In Panama: Grünes Land für das Gelbe Forum. Und natürlich auch für alle anderen.
Hallo, Forum
Dass ich so lange nichts von mir hören ließ, hängt daran, dass ich gerade ein
neues Projekt aufbaue, das ich euch heute vorstellen möchte. Letztendlich hat
das Gelbe meine Entscheidung, auszuwandern, entscheidend mitgeprägt. Zwar
betreiben wir schon seit 4 Jahren Plantagen in Panama, aber seit Dezember
letzten Jahres bin ich endgültig aus Berlin weg.
Fast ein halbes Jahr hat es gedauert, das Land zu finden, zu kaufen und die
Webseite zu gestalten. Im Wesentlichen geht es darum, dass Leute, die einen
Systemzusammenbruch nicht ausschließen oder befürchten, in Panama mit unserer
Hilfe ein zweites Zuhause finden können. Entweder vorübergehend oder für
immer. Entweder jetzt gleich oder für später.
Allen, die sich's erlauben können, einen kleinen 5-stelligen Betrag zu
investieren, bieten wir 350 Kilometer westlich von Panama-City in einer super-
schönen Gegend eine ''Überlebensversicherung'' in Form eines
landwirtschaftlichen Grundstücks an. Nach Abschluss des Kauf- und
Bewirtschaftungsvertags beginnt unsere Firma rainforest-invest das Land zu
bewirtschaften und bewirkt die Eintragung ins Grundbuch. Solche, die gleich
nach Panama auswandern wollen, können sich auf der Finca für ein paar tausend
Dollar ein Haus bauen oder von uns bauen lassen. Die Mehrheit wird aber eher
an ein zweites Zuhause denken, auf das man sich dann zurückziehen kann,
wenn's wirklich eng wird.
Und dazu würde ich gerne eure Meinung lesen. Bitte möglichst zahlreich auf
www.2012.com.pa gehen und Kritik üben.
Danke im Voraus und Gruß aus Panama
Cascabel
Interessantes, gut durchdachtes Konzept, aber: Falsches Land! Und Einiges mehr mvT mL
day-trader , Donnerstag, 22.07.2010, 04:13 (vor 5048 Tagen) @ Cascabel
Beschäftige mich ebenso seit Jahren mit dem Thema Auswandern, allererste Frage war, in welches Land komme ich mit geringem Aufwand überhaupt an eine dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung. Hier kommen, wenn man in einem "ähnlichen" Kulturkreis (Sprache (lateinischer Abstammung), Religion etc) bleiben möchte, im Grunde genommen nur die latein- und südamerikanischen Länder in Frage, die klassischen Auswanderungsländer wie Kanada, USA, Australien und Neuseeland sind für die Meisten dicht (nur die Wenigsten schaffen es, wenn sie noch nicht zu alt sind und einen gesuchten Beruf haben).
Die nächste Frage ist, welches Land ist im Krisenfall relativ uninteressant (Bodenschätze, fossile Brennstoffe etc) und hat eine geringe Bevölkerungsdichte von "zurückgebliebenen" (in Bezug auf unser modernes Leben also bescheiden gebliebenen) Menschen, verfügt über derartige Vegetationsperioden, daß mehrere Ernten möglich sind und in denen man auch ohne Brennstoffe nicht erfrieren kann.
Panama mag viele der o.g. Kriterien erfüllen, allerdings hadere ich komplett bei folgenden Punkten:
1. im Land ist einer der wichtigsten Wasserstraßen auf diesem Planeten, strategische Bedeutung immens
2. Nadelöhr (ca 100 km Breite) zwischen zwei großen Kontinenten, kommt es zu riesigen Wanderbewegungen zwischen Nord und Süd, besteht kaum tiefer Rückzugsraum
3. Panama auf Platz 66 http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_L%C3%A4nder_nach_Bruttoinlandsprodukt_pro_Kopf , also mE relativ reich, d.h. einige natives dürften sich bereits an höhere Standards gewöhnt haben und werden eher versuchen, diese auf Kosten anderer im Krisenfall zu halten, im Zweifelsfalle bei den weißen nicht natives
und wenn Tacheles, dann richtig:
4. Panama ist auf der Nordhalbkugel: Sollte es zu ausgedehnten thermonuklearen Explosionen im Rahmen eines atomar geführten Weltkrieges kommen, der sicher an der Spitze einer möglichen Eskalation im Rahmen einer globalen Krise steht aber andererseits nach vielen Simulationen (irgendwann) im Grunde genommen unausweichlich erscheint, so werden die allermeisten Detonationen auf der Nordhalkugel erfolgen (Nordamerika, Europa, Asien).
Daraus folgt, daß die gravierendsten Schäden, verursacht durch die drei primären Auswirkungen (Strahlung, Hitzewelle, Druckwelle) auch auf der Nordhalbkugel enstehen würden.
Selbst wenn nun in Panama keine Kernwaffe detonieren würde, würde die nördliche Hemisphäre durch eine der sekundären Wirkungen von Kernwaffen, dem Fallout, welcher verbunden mit der wahrscheinlich sehr hohen Anzahl von Detonationen (in den allermeisten Simulationen war Fazit, daß es keinen begrenzten Atomkrieg gäbe, dieser würde mit hoher Wahrscheinlichkeit stets zu einem globalen eskalieren) in gigantischer Menge entstehen würde, innerhalb von Wochen großflächig verseucht sein, somit auch Panama.
Ferner werden im Rahmen eines ausgedehnten thermonuklear geführten Krieges größflächig gigantische Mengen diverser Dinge wie Asche durch ausgedehnteste Brände, Stickoxide etc in die Atmosphäre getragen, die zu dem Phänomen des nuklearen Winters (Folge: weniger bis keine Photosynthese, Ernteausfälle unbekannten Ausmaßes) und zum massiven sehr schnellen Abbau der Ozonschicht führen dürften (ist der nukleare Winter vorbei, verbrennen alle Pflanzen, Lebewesen können erblinden etc).
Literaturempfehlung für Interessierte, ich las es als Teen Mitte der Achtziger:
http://www.amazon.de/Schell-Jonathan-Schicksal-Atomkrieges-unbekannt/dp/B002AF63AE/ref=...
Lange Rede, kurzer Sinn:
Denkt man wirklich worst-case, MUSS es ein Land auf der südlichen Halbkugel sein!!! Stichwort: Planetarische Zirkulation.
http://de.wikipedia.org/wiki/Planetarische_Zirkulation
http://www.atmosphere.mpg.de/enid/1pd.html
Kurz: Ein Luftaustausch zwischen den Hemisphären findet kaum statt!
Kritiker mögen anmerken, daß die kurzlebigen Spaltprodukte im "normalen" Fallout (Hauptspaltprodukte von Detonationen, die NICHT über Kernkraftwerken stattfinden) analog der 7er Regel nach 2 Wochen kaum noch Schäden anrichten können, allerdings sollte man sich folgende Karte gönnen, die die Standorte von Atomkraftwerken weltweit zeigt:
http://www.enprimus.de/typo3temp/pics/798e98c1e0.png
Da nun die bei Reaktorbeschädigungen freiwerdenden Spaltprodukte bekanntermaßen über ganz ganz andere, nämlich viel viel höhere Halbwertszeiten verfügen, dürfte sich jeder im Klaren sein, worauf ich hinaus will!
Ich selbst bin in 2005 aufgrund der obigen (Kritik-)Punkte das erste Mal in Paraguay gewesen:
- Klima ganzjährig ohne Erfrierungsgefahr
- Agrarland mit 2-3 Vegetationsperioden jährlich
- strategisch völligst uninteressant, keine "klassischen" Bodenschätze, allerdings sehr wasserreich, fast energieautark (Itaipu), wenn nicht (fast) sämtliche aus Wasserkraft gewonnene Energie nach Brasilien verkauft würde
- sehr geringe Bevölkerungsdichte (ein Drittel derer Panamas)
- touristisch komplett unerschlossen, da neben Bolivien das einzige Binnenland Südamerikas
- viele Deutschstämmige aufgrund vergangener Auswanderungswellen (Mennoniten)
- unbegrenzte Aufenthaltsgenehmigung ohne wenn und aber binnen weniger Wochen/Monate für ca knapp 1000 Euro erhältlich
- abseits der Hauptstadt Asuncion "zurückgebliebene" Indios, gegen die man sich auch als Immigrant im Zweifelsfall sehr sehr gut behaupten kann
"Beteilungsmodelle" Eurer Art habe ich in Paraguay nicht kennengelernt, allerdings gibt es dort eine gewisse "Infrastruktur" für interessierte Deutsche, die meistens aber "abgeledert" werden. Der Hektar bestes Ackerland in PY liegt bei ca 3000 Dollar, ein solides Haus mit Pool bei vielleicht 10000 Dollar. Abgelederte zahlen teils bis zu 50000 Dollar für eine 500 qm-Parzelle mit kleinem Haus, Eigeninitiative ist halt gefragt!
Unterm Strich gilt in PY ganz besonders:
Hüte Dich vor Sturm und Wind, und vor Deutschen, die im Ausland sind!
Mein "Problem" (eher Erkenntnis) ist mittlerweile nach erlangter "Permanente" (unbefristeter Aufenthaltsgenehmigung) und einem weiteren 3-wöchigen Besuch in PY: Will ich da wirklich überleben, wenn ich weiß, daß hier in meiner Heimat alles den Bach runtergeht? Ist mir das wirklich so wichtig, kann ich das mental aushalten?
Mal ehrlich: Wenn es knallen wird, dann wird es überall auf diesem Planeten heftigste Verwerfungen geben. Dann ist es nix mehr mit "faul am Pool 'rumliegen" und den doofen Indio die Drecksarbeit für eine Handvoll Dollar im Monat machen lassen!
Dann lebt man als Deutscher in einem überfordernden Klima (braucht doch keiner zu glauben, daß man in tropischen oder subtropischen Gefilden mit 40 Grad und annähernd 100% Luftfeuchte auf einmal zum landwirtschftlichen Selbstversorger wird, nur weil man hier vielleicht mal ein paar Erdbeeren im Garten hatte), ethnisch ein Alien, der in guten Zeiten nur aufgrund seiner Dollares geliebt wurde.
Und noch einiges mehr, mir wird das jetzt nur einfach zu spät....
Auf jeden Fall empfehle ich jedem Auswanderinteressierten die folgenden drei Punkte:
1. informieren
2. informieren
3. informieren
daneben: möglichst wochenlange Aufenthalte vor Ort, alles ganz genau anschauen, sich nicht von der Exotik verführen lassen, schnell die Brieftasche zu zücken, AUFPASSEN!
Der Wahn ist kurz und lang die Reu'!
Kenne in PY einen Hotelier (Huhu Peter, du wirst meine Zeilen vielleicht sogar lesen), der seit 20 Jahren da ist, gut angepaßt, netter Typ, unbedingt als erste Anlaufstelle in PY zu empfehlen!
Hat außerhalb Asuncions auch einen campo, macht ein wenig Landwirtschaft etc. Selbst der wird mE in einer scharfen Krise uU nicht durchkommen, wenn es keine Treibstoffe, air-condition und vor allem willige und billige Indios mehr gibt.
In PY sind die deutschstämmigen Mennoniten in ihren autarken Kolonien (teils 50iger/60iger-Jahre-Niveau) die überlebensfähigsten! Angepaßtheit, Bescheidenheit, Selbstversorgung sind zumindestens bei den Älteren keine Fremdworte, die jüngeren haben allerdings keinen Bock mehr auf teils sektenähnliche Kollektiven und wenden sich in die große weite weltliche Welt ab!
Werter Cascabel: Bitte in keinster Weise als Kritik Eures Projektes auffassen, wollte nur meine Erfahrungen und Gedanken schildern!
Euch alles Gute, Konzeption eures Projektes sucht (bis auf den Standort) sicher ihresgleichen, dürfte sich dennoch aber erst bewähren müssen!
Schau an, eben noch gefunden, nachdem ich mich fragte, ob der Panamakanal nicht vielleicht ein wichtiges Ziel darstellen würde:
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-14019122.html
10 Megatonnen (über Panama) = knapp 1000 mal Hiroshima (13 Kilotonnen)
http://de.wikipedia.org/wiki/Kernwaffe
Artikel sicher schon älter, läßt aber keine Fragen offen!
--
Best Trade!!!
Erfahrung aus Paraguay
Leserzuschrift , Donnerstag, 22.07.2010, 15:59 (vor 5048 Tagen) @ day-trader
Ich bin vor vielen Jahren nach Paraguay ausgewandert und lebe und arbeite unter und mit den Paraguayern. Meine Kontakte zu den Deutschen sind ehrer geringer Natur.
Wenn sich jemand nur im Kreis von eingewanderten Deutschen bewegt und Paraguayer nur aus der Kurzvisite kennt, kommt ein sehr Praxisfremdes Urteil zu stande.
"- abseits der Hauptstadt Asuncion "zurückgebliebene" Indios, gegen die man sich auch als Immigrant im Zweifelsfall sehr sehr gut behaupten kann."
Absolut falsch. Indios sind heute eine Minderheit in Paraguay. Das der Bildungsgrad mit dem von Europa nicht zu vergleichen ist, steht auf einem anderen Papier und hat andere Hintergründe. Die Paraguayer, denen man die Möglichkeit einer guten Ausbildung gibt, brauchen sich intellektuell hinter keinem zu verstecken.
"Der Hektar bestes Ackerland in PY liegt bei ca 3000 Dollar, ein solides Haus mit Pool bei vielleicht 10000 Dollar. Abgelederte zahlen teils bis zu 50000 Dollar für eine 500 qm-Parzelle mit kleinem Haus, Eigeninitiative ist halt gefragt!"
Absolut falsch. Der Preis von Ackerland richtet sich sehr stark nach der Region. So schwanken die Preise für bestes Ackerland zwischen 500,- bis 5.000,- Dollar / Hektar.
Der qm Bauland in Asuncion, kostet je nach Lage 100,- bis 400,- Dollar / qm. Im Inland, städtischer Bereich, ca. 50,- bis 100,- Dollar / qm. Lediglich auf dem Campo ist das billiger / preiswerter. Da reden dann die selbsternannten Insider von Wucher, wenn im Kleinstadtbereich der qm 1,- Dollar kostet.
Es werden von den paraguayischen Immo-Firmen Lotes ( 12x30 m - 360 qm ) im Vorstadtbereich ( Innland der qm für 4-5 Dollar angeboten ( bei Barzahlung ).
Ein nach paraguayischen Verhältnissen solides Haus, paraguayischer Architekt und Baufirma, kostet heute im Mittel der qm 1.500.000,-Gs. Gehen wir von ca. 150 qm überdachter Fläche aus sind das beim jetzigen Wechselkurs ca. 37.500,- Euro, ohne Bauplatz. Auf dem campo kommen noch die Kosten für Infrastruktur dazu ( evtl. Brunnenbohrung, Strom, Zufahrtswege, usw. ).
Auch der sogenannte Informationsurlaub und das Wissen der Stammtisch-Deutschen ersetzen nicht die langjährige, reale Erfahrung vor Ort. Es ist zudem noch ein großer Unterschied ob ich von Rente / Pension oder anderen Einkünften lebe, oder ob ich am Wirtschaftsgeschehen vor Ort, mit all seinen Facetten, teilnehme.
Ps. Arroganz und Überheblichkeit sind Verwandte der Dummheit.
