichen Parkplätzen etc.
- Entwicklung eines standardisierten Akkus, der am bestehenden Tankstellennetz nur getauscht werden muss!! Akku tauschen statt tanken!
So das sollte mehr als genug Arbeit für alle sein!! Wie man das am besten finanziert? Dafür gibt es hier im Forum doch genug Spezialisten
Danke an dieses tolle Forum!!
Viele Grüße
smiths74
Stichwort "Ökobilanz" mT
day-trader , Samstag, 07.03.2009, 19:40 (vor 5731 Tagen) @ smiths74
Hi,
viele gut zusammengefaßte Gedanken sowie die Frage nach der Finanzierbarkeit!
Soweit so gut!
Was aber ist mit dem Energieaufwand, all die neuen Dinge wie Niedrigenergiehäuser, Blockheizkraftwerke, Solaranlagen, Windräder etc herzustellen, Sanierungen an Häusern und Straßen in großem Stil durchzuführen?
In irgendeinem Buch (The Party is over?) glaube ich gelesen zu haben, daß wenn man an das Peak-Oil-Szenario (abiotische Entstehung?) glaubt, sich einzugestehen hat, daß für einen Richtungswechsel in ganz großem Stil keine Energie zur Verfügung steht. Der Richtungswechsel in Richtung Nachhaltigkeit hätte ein paar Jahrzehnte früher erfolgen müssen.
--
Best Trade!!!
besser spät als nie..
smiths74 , Samstag, 07.03.2009, 19:59 (vor 5731 Tagen) @ day-trader
Hallo day-trader,
das Peak Oil Fakt ist, ist die eine Sache.Das WANN ist die Frage! Daher bietet eine Weltwirtschaftskrise genau den Vorwand endlich mit der energetischen Sanierung der Welt zu beginnen.
Was die abiotische Enstehung angeht, kann ich dir nur als studierter Geologe nur sagen, dass alle großen Ölfelder dieser Welt ausschließlich auf Basis der Theorie der biotischen Entstehung endeckt worden sind. Sprich: Geologen suchen ganz gezielt nach Orten an denen bestimmte geologische Ereignisse in einer bestimmten Reihenfolge abgelaufen sind. Und komischerweise sind sie damit bisher doch recht erfolgreich oder?
Oder andersherum:Zeig mir den wissenschaftlichen Beleg für abiotische Entstehung! Die Russen lehren das es eine abiotische Möglichkeit der Entstehung gibt, aber bewiesen ist IMO nocht nicht! Und selbst wenn, wären es wahrscheinlich nur kleine Mengen! Denn man sollte sich immer vor Augen führen: Wir brauchen 85 Mio. Barrels pro Tag!
Das ist ein Würfel mit 240 m Kantenlänge!Jeden TAG!
Viele Grüße
smiths74
Stimme dir zu, nur: mT
day-trader , Samstag, 07.03.2009, 20:46 (vor 5731 Tagen) @ smiths74
Biotisch vs. abiotisch möchte ich gar nicht in epischer Tiefe thematisieren, nur soviel: selbst wenn Erdöl abiotisch entsteht, es ist doch egal, denn schließlich steht die These "peak oil" im Vordergrund.
Ich bin Pilot, die Kantenlänge des jährlich benötigten Würfels an Erdöl beträt 1,7 km, wenn man nur zweidimensional unterwegs ist, ist es schlicht unmöglich, diese Menge zu begreifen, wenn man dreidimensional unterwegs ist, ist man schlicht überwältigt!
Trotz allem möchte ich bei der These bleiben, daß die noch vorhandenen Reserven nicht dazu ausreichen, neben dem weiterhin bestehenden Bedarf an fossilen Brennstoffen eine nachhaltigere Energiewirtschaft aufzubauen, wir haben doch bereits jetzt einen Nachfrageüberhang, so "peak oil" stimmt.
Was meinst Du dazu?
--
Best Trade!!!
Peak Oil kommt laut IEA 2013!
smiths74 , Sonntag, 08.03.2009, 03:18 (vor 5731 Tagen) @ day-trader
Hallo day-trader,
hier erstmal der Link bzgl. IEA:
IEA warnt vor Megakrise 2013..
Daher bleibt uns nur wenige Jahre den Umbau unserer Gesellschaften voranzutreiben! Wir hätten schon min. vor 10 Jahren damit anfangen sollen! Ob die zur Verfügung stehende Energie dafür ausreichen wird, kann ich nur schwer beurteilen! Hilfreich wäre sicherlich, wenn auf das viele völlig sinnlose verballern von Energie verzichtet würde. Dabei meine ich vor allem die vielen sinnlosen Autofahrten, Militärübungen etc.
Viele grüße
smiths74
Hallo day-trader - Ökoprodukte fallen generell ohne Ernergieaufwand vom Himmel ...
LenzHannover, Samstag, 07.03.2009, 22:57 (vor 5731 Tagen) @ day-trader
Was aber ist mit dem Energieaufwand, all die neuen Dinge wie
Niedrigenergiehäuser, Blockheizkraftwerke, Solaranlagen, Windräder etc
herzustellen, Sanierungen an Häusern und Straßen in großem Stil
durchzuführen?
Solche Fragen stellt man nicht !
Gab es neulich bei VOX, Fam ??? wollte mit Solar unabhängig sein. Man orderte in der Schweiz einen ca. 20.000 Liter Tank, der mitten im Haus eingelassen wurde. Transport, Loch ... und am Ende heizen diese echten Ökoferkel dann oft noch mit Strom, wenn es den doch zu lange zu kalt wird. Keiner rechnet aus, wie viel KWh das ganz Bau kostet.
Statt Kirchgang kommt heute Solar auf das Dach bzw. eine Mega-Tank in den Keller.
PS: Solare Warmwassererwärmung halte ich für sinnvoll.
Das sparen geht doch ganz einfach:
Reisen ins Ausland verbieten,
aufleben der DDR-Plattenbauten mit genauer Zuteilung der qm ... - Es lebe der Vollsozialismus.
Ich werkel hier und jetzt bei 15,3 Grad, Jeans, dickeres Hemd und so eine PET-Jacke drüber. Es geht und es ist schön, dass die Heizung hier keine heisse Staubluft rum wirbelt.
Wirklich sinnvoll wären mehr BHKWs, EON & Co verschwenden fast 50% der Energie in den grossen Kraftwerken. BHKW ist mein Ziel, am besten mit Nachbarn, dann kommen wird auf rund 400 qm "Altbau".
Mit Öltank wäre man sogar leicht autark.
BHKW..
smiths74 , Sonntag, 08.03.2009, 01:54 (vor 5731 Tagen) @ LenzHannover
Hallo Lenz,
das BHKW ist eine feine Sache, wenn es mind. 5000 Stunden pro Jahr läuft. Da das Jahr 8760 Stunden hat musst du also idealerweise einen Wärmebedarf im Sommer haben, und wer hat den schon schon? Es sei denn du nutzt die Wärme im Sommer zum Kühlen per Absorptionskälte..dies geht nur bei großen Anlagen und ist sehr teuer..
Viele Grüße
smiths74
zu den Alternativen
dieter, Sonntag, 08.03.2009, 09:51 (vor 5730 Tagen) @ LenzHannover
Ich werkel hier und jetzt bei 15,3 Grad, Jeans, dickeres Hemd und so eine
PET-Jacke drüber. Es geht und es ist schön, dass die Heizung hier keine
heisse Staubluft rum wirbelt.
Ja, so mache ich es auch. Lieber etwas kälter und dafür ohne Schimmel und Geräusche.
Da ich ein Leben in der Stadt ohnehin nicht bevorzuge ist mein persönlicher großer Traum ein Haus an einem Südhang in den Berg eingelassen. Das Dach wäre meterdicker bepflanzter Boden, die Nordseite der Berg und die Südseite Glasfronten in U-Form, wenig isoliert, damit viel Sonnenenergie im inneren der Wohnung "eingefangen" werden kann. Im Sommer können die Glasfronten tagsüber komplett geöffnet werden oder nach Bedarf. Zusätzlich wäre für Sommerbeschattung ggf. durch Laubbäume zu sorgen. Ein großes Wasserbecken (Teich) im Wohnbereich hinter der Glasfront als Sonnenenergiepuffer wäre auch noch möglich. Darin könnten dann noch ein paar eßbare Fische gehalten werden, die die Ökoabfälle des Haushalts in Fisch verwandeln.
- und der Wärmeenergiebedarf wäre gleich Null.
Gruß Dieter
Nachtrag: neue Links zu Chris Martenson´s Peak Oil und Energy Budgeting Vorträgen!
smiths74 , Montag, 16.03.2009, 10:08 (vor 5722 Tagen) @ day-trader
Hallo Zusammen,
beim nochmaligen durchschauen ist mir aufgefallen, das die Links zu Chris Martenson´s wunderbaren Vorträgen nicht mehr funktionieren:
Hier die aktualisierten Links auf youtube:
Hier der Beginn des gesamten Kurses
Hier zu Peak Oil..
Hier zu Energy Budgeting: Stichwort "Netto Energie"...
Und ich bleib dabei: Das Thema "Netto Energie" ist DAS Thema schlechthin!
Viele Grüße
smiths74
PS: Diese genialen Vorträge würde ich ohne das DGF nicht kennen!! Danke dafür!
Energie
Oblomov, Samstag, 07.03.2009, 20:13 (vor 5731 Tagen) @ smiths74
Denn billige Energie ist die Grundlage unseres Wohlstandes!