Ich antworte mal im Kontext mT
day-trader , Freitag, 23.07.2010, 01:12 (vor 5047 Tagen) @ Leserzuschrift
Ich bin vor vielen Jahren nach Paraguay ausgewandert und lebe und arbeite
unter und mit den Paraguayern. Meine Kontakte zu den Deutschen sind ehrer
geringer Natur.
Welche Deutschen meinst Du? Was heißt "geringerer Natur"?
Nachvollziehbar, was die "neueren" Deutschen angeht, bei den deutschstämmigen in Paraguay geborenen eher weniger.
Wenn sich jemand nur im Kreis von eingewanderten Deutschen bewegt und
Paraguayer nur aus der Kurzvisite kennt, kommt ein sehr Praxisfremdes
Urteil zu stande.
Mag sein, allerdings muß hier sehr wohl differenziert werden zwischen den Paraguayern aus dem Ballungsraum Asuncion und den eher noch den Guarani zuzuordnenden aus dem Hinterland.
Sprichst Du zB nur Spanisch und kein Guarani, nehmen die Dich nicht für voll. Selbst einfachste Arbeiter hast Du dann nicht wirklich im Griff.
"- abseits der Hauptstadt Asuncion "zurückgebliebene" Indios, gegen die
man sich auch als Immigrant im Zweifelsfall sehr sehr gut behaupten kann."Absolut falsch. Indios sind heute eine Minderheit in Paraguay. Das der
Bildungsgrad mit dem von Europa nicht zu vergleichen ist, steht auf einem
anderen Papier und hat andere Hintergründe. Die Paraguayer, denen man die
Möglichkeit einer guten Ausbildung gibt, brauchen sich intellektuell
hinter keinem zu verstecken.
Habe das zurückgeblieben extra in Anführungszeichen gesetzt, meinte mit dem "gegen diese behaupten" das Überstehen eines Systemkollapses als Immigrant in PY. Sollte nicht überheblich/arrogant wirken, mein Fehler, hätte ich anders schreiben können/sollen.
Allerdings: Während meines zweiten Besuches in PY war ich mit meiner Freundin ein paar Tage bei Mennoniten in der Kolonie Friesland (hatte während des Rückfluges vom ersten Trip 2005 in Sao Paulo auf dem Flughafen eine Bekanntschaft zu einem gemacht, der mich für die nächste Reise zu ihnen einlud).
Schnell war zu merken, daß der Familienvater sehr schroff mit seinen Guarani-Angestellten umging, fast wie mit Menschen zweiter Klasse. Wir sprachen ihn darauf an, und er erzählte von mannigfältigen Schwierigkeiten, den "Indios" Hilfe zur Selbsthilfe zu geben, weil diese zB einfach nicht in der Lage sind, Pflanzen regelmäßig zu wässern oder auch Vorratshaltung zu betreiben (gibst Du einem zwei Pfund Zucker, verschenkt er sofort eines weiter, auch wenn er morgen wieder keinen hat).
Deswegen scheitern auch zB viele Misch-Ehen. Bei den Mennoniten sind selbst Ehen zwischen Mennoniten und mestichos (Mischlingen) verpönt, warum wohl?
Und gute Ausbildung: Wo gibt es die denn in PY (keinerlei Anerkennung paraguayischer Abschlüsse in anderen Staaten !!!, warum wohl?)?
"Der Hektar bestes Ackerland in PY liegt bei ca 3000 Dollar, ein solides
Haus mit Pool bei vielleicht 10000 Dollar. Abgelederte zahlen teils bis zu
50000 Dollar für eine 500 qm-Parzelle mit kleinem Haus, Eigeninitiative
ist halt gefragt!"Absolut falsch. Der Preis von Ackerland richtet sich sehr stark nach der
Region. So schwanken die Preise für bestes Ackerland zwischen 500,- bis
5.000,- Dollar / Hektar.
Absolut falsch? Ich schrieb CA 3000 Dollar, das ist mitten in Deiner Range!
Auch wüßte nicht nur ich sehr gerne, wo BESTES Ackerland für 500 Dollar/qm zu haben ist. Und bitte komm jetzt nicht mit Lagen im Chaco, das ist per se kein BESTES Ackerland!
Der qm Bauland in Asuncion, kostet je nach Lage 100,- bis 400,- Dollar /
qm. Im Inland, städtischer Bereich, ca. 50,- bis 100,- Dollar / qm.
Lediglich auf dem Campo ist das billiger / preiswerter. Da reden dann die
selbsternannten Insider von Wucher, wenn im Kleinstadtbereich der qm 1,-
Dollar kostet.Es werden von den paraguayischen Immo-Firmen Lotes ( 12x30 m - 360 qm ) im
Vorstadtbereich ( Innland der qm für 4-5 Dollar angeboten ( bei Barzahlung
).Ein nach paraguayischen Verhältnissen solides Haus, paraguayischer
Architekt und Baufirma, kostet heute im Mittel der qm 1.500.000,-Gs. Gehen
wir von ca. 150 qm überdachter Fläche aus sind das beim jetzigen
Wechselkurs ca. 37.500,- Euro, ohne Bauplatz. Auf dem campo kommen noch die
Kosten für Infrastruktur dazu ( evtl. Brunnenbohrung, Strom, Zufahrtswege,
usw. ).
Mag sein, ich schrieb ja nicht explizit vom Neubau, kannst ja auch gebraucht kaufen. Nach oben gibt's auch in PY keine Grenzen, für 250 Euro / qm gibt es in PY allerdings Luxusklasse in Sachen Neubau-Immo!
Auch machste auf einem lotes mit 360 qm keine 150 qm Hütte, du verquirlst da so einiges!
Allerdings wollte ich nicht explizit auf Immos eingehen, mein Haupt-Ansatz in der Diskussion geht hier um den Vergleich der Länder, wenn es um den worst-case geht!
Auch der sogenannte Informationsurlaub und das Wissen der
Stammtisch-Deutschen ersetzen nicht die langjährige, reale Erfahrung vor
Ort. Es ist zudem noch ein großer Unterschied ob ich von Rente / Pension
oder anderen Einkünften lebe, oder ob ich am Wirtschaftsgeschehen vor Ort,
mit all seinen Facetten, teilnehme.
Gilt sicher nicht nur für PY! Schrieb ich auch! Stammtisch-Niveau gilt es auch hier zu vermeiden!
Wenn Du allerdings ohne Kapital oder andere Einkünfte wie zB Renten, Zinsen an dem Wirtschaftsgeschehen vor Ort "mit all seinen Facetten" teilnimmst, weil Du in PY Geld verdienen mußt, so bist Du in der Regel schneller wieder in de-Land als Du papp sagen kannst, weil Du schlicht und ergreifend pleite bist.
Es gilt der Satz: Wie kann man im Ausland ein kleines Vermögen machen?
Indem man mit einem großen dort ankommt!
Ps. Arroganz und Überheblichkeit sind Verwandte der Dummheit.
Mag sein, dümmer ist es allerdings, Menschen, die man nicht kennt, anhand weniger Sätze mittels versteckter Beleidigungen in eine Schublade zu stecken, die im Endeffekt mit Blödheit beschriftet ist, denn was heißt eigentlich "Dummheit".
http://de.wikipedia.org/wiki/Bl%C3%B6dheit
Von Dir wüßte ich jedenfalls gerne mal, welche Beweggründe Dich nach PY gebracht haben, da ich Dir anscheinend mit meinen wenigen nicht so gemeinten Sätzen auf die Füße getreten habe, und Du ua schreibst, daß DEINE Kontakte zu Deutschen eher geringerer Natur sind (Du bist also ohne deutsche Partnerin in PY ? ), liegen bestimmte Rückschlüsse für mich nahe!
Mein Fazit jedenfalls nach jahrelangem Nachdenken: Es ist für mich keinerlei Herausforderung mehr, es in einem Land zu schaffen, in denen Du mit geringsten Mitteln (Hartz4-Beträge) ein "Superleben" führen kannst! Das kann doch jeder!
Auch gibt es in PY neben dem "netten" Leben zB in Sachen Kultur nullkommanix!
Es kann auf Dauer nicht die Herausforderung sein, jeden Abend als Highlight des Tages ein anderes Restaurant aufzusuchen oder sich auf Dauer von den einheimischen Damen wegen der paar Dollars, die Du mehr hast, vergöttern zu lassen.
Die allermeisten Deutschen, die wir dort kennengelernt haben, möchten und könnten wir jedenfalls nicht dauernd um uns haben (egal ob Independenzianer, Asus, Bernhardinos oder Mennos). Zuallermeist alleinstehende Männer ab 30!!! oder solche mit einheimischen Partnerinnen!
Es hier zu schaffen, das ist der Skill.
Natürlich kann man sich für den Tag X eine Hintertür offen halten, aber wie bereits gesagt, meines ist das nicht mehr unbedingt, obwohl ich sie habe.
--
Best Trade!!!
Du tust so, als waerest Du erfahren. Aber Deine Argumente stimmen nicht.
Dragonfly, Samstag, 31.07.2010, 01:50 (vor 5039 Tagen) @ day-trader
Welche Deutschen meinst Du? Was heißt "geringerer Natur"?
"Gott huete uns vor Sturm und Wind und vor Deutschen die im Ausland sind"
Alte Auswanderer Weisheit.
Es gilt der Satz: Wie kann man im Ausland ein kleines Vermögen machen?
Indem man mit einem großen dort ankommt!
Das stimmt jetzt schon eher.
Mein Fazit jedenfalls nach jahrelangem Nachdenken: Es ist für mich
keinerlei Herausforderung mehr, es in einem Land zu schaffen, in denen Du
mit geringsten Mitteln (Hartz4-Beträge) ein "Superleben" führen kannst!
Da liegst Du falsch und das laesst mich glauben, dass Du gar nicht so viel Erfahrung hast, wie Du vorgiebst. In den USA, Australien, Japan etc., kannst Du genug Kohle verdienen, um mit einem westlichen Lebensstil zu ueberleben. Mache so was mal in einem 3. Welt land. Solange Du von Ersparnissen lebst: Kein Problem. Aber schlage Dich in solchen Laendern mal als Angestellter oder Unternehmer rum. Da kommt naemlich Dein Spruch mit einem kleinen Vermoegen her. Es ist BRUTAL in solchen 3. Welt Laendern was auf die Beine zu stellen. Nur verarsche, unzuverlaessig, nichts funktioniert, vieles ist dann drei mal Teuer als in Deutschland (Elektronik etc.), Vorurteile und Neid von Einheimischen, keine Rechtssicherheit etc. Ich habe so viele gesehen, die es NICHT geschafft haben.
Das kann doch jeder!
Nein, das koennen nur ganz wenige, die extrem gerissen sind, gute Menschenkenntnisse haben und das Quentchen Glueck. Es ist 1000 Mal leichter, es in den USA zu schaffen, als z.B. in Brasilien.
Eben erst gesehen, also.. mkT
day-trader , Montag, 09.08.2010, 23:25 (vor 5030 Tagen) @ Dragonfly
Welche Deutschen meinst Du? Was heißt "geringerer Natur"?
Da liegst Du falsch und das laesst mich glauben, dass Du gar nicht so viel
Erfahrung hast, wie Du vorgiebst. In den USA, Australien, Japan etc.,
kannst Du genug Kohle verdienen, um mit einem westlichen Lebensstil zu
ueberleben. Mache so was mal in einem 3. Welt land. Solange Du von
Ersparnissen lebst: Kein Problem. Aber schlage Dich in solchen Laendern mal
als Angestellter oder Unternehmer rum. Da kommt naemlich Dein Spruch mit
einem kleinen Vermoegen her. Es ist BRUTAL in solchen 3. Welt Laendern was
auf die Beine zu stellen. Nur verarsche, unzuverlaessig, nichts
funktioniert, vieles ist dann drei mal Teuer als in Deutschland (Elektronik
etc.), Vorurteile und Neid von Einheimischen, keine Rechtssicherheit etc.
Ich habe so viele gesehen, die es NICHT geschafft haben.
Mal langsam, mein Bester! Schlicht Deine Interpretation, daß ich mehr vorgebe!
Du hast was in den falschen Hals bekommen! Meine eher den verkappten holländischen Tauchlehrer, der in Thailand mit ca 600 Euroletten umgerechnet einen auf dicke Hosen machen kann und hier in Europa eine arme Wurst ist. Oder den midager in PY, der mittels mühsamster google-adwords-cents-Zusammenkratzerei gerade so über die Runden kommt!
Teile ansonsten völligst Deine Meinung, daß es für die Allermeisten brutal ist, ohne mittleres Vermögen in nicht sehr entwickelten Ländern klarzukommen!
Habe ich sinngemäß aber auch hier schon mal geschrieben!
Das kann doch jeder!
Nein, das koennen nur ganz wenige, die extrem gerissen sind, gute
Menschenkenntnisse haben und das Quentchen Glueck. Es ist 1000 Mal
leichter, es in den USA zu schaffen, als z.B. in Brasilien.
Sehr richtig! Hört sich aber nach Allgemeinplätzen an, was Du schreibst! Vielleicht magst Du der Forum-Gemeinde ja auch einmal etwas detaillierter schreiben, worauf sich DEINE Auslandserfahrungen begründen!
Ich habe von meinen ja bereits einiges hier gepostet!
Und sehr witzig: Ist ja auch absolut easy, in die von Dir genannten Länder USA, Japan und Australien unbefristet 'reinzukommen.
Selbst in Brasilien ist das mit Hürden verbunden!
Hatte das in Deiner Antwort zuerst überlesen, aber jetzt glaube ich, daß ich mit den "Allgemeinplätzen" gar nicht so falsch liege!
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Best Trade!!!
Spaet kommst Du, doch Du kommst
Dragonfly, Montag, 09.08.2010, 23:46 (vor 5030 Tagen) @ day-trader
Mal langsam, mein Bester! Schlicht Deine Interpretation, daß ich mehr
vorgebe!
Du hast was in den falschen Hals bekommen! Meine eher den verkappten
Dann haben wir aneinander vorbeigeredet.
holländischen Tauchlehrer, der in Thailand mit ca 600 Euroletten
umgerechnet einen auf dicke Hosen machen kann und hier in Europa eine arme
Wurst ist.
Und? Wenn ER gleucklich damit ist. Uebrigen, ich war, leider, lange nicht mehr in Thailand. Aber mit 600 Euro kannst Du da glaube ich nirgendwo mehr auf dicke Hose machen.
Oder den midager in PY, der mittels mühsamster
google-adwords-cents-Zusammenkratzerei gerade so über die Runden kommt!
Ok. Aber besser Unternehmer am Rande des Existenzminimums als Hartz in Deutschland oder? Ich kenne auch Leute mit Trust Fund in Oesterreich, die in Sued Amerika im Dschungel leben und quasi Null Geld ausgeben. Statt Essen kaufen lieber mal ein Guerteltier mit der Schrotflinte schiessen.
Kennst Du dieses Buch?
http://www.amazon.com/How-Found-Freedom-Unfree-World/dp/0965603679
Vielleicht magst Du der Forum-Gemeinde ja auch einmal etwas detaillierter
schreiben, worauf sich DEINE Auslandserfahrungen begründen!
Ich habe von meinen ja bereits einiges hier gepostet!
Gut, ich muss mal versuchen, einige Postings von Dir zu finden. Mein Leben muss ich jetzt hier aber nicht unbedingt ausbreiten. Aber Nachfragen gerne per PM.
Und sehr witzig: Ist ja auch absolut easy, in die von Dir genannten
Länder USA, Japan und Australien unbefristet 'reinzukommen.
Ja. Ist es eigentlich. Wobei ich - einer der groessten Fehler meines Lebens - einen Doktortitel habe. Das macht es einfacher.
Ansonsten? Heiraten! Wirklich schwer ist es eigentlich nur, wenn Du eine Familie hast, weil Du dann nicht mehr fuer die Aufenthaltsgenehmigung heiraten kannst. Ich wohne lange in den USA, musste allerdings nicht heiraten. Wobei, ich haette meine Ex Freundin heiraten sollen. Des Geldes wegen.
Selbst in Brasilien ist das mit Hürden verbunden!
In Brasilien ist es sogar ausgesprochen schwer. Investieren oder Heiraten. Ich koennte dort ggf. an einer Uni arbeiten. Notfalls ginge auch illegal, aber dann machst Du Dich halt sehr angreifbar, wenn Du ein Geschaeft eroeffnen willst. Oder Du findest Schlupfloecher, wie die Amnestie fuer Illegale vor einem Jahr in Brasilien.
Hatte das in Deiner Antwort zuerst überlesen, aber jetzt glaube ich, daß
ich mit den "Allgemeinplätzen" gar nicht so falsch liege!
Naja. Ich bin viel gereist, fast immer mit nem schmalen Taler. Hatte halt nicht viel Geld. Habe etwas in Asien gelebt, kenne BRasilien ganz gut, berate dort auch einige Unternehmen, mehr schlecht als recht, bin seit fast 10 Jahren in den USA und gerde dabei, mal wieder den Kontinent zu wechseln. Es geht aber vermutlich nicht zurueck nach Europa.
Ich habe wenig Kohle und keine grosse Karriere, aber mit Expat und Auswandern kenne ich mich aus. Glaube mir das einfach mal.
Nachvollziehbar
Cascabel , Donnerstag, 22.07.2010, 20:02 (vor 5048 Tagen) @ day-trader
Hallo, day-trader
Das ganze Leben ist eine Ansammlung von Unsicherheiten. Gerade in einer solchen Situation wie heute ist es daher ganz besonders schwer, das richtige zu tun. Tust aber nichts, tust Du garantiert nicht das Richtige.
Den absoluten Extremfall werden wir auch nicht in Panama überleben. Aber außer Paraquay und Nord-Argentinien kommt doch nun wirklich nichts in Frage. Ich hätte auf die Tiefen des Waldes in Brasilien zum Beispiel keine Lust. In Panama habe ich zumindest das Gefühl in alle Richtungen wegkommen zu können. Zumindest jetzt noch. Wie das dann im Ernstfall sein könnte, ist ungewiss.
- Klima ganzjährig ohne Erfrierungsgefahr
- Agrarland mit 2-3 Vegetationsperioden jährlich
- strategisch völligst uninteressant, keine "klassischen" Bodenschätze,
allerdings sehr wasserreich, fast energieautark (Itaipu), wenn nicht (fast)
sämtliche aus Wasserkraft gewonnene Energie nach Brasilien verkauft
würde
- sehr geringe Bevölkerungsdichte (ein Drittel derer Panamas)
- touristisch komplett unerschlossen, da neben Bolivien das einzige
Binnenland Südamerikas
- viele Deutschstämmige aufgrund vergangener Auswanderungswellen
(Mennoniten)
- unbegrenzte Aufenthaltsgenehmigung ohne wenn und aber binnen weniger
Wochen/Monate für ca knapp 1000 Euro erhältlich
- abseits der Hauptstadt Asuncion "zurückgebliebene" Indios, gegen die
man sich auch als Immigrant im Zweifelsfall sehr sehr gut behaupten kann
Volle Zustimmung. Sollte es Panama richtig gut laufen, machen wir vielleicht noch ein weiteres Projekt in Paraquay. Warum nicht?
Jedenfalls danke für deine lange Antwort. Die Grafik von den Atomkraftwerken werde ich auf die Seite tun, denn Panama ist weiter vom nächsten als Paraquay. Ist doch auch was, oder?
Gruß
Cascabel
Ja! mT
day-trader , Freitag, 23.07.2010, 01:26 (vor 5047 Tagen) @ Cascabel
Hallo, day-trader
Das ganze Leben ist eine Ansammlung von Unsicherheiten. Gerade in einer
solchen Situation wie heute ist es daher ganz besonders schwer, das
richtige zu tun. Tust aber nichts, tust Du garantiert nicht das Richtige.
Es nicht versucht zu haben, das ist die schlimmste Erkenntnis!
Und die schlimmsten Menschen sind die, die einem sagen: Das hätte ich auch geschafft! oder: Das hätte ich Dir gleich sagen können!
Den absoluten Extremfall werden wir auch nicht in Panama überleben. Aber
außer Paraquay und Nord-Argentinien kommt doch nun wirklich nichts in
Frage. Ich hätte auf die Tiefen des Waldes in Brasilien zum Beispiel keine
Lust. In Panama habe ich zumindest das Gefühl in alle Richtungen wegkommen
zu können. Zumindest jetzt noch. Wie das dann im Ernstfall sein könnte,
ist ungewiss.
Ja, aber wie gesagt, der größte Punkt ist der Kanal im Lande!
- Klima ganzjährig ohne Erfrierungsgefahr
- Agrarland mit 2-3 Vegetationsperioden jährlich
- strategisch völligst uninteressant, keine "klassischen"
Bodenschätze,
allerdings sehr wasserreich, fast energieautark (Itaipu), wenn nicht
(fast)
sämtliche aus Wasserkraft gewonnene Energie nach Brasilien verkauft
würde
- sehr geringe Bevölkerungsdichte (ein Drittel derer Panamas)
- touristisch komplett unerschlossen, da neben Bolivien das einzige
Binnenland Südamerikas
- viele Deutschstämmige aufgrund vergangener Auswanderungswellen
(Mennoniten)
- unbegrenzte Aufenthaltsgenehmigung ohne wenn und aber binnen weniger
Wochen/Monate für ca knapp 1000 Euro erhältlich
- abseits der Hauptstadt Asuncion "zurückgebliebene" Indios, gegen die
man sich auch als Immigrant im Zweifelsfall sehr sehr gut behaupten
kann
Volle Zustimmung. Sollte es Panama richtig gut laufen, machen wir
vielleicht noch ein weiteres Projekt in Paraquay. Warum nicht?
Schau Dir das an, das sind die Menschen, die ich am meisten von allen in PY kennengelernten schätze!
Jedenfalls danke für deine lange Antwort. Die Grafik von den
Atomkraftwerken werde ich auf die Seite tun, denn Panama ist weiter vom
nächsten als Paraquay. Ist doch auch was, oder?
*lach*, ja, da hast Du Recht!
Was mich mal interessieren würde: Ne AG-ähnliche Geschichte ist auch in PY schnell registriert, allerdings gibt es üble Schwierigkeiten, Girokonten im Land für Ausländer zu bekommen.
Bei einer Panama S.A., wie siehts mit inländischen und ausländischen Konten aus?
Grüße!
Gruß
Cascabel
Konto in Panama
Cascabel , Freitag, 23.07.2010, 14:19 (vor 5047 Tagen) @ day-trader
Hallo, day-trader
Ein Konto in Panama zu bekommen ist kein Problem aber es dauert 6 Wochen.
Das waurde wohl auf internationalen Druck schwerer.
Gruß
Cascabel
Tolles Projekt,
Dragonfly, Donnerstag, 22.07.2010, 04:28 (vor 5048 Tagen) @ Cascabel
leider falsches Land. Ein paar 100km weiter und es waere was fuer mich gewesen.
Alle, die sich's erlauben können, einen kleinen 5-stelligen Betrag zu
Das ist u.U. schon recht viel, vor allem wenn das ohne Haus sein sollte.
landwirtschaftlichen Grundstücks an. Nach Abschluss des Kauf- und
Bewirtschaftungsvertags beginnt unsere Firma rainforest-invest das Land zu
Der "Bewirtschaftungsvertrag" hoert sich sehr dubios an. Er muss nicht dubios sein, hoert sich nur so an.
bewirtschaften und bewirkt die Eintragung ins Grundbuch.
Der Eintragung ins Grundbuch von was? Meinem Namen?
1. Warum muss mein Name da auftauchen?
2. Wuerde eine Firma auch legalen Schutz bieten
3. Kann man Firmenanteile leichter kaufen/verkaufen. (Steuern)
Nicht angesprochen wurde auch eine Aufenthaltserlaubnis. Wie einfach ist die zu bekommen?
ein paar hundert Kilometer weiter? wo denn?
Cascabel , Donnerstag, 22.07.2010, 20:16 (vor 5048 Tagen) @ Dragonfly
Hallo, Dragonfly
leider falsches Land. Ein paar 100km weiter und es waere was fuer mich
gewesen.
Wo denn? In Kolumbien oder in Costa Rica. Beides ist wesentlich teurer als Panama. Und freundlicher als die Leute hier geht's kaum. Wahrscheinlcih weil es hier kaum Touristen gibt.
Alle, die sich's erlauben können, einen kleinen 5-stelligen Betrag zu
Das ist u.U. schon recht viel, vor allem wenn das ohne Haus sein sollte.
Zuviel? Ich bitte dich. Du kaufst hier keinen Grashügel. Du bekommst für 15.000 Euro ein Hektar Land, das von uns bis zu deinem Einzug auf der Finca Bayano voll entwickelt sein wird. Danach kannst Du auf dieser Fläche soviel anbauen, dass Du und noch drei andere davon gut leben kannst. Also essen und die Überschüsse verkaufen. Dazu gehören auch noch Tiere. Laut Vertrag 5% des Zeitwertes deiner Finca. Wenn Du also nach einem Jahr zu uns kommst, der Wert deines Grundstücks wegen der Inflation schon auf 30.000 sein sollte, dann bekommst Du Tiere im Wert von 1.500 Dollar. Das sollte reichen für eine Kuh, zwei Pferde - die sind hier billig- und allerlei Kleintier. Im Falle der Deflation werden auch die Kühe billiger...
landwirtschaftlichen Grundstücks an. Nach Abschluss des Kauf- und
Bewirtschaftungsvertags beginnt unsere Firma rainforest-invest das Land
zu
Der "Bewirtschaftungsvertrag" hoert sich sehr dubios an. Er muss nicht
dubios sein, hoert sich nur so an.
Sollten wir den Leuten die Sache ohne Vertrag anbieten. Bis zu den papierlosen Zeiten wird's ja wohl noch ein bisschen dauern.
bewirtschaften und bewirkt die Eintragung ins Grundbuch.
Der Eintragung ins Grundbuch von was? Meinem Namen?
1. Warum muss mein Name da auftauchen?
2. Wuerde eine Firma auch legalen Schutz bieten
3. Kann man Firmenanteile leichter kaufen/verkaufen. (Steuern)
Dein Name muss nirgends auftauchen. Für ein paar hundert Dollar kannst Du hier eine S.A. - Aktiengesellschaft - gründen. Ich denke, dafür ist Panama weltweit bekannt.
Nicht angesprochen wurde auch eine Aufenthaltserlaubnis. Wie einfach ist
die zu bekommen?
Das hatte ich schon in der Mail an Slinky beantwortet.
Danke für deine Antwort
Cascabel
Hi, danke fuer Deine Antwort
Dragonfly, Freitag, 23.07.2010, 00:12 (vor 5048 Tagen) @ Cascabel
leider falsches Land. Ein paar 100km weiter und es waere was fuer mich
gewesen.
Wo denn? In Kolumbien oder in Costa Rica. Beides ist wesentlich teurer als
Panama.
Also Costa Rico ist wohl teuer. Soll aber auch toll sein, ich kenne es nicht.
Ich sprach, fuer mich, von Kolumbien. Ein Land mit Kultur, extrem freundlichen Menschen, und viel Zukunft. Ob es teurer ist wage ich zu bezweifeln. Wobei man natuerlich vor 10 Jahren haette investieren sollen.
Ich sehe zumindest zwei Vorteile fuer Kolumbien:
1. Es wird sich noch start touristisch entwickeln (-> Wiederverkaufswert)
2. Es hat ungschlagbare Klimate. Es gibt auf der Welt nur ganz wenige Orte, die solch ein diverses Klima haben. (Nein, Panama hat kein so diverses Klima, wie Du Dich gerne bei Wiki unter der Köppen climate classification selbst erkundigen kannst:
http://en.wikipedia.org/wiki/Köppen_climate_classification
)
Alle, die sich's erlauben können, einen kleinen 5-stelligen Betrag zu
Das ist u.U. schon recht viel, vor allem wenn das ohne Haus sein
sollte.
Zuviel? Ich bitte dich. Du kaufst hier keinen Grashügel. Du bekommst für
15.000 Euro ein Hektar Land, das von uns bis zu deinem Einzug auf der Finca
Naja, ich las nur niedriger 5 stelliger Betrag. Das waeren so 20-40k US$. Plus Haus, das ist schon nicht wenig.
kommst, der Wert deines Grundstücks wegen der Inflation schon auf 30.000
sein sollte
Ich glaube weder, dass es Inflation geben wird, noch, dass das Land so leicht wieder zu verkaufen ist.
Sollten wir den Leuten die Sache ohne Vertrag anbieten. Bis zu den
papierlosen Zeiten wird's ja wohl noch ein bisschen dauern.
Mal so eine Frage nebenbei? Den Vertrag hat kein Anwalt geschrieben?
Nicht angesprochen wurde auch eine Aufenthaltserlaubnis. Wie einfach
ist die zu bekommen?
Das hatte ich schon in der Mail an Slinky beantwortet.
Ohne das schlecht reden zu wollen: Ich kenne Leute, die sind nach einem Jahr aus Panama gefluechtet. Es war allerdings Panama City und kein Bauernhof.
Aber gutes Projekt. Leider falsches Land fuer micht. Sonst waere ich dabei.
Infos zum Thema 'weg'
Sligo , Donnerstag, 22.07.2010, 05:01 (vor 5048 Tagen) @ Cascabel
Hi Cascabel,
liest sich gut, dein Kurzreport! Viel Erfolg mit Deinem Projekt. Verkaufe an Amis - weniger Stress als an Deutsche!
Meines Wissens hat der Kurtz-Verlag hier zum Thema Panama (Firmengruendung, rechtliche Aspekte etc.) einige sehr aktuelle Reports anzubieten. http://www.kurtzsuccessors.com
Vielleicht interessant fuer den einen oder anderen!
Gruss,
Sligo
Super, hilft vor allem im "Halbkrisenszenario"
EM-Financial , Deutschland, Donnerstag, 22.07.2010, 06:40 (vor 5048 Tagen) @ Cascabel
Danke für die Informationen, ich finde dies hochinteressant. Allerdings wird dieses Projekt am besten sein, wenn die Wirtschaft weiter läuft, Asien weiter wächst und die Agrarprodukte immer knapper und teurer werden.
Da ich selbst mit einem langsamen Angleichungsszenario rechne in der die westliche Welt mindestens 50% Wohlstand abgibt und die Emerging Markets 100% Wohlstand gewinnen werden, ist diese Investition in Panama bestimmt lohnenwert und sichert vor sozialem Abstieg in Deutschland ab.
Sollte es aber zum Totalkrisenszenario kommen, bei dem es um das Überleben geht, dann wird man sich auf einer Finca wohl kaum gegen die staatliche Obermacht oder den Raub wehren können.