Sind nicht eher gnadenlos unterbezahlte Arbeitskräfte die Grundlage unseres Wohlstandes?
Das heißt nichts anderes, als das mit dem Rückgang der großen Ölfelder
in relativ kurzer Zeit, die durchschnittlich zur Verfügung stehende Netto
Energie drastisch sinken wird!
Was ist mit Kernfusion?
Nö, eher die "unterbezahlten" Energiesklaven, auf denen wir alle ruhen! mTmL
day-trader , Samstag, 07.03.2009, 20:51 (vor 5731 Tagen) @ Oblomov
Sollte peak-oil auch nur annähernd stimmen, feiert die Menschheit momentan die allergrößte und auch allerletzte Party!
http://www.pm-magazin.de/de/heftartikel/druck_artikel.asp?artikelid=1944
Sie selber haben einen Zukunftsentwurf vorgelegt: »Die 1,5-Kilowatt-Gesellschaft«. Darin propagieren Sie eine »intelligente Energienutzung als Schlüssel zu einer ökologisch nachhaltigen Wirtschaftsweise«.
Ich habe mal ausgerechnet, dass der gegenwärtige Primärenergieverbrauch der gesamten Menschheit bei 13 Terawatt liegt. Dies entspricht etwa der körperlichen Arbeitsleistung von 130 Milliarden kräftigen Energiesklaven, die jeden Tag zwölf Stunden lang ohne Pause in unseren Auftrag mit voller Pulle auf dieser Erde malochen. Eine Sklavenstärke nehme ich hierbei als eine Viertelpferdestärke, etwa 200 Watt, an. Ein Mittelklassewagen mit 60 PS hat somit bereits 230 Energiesklaven unter der Haube. Ein Mercedes der S-Klasse mit 190 PS sogar die dreifache Anzahl. Die Frage lautet: Wie viele Energiesklaven verträgt unsere Biosphäre, die ja ein kompliziertes, ausbalanciertes Ökosystem ist, in dem das eine mit dem anderen gekoppelt ist? Und da stellt sich heraus, dass die maximale Grenzbelastung durch menschliche und technisch aufbereitete Energieumsätze für die gesamte Erde etwa bei insgesamt zehn Terawatt liegt. Das entspricht 100 Milliarden Energiesklaven.
Wir leben also längst über die Verhältnisse der Biosphäre?
Allerdings. Wir verbrauchen mindestens drei Terawatt zu viel Energie. Das sind 30 Milliarden Energiesklaven zu viel. Um die Grenzbelastung nicht zu überschreiten, dürfte jeder Erdenmensch heute maximal 15 Energiesklaven beschäftigen, sprich höchstens 1,5 Kilowattstunden pro Stunde verbrauchen. Statistisch gesehen hält sich heute jeder Erdenbürger 22 Energiesklaven und kann damit seine persönliche Arbeitsfähigkeit um das 22-fache steigern – mit den entsprechend höheren Umweltauswirkungen. Aber in der Realität ist der Energieverbrauch natürlich unterschiedlich verteilt. Ein US-Amerikaner beschäftigt im Schnitt 110 Energiesklaven, ein Deutscher 55, ein Chinese 10 und ein Bangladescher nicht einmal einen einzigen.
http://leifi.physik.uni-muenchen.de/web_ph10/musteraufgaben/05_arbeit-leistung/sklave/s...
Wir leben alle wie die Könige vor Jahrhunderten.
--
Best Trade!!!
nun, da gibt es auch andere Ansichten...........
ottoasta , Samstag, 07.03.2009, 20:14 (vor 5731 Tagen) @ smiths74
...zu thermischen Solaranlagen.
Ich selbst bin seit Jahren daran und hatte bisher davon Abstand genommen, eine thermische Solaranlage aufzubauen. Ich bin von Beruf Elektromeister und mir sind wärmetechnische Berechnungen nicht fremd.
Um hier nicht auszuufern, schau mal diese Seite an:
http://www.solarresearch.org/1725205.htm
Ausserdem gibt es do etliche Seiten im Netz, die dringend vor massiver Isolierung warnen. Dies nicht von irgendwelchen Spinnern, sondern von ausgewiesenen Bauingenieuren. Ich selbst erlebe das bei uns immer wieder,d ass Fassaden wiede entkleidet werden; die Leute in den Wohnungen dort wurden krank vor Schimmel! Und die Fassade wurde zerstört.
Mein Haus ist in guter, moderner ziegelbauweise (Poroton) gebaut, nach S+den ausgrichtet und ich bin froh da keine Isolierung zu haben. Ich merke ja die Wärmespeicherung bei tiefstehender Sonne im Winter!
Gruss
Otto
--
Solange es Schlachthäuser gibt, wird es Schlachtfelder geben.
Tolstoi
abisolierte Haeuser?
imperator, Samstag, 07.03.2009, 23:03 (vor 5731 Tagen) @ ottoasta
Ausserdem gibt es do etliche Seiten im Netz, die dringend vor massiver
Isolierung warnen.
voellig korrekt!
Ich habe selbst mal ein Passivhaus auf den tatsaechlichen Energiebedarf hin abgefragt in einem Neubaugebiet bei Ravensburg (BW).
Der Energiebedarf war nicht nur der hoechste er war auch noch der am staerksten CO2 emitierende! (mir persoenlich egal, ist aber so)
Warum reden dann aber dennoch so viele diese scheinbar richtigen Ansatz derart falsch nach?
Die Hausisolation geht auf Lobbyarbeit der Industrie zurueck die Erdoelfolgeprodukte vermarktet.
Meistgenutzter Daemmstoff in Dt. duerfte Styropor und damit dieses Erdoelfolgeprodukt sein.
Energiebedarf resultiert in erster Linie aus der Dichtigkeit der Gebaeude, der Daemmungswahn ist ueberzogen!
Unter der Bodenplatte oder im Dach ist sie durchaus sinnvoll.
Die hoechsten Haus- Energiekosten Deutschlands entstehen in Regionen die kaum Werte unter Null Grad haben, aber die Gebaeude einer starken Windlast ausgesetzt sind!
Mal bei den Maschinenbauern respektive den Kuehlerherstellern aller PKW Entwicklungsabteilungen gespickt haette es verraten.
Nur da schaut man als Passivhausfetischiste natuerlich nicht hin!
Neu war mir, dass schon Gebaeude wieder abisoliert wurden, hast Du da Beispiele?
Nochmal zu dem Haus bei RV:
Daemmung 28cm Styropor auf einer massiven Wand ca. 17,5cm oder 20 cm.
Offizielle Heizung - keine!
Tatsaechliche Heizung fuer die Raumluft: Waermerueckgewinnung der Raumluft!
Optionale Stromzusatzheizung.
Was die Passivhausterroristen ueberdies verschweigen ist, daß alle Gebauede heutiger Bauart Energie eher fuer das warme Wasser als fuer die Raumluft benoetigen.
Besagtes Haus hatte dafuer eine Thermosolaranlage an der Suedfassade.
Das WW reichte fuer den tatsaechlichen Bedarf aber lange nicht aus.
Woher kam also die Differenz?
Aus dem Stromnetz - dem Tag-Stromnetz wohlgemerkt.
Die Stromkosten beliefen sich (1999) auf DM 260,00 pro Monat!
Stromkosten der Nachbarschaft lagen bei 60,00 DM/Monat.
Heizkosten fuer 200,00 DM pro Monat hatte dazu keiner!
Co2 meistemmitierend weil Strom damals mit dem Co2 Faktor 2,6 beaufschlagt wurde. (Gas so bei 1,1-1,3 Holz bei 0,8-1,0)
Wie gesagt beim Altbau kanns das geben, aber der Unterschied zwischen Alt und Neubau ist vor allem die DICHTIGKEIT!
Ein neuer Fensterdichtgummi bringt also nicht nur mehr er ist auch die kleinste Investitionsmassnahme!
Und dann schaue sich jeder mal seine eigene Hauseingangstuer dsbzgl. an!
Dann sonstige Loecher in der Huelle (Kamin, also der Kamin selbst nicht das Loch um den Dach-oder Wanddurchbruch!) Auch durch die geschlossene Ofentuer zieht Luft ueber den Kamin ins Freie - ueber einen offene Kamin garnicht nachzudenken! dann die WC LuftAbzugsschaechte!
Die Kuechenabzugshaube!
Die Rolladengurtdurchfuehrungen!
Das Schluesselloch!
Die Katzenklappe!
Der Briefkastenschlitz!
Grad bei den beiden letztgenannten, spielt es ueberhauptkeine Rolle od ich 28 cm Daemmung oder garkeine auf der Fassade habe, der Energiebedarf ist der Gleiche!
Der kaelteste und nach wie vor unisolierte Punkt bei uns ist die WC Rohrentlueftung.
Damit trennen mich von der -10°C kalten Aussenluft (im Rohr) 2 mm PVC und evtl ein Schacht aus ungedaemmten Steinen. Da im gleichen Schacht i.d.R. aber das teilisolierte Heizungsrohr liegt ahnt man vielleicht warum das Kaltwasserrohr nicht staendig einfriert, es wird in diesem nach oben offenen Schacht (in jedem neuerbauten Haus ist das heute so) vom der WW-Rohrabwaerme aufgeheizt - ich kenne ein Haus, wo regelmaessig das Kaltwasserrohr an gleicher Stelle einfriert, schlicht weil hier die WW Leitung in einem anderen Schacht verlegt wurde.
Und steht das Haus noch in windexponierter Lage (weshalb norddeutsche Traditionelle Bauernhoefe sich hinter hohen Baumestand "abducken" um einen Windschatten zu ergattern) ist eh alles zu spaet.
Nehmen wir noch ein Beispiel aus der Praxis.
Ein Wohnwagen im Winter bei Windstille und Temperaturen um Null Grad braucht mit 2 cm Daemmung in der Huelle pro Tag Euro 2,16 Energie fuer Heizung und Kuehlschrank.
Scheint die Sonne bei Windstille kann man die Heizung sofort kpl. ausschalten!
Eine dicke Daemmung wuerde die solaren Gewinne verhindern!
Bei Wind muss man weiterheizen!
Energie kommt also in erster Linie von der Sonne. Ein qm Land erhaelt in Deutschland ca. 1200 kwh/m²a Energie!
Das weiss auch jeder und jede Solaranlage wird dahingehend berechnet!
Ein Passivhaus benoetig der Werbung zufolge 15 kWh/m²a. Aber nehmen wir grosszuegig 30 kWh/m²a.
Draussen 1200 drinnen 30.
In welche Richtung also verhindert die Wanddämmung den Energiefluss?
Vom hohen zu niedrigen Niveau?
ergo von draussen nach drinnen!
Das ist auch so gewollt, bei heissen Sommertagen.
Kuehlschraenke werden ja deshalb auch so gebaut, aussen Styropor, damit es drinnen schoen kuehl bleibt!
Nur leben muss im Kuehlschrank keiner!
Im Haus aber durchaus!
Wie loest man das Problem also?
Man sucht sich eine Sonnenenergiespeichernde Masse - denn 50% des Jahres ist Uebergangszeit, und ueber 75% des Jahres freue ich mich ueber die energiespendenden Sonnenstrahlen!
Neuerdings speichern wir diese in wasserfuehrenden Saisonspeichern unter der Erde. Eine daemmstoffreie Aussenwand macht aber das selbe, steht sie windgeschuetzt sogar sehr effektiv.
Die Temperatur auf der Wandoberflaeche bei Sonneneinwirkung ist selbst bei Luft-Minustemperaturen weit im Positiven Bereich!
Wer mal im Winter auf die Schwaegalp(Saentis) kommt schaue sich mal den weggetauten Schnee rund um den auf den ALmwiese verstreuten Findlinge an.
Warum ist der Schnee rund um diesen Steinen weggetaut waehrend er auf der kurzgefressenen Wiese noch lueckenlos liegt?
Man vergleiche ruhig mal den Effekt mit einem mitgebrachten Styroporblock!
Da taut nichts!
Daemmstoff hat also durchaus eine Wirkung und funktioniert auch hervorragend aber nur unter Bedingungen der Polarnacht oder im sonnenlosen UrWald.
Gibt es nur einen Sonnenstrahl, dann daemmt Daemmstoff in die falsche Richtung, und diesen unerwuenschten Wert muss ich vom erwuenschten subtrahieren!
Da bei Passivhaus zwischen 40 und 80 mal mehr Energie von aussen als von innen an der Wand anliegt kommt ein ueberraschendes Ergebnis!
Der Energiebedarf des Strom Waeschetrockners negiert ueberdies alle vorherigen Energiebilanzrechnungen.
Und warum wird das WW mit 35°C-95°C (Waschmaschine) Sommers wie Winters in den Kanal entsorgt?
Die lumpigen kwH in der Raumluft holt man aufwendig zurueck die massigen kWh im Abwasser aber laesst man gedankenlos in die Kanalisation?
Und was ist mit den dampfenden Kuehltuermen in Sichweite zu Wohnhaeusern an allen unseren Kraftwerksstandorten?
Waehrend alle anderen Energietraeger ruecklaeufige Zahlen haben ist der Stromverbrauch in Dt. 2008 erneut gestiegen! - und das obwohl permanent alte Haeuser abgerissen und gegen Neubauten ersetzt werden!
Ueberdies ist der Begriff "Passivhaus" m.W. keine oeffentliche sondern eine privatrechtliche Veranstaltung eines gewissen Herrn Feisst aus Darmstadt.
Wuerde es wirlich um Energieeinsparungsmassnahmen gehen wuerden die Punkte wie soeben angerissen mit beruecksichtigt!
Da dies aber nicht geschieht gehts offensichtlich um etwas anderes!
Und Vorgestern erst verlinkte ich noch den Energieverbrauch von 4 Sitzer- Autos Bj. 1950!
6,1 Liter!
Nach 59 Jahren Energiehysteriediskussion brauchen selbe Autos, besonders weil sie wegen angeblicher Energieverschwendung windschnittiger gebaut wurden, durch die in Folge enorme Sonnenaufheizung aber ohne Klimaanlagen unfahrbar wurden immernoch 6,1 Liter!
Auf rd. 10% der km Leistung kommt es im Leben eines Autos auf Windschnittigkeit an!
Auf 100% der km Leistung aber auf wohltemperierten Innenraum! also 50% der Zeit des Jahres laeuft die Klimaanlage, verbraucht mehr waehrend nur an 5% dieser SOmmertage eine Energieverbrauchsreduktion durch windschnittigkeit erzielt wird.
Und da wir keine 10 Tage pro Jahr minus 10°C haben geht die Gedaeudesanierungsdiskussionsargumentation bzgl. zusaetzlicher Daemmung in dieselbe Richtung!
IMPERATOR
Abisolierung erfolgt oft von ganz allein
mvd, Sonntag, 08.03.2009, 00:23 (vor 5731 Tagen) @ imperator
Unter der Bodenplatte oder im Dach ist sie durchaus sinnvoll.
Ja, aber nicht mit Materialien, die heute als Standard gelten.
http://www.konrad-fischer-info.de/21316bau.htm
Neu war mir, dass schon Gebaeude wieder abisoliert wurden, hast Du da
Beispiele?
Da braucht man nur ein wenig Geduld, dann passiert das oft von ganz allein.
http://www.konrad-fischer-info.de/2131bau.htm
Fischers Website ist eine Fundgrube, es sind wohl Hunderte von Seiten zum Thema Bau und vor allem Pfusch am Bau.
Gruß
mvd
ja Danke!
imperator, Sonntag, 08.03.2009, 10:12 (vor 5730 Tagen) @ mvd
Fischers Website ist eine Fundgrube, es sind wohl Hunderte von Seiten zum
Thema Bau und vor allem Pfusch am Bau.Gruß
mvd
Hi mvd,
ja die Seite von des Fischers Konrad, auch mir nicht ganz unbekannt und dass das Zeug von allein wieder runterkommt auch.
Noch nicht gesehen hatte ich die absichtliche Abisolierung, also da wird der @Ottoasta noch was dazu wissen - vielleicht
Gruss IMPERATOR
Passivhausterroristen...das war mir neu..
smiths74 , Sonntag, 08.03.2009, 02:17 (vor 5731 Tagen) @ imperator
Hallo imperator,
Zum Thema Schimmel in Passivhäusern kann man nur sagen: Falsch konzipierte Lüftungsanlage!
Die Hausisolation geht auf Lobbyarbeit der Industrie zurueck die
Erdoelfolgeprodukte vermarktet.
Ist das ne neue VT? Die kannte ich noch gar nicht
Meistgenutzter Daemmstoff in Dt. duerfte Styropor und damit dieses
Erdoelfolgeprodukt sein.
das stimmt, aber eine gute Dämmung hält 30 Jahre! Wieviel Energie sparst du dadurch?? IMHO locker 50% nur durch Dämmung und neue Fenster!
Energiebedarf resultiert in erster Linie aus der Dichtigkeit der Gebaeude,
der Daemmungswahn ist ueberzogen!
Die Dichtigkeit wird bei Passivhäusern auch per Blower door test überprüft!
Denn nur das Zusammenspiel von guter Dämmung und Dichtigkeit ermöglicht die 15Kwh/m²a Heizenergie!
Unter der Bodenplatte oder im Dach ist sie durchaus sinnvoll.
Auf die U-Werte deiner gesamten Gebäudehülle kommt es an..
Die hoechsten Haus- Energiekosten Deutschlands entstehen in Regionen die
kaum Werte unter Null Grad haben, aber die Gebaeude einer starken Windlast
ausgesetzt sind!
Dagegen hilft nur hohe Dichtigkeit UND gute Dämmung!!
Mal bei den Maschinenbauern respektive den Kuehlerherstellern aller PKW
Entwicklungsabteilungen gespickt haette es verraten.
Nur da schaut man als Passivhausfetischiste natuerlich nicht hin!
Tatsaechliche Heizung fuer die Raumluft: Waermerueckgewinnung der
Raumluft!
Optionale Stromzusatzheizung.Was die Passivhausterroristen ueberdies verschweigen ist, daß alle
Gebauede heutiger Bauart Energie eher fuer das warme Wasser als fuer die
Raumluft benoetigen.
Der Warmwasserbedarf ist bei "Alt"bauten ca. 5% des gesamten Heizwärmebedarfs.. dieser Anteil steigt natürlich deutlich an, wenn du viel weniger heizen mußt..aber dein Warmwasserbedarf gleich bleibt...
Besagtes Haus hatte dafuer eine Thermosolaranlage an der Suedfassade.
Das WW reichte fuer den tatsaechlichen Bedarf aber lange nicht aus.
Thermische Solaranlagen sollten nur 50% des Warmwasserbedarfs decken. Mehr geht nicht bzw. macht keinen Sinn!