Den Gedanken sich vollkommen autark zu machen halte ich für abwegig. Aber helfen können ein Garten, Kartoffeln, Obst und Gemüse sowie Kaninchen. Man kann seine Arbeitskraft oder sein Kapital einsetzen und sich damit schon heute ein schönes Leben führen und sich von den staatlichen Transferleistungen lösen, die mit Sicherheit nicht mehr 20 Jahre lang in der heutigen Form aufrecht erhalten werden können.
Hier in Asien sorgt man sich übrigens kaum um die Existenz. Es geht noch immer vorwärts und die Menschen sind guter Hoffnung, dass ihr Gehalt steigt und die Lebensbedingungen stetig besser werden. Da Asien bereits die Hälfte der Menschheit umfasst, sehe ich das mit dem "Krisenuntergang" nicht so dramatisch. Auch wenn einige typische "deutschen Besserwisser" immer wieder Argumente finden, weshalb Asien strategisch schlecht positionier ist, China kurz vor dem Volksaufstand steht und überhaupt alle eine sehr schlechte Zukunft haben.
Viele Grüße
Visionen
nemo, Donnerstag, 22.07.2010, 09:39 (vor 5048 Tagen) @ Cascabel
bearbeitet von unbekannt, Donnerstag, 22.07.2010, 09:55
Hallo Cascabel,
im Prinzip finde ich die Idee und die Seite gut, aber es fehlt mir eine Vision dabei.
Eine Vision vom Leben als Selbstversorger in einer Gemeinschaft in der schönen
und natürlichen Umgebung Panamas.
Statt einer Vision bietest Du Angst als Motivation für den Kauf von Land und begründest
diese mit Untergangs-Theorien und dem globalen Zinssystem.
Angst allein kann keine Motivation sein, in Panama Land zu kaufen und sich selbst zu versorgen.
Das ist das Niveau von Wolfgang Emmerichs 2012, wo jedes beliebige Schreckensszenario
herangezogen wird, um mit einen mittelmäßigen Film viel Geld zu verdienen. Das wird schon
durch das graue 2012-Logo symbolisiert: Ein Geschäftsmodell, das auf Zukunftsängsten
bzw. Vergangenheitsängsten basiert. Das sieht nach Panikmache aus und wirkt unseriös.
Was sind Eure Ideale? Wofür lebt ihr (außer für das Überleben)? Gibt es noch mehr was ihr macht,
außer Nahrungsmittel zu erzeugen? Gibt es einen spirituellen Anspruch oder Weg?
Das sind die Fragen die mir durch den Kopf gehen.
Weswegen sollte ich mich mit einem Haufen hysterischer Zukunftsparanoiker in Panama
verstecken? Um es mal drastisch überspitzt zu formulieren.
Gruß
nemo
--
„Alles, was wir hören, ist eine Meinung, keine Tatsache. Alles, was wir sehen, ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit.“
Marcus Aurelius
Visionen
Zarathustra, Donnerstag, 22.07.2010, 12:28 (vor 5048 Tagen) @ nemo
Grüezi Nemo
im Prinzip finde ich die Idee und die Seite gut, aber es fehlt mir eine
Vision dabei.
"Wer Visionen hat, soll zum Arzt"
Eine Vision vom Leben als Selbstversorger in einer Gemeinschaft in der
schönen
und natürlichen Umgebung Panamas.Statt einer Vision bietest Du Angst als Motivation für den Kauf von Land
und begründest
diese mit Untergangs-Theorien und dem globalen Zinssystem.Angst allein kann keine Motivation sein, in Panama Land zu kaufen und sich
selbst zu versorgen.
Nüchterne Analysen haben mit Angst nichts zu tun. Jedenfalls kann ich weder bei Dottores Analysen, noch bei MausS, Tassie, Bär, Cascabel und vielen anderen Angst als Hauptmotivation für deren Beurteilung der Lage erkennen, wohl aber eine nüchterne Betrachtung der Wahrscheinlichkeiten, die auf eine Zeit des exponentiellen Wahnsinns am ehesten zu erwarten sind.
Das ist das Niveau von Wolfgang Emmerichs 2012, wo jedes beliebige
Schreckensszenario
herangezogen wird, um mit einen mittelmäßigen Film viel Geld zu
verdienen. Das wird schon
durch das graue 2012-Logo symbolisiert: Ein Geschäftsmodell, das auf
Zukunftsängsten
bzw. Vergangenheitsängsten basiert. Das sieht nach Panikmache aus und
wirkt unseriös.
Cascabels Beschreibungen auf das Niveau des Emmerich-Quatschs runterzureden, ist eine unqualifizierte Beleidigung und total daneben, Nemo.
Was sind Eure Ideale? Wofür lebt ihr (außer für das Überleben)? Gibt
es noch mehr was ihr macht,
außer Nahrungsmittel zu erzeugen? Gibt es einen spirituellen Anspruch
oder Weg?
Das wäre so ziemlich das letzte, was ich als Interessent bei so einem Projekt suchen würde: spirituelle Sektierer. Da ist Casca meines Erachtens gut beraten, wenn er auf derlei abschreckende Missionen verzichtet.
Das sind die Fragen die mir durch den Kopf gehen.
Weswegen sollte ich mich mit einem Haufen hysterischer Zukunftsparanoiker
in Panama
verstecken? Um es mal drastisch überspitzt zu formulieren.
Was mich betrifft, so würde ich mich mit Cascabel oder einem anderen Netzwerk nüchterner Gleichgesinnter (Bär, Hinterbänkler et al.) umgeben, um jener imbecilen Masse an trostlosen "Optimisten" zu entfliehen, die auch in dieser offensichtlichen Endzeit eines Idiotenkapitalismus jeden Tag noch blöder grinsend ihre Daumen hochrecken, ohne Ende bis zu deren wohlverdientem Ende.
Grüsse, Zara
Zukunftsängste
nemo, Donnerstag, 22.07.2010, 12:58 (vor 5048 Tagen) @ Zarathustra
Hallo Zara!
> "Wer Visionen hat, soll zum Arzt"
Ich glaube kaum, dass ein Arzt ein qualifizierter Ansprechpartner dafür ist.
> Nüchterne Analysen haben mit Angst nichts zu tun. Jedenfalls kann ich
[quote]weder bei Dottores Analysen, noch bei MausS, Tassie, Bär, Cascabel und
vielen anderen Angst als Hauptmotivation für deren Beurteilung der Lage
erkennen, wohl aber eine nüchterne Betrachtung der Wahrscheinlichkeiten,
die auf eine Zeit des exponentiellen Wahnsinns am ehesten zu erwarten
sind.[/quote]
Ja, aber wieso dann Panama und nicht Brandenburg? Ist da nicht die Haupt-
motivation die Angst?
> Cascabels Beschreibungen auf das Niveau des Emmerich-Quatschs
[quote]runterzureden, ist eine unqualifizierte Beleidigung und total daneben,
Nemo.[/quote]
Naja. Man darf das nicht so persönlich nehmen. Beleidigungen liegen mit fern.
Mir geht es um das Prinzip.
> Das wäre so ziemlich das letzte, was ich als Interessent bei so einem
[quote]Projekt suchen würde: spirituelle Sektierer. Da ist Casca meines Erachtens
gut beraten, wenn er auf derlei abschreckende Missionen verzichtet.[/quote]
Sagen wir vielleicht besser: Lebensmodell. Also eins, bei dem es um mehr geht
als um Selbstversorgung und Überleben in Mittelamerika.
> Was mich betrifft, so würde ich mich mit Cascabel oder einem anderen
[quote]Netzwerk nüchterner Gleichgesinnter (Bär, Hinterbänkler et al.) umgeben,
um jener imbecilen Masse an trostlosen "Optimisten" zu entfliehen, die auch
in dieser offensichtlichen Endzeit eines Idiotenkapitalismus jeden Tag noch
blöder grinsend ihre Daumen hochrecken, ohne Ende bis zu deren
wohlverdientem Ende.[/quote]
Eure Nüchternheit in allen Ehren. Ich hoffe ehrlich, dass ihr sie euch bewahren könnt,
da sie wirklich sehr wichtig ist. Aber dann bitte auch ohne irgendwelches
Prophezeiungsgeschwurbel, Katastrophenszenarios und Schwarzseherei.
Da stellt sich schon ganz am Anfang die Frage nach der Nüchternheit. Charakter
ist mindestens genauso wichtig in Zeiten des Werteverlustes. Das wäre eine Basis
für mich.
Gruß
nemo
--
„Alles, was wir hören, ist eine Meinung, keine Tatsache. Alles, was wir sehen, ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit.“
Marcus Aurelius
Nüchtern
Ashitaka , Donnerstag, 22.07.2010, 17:07 (vor 5048 Tagen) @ nemo
Hallo Nemo,
Ja, aber wieso dann Panama und nicht Brandenburg? Ist da nicht die Haupt-
motivation die Angst?
Klar ist das Hauptmotiv Angst! Und gesunde Angst als Frühwarnsystem ist auch ok. Was Zara glaube ich beschreiben wollte ist die Tatsache, dass es heute Angst erzeugende Interessensvereinigungen (Wirtschaft, Religion) gibt die mit ihren Perversionen unwiderruflich Angstzustände als Schaufenster ihrer Weltvorstellungen nutzen. Wenn man die Bezugspunkte verliert, dann macht einem alles Angst!
Eure Nüchternheit in allen Ehren. Ich hoffe ehrlich, dass ihr sie euch
bewahren könnt,
da sie wirklich sehr wichtig ist. Aber dann bitte auch ohne irgendwelches
Prophezeiungsgeschwurbel, Katastrophenszenarios und Schwarzseherei.
Da stellt sich schon ganz am Anfang die Frage nach der Nüchternheit.
Nüchtern betrachtet:
Erst durch die Erkenntnis das ich und meine Familie mit die schwersten Verwerfungen der Menschheitsgeschichte durchleben werden habe ich das
Lachen in meinem Gesicht zurück gewinnen können. Man verliert seine Fesseln und entscheidet für sich, statt für systembasierende Vorstellungen!
Nüchtern betrachtet verlieren wir Alle. Die bestehende Form unserer Gesellschaft wird sich auflösen oder aufgelöst werden.
Das erkennt man ganz trocken an der Tatsache, dass ...
a) die Finanzierbarkeit der Staatsmacht (Kommunen) spürbar schwindet.
b) Staatsübernahmen und Neugründungen unmittelbar bevorstehen stehen. (Ja, wie eh und jeh auch mit Krieg und wie eh und jeh urplötzlich!)
c) und das weltweite Finanzsystem die überfälligen Termine bis zum zeitlich sehr unterschiedlichen Game Over weiterreicht. Next Game vorher oder im Gleichschritt nicht ausgeschlossen.
Die ganze Diskussion um Sparen ist stuss; man bricht damit die überfälligen, weitergeschobenen Termine mangels dann fehlender Tilgungsdienste auf die unmittelbare Gegenwart runter. Und genau das steht uns bevor.
Systembedingt! Weil es so funktioniert und man davor nur innerhalb eigener Systemvorstellungen flüchten kann; ob aus Angst, aus Neugierde oder Platzsuche im orientierungslosen Leben. Über 6 Milliarden Menschen würden uns nicht verstehen, oder den Sinn ihrer Orientierungslosigkeit begreifen wollen!
Charakter
ist mindestens genauso wichtig in Zeiten des Werteverlustes. Das wäre
eine Basis
für mich.
Für Jeden! Charakter zeigen und den Systemfehler seinen Mitmenschen erklären.
Vorsorge jedoch, die brauch eine gehörige Portion Egoismus und Eigenverantwortung. Keine Komaschläfer.
Gruß
nemo
--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.
Krise als Chance
nemo, Donnerstag, 22.07.2010, 17:53 (vor 5048 Tagen) @ Ashitaka
Systembedingt! Weil es so funktioniert und man davor nur innerhalb
eigener Systemvorstellungen flüchten kann; ob aus Angst, aus Neugierde
oder Platzsuche im orientierungslosen Leben. Über 6 Milliarden Menschen
würden uns nicht verstehen, oder den Sinn ihrer Orientierungslosigkeit
begreifen wollen!
Ich sehe eine Krise eher als Chance.
Dabei baue ich auf die Schwarm-Intelligenz. Wenn erst einmal die
ideologischen und systembedingten Realitätstunnel fallen, dann
werden auch neues Denken, neue Werte und neue Wege möglich sein.
Ich weiß nicht wie es im Westen aussieht, aber im Osten Deutschlands
gibt es viele Menschen, die nach alternativen Lebensmodellen
suchen und sich vernetzen. Es gibt eine regelrechte Sehnsucht danach,
autark zu sein und zu den Wurzeln zurück zu kehren. Mit Wurzeln
ist die Natur des Menschen gemeint. Menschen die keine Verbindung
zu ihrer Natur haben oder die ihre Natur verbogen haben, sind im
Grunde krank. Das trifft wohl auf einen großen Teil unserer Gesellschaft
zu. Heilung funktioniert nach bestimmten Gesetzmäßigkeiten und sie
ist immer möglich. Daher glaube ich an die Selbstheilungskräfte des
Einzelnen und der Gesellschaft insgesamt. Eine Krise ist eine gute
Gelegenheit dafür.
Vorsorge sehe ich in diesem Zusammenhang als einen Entwicklungsprozess
und nicht als Schreckensszenario eines plötzlichen Game Over.
Mit Angstszenarios jeder Art kann ein solcher Prozess nicht funktionieren.
Nüchtern betrachtet, rennt die Gesellschaft wie sie jetzt ist, ins eigene
Verderben. Die Hoffnung, das Verderben zu überleben ist eine Sache,
die Notwendigkeit eines Richtungswechsels zu erkennen eine andere.
Gruß
nemo
--
„Alles, was wir hören, ist eine Meinung, keine Tatsache. Alles, was wir sehen, ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit.“
Marcus Aurelius
Rosa Brillen
Zarathustra, Donnerstag, 22.07.2010, 18:34 (vor 5048 Tagen) @ nemo
Eure Nüchternheit in allen Ehren. Ich hoffe ehrlich, dass ihr sie euch
bewahren könnt,
da sie wirklich sehr wichtig ist. Aber dann bitte auch ohne irgendwelches
Prophezeiungsgeschwurbel, Katastrophenszenarios und Schwarzseherei.
Schon klar, Nemo. "Bitte ohne"!, nicht wahr. Vielleicht hast Du Rosa Brillen im Angebot für die vielen Schwurbler hier, die sich partout weigern, weitere rosa Szenarien zu skizzieren für diese mörderische und selbstmörderische Spezies, nachdem sie die anderen Spezies ohne Rücksicht in immer schnellerem Tempo der Katastrophe zuführt ?
Träum meinetwegen weiter und blende sie ruhig aus, diese längst Realität(!) gewordenen und anthropogen verursachten Katastrophen, wenn Du sie nicht erträgst. Aber bitte die Kassandras doch nicht darum, dass sie nach Deinem Munde reden. Das ist nicht deren Aufgabe.
Ich jedenfalls sehe nicht die geringste Veranlassung, diese längst stattfindenden Katastrophen mittels Spiritualität oder sonstigen egozentrischen Verdrängungs-Mechanismen auszublenden. Sie sind da !
Auch wenn es Dich (noch) nicht betrifft.
Da stellt sich schon ganz am Anfang die Frage nach der Nüchternheit.