Co2 meistemmitierend weil Strom damals mit dem Co2 Faktor 2,6 beaufschlagt
wurde. (Gas so bei 1,1-1,3 Holz bei 0,8-1,0)Wie gesagt beim Altbau kanns das geben, aber der Unterschied zwischen Alt
und Neubau ist vor allem die DICHTIGKEIT!Ein neuer Fensterdichtgummi bringt also nicht nur mehr er ist auch die
kleinste Investitionsmassnahme!
Stimmt!
Grad bei den beiden letztgenannten, spielt es ueberhauptkeine Rolle od ich
28 cm Daemmung oder garkeine auf der Fassade habe, der Energiebedarf ist
der Gleiche!
Sorry aber das kann nicht sein!
Viele Grüße
smiths74
das Wichtigste hatte ich noch vergessen: Grundwasserverseuchung!
imperator, Sonntag, 08.03.2009, 10:43 (vor 5730 Tagen) @ smiths74
Hallo imperator,
Zum Thema Schimmel in Passivhäusern kann man nur sagen: Falsch
konzipierte Lüftungsanlage!
ok, normal schimmelt mit Lueftungsanlage nichts, auch der einzige Grund warum im Neubau darauf geschaut wird - schlicht als Problembeseitiger.
Aber Dein Stichwort erinnert mich an etwas ganz anderes im Bezug auf den Daemmwahn:
Die Aussenseitige Fassadenbesiedelung durch diverse Moose Algen Pilze, was es also alles so gibt.
Das ist nicht nur nich chick, es zerstoert auch die Bausubstanz nachhaltig - bis zu besagten Konrad Fischer Bildern.
EInzige ABhilfe:
GIFT und zwar stetig und ohne Unterbrechung.
Dieses Gift kommt (als Farbbeimengung) aus die Fassade.
Dann hat man mal wieder Ruhe - eine gewisse Zeit lang.
Doch nicht allzulang und die Fassade zeigt erneut Anzeichen der Pflanzlichen Besiedelung.
Warum ist das so? Warum haelt das Gift nicht fuer immer?
Weil es aus der Fassade ausgewaschen wird!
(Hier auch der Unterschied zu Daemmung unter der Bodenplatte oder im Dach, dort spielt es keine Rolle da die Dachdaemmung stets durch Dachziegel nach aussen hin eine zusaetzlichen Schutz bekommt, Niemand wierde eine nackten Styropor als Dach fungieren lassen.)
AN der Fassade also ist es dassselbe.
Sie benoetigt bauphysikalisch einen Schutz - den die Farbe nicht im Stande ist auch nur annaehernd zu leisten - von mechanischen Beschaedigungen mal gan abgesehen.
Das Gift wenn es nicht mehr auf der Fassade ist - wo ist es jetzt?
Im Grundwasser!
Wohl bekommts!
Passivhaueser vergiften als unser Grundwasser!
Nicht 50 nicht 25 vielleicht grad mal 15% Heizkostenersparnis fuer den Preis der nicht mehr zu korriegierenden Grundwasserverseuchung?
Hallo? Gehts noch?
Wir haben zwar 100 Liter Heizoel gespart dafuer sind wir aber tot!?
Kupfer so hoerte ich in einer Bauherrenrunde, darf aus Gruenden der Grundwasserproblematik schon in manchen Regionen nicht mehr grossflaechig eingesetzt werden!
Und Passivhaueser der aktuellen Bauart folgen wegen dieser verheimlichten Umweltzerstoerung auf dem Fuss!
Ja das kommt dabei heraus wenn man ohne zu pruefen, Lobbyistentexte einfach ungeprueft weitererzaehlt!
So, und jetzt?
Am Anfang steht der Zweifel
Der Zweifel ist der Beginn der Wissenschaft.
Wer nichts anzweifelt, prüft nichts.
Wer nichts prüft, entdeckt nichts.
Wer nichts entdeckt, ist blind und bleibt blind.
Tellhard de Chardin (1881-1956),
Gruss IMPERATOR
PS:
Versetzen wir und mal gedanklich auf ein mit 50 Mann besetztes Raumschiff irgendwo zwischen Merkurs und Venus`Umlaufbahn unterwegs und betrachten unser Sonnensystem mit dem riesigen tausendmal groesser als die Erde grossen heissen Kernfusionsfeuerball in dessen Mitte und dessen Ressourcen aus der All -Perspektive.
Welche der folgenden Ressourcen ist eher begrenzt und welche nahezu unendlich vorhanden:
- Energie
- sauberes Trinkwasser
...auch deshalb: Passivhausterroristen!
PPS
zeige mir ein tragbares Konzept oder auch nur ein Beispiel, welches unter Ausschluss der eben beschriebenen Gefahren realisiert wurde - dann nehme ich alles zurueck und behaupte das Gegenteil
Beispiele vom Passivhausterroristen ;-)
smiths74 , Sonntag, 08.03.2009, 11:20 (vor 5730 Tagen) @ imperator
Hallo imperator,
Zum Thema Schimmel in Passivhäusern kann man nur sagen: Falsch
konzipierte Lüftungsanlage!
ok, normal schimmelt mit Lueftungsanlage nichts, auch der einzige Grund
warum im Neubau darauf geschaut wird - schlicht als Problembeseitiger.
Siehst du, Passivhaus geht halt nur MIT einer richtig dimensionierten Lüftung(Inkl. effizienter Wärmerückgewinnung),die eben nicht nur auf "hygienischen Luftwechsel ausgelegt wurde, sondern locker das doppelte bis 3fache kann!
Aber Dein Stichwort erinnert mich an etwas ganz anderes im Bezug auf den
Daemmwahn:Die Aussenseitige Fassadenbesiedelung durch diverse Moose Algen Pilze, was
es also alles so gibt.
Auch das muss nicht sein, die <Fassade muss halt nur hinterlüfet sein! Wie z.B. bei unserem Bürogebäude BOB (Balanced Office Building)hier die Fassade von BOB im Bild
Diese Tonschindeln sind am Anfang zwar teurer, aber dafür mußt du nicht alle 5 Jahre die Hütte streichen! Die Tonschindeln sind hohl und ander Seite offen. Sie lassen sich leicht auswechseln und die farbliche Gestaltung kann auch variiert werden!
Das ist nicht nur nich chick, es zerstoert auch die Bausubstanz nachhaltig
- bis zu besagten Konrad Fischer Bildern.EInzige ABhilfe:
GIFT und zwar stetig und ohne Unterbrechung.
Dieses Gift kommt (als Farbbeimengung) aus die Fassade.
Dann hat man mal wieder Ruhe - eine gewisse Zeit lang.
Wie bei BOB gezeigt, muss das nicht sein, und ich gebe dir Recht, da das Gifte als Farbbeimengung nicht der Weisheit letzter Schluss ist!
Doch nicht allzulang und die Fassade zeigt erneut Anzeichen der
Pflanzlichen Besiedelung.
Warum ist das so? Warum haelt das Gift nicht fuer immer?
Weil es aus der Fassade ausgewaschen wird!
(Hier auch der Unterschied zu Daemmung unter der Bodenplatte oder im Dach,
dort spielt es keine Rolle da die Dachdaemmung stets durch Dachziegel nach
aussen hin eine zusaetzlichen Schutz bekommt, Niemand wierde eine nackten
Styropor als Dach fungieren lassen.)
AN der Fassade also ist es dassselbe.
Sie benoetigt bauphysikalisch einen Schutz - den die Farbe nicht im Stande
ist auch nur annaehernd zu leisten - von mechanischen Beschaedigungen mal
gan abgesehen.Das Gift wenn es nicht mehr auf der Fassade ist - wo ist es jetzt?
Im Grundwasser!
Wohl bekommts!
Passivhaueser vergiften als unser Grundwasser!
Jetzt mal halblang, und bitte nicht so dick auftragen!
Nicht 50 nicht 25 vielleicht grad mal 15% Heizkostenersparnis fuer den
Preis der nicht mehr zu korriegierenden Grundwasserverseuchung?
Ein Passivhaus spart locker 90% geg. einem Gebäude aus den 80ern!
Hallo? Gehts noch?
Wir haben zwar 100 Liter Heizoel gespart dafuer sind wir aber tot!?
Das Problem für unser Grundwasser ist eher bei nicht abgebauten Medikamentenrückstanden zu suchen, und in unserem viel zu hohen Fleischkonsum--> Nitrat ist unser größtes Problem!
Kupfer so hoerte ich in einer Bauherrenrunde, darf aus Gruenden der
Grundwasserproblematik schon in manchen Regionen nicht mehr grossflaechig
eingesetzt werden!Und Passivhaueser der aktuellen Bauart folgen wegen dieser verheimlichten
Umweltzerstoerung auf dem Fuss!Ja das kommt dabei heraus wenn man ohne zu pruefen, Lobbyistentexte
einfach ungeprueft weitererzaehlt!So, und jetzt?
Gruss IMPERATOR...auch deshalb: Passivhausterroristen!
PPS
zeige mir ein tragbares Konzept oder auch nur ein Beispiel, welches unter
Ausschluss der eben beschriebenen Gefahren realisiert wurde - dann nehme
ich alles zurueck und behaupte das Gegenteil
Gerne zeige ich dir ein Beispiel, aber da du ja dann eh das Gegenteil behaupten willst...
Für Bürogebäude unseren BOB:
Hier nochmal BOB
oder hier
Auch der Beitrag von Gil_Blas ist ein gutes Beispiel:
So wie schauts, Beispiele waren es ja nun genug,oder?
smiths74
ja mit Verkleidung gehts natuerlich!
imperator, Sonntag, 08.03.2009, 22:52 (vor 5730 Tagen) @ smiths74
Diese Tonschindeln sind am Anfang zwar teurer,
Richtig Richtig Richtig!
Da bin ich voll auf Deiner Seite!
ABER: Wieviele Gebaeude haben diese richtige Loesung und wieviele haben duenn verputztes gestrichenes aufgegiftetes Styropor?
Relation
5:95?
also 19 von 20 Faelle sind noch zu besprechen!
Das Problem für unser Grundwasser ist eher bei nicht abgebauten
Medikamentenrückstanden zu suchen, und in unserem viel zu hohen
Fleischkonsum--> Nitrat ist unser größtes Problem!
gut, aber nur weil es ein noch groesseres Problem gibt toleriere ich ein ueberfluessiges derzeit kleineres?
Rechne mal aus, wieviel Gift pro Jahr fuer diese Fassadenfarben produziert und weils nicht mehr auf der Fassade ist im Grundwasser landet!
Tonnen ueber Tonnen!
100% vermeidbare Tonnen!
So wie schauts, Beispiele waren es ja nun genug,oder?
smiths74
Ja! Nur: s.o.!
Ihr seid auf dem richtigen Weg! Nur wer hat heute das Geld diesen zu beschreiten?
ueberschlagen wir`s doch einfach mal:
normales Haus: Betrag "x"
KFW60 Haus: Betrag "x" + 10%
KFW40 Haus: Betrag "x" + 20%
Passivhaus: Betrag "x" + 30%
durch die Passivhausvariante erhoeht sich die monatliche Zinsleistung erhoeht sich um die gleichen 30%.
In der Nachbarschaft wurde grad ein Haus fuer 265.000 Euro verkauft.
Hin her hoch runter 4% haben wir 618,00 Euro Zinsbelastung pro Monat.
plus eben besagte 30% sind das 803,00 fuer den gleichen Monat - zugegeben mit abnehmender Tendenz.
Nun sprechen wir ueber 185 Euro hoehere Kreditbelastung pro Monat fuer eine gutgerechnete theoretischen Energieverbrauchseinsparung von 66%.
66% von was?
normales Haus: Betrag "x" braucht Eergie fuer 63,00 bis 135,00 pro Monat, ich kenne Wohnungen mit 25,60 pro Monat incl. Hier ist also schon eine riesige Variable. 50% dieser monatlichen Kosten sind Fixkosten die dorch den Verbrauch nicht beeinflusst werden koennen.
Also haben wir Verbrauchskosten fuer "Haus Normal" zwischen 31,50 bis 67,50.
Warmwasser uebernimmt zwischen 35% und 60% - aber bleiben wir ruhig bei der schlechtesten Annahme.
bleiben Kosten fuer Raumheizung von 20,50 bis 44,00 Euro pro Monat
von diesen sparen wir als jetzt 66% oder von mir aus auch 100% ein!
Das Passivhaus fuehrt also zu einer monatlichen hoeheren Belastung von mindestens 141,00 maximal 164,50 Euro!
Da gehen schnell 10 - 15 Jahre ins Land und es veraendert sich kaum!
Freilich, wird Energie unbezahlbar, ja aber dann kauft auch keiner mehr welche, oder gibts Geld fuer Lau, dann sieht die Rechnung tatsaechlich ganz anders aus!
Fuer mich bedeutet das Passivhaus emotionslos betrachtet eine Veraenderung der Abhaengigkeit:
Die wetterabhaengige Energielieferantenabhaengigkeit (Konkurrenz bis zur Eigenversorgung z.B. Holz) aendert sich in die monopolistische wetterunabhaengige Geldlieferantenabhaengigkeit ohne eigene Impulseingabemoeglichkeit.
bei alledem noch Unberuecksichtigt:
- hoehere solare Energiegewinne (weil Wand von aussen anch innen weniger daemmt) beim "Normalhaus"
- Energiebedarf der Styroporfassade durch notwendige Verdunstungsenergie zur Abtrocknung der regelmaessig Nachts feucht kondensierten Fassade - wie gross dieser Energiebedarf ist, kann man dadurch nachempfinden, daß der Mensch allein dadurch automatisch seine Koerpertemperatur bei Hitze nach unten reguliert, (verdunstender Schweiss auf der Haut)
Gruss IMPERATOR
Die Solarbranche erzählt viel...
smiths74 , Sonntag, 08.03.2009, 03:08 (vor 5731 Tagen) @ ottoasta
...zu thermischen Solaranlagen.
Ich selbst bin seit Jahren daran und hatte bisher davon Abstand genommen,
eine thermische Solaranlage aufzubauen. Ich bin von Beruf Elektromeister
und mir sind wärmetechnische Berechnungen nicht fremd.Um hier nicht auszuufern, schau mal diese Seite an:
Danke für den Tip. Werd ich mir anschauen und dann was sagen!
Generell kann man sagen: Meiner Meinung nach sind 50% des Warmwasserberdarfs machbar und sinnvoll, wenn mehr versprochen wird...
Ausserdem gibt es do etliche Seiten im Netz, die dringend vor massiver
Isolierung warnen. Dies nicht von irgendwelchen Spinnern, sondern von
ausgewiesenen Bauingenieuren. Ich selbst erlebe das bei uns immer wieder,d
ass Fassaden wiede entkleidet werden; die Leute in den Wohnungen dort
wurden krank vor Schimmel! Und die Fassade wurde zerstört.
Früher war deine schlechte Verglasung der kälteste Punkt im Raum, an dem das Wasser aus der Luft kondensiert ist. Jetzt mit neuen Fenstern und neuer Dämmung,ist ABER das Lüftungsverhalten meist noch dasselbe wie vorher...Irgendwo muss die Luftfeuchtigkeit hin,oder?
Scherz beiseite, alles einer Frage der Lüftung, bzw. der richtig dimensionierten Lüftungsanlage!
Mein Haus ist in guter, moderner ziegelbauweise (Poroton) gebaut, nach
S+den ausgrichtet und ich bin froh da keine Isolierung zu haben. Ich merke
ja die Wärmespeicherung bei tiefstehender Sonne im Winter!
Du merkst wahrscheinlich die tiefstehende Sonne, die durch deine Fenster in die Wohnung gelangt! Dieser Effekt ist ja auch gewollt! Daher gilt es ja auch für Passivhäuser die richtige Balance zwischen max. Verschattung im Sommer wegen Überhitzung und max. Fenstergröße im Winter für den solaren Eintrag zu finden. Mit Wärmespeicherung hat das nicht viel zu tun.
Gruss
Otto
Viele grüße
smiths74
solares Aktivhaus von der UNI Altenberg 95 Prozent (mkT uL)
Gil_Blas, Sonntag, 08.03.2009, 09:10 (vor 5730 Tagen) @ smiths74
Dieses geniale Aktivhaus braucht keine zusätzliche Energie, außer
20 Euro Strom für die Pumpe.
Das könnte der Weg sein ....
http://www.fasa-ag.de/solar-einfamilienhaeuser/energetikhaus100/fernsehbeitraege/index....
die beste Energieeinsparung heißt:
dieter, Samstag, 07.03.2009, 20:23 (vor 5731 Tagen) @ smiths74
Hallo smiths74,
die beste Energieeinsparung heißt: temperaturgerechte Kleidung!
Mit dieser Überschrift möchte ich Deine Überlegungen nicht in Abrede stellen und natürlich ist es richtig z.B. die Bausubstanz zu verbessern und andere Resourcen zu nutzen.
ABer die Diskussion über Energieeinsparung läuft sehr einseitig. Ich möchte sie ein wenig erweitern:
In Portugal diesen Winter bin ich mal wieder mit den Alternativen konfrontiert worden, in einer Gegend, die nachts Temperaturen um den Gefrierpunkt haben und tagsüber ca. 10-20 Grad plus. In den Gebäuden eine mittlere Temperatur von 13 Grad. Also Temperaturen, bei denen wir gerne die Heizung laufen lassen.
Nun zu der Alternative:
Arbeiten und leben mit warmer Kleidung ohne Heizung. Die Beamten der Finanzverwaltung oder der Stadtverwaltungen oder Sozialbüros sitzen in ihren Büros genauso mit dicker Jacke und warmen Schuhen am Schreibtisch wie die kaufmännischen Angestellten in den Betrieben mit Durchschnittstemperaturen in den Gebäuden von ca. 13 Grad im Januar/Februar. Die Restaurants sind genauso ungeheizt und man ißt dort ebenfalls nicht im Hemd sondern mit dickem Pullover oder läßt die Winterjacke einfach an. So machen es alle dort. Am wärmsten ist dann in den internationalen Supermarktketten - nur ist man dann kleidungsmäßig überhaupt nicht auf diese hohen Temperaturen eingerichtet und es ist eher unangenehm.
Nun zu Deutschland. Es ließe sich extrem viel Energie einsparen, wenn man einfach die geforderten Mindesttemperaturen am Arbeitsplatz, in den Behörden, in den Wohnungen deutlich herabsetzt.
Der Textileinzelhandel würde sich freuen.
Gruß Dieter
und in Apulien.......
ottoasta , Samstag, 07.03.2009, 20:49 (vor 5731 Tagen) @ dieter
.......ist es ebenso! Die meisten Häuser (die älteren) haben keine Heizung, nur einen Kamin! Ich war dort und habe gestaunt, dass die im Mantel im Zimmer sitzen! Natürlich nicht lange, denn dort ist ja der Winter sehr kurz!