Ganz genau. Vor allem stellt sich mir diese Frage, wenn Du in der Antwort an Ashitaka fast im selben Atemzug einerseits schreibst:
„Daher glaube ich an die Selbstheilungskräfte des
Einzelnen und der Gesellschaft insgesamt.“
und andererseits das genaue Gegenteil:
„Nüchtern betrachtet, rennt die Gesellschaft wie sie jetzt ist, ins eigene Verderben.
Und weiter schreibst Du dort:
„Dabei baue ich auf die Schwarm-Intelligenz. Wenn erst einmal die ideologischen und systembedingten Realitätstunnel fallen, dann werden auch neues Denken, neue Werte und neue Wege möglich sein.“
Du baust also auf etwas dem Menschen widernatürliches, denn das Dumme ist halt, Nemo, dass diese angebliche Schwarm-Intelligenz noch bei keiner der bisherigen Zivilisationen auf diesem Planeten zum Tragen gekommen ist.
Kunststück ! Hominiden sind von Natur aus schliesslich keine Schwarmwesen, sondern eben Sippenwesen (Dunbar), auch wenn man dies in den immer wieder von neuem untergehenden Monsterkollektiven nicht wahrhaben will, und immer wieder von neuem auf etwas baut, was noch niemals nachhaltig funktioniert hat.
Wer nicht hören will, muss dann eben fühlen, immer wieder von neuem, bis man es vielleicht eines Tages begreift.
Charakter ist mindestens genauso wichtig in Zeiten des Werteverlustes. Das wäre eine Basis für mich.
Nicht nur für Dich. Bloss hat die eine Seite halt andere Vorstellungen von Nüchternheit und Charakter als die andere.
Gruß
nemo
Grüsse, Zara
wieso dann Panama und nicht Brandenburg? Gute Idee, aber
Dragonfly, Freitag, 23.07.2010, 01:26 (vor 5047 Tagen) @ nemo
Ja, aber wieso dann Panama und nicht Brandenburg? Ist da nicht die Haupt-
motivation die Angst?
1. Gibt es in Panama vermutlich ein paar ordentliche Frauen
2. Gibt es in Panama keine Winter (unangenehm, Heizkosten etc.!)
3. Mache so ein Projekt mal in Brandeburg. Finde erst mal das Land, bekomme all die Baugenehmigungen, baue mal ein Fischteich etc. etc. Alles kaputtreguliert. Es wuerden auch 1000 Leute kommen, die das verhindern wollen.
Hierzu ein weiterer Link
zip , Donnerstag, 22.07.2010, 13:49 (vor 5048 Tagen) @ nemo
im Prinzip finde ich die Idee und die Seite gut, aber es fehlt mir eine Vision dabei.
"Vision" ist wohl nicht das richtige Wort, nemo - aber das wurde ja schon geklärt. Die Rainforest-Invest SA hat eine weitere (und wie ich finde wesentlich informativere) Seite hier: Link
Ich habe mal direkt auf den Bereich "Nachhaltigkeit" verlinkt, weil das aus meiner Sicht deine Frage beantworten hilft.
Wäre ich 20 Jahre jünger, ich wäre dabei. Hut ab, Cascabel, das nenne ich mal ein "Lebenswerk"! Ich bin absolut dafür, wenn du weiter von deiner Situation vor Ort berichtest.
--
.zip
Alles nur eine Frage des Verständnisses.
Cascabel , Donnerstag, 22.07.2010, 21:05 (vor 5048 Tagen) @ nemo
Hallo, Nemo
Eine Vision vom Leben als Selbstversorger in einer Gemeinschaft in der
schönen und natürlichen Umgebung Panamas.
Ja, ich dachte, ich hätte das so rübergebracht. Aber es ist eben alles nur eine Frage des Verständnisses. Letztendlich könnte ich auch behaupten, du nimmst Nahrung zu dir, weil Du Angst hast, zu verhungern oder Du verschließt deine Tür, weil Du Horror hast, entführt zu werden.
Angst allein kann keine Motivation sein, in Panama Land zu kaufen und sich
selbst zu versorgen.
Tja, sag mir doch mal in welchem Abschnitt. Vielleicht ist das ja wirklich so und ich muss ein paar Passagen entschärfen.
Das sieht nach Panikmache aus und wirkt unseriös.
Verstehe ich nicht. Was ist hier unseriös. Ich biete dir Land zum überleben an, schreibe, dass Du uns besuchen kannst, dass das Land auf deinen Namen eingetragen werden kann, dass es einfach ist, eine Aufenthaltserlaubnis zu bekommen, dass Du hier wohnen kannst...
Was sind Eure Ideale? Wofür lebt ihr (außer für das Überleben)? Gibt es
noch mehr was ihr macht, außer Nahrungsmittel zu erzeugen? Gibt es einen
spirituellen Anspruch oder Weg?
Nein, tut mit leid. Damit kann ich nicht dienen. Ich bin Atheist pur. Auf Buddha und sonstige stehe ich auch nicht so. Der Spirit alleine ist nicht gut für die Verdauung. Erst vor 20.000 Jahren begann der Mensch zu sprechen, seit 10.000 Jahren gibt es Sprachen, seit 5.000 Jahren gibt es Religionen und seit 5.000 Jahren gibt es Probleme. Nein, außer Nahrungsmitteln und einem gesunden Nebeneinander haben wir keine Ansprüche.
Das sind die Fragen die mir durch den Kopf gehen.
Weswegen sollte ich mich mit einem Haufen hysterischer Zukunftsparanoiker
in Panama
verstecken? Um es mal drastisch überspitzt zu formulieren.
Danke, der war gut
Gruß
Gruß zurück
Cascabel
nemo
2012 - Das Ende der Welt
nemo, Donnerstag, 22.07.2010, 21:46 (vor 5048 Tagen) @ Cascabel
bearbeitet von unbekannt, Donnerstag, 22.07.2010, 21:53
Hallo Cascabel,
Ja, ich dachte, ich hätte das so rübergebracht. Aber es ist eben alles
nur eine Frage des Verständnisses. Letztendlich könnte ich auch
behaupten, du nimmst Nahrung zu dir, weil Du Angst hast, zu verhungern oder
Du verschließt deine Tür, weil Du Horror hast, entführt zu werden.
meine Reaktion auf Deine Webseite ist nur eine Spieglung meiner Gedanken, nichts weiter.
Hinzu kommt, dass ich im Bereich Kommunikationsdesign arbeite und ein Gespür dafür
habe, was hinter der Darstellung von Inhalten als Gesamtaussage rüber kommt.
Ein Beispiel ist das 2012 Logo. Warum 2012?
Glaubst Du das 2012 irgendeine Katastrophe passiert und das andere das
auch glauben und sich deshalb vorher noch schnell in Sicherheit bringen
wollen? Was ist das anderes als verdrehte Spiritualität (Maya-Kalender) in
Verbindung mit den Wirtschaftsängsten von 1929?
Das ist der Aufhänger Deiner Seite. So kommt es jedenfalls rüber. Damit bedienst
Du ob Du es weißt oder nicht, eine bestimmte Klientel.
Daher meine Frage nach dem Lebensmodell.
Wenn Du Leute ansprechen willst, die in Ruhe als Selbstversorger in Zentralamerika
leben und arbeiten wollen, dann gehören da mehr Inhalte rein. Vielleicht mehr Ideen
und persönliche Sichtweisen und Ziele. So wirkt es nur wie ein weiteres Geschäftsmodell.
Verstehst Du was ich meine? Eben nur ein neues Geschäftsmodell.
Nein, tut mit leid. Damit kann ich nicht dienen. Ich bin Atheist pur. Auf
Buddha und sonstige stehe ich auch nicht so. Der Spirit alleine ist nicht
gut für die Verdauung. Erst vor 20.000 Jahren begann der Mensch zu
sprechen, seit 10.000 Jahren gibt es Sprachen, seit 5.000 Jahren gibt es
Religionen und seit 5.000 Jahren gibt es Probleme. Nein, außer
Nahrungsmitteln und einem gesunden Nebeneinander haben wir keine
Ansprüche.
Ich meinte eigentlich auch keinen spirituellen Anspruch, sondern eher das
gesunde Miteinander.
Gruß
nemo
--
„Alles, was wir hören, ist eine Meinung, keine Tatsache. Alles, was wir sehen, ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit.“
Marcus Aurelius
Stimmt nicht.
Dragonfly, Freitag, 23.07.2010, 00:54 (vor 5047 Tagen) @ nemo
Das ist das Niveau von Wolfgang Emmerichs 2012, wo jedes beliebige
Schreckensszenario
herangezogen wird, um mit einen mittelmäßigen Film viel Geld zu
verdienen.
Stimmt nicht. Der Film ist nicht mittelmaessig, der Film ist unterirdisch und grottenschlecht. Habe ihn vor ein paar Tagen (legal) Online gesehen. Was eine Scheisse. Habe danach gedacht, dass muss ein Flop gewesen sein. Aber: hat faste eine Milliarde Dolar eingespielt. Du musst nur etwas produzieren, was alle Dummen brauchen!
Habt ihr auch genug Waffen ....
futzi, Donnerstag, 22.07.2010, 11:47 (vor 5048 Tagen) @ Cascabel
... für den Ernstfall?
Wenn ich den Fluß auf deinem Video sehe ...
Ortelius , Donnerstag, 22.07.2010, 13:00 (vor 5048 Tagen) @ Cascabel
... habe ich sofort Laune zu Angeln. Falls dort kapitale Fische vorkommen, solltest du ein Angler-Camp für geprellte US Mississippi Delta Angelurlauber errichten. Wer weiß, vielleicht dauert es bis GO noch 20 Jahre ...
¡enhorabuena Cascabel! Siembra muy interesante....
BillyGoatGruff , Schweiz, Donnerstag, 22.07.2010, 13:14 (vor 5048 Tagen) @ Cascabel
Ein Kommentar folgt später auf deinem Blog...Da haben ja mächtig ein paar Leute aus dem Forum die Website angeklickt .
Gruss,
Lucky
--
"Politiker und Windeln müssen häufig gewechselt werden, aus dem selben Grund, und das ist nicht der Geruch' (Mark Twain)
Tropenkrankheiten
Slinky , Donnerstag, 22.07.2010, 19:02 (vor 5048 Tagen) @ Cascabel
Hallo Cascabel,
interessantes Projekt! Mein Respekt und Hochachtung vor solch einer Leistung.
Mich quälen aber ein paar Fragen:
* Malaria und Dengue-Fieber: wie hoch ist das Risiko wirklich? Steckt da Panikmache dahinter? Etwa wie in DE mit Zecken und FSME?
* Aufentaltsgenehmigung: wie bekommt man die? Das ist auf Deiner Seite nicht so klar ersichtlich.
* Hausbau ehr im Dorf oder auf den Grundstücken?
Ansonsten wäre mein Bruder Fischwirt und wäre sicher dabei, den Fischteich zu planen
Grüßle aus dem Schwarzwald,
Slinky
Tropenkrankheiten kein Problem, Aufenthaltserlaubnis einfach
Cascabel , Donnerstag, 22.07.2010, 19:52 (vor 5048 Tagen) @ Slinky
Hallo Slinky
interessantes Projekt! Mein Respekt und Hochachtung vor solch einer
Leistung.
Danke
Mich quälen aber ein paar Fragen:
* Malaria und Dengue-Fieber: wie hoch ist das Risiko wirklich? Steckt da
Panikmache dahinter? Etwa wie in DE mit Zecken und FSME?
War auch für uns eines der wichtigsten Dinge. Soweit ich weiß, leben Mosquitos in höheren Lagen nicht lange genug, um solche Krankheiten übertragen zu können. Abgesehen davon, dass es kaum Mosquitos gibt. Die Finca liegt in 500 Metern Höhe. Wenn es für uns Mitteleuropäer ein ideales Klima gibt, dann findest Du es hier. Das klingt anspruchsvoll, ist aber wahr. Nachts öfters mal unter 20 Grad, tagsüber selten zu heiß. Die Tropenhitze suchst Du auf der Finca vergebens...
* Aufentaltsgenehmigung: wie bekommt man die? Das ist auf Deiner Seite
nicht so klar ersichtlich.
Ganz einfach. Du musst nur nachweisen, dass Du monatlich 1.000 Dollar Rente bekommst. Oder Du musst 20.000 Dollar in die Aufforstung investieren. Nach 5 Jahren kannst Du das Grundstück - wahrscheinlich mit Gewinn - verkaufen.
* Hausbau ehr im Dorf oder auf den Grundstücken?
Das ist im Vertrag unter § 4 Bauland im Dorf beschrieben: Der Käufer kann bis zu 500 Quadratmeter Bauland im Dorf erwerben, auf welchem ein Haus errichtet werden kann. Der Preis beträgt...
Dieses Bauland wird aus Kostengründen nicht im Grundbuch eingetragen. Verkauft der Käufer sein Grundstück, kann er auch sein Haus mit dem Bauland verkaufen. Für den Käufer besteht kein Zwang, im Dorf zu wohnen. Auch auf den Grundstücken können Häuser gebaut werden. Dafür bedarf es allerdings eines separaten Bauantrags.
Den Vertrag findest Du unter dem 3.Punkt links ''Finca Bayano''. Neben der Überschrift ist ein pdf.
Ansonsten wäre mein Bruder Fischwirt und wäre sicher dabei, den
Fischteich zu planen
Her damit!
Grüßle aus dem Schwarzwald,Slinky
Der auszuleihende Fischwirt
Slinky , Donnerstag, 22.07.2010, 21:24 (vor 5048 Tagen) @ Cascabel
Hi again,
War auch für uns eines der wichtigsten Dinge. Soweit ich weiß, leben
Mosquitos in höheren Lagen nicht lange genug, um solche Krankheiten
übertragen zu können. Abgesehen davon, dass es kaum Mosquitos gibt. Die
Finca liegt in 500 Metern Höhe. Wenn es für uns Mitteleuropäer ein
ideales Klima gibt, dann findest Du es hier. Das klingt anspruchsvoll, ist
aber wahr. Nachts öfters mal unter 20 Grad, tagsüber selten zu heiß. Die
Tropenhitze suchst Du auf der Finca vergebens...
Ok, das beruhigt meine Frau! Sehr wichtige Info!
Wie ist es mit der Schwüle? Beste Reisezeit?
Ganz einfach. Du musst nur nachweisen, dass Du monatlich 1.000 Dollar
Rente bekommst. Oder Du musst 20.000 Dollar in die Aufforstung investieren.
Nach 5 Jahren kannst Du das Grundstück - wahrscheinlich mit Gewinn -
verkaufen.
Ok!
Ansonsten wäre mein Bruder Fischwirt und wäre sicher dabei, den
Fischteich zu planen
Her damit!
Werde ich ihm ausrichten! Er betreibt zwei Angelparks in der Nähe von Wiesbaden und hat in den Wintermonaten sicherlich mal Zeit für so ein Abenteuer. Für Pangasius müßte er bei sich beheizte Tanks bauen lassen, bei Euch lebt der so im Teich und frißt das, was Ihr Bewohner übrig gelassen habt.
Das ist wichtig, damit man von eiweißhaltigeGm Fischfutter unabhängig ist. Das Gleiche geht in hiesiegen Breiten auch mit der Schleie, schmeckt besser als ein Karpfen.
Braucht Ihr noch einen E-Technik Ing., gesegnet mit Impovisationstalent und mehr oder weniger handwerklichem Geschick?
Gruß und danke für die Info,
Slinky
Wir brauchen hier so gut wie alles und alle.