Ich kenne es aber auch aus meiner Jugend; hier im Bayerwald war früher nur die Küche (bei den Bauern) geheizt. Die Schlafkammer, meist unterm Dach, war nicht zu beheizen. Wenn ich dort zu Besuch war, z.B. über Weihnachten, so hatte ich dann ein dickes Federbett, sauwarm, aber auf der Bettdecke war der Reif vom Atem festgefroren! Machte mir aber damls nichts aus.
Vielleicht kommen diese Zeiten wieder?
Gruss
Otto
--
Solange es Schlachthäuser gibt, wird es Schlachtfelder geben.
Tolstoi
Bitte denkt auch daran, daß es in Deutschland halt einfach mehr...
day-trader , Samstag, 07.03.2009, 21:10 (vor 5731 Tagen) @ ottoasta
"Rahm" abzuschöpfen gibt als in Apulien oder sonstewo.
Die großen Energieerzeuger mit all ihren zustopfenden Lobyistenmäulern würden sich sicher freuen, wenn der gemeine Beamte hierzulande winters in einer wattierten Jacke seine Belege von links nach rechts schiebt! Wunderbar!
Bevor es hierzulande oder sogar auf planetarer Ebene nicht irgendein superheftiges singuläres Ereignis gibt, wird sich Nullkommagarnichts ändern.
Eher gibt es in der Spitze einen allerletzten sehr schlimmen Verteilungskrieg, die Bronzezeit läßt grüßen!
Nochmal: WENN peak-oil auch nur ansatzweise stimmt, können sich geneigte Mitmenschen ihre wohlmeinende Kaffeekränzchenhoffnung nach Apulien oder sonstwohin schieben!
Wenn ich nicht irre, gehen von den fossilen Brennstoffen nur rund 20-30% in Wärmeerzeugung oder Transportleistungen. Der Rest ist Chemie, Pharmazie etc. Ich glaube gelesen zu haben, daß SÄMTLICHES natural gas, welches auf dem Gebiet der USA samt und sonders nur zur dortigen Düngemittelherstellung verwendet wird.
In allererster Linie sind fossile Brennstoffe seit einigen Jahrzehnten mit Nahrungsmittelproduktion gleichzusetzen, oder was glaubt ihr, warum seit Erfindung der Haber-Bosch-Synthese und fast zeitnah erfolgender umfangreicher Motorisierung des Planeten die Bevölkerungszahl explodiert ist?
Jedenfalls sicherlich nicht, weil es zuhause so kuschelig warm ist!
(leider gibt es keinen smiley, der vor Unverständnis den Kopf schüttelt)
--
Best Trade!!!
Die Bürokratie verhinderts..
smiths74 , Sonntag, 08.03.2009, 02:19 (vor 5731 Tagen) @ dieter
Hallo Dieter,
unsere liebe Arbeitsstättenverordnung verhindert das...
Viele Grüße
smiths74
also: Verordnungen und Gesetze ändern - kostet nichts
dieter, Sonntag, 08.03.2009, 09:11 (vor 5730 Tagen) @ smiths74
Hallo Dieter,
unsere liebe Arbeitsstättenverordnung verhindert das...Viele Grüße
smiths74
Hallo smiths74,
Ja, ich weiß. Übrigens auch die der Mietwohnungen.
Man brauchte also nur die Verordnungen ändern, was nichts kostet und schon hätte das Land die riesige Energieeinsparung und Co2-Entlastung, wie sie gewünscht wird.
Gruß Dieter
Nicht Energiekosten sondern Schulden
Burning_Heart , Samstag, 07.03.2009, 21:28 (vor 5731 Tagen) @ smiths74
Hallo
Energiekosten haben nicht mal geringfügig mit der zusammenklappenden Wirtschaft zu tun. Der Ölpreis z.b. ist bestenfalls ein Barometer der die Defla wieder gibt, aber er ist nicht der oder auch nur ein Grund für die Defla. Genau so kann man sagen die zu teuren Aktien oder hohen Steuern sind schuld.
Es ist ganz einfach die Verschuldung, welche nicht weiter erhöht werden kann. Und wenn das passiert, kippen zuerst Banken, fallen Firmenrendite, Arbeitsplätze, Zinsen, Rohstoffpreise und später alles.
Das Auto ist über die Klippe gegangen. Da bringt es nicht mehr viel wenn der Motor wieder in Gang kommt. Point of no return liegt hinter uns und auch die zehnfache Bailoutmenge wirds nicht richten.
Wir stecken fest in einer Spirale aus Arbeitslosigkeit, fehlenden Käufern, fallenden Renditen. Was soll ich mit günstiger Energie wenn das Produkt daraus auch nach 80% Preisreduzierung nicht gekauft wird?
Ganz China ist Pleite weil wir kein Geld mehr haben.
Der GO läuft dem PO vorraus ! Was besseres kann der Menschheit derzeit nicht passieren !! (oT)
trailmaker, Samstag, 07.03.2009, 21:41 (vor 5731 Tagen) @ Burning_Heart
Klingt abstrus - ist aber leider wahr .
mfg TM
keine Sättigung an Gütern
Talleyrand, Samstag, 07.03.2009, 22:07 (vor 5731 Tagen) @ Burning_Heart
bearbeitet von Talleyrand, Samstag, 07.03.2009, 22:11
Es ist ganz einfach die Verschuldung, welche nicht weiter erhöht werden
kann.
Ja, aber nicht, weil sie zu hoch ist, sondern sie ist zu niedrig, kann aber nicht mehr erhöht werden, weil die Pfänder fehlen.
also nicht, weil eine Sättigung an Gütern erreicht ist, sondern weil derzeit
1) die zu beleihenden Sicherheiten potentieller Schuldner im Wert fallen
2) die Profiterwartungen der Produzenten fallen
3) die potentiell zu verleihenden Aktiva im Wert fallen oder Null sind (bei Banken)
Und wenn das passiert, kippen zuerst Banken, fallen Firmenrendite,
Arbeitsplätze, Zinsen, Rohstoffpreise und später alles.
Das ist in jeder Krise so: es herrscht ein Mangel an guten Pfändern, sowohl bei Kreditgebern wie Nehmern, Mangel an Kredit = Mangel an Geld.
Also Deflation.
Sättigung an Gütern ist absehbar nicht erreicht, z.B. öko-Umbau, z.B. der Lebensstandard in osteuropa, Indien, China.
Problem ist, daß Kredit nur gegen gute Sicherheiten geschaffen werden kann, aber die derzeit Mangelware sind.
Ausweg Staatsgeld ohne Deckung durch Pfänder zerstört aber das Geld, ist im strengen Sinn kein Geld.
Interessant übrigens Heinsohns Rat in der Krise:
"„In der Eigentumswirtschaft kann die ‚monetäre Autorität’, die Zentralbank … die Eigentumsprämie nicht senken [= das Verleihen von Geld fördern], da sie in der Krise das schmerzhafte Fehlen guter Sicherheiten nicht beheben kann. Die staatliche Autorität … könnte dem Fehlen guter Sicherheiten bei den Bürgern dadurch begegnen, daß der Staat sich für seine Bürger verschuldet. Diese Politik würde jedoch auf Dauer stumpf. Am Ende bleibt für die Bkämpfung der Krise in einer Eigentumsgesellschaft kein anderer Weg als bei der Etablierung des Systems. Der Staat müßte wie ein Romulus handeln, also durch die radikale Verteilung von Eigentum die Verschuldungsfähigkeit wiederherstellen.“ (441)"
heißt also Bodenreform und Aufteilung aller Aktiva zu gleichen Teilen
Noch mehr Schulden geht nicht
Burning_Heart , Samstag, 07.03.2009, 23:52 (vor 5731 Tagen) @ Talleyrand
Problem ist, daß Kredit nur gegen gute Sicherheiten geschaffen werden
kann, aber die derzeit Mangelware sind.
Ausweg Staatsgeld ohne Deckung durch Pfänder zerstört aber das Geld, ist
im strengen Sinn kein Geld.
Problem: Die Verschuldung hat natürliche Grenzen. Wird die erreicht, setzt eine alles zerstörende Defla ein.
Lösung: Staat kauft das, was vorher der Konsument gekauft hat.
Das muss er dann aber bis in alle Ewigkeit machen, denn von den Konsumenten geht kein neues Wachstum mehr aus so lange die am Verschuldungslimit sind.
Also geht kein Weg am Zusammenbruch vorbei denn Staat hat auch nur begrenzte Mittel und selber Drucken zerstört die Währung.
Interessant übrigens Heinsohns Rat in der Krise:"„In der Eigentumswirtschaft kann die ‚monetäre Autorität’, die
Zentralbank … die Eigentumsprämie nicht senken [= das Verleihen von Geld
fördern], da sie in der Krise das schmerzhafte Fehlen guter Sicherheiten
nicht beheben kann. Die staatliche Autorität … könnte dem Fehlen guter
Sicherheiten bei den Bürgern dadurch begegnen, daß der Staat sich für
seine Bürger verschuldet. Diese Politik würde jedoch auf Dauer stumpf. Am
Ende bleibt für die Bkämpfung der Krise in einer Eigentumsgesellschaft
kein anderer Weg als bei der Etablierung des Systems. Der Staat müßte wie
ein Romulus handeln, also durch die radikale Verteilung von Eigentum die
Verschuldungsfähigkeit wiederherstellen.“ (441)"
Nee er muß alles zusammen brechen lassen damits von vorne los gehen kann. Alles andere ist Murks.
heißt also Bodenreform und Aufteilung aller Aktiva zu gleichen Teilen
Erst mal die alten Schulden resetten. Dann passiert der Rest von alleine. Auf dem hohen Verschuldungsniveau kann es unmöglich noch höher gehen. Auch glaube ich, dass das Inventar auch geschreddert werden muß, was so viel bedeutet wie Krieg. Oder warten bis alles verfallen ist.
Natur oder (kuenstlicher) Verstand : wer wird die Oberhand behalten?
Miesespeter , Sonntag, 08.03.2009, 00:04 (vor 5731 Tagen) @ Burning_Heart
heißt also Bodenreform und Aufteilung aller Aktiva zu gleichen Teilen
Erst mal die alten Schulden resetten. Dann passiert der Rest von alleine.
Auf dem hohen Verschuldungsniveau kann es unmöglich noch höher gehen.
Auch glaube ich, dass das Inventar auch geschreddert werden muß, was so
viel bedeutet wie Krieg. Oder warten bis alles verfallen ist.
Man muss wirklich nicht viel mehr verstehen als die Regeln von Monopoly, um die Auswegslosigkeit eines GO am Punkte X nachzuvollziehen. (Mangels ausreichender Innovationen - siehe sensortime - ist das reale System relativ viel zu statisch, um das Spielbrett ausreichend zu vergroessern).
Es bleibt also nur:
1) Verschreddern: Gut und Zuviel-(=Ueber)mensch
2) Enteignen, Umverteilen, (Neu beleihen - oder alternative Koorodinationsinstrumente entwickeln).
Welches davon die rationale Loesung ist, duerfte klar sein.
Jedenfalls duerfte anhand dieser Krise eine langgehegte Grundfrage zu ihrer Antwort kommen, und die lautet: Ist der Homo sapiens als Gattung eigentlich lernfaehig?
--
Everything is ok
du hast meine These glaub ich falsch verstanden..
smiths74 , Sonntag, 08.03.2009, 14:32 (vor 5730 Tagen) @ Burning_Heart
Hallo Brennendes Herz,
das das debitistische Game Over gerade passiert ist mir auch klar. Auch wenn ich manchmal nicht wahr haben will. Aber ich hoffe, das ein wie auch immer geartete gesellschaftliche Ordnung sich aus dem "Game Over" entwickelt. Doch selbst diese braucht zwangsläüfig Energie,oder? Also bevor das hier sowieso den Bach runtergeht, sollten wir die Staatsknete, sprich Schulden, lieber in Dinge investieren, die uns 30 Jahre und länger nützlich sind.
Denn wie schon gesagt, Peak Oil macht uns vollends den gar aus, uns wir können nur hoffen, das es erst in 20 Jahren ist und nicht schon 2013.
Denn bitte nicht vergessen:WIR ESSEN ÖL!!
Also kurz gesagt, die letzten Aufschuldungsorgien bitte für Dinge verwenden, die defintiv nach einem Neustart hilfreich sind!
Aber ist auch nur meine bescheidene Meinung...
An deutschem Wesen soll die Welt genesen?
Mephistopheles, Samstag, 07.03.2009, 22:07 (vor 5731 Tagen) @ smiths74
Kann durchaus sein, dass du damit genau die Träume von Merkel und Steinmeier widergibst
Dafür muss folgendes nach meiner Ansicht folgendes geschehen! (ideal für
Konjunkturprogramme )
- Komplette Sanierung der Bausubstanz in Richtung Passivhaus! Das schafft
Arbeit!
- Ausbau der regenerativen Energien und vor allem Forschung an solchen,
insbesondere am Thema Energiespeicherung!
- Aufbau einer dezentralen Energieversorgung zur optimalen Ausnutzung von
Kraft Wärme Kopplung! Jedem Straßenzug sein kleines BHKW!
- Ausbau der Nutzung von Wärmepumpen, denn Strom können wir wenigstens
selber produzieren, Öl und Gas so gut wie nicht!
- Aufbau eines dezentralen Energienetzes, welches sich per Internet
selbstständig reguliert.
- Preistarife die sich an zur Verfügung stehender Leistung orientieren!
Den Trockner nur laufen lassen wenn viel Wind weht.
- Ausbau von solarthermischen Anlagen zur mind. 50%igen Deckung des
Warmwasserbedarf.
Denn Solarthermie macht IMHO viel mehr Sinn als Photovoltaik. In
Deutschland ist jetzt schon jedes zweite kW Photovoltaik der Welt
installiert..und das bei gerade mal 1700 Sonnenstunden / Jahr und einer
energetischen Amortisationszeit von 7 Jahren. zum Vergleich: ein
Windrad braucht 4 – 6 Monate!
geht natürlich alles, aber geht nur über Zwangsverschuldung der Eigentümer.
Für die Übergangszeit verlängerte Restlaufzeiten für Kernkraftwerke,
die daraus erzielten Gewinne sofort in Forschung und Entwicklung
erneuerbarer Energien. Aber keine neuen Kernkraftwerke, denn der Peak Uran
liegt schon hinter uns….und das Endlagerproblem ist immer noch nicht
gelöst!
Die Franzosen helfen gerne!
- Ausbau des Straßennetzes zur besseren Nutzung von Elektroautos, sprich
Ladestationen an öffentlichen Parkplätzen etc.
Ich hab meine Ladestation bei mir zu Hause. Nennt sich Steckdose.
Schon klar, dass Merkel und Steinmeier am liebsten so, genau so agieren würden, wenn - ja wenn es eine deutsche Krise wäre.
Ich glaube aber kaum, das 20 Mio Haushalte zu sanieren auch nur einen klitzekleinen Einfluss hätte.
Das ist eine Weltkrise!
Gruß Mephistopheles
Ich wünschte, das wären die Träume vom Hosenanzug..
smiths74 , Sonntag, 08.03.2009, 02:27 (vor 5731 Tagen) @ Mephistopheles
Hallo Meph,
Kann durchaus sein, dass du damit genau die Träume von Merkel und
Steinmeier widergibst
Das wär super wenn die Peak Oil und die Konsequenzen jetzt schon verstanden hätten, und nicht erst dann wenn es wirklich zu spät ist..
geht natürlich alles, aber geht nur über Zwangsverschuldung der
Eigentümer.
Keiner hat gesagt das das einfach wird..
Für die Übergangszeit verlängerte Restlaufzeiten für
Kernkraftwerke,
die daraus erzielten Gewinne sofort in Forschung und Entwicklung
erneuerbarer Energien. Aber keine neuen Kernkraftwerke, denn der Peak
Uran
liegt schon hinter uns….und das Endlagerproblem ist immer noch nicht
gelöst!
Die Franzosen helfen gerne!
SOlange sie noch genug Uran bekommen...
- Ausbau des Straßennetzes zur besseren Nutzung von Elektroautos,
sprich
Ladestationen an öffentlichen Parkplätzen etc.
Ich hab meine Ladestation bei mir zu Hause. Nennt sich Steckdose.
Scherzkeks
Schon klar, dass Merkel und Steinmeier am liebsten so, genau so agieren
würden, wenn - ja wenn es eine deutsche Krise wäre.Ich glaube aber kaum, das 20 Mio Haushalte zu sanieren auch nur einen
klitzekleinen Einfluss hätte.Das ist eine Weltkrise!
Genau wie Peak Oil, denn Peak Oil = Peak Food = Peak Mensch!
Gruß Mephistopheles
Viele Grüße
smiths74
Bzgl. Peak Uran (mT)
DT , Samstag, 07.03.2009, 23:46 (vor 5731 Tagen) @ smiths74
Auf der einen Seite gibt es Brutreaktoren (auch Dtld. hatte mal so einen, den schnellen Brüter in Kalkar, ging nie in Betrieb aus politischen Gründen), zum anderen reicht das nächstbeste Element nach dem Uran, das Thorium 232, noch mehr als 300 Jahre. Auch da hatte Deutschland mal einen Reaktor, den THTR 300 in Hamm Uentrop. Auch der schon wieder abgerissen.
Ist der politische Wille da und gibt sich mit dem unbefriedigenden Endlagerproblem zufrieden, so wäre (in Zusammenarbeit mit effizienten Li-Batterien und strombetriebenen Autos) billigste und sauberste (bis auf die Endlagerung) Energie für mehr als 300 Jahre da.
Man muß nur wollen, die technologischen Voraussetzungen sind da.
DT
Wollen die nicht oder haben sie es noch nicht kapiert?
smiths74 , Sonntag, 08.03.2009, 02:40 (vor 5731 Tagen) @ DT
Hi DT,
ich schätze deine Beiträge übrigens immer sehr!
Auf der einen Seite gibt es Brutreaktoren (auch Dtld. hatte mal so einen,
den schnellen Brüter in Kalkar, ging nie in Betrieb aus politischen
Gründen), zum anderen reicht das nächstbeste Element nach dem Uran, das
Thorium 232, noch mehr als 300 Jahre. Auch da hatte Deutschland mal einen
Reaktor, den THTR 300 in Hamm Uentrop. Auch der schon wieder abgerissen.
Es geht nicht um statische Reichweiten, da reicht das Öl auch noch locker 50 Jahre, sondern es nur darum, wann übersteigt die Nachfrage das Angebot und die Angebotsseite trotz des höheren Preises nicht mehr produzieren kann!
Laut Wiki sind es 1 Million Tonnen und die Zahl stammt von 1988...
Ist der politische Wille da und gibt sich mit dem unbefriedigenden
Endlagerproblem zufrieden, so wäre (in Zusammenarbeit mit effizienten
Li-Batterien und strombetriebenen Autos) billigste und sauberste (bis auf
die Endlagerung) Energie für mehr als 300 Jahre da.