Cascabel , Donnerstag, 22.07.2010, 22:27 (vor 5048 Tagen) @ Slinky
Hallo, Slinky
Wir fangen bei Null an. Also brauchen wir so gut wie alle und alles. Nur keine negativen Kritiken und Unterstellungen, von deren Art heute auf meinen Thread zum Glück nicht viele kamen. Unsere Absicht ist positiv. Wenn wir entsprechenden Zuspruch haben werden, dann wird das Projekt bestimmt klasse.
Stell dir doch einfach vor, Du lebst in einem tollen Klima. Wie selten bin ich abends in Berlin spaziernen gegangen und sagte mir, wenn es doch nur immer so schön angenehm warm sein könnte...
Gruß
Cascabel
Ein paar Fragen auf die Schnelle
Lancelot , Donnerstag, 22.07.2010, 23:19 (vor 5048 Tagen) @ Cascabel
Hallo Cascabel,
hab´ mir Eure Seite einmal angeschaut.
Was fehlt ist eine Karte, was sich im Umkreis
von 10/50 km so befindet (Dörfer, Kleinstädte, etc.).
Was kann ich in diesem Umkreis so unternehmen?
Dem Gemüse beim Wachsen zuzuschauen, füllt allein nicht unbedingt aus.
Wie ist es mit der Mobilität?
Geht nur Pferd oder Landrover? In welchem Rahmen Fahrrad?
Finca, Dorfhaus - Bilder?
Das Video zeigt etwas Regenwald, sonst gibt es soviel nicht her.
Im Vertrag heisst es:
Zieht der Käufer nach Ablauf von sechs Monaten nach Abschluss des Kaufvertrags und dem Eingang der Zahlung auf die Finca Bayano, ist er ab diesem Zeitpunkt selbst für die Bewirtschaftung seines Grundstücks verantwortlich. Wenn der Käufer auf die auf seinem Grundstück erzeugten Produkte zurückgreift und für rainforest-invest daher keine Gewinne
aus den Verkäufen der auf dem Grundstück des Käufers erzeugten Produkte entstehen, wird der Anteil des Käufers an den Bewirtschaftungs- und Entwicklungskosten der Finca Bayano fällig.
Dieser beträgt jährlich
• 1.200 US-Dollar, wenn der Preis für Gold 1.200 US-Dollar pro Unze oder geringer ist
• eine Unze in Gold, wenn der Preis für Gold höher ist als 1.200 US-Dollar pro Unze
und ist im Voraus an rainforest-invest zu bezahlen. rainforest-invest verpflichtet sich, diesen Betrag in vollem Umfang in die Bewirtschaftung und Entwicklung des Gesamtprojekts
Finca Bayano zu investieren.
Wenn dies wirklich ein Zufluchtsort sein sollte und die Krise voll
in Erscheinung tritt, wie soll ich denn diesen Betrag jährlich erwirtschaften? Die Nahrungsmittel brauch ich ja für mich?
Ausserdem sind wir nicht alle als Landwirt oder Gärtner geboren,
wer vermittelt mir das notwendige Know-How?
Saludos
L
Antwort
Cascabel , Freitag, 23.07.2010, 02:39 (vor 5047 Tagen) @ Lancelot
bearbeitet von unbekannt, Freitag, 23.07.2010, 02:56
Hallo, Lancelot
hab´ mir Eure Seite einmal angeschaut.
Was fehlt ist eine Karte, was sich im Umkreis
Ist in der Mache. Bisher gibt es nur eine Karte. Ab nächster Woche gibt es eine Übersichtskarte Panama mit der Entfernung zur Hauptstadt, eine Karte der Provinz Veraguas mit den Entfernungen zur Provinzhauptstadt Santiago und zu de den beiden Ozeanen, eine Regionalkarte mit den Entfernungen zu den nächsten Dörfern und der Panamerikana sowie die Karte, die schon drin ist. Diese Karte wird dann aber fotoaktiv mit Übersichtsfotos mit möglichst vielen Ansichten zu den einzelnen Grundstücken.
von 10/50 km so befindet (Dörfer, Kleinstädte, etc.).
Das nächste Dorf, Las Palmas, mit ein paar hundert Leuten, ohne Bank und ohne Krankenhaus ist etwa 6 Kilometer entfernt. Die nächste größere Stadt ist Santiago, 60 Kilometer entfernt.
Was kann ich in diesem Umkreis so unternehmen?
Dem Gemüse beim Wachsen zuzuschauen, füllt allein nicht unbedingt aus.
Tja. Da wird's eng. Was hast Du dir denn so vorgestellt? Grundvoraussetzung sollte ja sein, dass nicht gerade alle wissen sollen, wo wir sind. Sich ganz zu verstecken, auf diesem Planeten, ist eh nicht möglich. Und wie ich schon geschrieben habe: falls die Nachfrage da sein sollte, werden wir ab nächstem Jahr einen Hyde Out in den Bergen anbieten. Also Disco gibt's keine in Las Palmas. Aber dafür gibt's enorm viel Natur. Gerade um die Ecke ist ChiriquÃ, wo es auf bis über 3.000 Meter hoch geht. Aber dazu gibt's auch jede Menge Infos im Web.
Wie ist es mit der Mobilität?
Solange es Sprit gibt, alles kein Problem
Geht nur Pferd oder Landrover? In welchem Rahmen Fahrrad?
Mit dem Auto geht's bis vor die Tür. Finca Bayano ist eben kein Sofort-Welt-geh-unter-Konzept. Wir wollten doch noch gut zur Finca kommen, um Materialien dort hin bringen zu können und die erzeugten Produkte von dort zum Markt. Ganz entscheidend ist, dass die Gegend extrem dünn besiedelt ist. Aber wie schon erwähnt: Zum Hyde Out geht's dann nur noch mit dem Pferd. Die Koordinaten nach dort gibt's natürlich nicht auf der Webseite. Die Finca liegt auf einer Hochebene aber nach Las Palmas gibt es einen Höhenunterschied von 200 Metern und eine Steigung, die ich mit meinem Mitsubishi Pick Up im Lastengang runterfahre. Die Straße ist aber gut. Ansonsten Fahrrad ja. Pferd ganz toll. Und Superluft. Weiter im Landesinneren sind Schneeketten angesagt. Nicht wegen des Schnees, sondern wegen Schlamm oder Steigungen.
Finca, Dorfhaus - Bilder?
Das Dorfhaus steht noch nicht und wird in den ersten Monaten auch von einfacher Natur sein. Zukünftig wird es zu wichtigen Ereignissen wie zum Beispiel dem Bau des ersten Hauses, einer Brücke über Bach und anderem jeweils eine pdf. auf ''Fortschritte auf der Finca'' geben. Und möglicherweise auch auf jeder Seite ein Video. Aber das braucht eben alles Zeit. Ansonsten wie's auf der Webseite steht: In dem dünn besiedelten malariafreien Gebiet bei Las Palmas entsteht (gerade oder bald) eine Siedlung für 100 Bewohner und deren Grundstücke mit einer Gesamtgröße von 30 Hektar. Ab Oktober 2010 können Sie auf der Finca Bayano einziehen. Bis zur Fertigstellung Ihres Hauses, welches Sie nach eigenen Vorstellungen bauen oder von uns bauen lassen können, finden Sie im Dorfhaus Unterkunft. Bis dahin ist das Dorfhaus hoffentlich fertig.
Das Video zeigt etwas Regenwald, sonst gibt es soviel nicht her.Im Vertrag heisst es:
Zieht der Käufer nach Ablauf von sechs Monaten nach Abschluss des
Kaufvertrags und dem Eingang der Zahlung auf die Finca Bayano, ist er ab
diesem Zeitpunkt selbst für die Bewirtschaftung seines Grundstücks
verantwortlich. Wenn der Käufer auf die auf seinem Grundstück
erzeugten Produkte zurückgreift und für rainforest-invest daher keine
Gewinne
aus den Verkäufen der auf dem Grundstück des Käufers erzeugten Produkte
entstehen, wird der Anteil des Käufers an den Bewirtschaftungs- und
Entwicklungskosten der Finca Bayano fällig.
Dieser beträgt jährlich
• 1.200 US-Dollar, wenn der Preis für Gold 1.200 US-Dollar pro Unze
oder geringer ist
• eine Unze in Gold, wenn der Preis für Gold höher ist als 1.200
US-Dollar pro Unze
und ist im Voraus an rainforest-invest zu bezahlen. rainforest-invest
verpflichtet sich, diesen Betrag in vollem Umfang in die Bewirtschaftung
und Entwicklung des Gesamtprojekts
Finca Bayano zu investieren.Wenn dies wirklich ein Zufluchtsort sein sollte und die Krise voll
in Erscheinung tritt, wie soll ich denn diesen Betrag jährlich
erwirtschaften? Die Nahrungsmittel brauch ich ja für mich?
Ausserdem sind wir nicht alle als Landwirt oder Gärtner geboren,
wer vermittelt mir das notwendige Know-How?
Das ist der beste Punkt in deinem Posting. Hier muss etwas geändert werden. Klar, dass Du im Falle eines Ausbruchs der Krise keinen Zaster mehr hast. Ich werde insoweit verändern, als das die Fincabewohner die Sache dann selbst Hand anlegen müssen. Es ist eben so, wie im wirklichen Leben. Alles funktioniert nur so gut, wie die Leute drauf sind. Das könnte man eigentlich auch gleich so reinnehmen: Wahlweise 1.200 Dollar bezahlen oder eigene Arbeitsleistung.
Saludos
Te saludo también Cascabel
Saludos
L
Wahnsinn
Dragonfly, Samstag, 31.07.2010, 01:27 (vor 5039 Tagen) @ Cascabel
Wenn dies wirklich ein Zufluchtsort sein sollte und die Krise voll
in Erscheinung tritt, wie soll ich denn diesen Betrag jährlich
erwirtschaften?
Das ist der beste Punkt in deinem Posting. Hier muss etwas geändert
werden. Klar, dass Du im Falle eines Ausbruchs der Krise keinen Zaster mehr
hast. Ich werde insoweit verändern, als das die Fincabewohner die Sache
dann selbst Hand anlegen müssen.
Ich hatte den "Vertrag" damals nur ueberflogen. Ich hatte das so verstanden, dass, solange das Grundstueck fuer Dich bewirtschaftet wird, Du bezahlen musst; sobald Du aber selbst Bewirtschaftet, wuerde dieser Betrag natuerlich nicht mehr anfallen.
Vielleicht solltet ihr Euer Projekt "Time-share Panama" nennen
Google Map Link
CalBaer , Samstag, 24.07.2010, 09:02 (vor 5046 Tagen) @ Lancelot
arte-Stream: "Trauminsel revisited"
olet , 69115 Heidelberg, Samstag, 24.07.2010, 12:50 (vor 5046 Tagen) @ CalBaer
Liebe Freunde,
nur für den Fall, daß die Dokumentation „Trauminsel revisited“ Eurer Aufmerksamkeit entgangen sein sollte (kann vermutlich nur noch heute und evtl. morgen bei „arte“ angesehen werden!):
http://videos.arte.tv/de/videos/trauminsel_revisited-3319632.html
Auch wenn die Ausgangs-Situation der Emigranten damals eine andere gewesen ist, so gibt es doch viele Parallelen zu den von Euch ins Auge gefaßten Plänen.
Erschreckend werden die anscheinend unüberwindlichen Inkompatibilitäten geschildert, die weit weg von zu Hause (hier: nur Griechenland!) bei sonst doch ähnlich tickenden Individualisten entstehen oder doch entstehen können.
Bitte versteht diesen Film nicht als Warnung, sondern als eindringliche Aufforderung, die Details Eurer eigenen Pläne einer kritischen, stringenten Überprüfung zu unterziehen und am Anfang noch leicht vermeidbare Fehler auch zu vermeiden.
Als einer, der selbst über zehn Jahre als Expat in verschiedenen, auch exotischen Ländern arbeitend gelebt und überlebt hat, möchte ich allen abenteuerlustigen „Gelben“ @Cascabels Ratschlag ans Herz legen, vor einer endgültigen Entscheidung eine befristete Auszeit vom gewohnten, luxuriösen europäischen Environment zu nehmen und in Panama erst einmal kurzfristig zur Probe zu leben.
Viele scheitern schon nach kurzer Zeit am Mangel einer gewohnten „Immobilie“ – ihrem Freundeskreis.
Andere werden schon auf dem Weg zum Frankfurter Flugplatz von mörderischem Heimweh geplagt und vermissen am Ziel den gewohnten Komfort (und seien es nur ein gekühltes Bier, das samstägliche Sportstudio, der ganz banale Döner vom Türken an der Ecke).
Einer von Euch, ich glaube es war @Lancelot, schreibt:
Dem Gemüse beim Wachsen zuzuschauen, füllt allein nicht unbedingt aus.
Es steht zu befürchten, daß unser Freund @Lancelot noch nie Gemüse „zum eigenen Überleben“ angebaut und gegen die nächtlichen Dauer-Angriffe tropischer Schnecken, Nager und Ameisen zu verteidigen hatte.
Keine Angst L, Du wirst Dich über Langeweile nicht beklagen können!
Damit genug für den Augenblick!
Ein fröhliches Wochenende wünscht allen
olet,
der in der Suppe noch jedes bis dato arbeitend heimgesuchten Landes ein unübersehbares Haar gefunden hat und sich zu der deprimierenden Schlußfolgerung durchgerungen hat:
Wer’s jahrelang im muslimischen Ausland ausgehalten hat, kann – mit gewissen tolerablen Einschränkungen - sogar im spießigen Deutschland genußvoll überleben; wie im Frieden, so auch im Kriege.
--
"Wenn Menschen nicht finden, was sie begehren, dann begnügen sie sich damit, zu begehren, was sie finden."
Guy-Ernest Debord (1931 - 1994)
Probleme der "Alternatives Leben GmbH"
Slinky , Samstag, 24.07.2010, 13:21 (vor 5046 Tagen) @ olet
Hallo olet,
...
Erschreckend werden die anscheinend unüberwindlichen Inkompatibilitäten
geschildert, die weit weg von zu Hause (hier: nur Griechenland!) bei sonst
doch ähnlich tickenden Individualisten entstehen oder doch entstehen
können.
Meiner Meinung nach habe ich in diesem Film folgende wesentliche Probleme der Gruppe ausgemacht:
1. Die teilnehmenden Personen waren sehr inhomogen, d.h. die Vegetarier wollten alle anderen "ihre" Körner aufzwingen, und Rauchen wäre auch nicht öko usw usf.
2. Alle Teilnehmer waren Gesellschafter dieser GmbH und zur Entscheidungsfindung wurde jeder "quersitzende Pubs" ausdiskutiert. Der Entscheidungsfindungsprozess hat viele genervt.
3. Die, die noch dabei sind, müssen jetzt auch irgendwie Arbeiten, um an Geld zu kommen, von Autonomie sind die wieder sehr weit weg.
Daher meine Bitte an @Cascabel:
Entschiedungsfindung und -kompetenz sowie ein minimales gemeinsames Ziel, zu den sich alle kommiten können Festlegen.
Auch von mir ein schönes Wochenende,
Slinky
Inhomogene Gruppen
olet , 69115 Heidelberg, Samstag, 24.07.2010, 15:21 (vor 5046 Tagen) @ Slinky
bearbeitet von unbekannt, Samstag, 24.07.2010, 15:25
@ Slinky
Hi Slinky,
wenn schon das Vegetarier- oder Nichtrauchersein ein „wesentliches“ Problem für die teilnehmenden Personen darstellt, als wie unüberwindlich müssen sich dann erst die im Ausland allfälligen Unterschiedlichkeiten von Rasse, Religion, Sprache, Tradition und Nationalgeschichte darstellen, ganz abgesehen von dem oft erschreckenden finanziellen Gefälle zwischen Indigenen und Zugereisten.