Strom ist auf jeden Fall mittelfristig die Lösung, vor allem weil der E- Motor deutliche Effizienzvorteile geg. dem Ottomotor hat. Dafür muss aber der Strom effizient produziert werden..und das geht am besten dezentral! Dafür müßte das Stromkartell endlich weg...
Man muß nur wollen, die technologischen Voraussetzungen sind da.
Warum will denn dann keiner? Wer blockierts denn? Oder haben die, genau wie bei der derzeitigen Krise die Brisanz noch gar nicht begriffen?
DT
Viele Grüße
smiths74
unbefriedigende Endlagerproblematik
DcMontain, Mittwoch, 15.07.2009, 15:39 (vor 5601 Tagen) @ DT
bearbeitet von DcMontain, Mittwoch, 15.07.2009, 15:50
Auf der einen Seite gibt es Brutreaktoren (auch Dtld. hatte mal so einen,
den schnellen Brüter in Kalkar, ging nie in Betrieb aus politischen
Gründen), zum anderen reicht das nächstbeste Element nach dem Uran, das
Thorium 232, noch mehr als 300 Jahre. Auch da hatte Deutschland mal einen
Reaktor, den THTR 300 in Hamm Uentrop. Auch der schon wieder abgerissen.Ist der politische Wille da und gibt sich mit dem unbefriedigenden
Endlagerproblem zufrieden, so wäre (in Zusammenarbeit mit effizienten
Li-Batterien und strombetriebenen Autos) billigste und sauberste (bis auf
die Endlagerung) Energie für mehr als 300 Jahre da.Man muß nur wollen, die technologischen Voraussetzungen sind da.
DT
Scheint so, als ob ein Bumerang auf dem Rückweg ist:
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/30/30730/1.html
Oder ein willkommener Anlass um daraus politisch Kapital zu schlagen?
Der Effekt wird der gleiche sein.
Versteckte und politisch korrekte Zwangsverschuldung durch EU-Gesetze für Passivhäuser ab 2011
MariaBitterlich , Sonntag, 08.03.2009, 12:23 (vor 5730 Tagen) @ smiths74
So das sollte mehr als genug Arbeit für alle sein!! Wie man das am
besten finanziert? Dafür gibt es hier im Forum doch genug Spezialisten
Finanziert wird das alles über die sehnlichst herbeigewünschte Neuverschuldung. Das Rezept hierzu: Es werden gewisse Energiestandards bei allen Immobilien per Gesetz gefordert, d.h. jeder Eigentumer ist verpflichtet, diese zu realisieren, und es werden entsprechende Finanzierungen angeboten. Vielleicht etwas günstiger und staatlich gefördert, aber so hätten wir eine schöne Zwangsverschuldung im Dienste unserer Umwelt - das lässt sich prima verkaufen. National allein würde nichts bringen, da muss die ganze EU ran.
Unvorstellbar? Na, dann möchte ich an dieser Stelle auf den entsprechenden Thread bzgl. EU-Gesetze und Passivhäuser vor fast genau einem Jahr verweisen.
Viele Grüße
von der mietenden Maria " />
Und was wird aus den Bestandsbauten?
smiths74 , Sonntag, 08.03.2009, 14:44 (vor 5730 Tagen) @ MariaBitterlich
Hallo Maria,
ich fürchte das ganze wird eh mit staatmonopolistischen Zwangsmaßnahmen enden..mit wirtschaftlicher Freiheit ist es leider bald vorbei. Die Frage ist, welche Wahl haben wir? Chaos oder lieber das Spiel per Zwangsverschuldung verlängern?
Für Neubauten in Deutschland gilt der EnEV Standart, und der wird über die Jahre immer schärfer und geht sukzessive Richtung Passivhaus.
Ich kann dir vielleicht an einem Beispiel aus meinem Job erläutern, das das auch ganz gut so ist:
Wir sanieren gerade sehr viele Schuulen aus den 70ern auf Passivhaus. Du machst dir keine Vorstellung in welchem erbärmlichen Zusstand diese Gebäude sind! Da werden teilweise über 300 kWh/m²a verballert( ein Passivhaus soll 15kWh/m²a verbrauchen), das kostet die Gemeinden hunderttausende € jedes Jahr nur für Energie..Für die nicht ganz billige Sanierung war halt nie Geld da. Da muß erst ne Wirtschaftskrise kommen, damit man in Schulen investiert..in Boomzeiten war das nicht möglich..
Viele Grüße
smiths74
Chaos oder Neuverschuldung? Ich bin für Neuverschuldung!
MariaBitterlich , Sonntag, 08.03.2009, 23:39 (vor 5730 Tagen) @ smiths74
Hallo Maria,
ich fürchte das ganze wird eh mit staatmonopolistischen Zwangsmaßnahmen
enden..mit wirtschaftlicher Freiheit ist es leider bald vorbei. Die Frage
ist, welche Wahl haben wir? Chaos oder lieber das Spiel per
Zwangsverschuldung verlängern?
Genau so ist es. Wenn es irgendeine Möglichkeit gäbe, die notwendige Neuverschuldung zu generieren, dann wäre ich dabei. Und energieeffiziente Häuser sind ja nun auch wirklich keine allzublöde Sache.
Viele Grüße
Maria
ES gibt sie, die Möglichkeit der Neuverschuldung!
Mephistopheles, Sonntag, 08.03.2009, 23:50 (vor 5730 Tagen) @ MariaBitterlich
Genau so ist es. Wenn es irgendeine Möglichkeit gäbe, die notwendige
Neuverschuldung zu generieren, dann wäre ich dabei.
Ist das dein Ernst?
Nun, so gehe hin, kündige deinen Mietvertrag, kaufe ein Grundstück, lasse es erschließen und baue ein Haus darauf, und schon hast du den auf dich entfallenden Anteil an notwendiger Neuverschuldung erfüllt!
Und energieeffiziente
Häuser sind ja nun auch wirklich keine allzublöde Sache.
Wenn es auch noch energieeffizient wird, hast du den auf dich entfallenden Anteil sogar übererfüllt!
Viele Grüße
Maria
Und wenn jeder seinen Beitrag leistet, dann werden wir das Zeil schon erreichen.
Gruß Mephistopheles
Missverständnis
MariaBitterlich , Montag, 09.03.2009, 11:23 (vor 5729 Tagen) @ Mephistopheles
Ich denke, Du hast die vorherigen Beiträge etwas falsch verstanden. Es geht hier um Gesetzesvorschriften, die quasi einen Zwang für sehr viele zur Neuverschuldung darstellen könnten.
Dass alle jederzeit freiwillig sich verschulden könnten, also auch Du und ich, ist ja evident, doch das wird nicht funktionieren bzw. es funktioniert derzeit nicht.
kennst Du Herrn Bossert?
imperator, Montag, 09.03.2009, 18:25 (vor 5729 Tagen) @ smiths74
Wir sanieren gerade sehr viele Schuulen aus den 70ern auf Passivhaus. Du
machst dir keine Vorstellung in welchem erbärmlichen Zusstand diese
Gebäude sind! Da werden teilweise über 300 kWh/m²a verballert
Hallo smiths74,
kennst Du Herrn Bossert?
auf den man ueber die Konrad Fischer Seite hingeleitet wird.
Der veroeffentlichte mal eine Energie-Studie ueber sanierte Schulen in seiner Region weil er praktisch das selbe machte.
Energiebedarf von Schulen vor und nach der Sanierung
Waere mal interessant dazu eine gegenteilige Untersuchung zu lesen!
IMPERATOR
PS
grad noch dort gelesen:
Polystyrol Aussendämmung: Die eierlegende Wollmilchsau!
Eine weitere Recherche ergab, dass auch in den “Passivhäusern†des Physikers Wolfgang Feist Luftfeuchtigkeiten von über 60% relativer Feuchte herrschen. Das geht jedenfalls aus seinen eigenen Publikationen des “Passiv-Haus-Instituts†in Darmstadt hervor. Seine supergedämmten Passivhäuser lassen sich, trotz seinem Wahlspruch: “Erst Dämmen und dann Mauernâ€, mit 30 cm Polystyrol-Perimeterdämmung, auch mit besten Ventilationsanlagen kaum entfeuchten.
weitere Veroeffentlichung
Seite
Danke, werds mir schon aus beruflichen Gründen mal anschauen!
smiths74 , Montag, 09.03.2009, 23:50 (vor 5729 Tagen) @ imperator
Hallo Imperator,
ich kann nur sagen, das wir in unserem Bob bisher keine Probleme derart haben.
Und bei Bob wurden folgendeEnergiekennzahlen in einem jahrelangen Dauermessbetrieb gemessen:
* Primärenergie Kennwert Heizenergie = 23 kWh/m²a
* Primärenergie Kennwert Kühlung = 5 kWh/m²a
* Primärenergie Kennwert Lüftung = 19 kWh/m²a
* Primärenergie Kennwert Beleuchtung = 28 kWh/m²a
* Primärenergie Kennwert Warmwasser = 1 kWh/m²a
* Primärenergie Kennwert Summe = 76 kWh/m²a
Dies bedeutet für die Endenergie (=Energiekosten) 27 kWh/m²a. Somit ist BOB mit einem anderen Gebäude dasjenige mit den geringsten Energiekosten.
Bei funktioniert die Dämmung also hervorangend! Allerdings ist BOB auch ein Bürogebäude.
Nochmal danke für die Links!
smiths74