Sicher kann der von Dir postulierte und vertraglich abzusichernde Minimal-Kanon hinsichtlich der Ziele einer GmbH den einen oder anderen Streitpunkt vermeiden helfen.
Meine eigene Erfahrung spricht aber leider eine ganz andere Sprache:
Ich möchte das an zwei Beispielen kurz erläutern:
Bei einem meiner Verträge in Saudi Arabien hat der Betreiber eines großen militärischen Krankenhaus-Komplexes (Al Hada Military Hospital Taif) für die westlichen Ärzte und „Male Nurses“ (Frauen dürfen im Königreich Saudi Arabien bekanntlich kein Auto führen) eine genaukalkulierte Anzahl von Pool-cars vorgehalten.
Danach teilten sich jeweils drei Angestellte einen Personenwagen, den sie in eigener Regie auf die Wochentage verteilen, pflegen und betanken mußten.
Als ich damals in Taif ankam, haben sich die Car-pool-Privilegierten jeder Gruppe bis aufs Messer bekriegt.
Wohlgemerkt alle Männer, alle Weiße, alle Westerner (Engländer, Franzosen, Iren, Amis, Australier, Deutsche, Italiener), alle Ärzte (Chirurgen, Gynäkologen, Dermatologen, Internisten, Psychiater, Zahnärzte) oder doch zumindest alle aufgeklärte, europäisch-erzogene Akademiker (Lehrer, IT-Fuzzies, Verwaltungs-Fachleute, Ingenieure).
Also eine relativ homogene Gruppe, deren Mitglieder doch eigentlich alle an einem Strick hätten ziehen sollen.
Weit gefehlt!
Wenn ich mich als altgedienter ReFa-ler damals nicht aufgerafft hätte, auf meinem simplen DOS-Rechner einen fairen, nachvollziehbaren Plan für die dreiundvierzig Sedans zu erstellen, hätte es sicher noch Mord und Totschlag gegeben.
Auch wenn man mich für meine deutsche Gründlichkeit ausgiebig verspottet hat, herrschte danach und für alle Zeit Ruhe im Karton.
Zurück in Deutschland hat mir meine liebe, inzwischen leider verstorbene Schwester ihre Schwierigkeiten bei der Verwaltung ihres Zwanzig-Mitparteien-Wohnhauses geschildert.
Es ist kaum beschreibbar, wie weit sich gebildete, deutsche Mittelklasse-Bürger ereifern können, wenn sie glauben, im Rahmen der jährlichen Nebenkosten-Abrechnung an den Kosten der Müllentsorgung überproportional beteiligt worden zu sein.
Haarsträubend!
Schließlich habe ich mir keinen anderen Rat mehr gewußt, als die beiden Müll-Großcontainer zu retournieren und durch fünf kleinere, abschließbare 240 l Container zu ersetzen, die jeweils einem „Müll-Kollektiv“ von vier Miet-Parteien zugeordnet und jährlich separat abgerechnet wurden.
Diese Maßnahme hat zunächst die Streitigkeiten drastisch vermindert und, wo doch vorhanden, fanden die Abfall-Geplänkel nur noch zwischen den Mitgliedern der einzelnen „Müll-Kollektive“ statt.
Es ist für mich immer wieder erstaunlich (und schockierend) zu sehen, wie schnell Friedfertigkeit und Toleranz des angeblich gebildeten Europäers an ihre Grenzen stößt, wenn es um die faire Verteilung der Lasten „kommunaler Aufgaben“ und deren Übernahme durch den Einzelnen geht.
Bleibt mir nur, Cascabel ein glückliches Händchen bei der Organisation und Strukturierung seiner „kommunalen Aufgaben“ und vor allem viel Glück bei der Auswahl der Mitglieder seines Diaspora-Vereins in Panama zu wünschen.
Rappel – allen ein schönes Wochenende
olet
--
"Wenn Menschen nicht finden, was sie begehren, dann begnügen sie sich damit, zu begehren, was sie finden."
Guy-Ernest Debord (1931 - 1994)
Antwort Olet, respektieren
Cascabel , Samstag, 24.07.2010, 18:12 (vor 5046 Tagen) @ olet
bearbeitet von unbekannt, Samstag, 24.07.2010, 18:15
Hallo, Olet
Klar, gibt es Unterschiede. Aber die gibt es auch bei den Menschen vor Ort. Da gibt
es welche, die 1.000 Hektar Land (Wert 2 mio.) besitzten und andere, die gerade
mal ein Pferd haben und dennoch gibt es auf dem Dorf keinerlei Probleme. Ein
Grund dafür könnte ihre Religion sein. Die Kirche in Las Palmas fährt jeden Abend
volles Programm und ist jeden Abend voll. Die Ansprachen werden über Radio
übertragen. Vielleicht macht das die Leute so friedlich. Ich bin überzeugt, die
würden umkommen, nähme man ihnen ihre Religion.
Wenn wir dort leben müssen, müssen wir mit den Leuten klarkommen. Man muss sie
nur respektieren. Sonst garnichts. Auf jeden Fall sind wir als Ausländer dort
besser angesehen als Ausländer in D.
Sie erwarten natürlich ein paar Arbeitsstellen. Als wir mit dem Bürgermeister
sprachen, war er ganz begeistert. Dass hier einer investieren will, hätte hier
niemand erwartet. Es ist eben zu weit weg vom ''Schuss''. Für uns aber genau das
Richtige.
Aber am besten: einfach vorbeikommen...
Gruß
Cascabel
Hallo, Slinky
Cascabel , Samstag, 24.07.2010, 17:49 (vor 5046 Tagen) @ Slinky
Hallo, Slinky
Ich kann mich da nur wiederholen. Eine Gesellschaft ist immer nur so gut, wie sie
ist. In unserem Fall kommt es darauf an, wer kommt. Will es der Zufall, dass gute
Leute kommen, dann wird es ein gutes Projekt. Garantien gibt es auch auf der
Finca Bayano keine. Wir werden unser Bestes versuchen, aber es wird keine
Rauchverbote geben und es muss auch keiner zum Körnerfresser werden...
Gruß
Cascabel
Toleranz ist genug
Slinky , Samstag, 24.07.2010, 17:57 (vor 5046 Tagen) @ Cascabel
Hi Casabel!
Hallo, Slinky
Ich kann mich da nur wiederholen. Eine Gesellschaft ist immer nur so gut,
wie sie
ist. In unserem Fall kommt es darauf an, wer kommt. Will es der Zufall,
dass gute
Leute kommen, dann wird es ein gutes Projekt. Garantien gibt es auch auf
der
Finca Bayano keine. Wir werden unser Bestes versuchen, aber es wird keineRauchverbote geben und es muss auch keiner zum Körnerfresser werden...
Gruß
Cascabel
Das reicht mir doch schon! Einfach gelebte Toleranz!
Bin schon auf die neuen Fotos gespannt, und was unsere Urlaubsplanung so hergibt....
Mein Bruder (der mit den Fischen) hält mich jetzt für total bekloppt, aber der bekommt leuchtende Augen, wenn er mitbekommt, das dort die Auflagen sehr sehr übersichtlich sind
Grüße über den 'großen Teich',
Slinky
Antwort Slinky - ich freue mich gerade auf die Besucher aus dem Gelben...
Cascabel , Samstag, 24.07.2010, 18:18 (vor 5046 Tagen) @ Slinky
Hallo, Slinky
... denn an diese würde ich schon höhere Erwartungen stellen. Wir sind bestimmt
alle ziehmlich unterschiedlich aber so einige Dinge verbinden uns ja wohl.
Gruß
Cascabel
Dauerangriffe tropischer Schnecken und Langeweile
Lancelot , Sonntag, 25.07.2010, 21:19 (vor 5045 Tagen) @ olet
Einer von Euch, ich glaube es war @Lancelot, schreibt:
Dem Gemüse beim Wachsen zuzuschauen, füllt allein nicht unbedingt
aus.
Es steht zu befürchten, daß unser Freund @Lancelot noch nie
Gemüse „zum eigenen Überleben“ angebaut und gegen die nächtlichen
Dauer-Angriffe tropischer Schnecken, Nager und Ameisen zu verteidigen
hatte.
Keine Angst L, Du wirst Dich über Langeweile nicht beklagen
können!
olet,
Hallo olet,
nun ja, bin in der Nachbarschaft eines Bauernhofes aufgewachsen, hab ein klein wenig schon mitbekommen. Wir reden wahrscheinlich über zwei verschiedene Dinge, aber ich verstehe, was du sagen willst...
Gruß
L
Antwort CalBaer
Cascabel , Samstag, 24.07.2010, 17:43 (vor 5046 Tagen) @ CalBaer
Hallo, CalBaer
Leider sieht die Google-Karte etwas seltsam aus. Die braune Farbe erinnert eher
an eine Wüste. Dass Google Panama nicht in guter Qualität abbildet, hängt wohl
daran, das der Konzern in diesem Land nicht viel verdienen kann. Das siehst Du
auch schon, wenn Du die Panama-Übersicht (das ganze Land) aufmachst. Die Karte
wirkt eher wie ein Flickenteppisch mit Bildern, die teilweise 6 Jahre alt sind.
Die Finca ist grün, grün, grün... denn es gibt hier eher zuviel Regen als zu wenig.
Wie gesagt: in etwa 10 Tagen werde ich neues Bildmaterial und ein Video veröffentlichen.
Gruß
Cascabel
Sorry und Vorschlag zur Verbesserung
CalBaer , Samstag, 24.07.2010, 20:13 (vor 5046 Tagen) @ Cascabel
Wollte damit das Projekt keineswegs diskreditieren. Es gibt bei Google-Maps auch Gegenden hier in den USA, die sehen aehnlich schlecht blichtet aus. Die Luftbilder dienen eher zur geographischen Orientierung, wie es genau aussieht, kann man da schlecht sehen.
Aber wenn man "Photos" einschaltet, sieht es gleich paradisisch aus - ein paar Meilen nordoestlich von Eurer Rancho ein wunderschoener Wasserfall. Ihr solltet Eure Bilder einfach in Google-Maps einbinden lassen. Was Ihr auch machen koennt, ist eine Google-Map in Eure Website einbinden und dann Links zu Euren eigenen Photos auf die Karte legen. Habe ich schon mal gemacht und ist ziemlich einfach.
Von aehnlichen Coop-Projekten habe ich auch schon in Brasilien und Costa Rica gehoert. Viele Leute hier in der Bay Area legen sich auch so einen Rueckzugsunkt zu oder steigen gleich dahin aus. Allerdigs gilt Costa Rica mittlerweile als teuer. Die Landpreise bei Euch scheinen von daher sehr guenstig zu sein.
Ich wuensche Euch viel Erfolg bei dem Projekt !
Und Leishmaniose?
Slinky , Samstag, 24.07.2010, 13:51 (vor 5046 Tagen) @ Cascabel
Hi Cascabel,
Mich quälen aber ein paar Fragen:
* Malaria und Dengue-Fieber: wie hoch ist das Risiko wirklich? Steckt
da
Panikmache dahinter? Etwa wie in DE mit Zecken und FSME?
War auch für uns eines der wichtigsten Dinge. Soweit ich weiß, leben
Mosquitos in höheren Lagen nicht lange genug, um solche Krankheiten
übertragen zu können. Abgesehen davon, dass es kaum Mosquitos gibt. Die
Finca liegt in 500 Metern Höhe. Wenn es für uns Mitteleuropäer ein
ideales Klima gibt, dann findest Du es hier. Das klingt anspruchsvoll, ist
aber wahr. Nachts öfters mal unter 20 Grad, tagsüber selten zu heiß. Die
Tropenhitze suchst Du auf der Finca vergebens...
Ok, sehr gut zu hören.
Bleibt "nur" noch Leishmaniose. Wie sieht es damit aus?
Schönes Wochenende,
Slinky
Antwort Slinky Leishmaniose
Cascabel , Samstag, 24.07.2010, 18:22 (vor 5046 Tagen) @ Slinky
Danke! (oT)
Slinky , Samstag, 24.07.2010, 18:53 (vor 5046 Tagen) @ Cascabel
- kein Text -
Noch eine Frage zur Aufenthaltsgenehmigung
Slinky , Sonntag, 25.07.2010, 10:20 (vor 5045 Tagen) @ Cascabel
Hee hoo Cascabel,
noch eine Frage zur Aufenthaltsgenehmigung:
ich meinte ergoogelt zu haben, dass solch eine Genehmigung für eine Familie gilt.
Aber wie weit fasst denn Panama den Begriff Familie: Meine Frau, Kinder und ich, oder auch meine Eltern, Geschwister, Schwiegereltern oder gar auch meine Schwägerin und ihren Mann?
Nur rein Interessehalber.
Grüßle aus dem Schwarzwald,
Slinky
@Cascabel, nochmal zur Aufenthaltsgenehmigung.
Rainer-aus-MV , am Amazonas des Nordens, Sonntag, 25.07.2010, 18:12 (vor 5045 Tagen) @ Cascabel
* Aufentaltsgenehmigung: wie bekommt man die? Das ist auf Deiner Seite
nicht so klar ersichtlich.
Ganz einfach. Du musst nur nachweisen, dass Du monatlich 1.000 Dollar
Rente bekommst. Oder Du musst 20.000 Dollar in die Aufforstung investieren.
Hallo Cascabel,
ich habe im Internet gerade das hier gefunden:
http://www.wohin-auswandern.de/auswandern-panama
Danach ist es seit August 2008 nicht mehr so einfach, eine Aufenthaltsgenehmigung zu bekommen.
viele_Grüße
ein_Sachse
Frage zum Holz
Bergamr , Freitag, 23.07.2010, 09:21 (vor 5047 Tagen) @ Cascabel
Hai Cascabel,
Respekt für Eure Vorarbeit, hört sich nach nem guten Projekt an!
Hab auch mal bißchen gestöbert auf der Homepage gestern, paar Fragen haben sich durch die weiteren Posts hier im Faden beantwortet.
Eine hätt ich noch: seid Ihr vom Holzfach? Wie vermarktet Ihr Euer Holz?
Und noch eine: wie wollt Ihr die Bauleistungen erbringen, also z.B. das Dorfhaus, die Brücke, ... Über örtliche Firmen, in Eigenleistung, als Bauleiter mit Jungs aus der Gegend, oder wie?
Danke für Antwort, viel Glück und Kraft für Euer Wirken!
Gruß
Bergamr
--
Ehrlich schade für die Heimat! Endgültig verloren seit Sommer 2015 ...
Antwort Bergamr
Cascabel , Freitag, 23.07.2010, 14:31 (vor 5047 Tagen) @ Bergamr
Hai Cascabel,
Hi, Bergamr
Respekt für Eure Vorarbeit, hört sich nach nem guten Projekt an!Hab auch mal bißchen gestöbert auf der Homepage gestern, paar Fragen
haben sich durch die weiteren Posts hier im Faden beantwortet.Eine hätt ich noch: seid Ihr vom Holzfach? Wie vermarktet Ihr Euer Holz?
Wir sind seit 4 Jahren mit der Wiederauffortstung beschäftigt. Das bedeutet aber nicht, dass wir schon Holz verwertet hätten. Denn das dauert etwas länger. Uns kommt es vor allem darauf an, dass wir Mischwaldplantagen anlegen. Dass also nicht eine Monokultur angelegt wird, die nach 25 Jahren auch nicht mehr existiert. Denn dann wäre die Story mit der CO2 Reduktion ein absoluter Witz
Von der Webseite: Da wir reine Plantagen ablehnen, sieht unser Konzept vor, aus den Pflanzungen im Laufe der Zeit Mischwälder zu machen. In regelmäßigen Abständen von etwa vier Jahren werden schwache Pflanzen entnommen, um starken eine größere Ausdehnung und besseres Wachstum zu erlauben. Bei jeder Entnahme werden etwa 5% der entnommenen Teak-Bäume durch andere Pflanzen ersetzt, so dass nach 25 Jahren, wenn alle Teak-Bäume entnommen sind, auf einem Hektar ein Mischwald von etwa 150 Bäumen steht, der nicht gefällt wird. Ein einzigartiges Konzept im Interesse des Investors und der Natur.
Und noch eine: wie wollt Ihr die Bauleistungen erbringen, also z.B. das
Dorfhaus, die Brücke, ... Über örtliche Firmen, in Eigenleistung, als
Bauleiter mit Jungs aus der Gegend, oder wie?
Alles in Eigenleistung. Die Häuser haben nur ein Stockwerk und werden einfach -ABER SCHÖN- gebaut, ein Feld anzulegen ist auch kein Riesenproblem und eine Brücke muss in unserem Fall auch kein Statikwunder sein. Es gibt hier jede Menge fachkundiges Personal. Agraringenieure, Forstarbeiter usw. Panama ist eben in erster Linie ein Agrarland.
Danke für Antwort, viel Glück und Kraft für Euer Wirken!
Danke auch.
Gruß
Bergamr
Gruß
Cascabel
Danke für Antwort + viel Glück + gut Holz! (owT) (oT)
Bergamr , Sonntag, 25.07.2010, 12:34 (vor 5045 Tagen) @ Cascabel
- kein Text -
--
Ehrlich schade für die Heimat! Endgültig verloren seit Sommer 2015 ...
Großes Interesse, aber noch Fragen...
Rainer-aus-MV , am Amazonas des Nordens, Freitag, 23.07.2010, 23:05 (vor 5047 Tagen) @ Cascabel
Hallo Cascabel,
danke für die Vorstellung des Projekts und ich wünsche euch auf jeden Fall viel Glück.
Mein Interesse hat es auf jeden Fall geweckt und ich denke darüber nach...
Aber ich habe auch ein paar Fragen:
1) Grundstück auf Finca scheint ja ungleich Bauland im Dorf zu sein. Das Dorf ist wie weit von der Finca entfernt? Wie kommt man dazwischen hin und her?
2) Ein Haus im Dorf durch eure Unternehmung errichtet kostet mich wieviel? (von bis, ca.-Angaben reichen mir) und würde etwa wie aussehen? Ich hab da so ein Foto einer Hütte im Hinterkopf von eurer Web-Site...
3) Wie wird die Bewirtschaftung der einzelnen Grundstücke geplant/geregelt? Ich denke dabei an erforderliche Fruchtfolgen und auch die gerechte Verteilung zwischen den Besitzern bei etwa vergleichbarem Arbeitsaufwand. Es macht ja schon einen Unterschied, ob ich eine Wiese mit Oliven-, Kakao- und Mangobäumen betreue oder Radischen und Möhren anbauen muß. Solange keine Besitzer auf die Finca ziehen und ihr das alles einteilen könnt ist das sicher kein Problem. Aber was, wenn alle Grundstücksbesitzer hinkommen und dort leben und wohnen wollen?
4) Mir kam spontan die Frage, warum das so in Parzellen eingeteilt werden muß und es nicht einen gleichen Anteil für alle gibt. Bestehend aus 1/100stel der Fläche pro Person als Wirtschaftsbereich und zusätzlich einem Grundstück mit Hütte/Haus pro Lebensgemeinschaft.
--> Hierzu ein Vorschlag: Gemeinde-Haus + Fischteich in der Mitte, drumherum die Wohnhäuser/hütten für die Teilnehmer im inneren Kreis des Objekts. Wobei hier sicher Grundstücke zwischen 100 u. 200 m² reichen würden, wenn es nur um\'s Wohnen geht. Drumherum die Wirtschaftsflächen. Bitte das \"innen\" und \"außen\" nicht wörtlich nehmen, mir geht es darum Gemeinschafts- und Wohnfläche zu konzentrieren und die Wirtschaftsflächen zusammenhängend zu haben. Also, ob in der Mitte oder einer Ecke am Rand, völlig wurscht...
5) Wie sieht es mit der Toleranz aus, z.B. gegenüber Rauchern und/oder Leuten, die nach getaner Arbeit gerne ein (oder mehrere) kühle(s) Bierchen trinken wollen?
6) Besteht die Möglichkeit, sich unter Vorbehalt einzukaufen, quasi eine Reservierung? Z.B. zu 10-20% des Preises eines halben Hektar und den Betrag bei nicht positiver Entscheidung erstattet zu bekommen? (ich würde auch kein spezielles Grundstück reservieren wollen, sondern nur die Option bei euch mitzumachen...) Das frage ich, weil ich mich spontan in euer Projekt \"verliebt\" habe, mich aber noch gar nicht genug mit dem Thema Auswandern beschäftigt habe. Ich muß das erst mal verinnerlichen, immerhin trennt man sich damit auf mehrere 10.000 km von Familie und Freunden.
---
Für mich persönlich finde ich das Projekt interessant, weil ich nach einem Ausstieg aus dem Zwangssystem suche. Ich kann vieles, aber nichts so umfassend, wie es für einen regulären Arbeitsplatz in D gefordert würde. Noch bin ich selbständig im Bereich PC-Reparaturen, aber auch da schwinden die Umsätze langsam.
Gelernt habe ich Elektronik, danach Studium Maschinenbau mit Spezialisierung Qualitätssicherung. Seit 1996 bin ich aber als Quereinsteiger in der EDV tätig und sehe nicht so richtig Perspektiven. Selbst erlernt habe ich Fertighäuser/Carports mit aufgebaut, Dächer gedeckt, Fliesen und Fußböden verlegt, gegärtnert (Tomaten, Paprika, Chili, Obststräucher, Kräuter... auf dem Balkon, und früher einen kompletten Kleingarten bewirtschaftet incl. Urbarmachung und Fruchtfolgeplanung), Fischzucht (in Aquarien) betrieben.
Eigentlich wäre das Projekt für mich das richtige und bereitet mir schon einiges an Vorfreude. Nur mit der Entfernung zu den von mir geliebten Menschen klemmt es derzeit noch, sonst würde ich wohl gleich rüber kommen...
viele Grüße
ein_Sachse
PS: Irgendwie, war das Ganze abgestürzt, und ich weiß nicht, ob ich die Formatierung meines Original-Beitrages wieder so hinbekommen habe, wie sie sein sollte.
Antwort ein_Sachse
Cascabel , Samstag, 24.07.2010, 02:34 (vor 5046 Tagen) @ Rainer-aus-MV
bearbeitet von unbekannt, Samstag, 24.07.2010, 02:59
Hallo, Sachse
Fall viel Glück.
vielen Dank
1) Grundstück auf Finca scheint ja ungleich Bauland im Dorf zu sein. Das
Dorf ist wie weit von der Finca entfernt? Wie kommt man dazwischen hin und
her?
Die Entfernung von der Nord- zur Südspitze beträgt einen Kilometer. Das Dorf ist am höchsten Punkt am westlichen Ende auf Grundstück 20 geplant. Kann sich aber noch ändern. Dort gibt es auch Strom usw. In etwa 10 Tagen kommt jede Menge Bildmaterial mit Ansichten und Übersichten in alle Richtungen dazu und auch ein neues Video. Dein Acker liegt also gleich um die Ecke. Ist ja auch ganz wichtig, denn man möchte seine Sachen ja selbst ernten.
2) Ein Haus im Dorf durch eure Unternehmung errichtet kostet mich wieviel?
(von bis, ca.-Angaben reichen mir) und würde etwa wie aussehen? Ich hab da
so ein Foto einer Hütte im Hinterkopf von eurer Web-Site...
Du kaufst einen kleinen Bauplatz und kannst dir dein eigenes Haus nach deinen Vorstellungen bauen. Es gibt keine Bauvorschriften aber eine Minimalregulierung werden wir festlegen. Wir wollen keine Blechhütten. Aber ansonsten alles offen. Logisch wäre die Nutzung natürlicher Materialien. So ein Strohdach kann ganz toll aussehen. Steine gibt's au masse und Holz ist auch kein Problem. Ich hoffe, es gelingt uns, ein paar Leute mit guten Ideen zu finden und dann bauen wir ein richtig schönes Dorf. Auch ein Haus im karibischen Stil könnte ich mir vorstellen. Also zur Antwort: Steine sind umsonst, Stroh für's Dach superbillig, Holz für Türen, Fenster und Möbel sehr preiswert. Ansonsten ist Panama billiger als D aber bestimmt Dinge haben einfach einen Weltmarktpreis.
3) Wie wird die Bewirtschaftung der einzelnen Grundstücke
geplant/geregelt? Ich denke dabei an erforderliche Fruchtfolgen und auch
die gerechte Verteilung zwischen den Besitzern bei etwa vergleichbarem
Arbeitsaufwand. Es macht ja schon einen Unterschied, ob ich eine Wiese mit
Oliven-, Kakao- und Mangobäumen betreue oder Radischen und Möhren anbauen
muß. Solange keine Besitzer auf die Finca ziehen und ihr das alles
einteilen könnt ist das sicher kein Problem. Aber was, wenn alle
Grundstücksbesitzer hinkommen und dort leben und wohnen wollen?
Grundsätzlich: Da die zukünftigen Fincabesitzer aus den gleichen Beweggründen kommen, bleibt zu hoffen, dass alle miteinander klarkommen. Dass nicht über Jahre das Gleiche auf gleichen Stellen angebaut werden kann, dürfte allen klar sein, vor allem, wenn nur biologisch gedüngt wird. Im Vertrag habe ich geschrieben, dass die Grundstücke nicht identisch bewirtschaftet werden, denn das wäre ja Unsinn. Auf mehreren Grundstücken nebeneinander werden Kartoffeln wachsen, während daneben einige Felder mit Mais bestückt werden usw. Und im nächsten Jahr umgekehrt. Wenn das Projekt aber erst läuft, gibt es kein Problem, Land dazu zu kaufen. Die angrenzenden Flächen werden zu großen Teilen nicht genutzt, denn das Land ist zu weit von Panama City weg. Jedoch für unsere hochpreisigen Bioprodukte ist das nicht so entscheidend. Was die einzelnen Eigentümer mit ihrem eigenen Land machen, ist eine andere Sache. Je mehr kommen, desto flexibler sind wir aber, weil durch größeres Volumen bessere Möglichkeiten entstehen. Wie schon gesagt: Land dazu kaufen...
4) Mir kam spontan die Frage, warum das so in Parzellen eingeteilt werden
muß und es nicht einen gleichen Anteil für alle gibt. Bestehend aus
1/100stel der Fläche pro Person als Wirtschaftsbereich und zusätzlich
einem Grundstück mit Hütte/Haus pro Lebensgemeinschaft.
Das gäbe garantiert Ärger. Jeder braucht seine eigene Mülltonne über deren Farbe er entscheiden kann. Letzendlich kann es im Nachhinein aber in jeder Hinsicht organisiert werden. Wenn sich Nachbarn zusammentun, umso besser. Wenn Du zum Beispiel mit ein paar Freunden einziehen würdest, dann würdet ihr logischerweise eure Parzellen nebeneinanderliegend wählen. Was den Acker als auch das Bauland betrifft...
--> Hierzu ein Vorschlag: Gemeinde-Haus + Fischteich in der Mitte,
drumherum die Wohnhäuser/hütten für die Teilnehmer im inneren Kreis des
Objekts. Wobei hier sicher Grundstücke zwischen 100 u. 200 m² reichen
würden, wenn es nur um\'s Wohnen geht. Drumherum die Wirtschaftsflächen.
Bitte das \"innen\" und \"außen\" nicht wörtlich nehmen, mir geht es
darum Gemeinschafts- und Wohnfläche zu konzentrieren und die
Wirtschaftsflächen zusammenhängend zu haben. Also, ob in der Mitte oder
einer Ecke am Rand, völlig wurscht...
Die Fischteiche müssen im Norden auf Grundstück 14 sein. Dort gibt es einen absolut unbelasteten Bach. Grundstück 31 ist nach diesm Plan das nördliche Ende. Wenn aber Land dazu gekauft wird, ändert sich das.
5) Wie sieht es mit der Toleranz aus, z.B. gegenüber Rauchern und/oder
Leuten, die nach getaner Arbeit gerne ein (oder mehrere) kühle(s) Bierchen
trinken wollen?
Ich habe 19 Jahre Gastronmie in Berlin betrieben. Kennst Du das Morena in Kreuzberg...? Größere Probleme habe ich mit bellenden Hunden und Hähnen, die nicht um 6 sondern um 2 Uhr morgens krähen.
6) Besteht die Möglichkeit, sich unter Vorbehalt einzukaufen, quasi eine
Reservierung? Z.B. zu 10-20% des Preises eines halben Hektar und den Betrag
bei nicht positiver Entscheidung erstattet zu bekommen? (ich würde auch
kein spezielles Grundstück reservieren wollen, sondern nur die Option bei
euch mitzumachen...) Das frage ich, weil ich mich spontan in euer Projekt
\"verliebt\" habe, mich aber noch gar nicht genug mit dem Thema Auswandern
beschäftigt habe. Ich muß das erst mal verinnerlichen, immerhin trennt
man sich damit auf mehrere 10.000 km von Familie und Freunden.
Lass uns doch mal telefonieren. Schick mir einfach deine Nummer.
---
Für mich persönlich finde ich das Projekt interessant, weil ich nach
einem Ausstieg aus dem Zwangssystem suche. Ich kann vieles, aber nichts so
umfassend, wie es für einen regulären Arbeitsplatz in D gefordert würde.
Noch bin ich selbständig im Bereich PC-Reparaturen, aber auch da schwinden
die Umsätze langsam.
Ein Vorschlag: komm' vorbei und guck' dir die Sache an. Ich glaube, dass die meisten Interessenten eh erst später kommen. Solche die heute kaufen, sind von dem Projekt überzeugt und wollen ihr Land als - ich habe es Notausgang genannt - benutzen. Wenn es wirklich mal eng wird gibt's nämlich kein Land mehr. Dann zählt nur noch, was man hat: Land und physische Unzen... Das wissen die meisten.
Gelernt habe ich Elektronik, danach Studium Maschinenbau mit
Spezialisierung Qualitätssicherung. Seit 1996 bin ich aber als
Quereinsteiger in der EDV tätig und sehe nicht so richtig Perspektiven.
Selbst erlernt habe ich Fertighäuser/Carports mit aufgebaut, Dächer
gedeckt, Fliesen und Fußböden verlegt, gegärtnert (Tomaten, Paprika,
Chili, Obststräucher, Kräuter... auf dem Balkon, und früher einen
kompletten Kleingarten bewirtschaftet incl. Urbarmachung und
Fruchtfolgeplanung), Fischzucht (in Aquarien) betrieben.
Dann könntest garantiert Beiträge zur Entwicklung leisten. Das Projekt wäre wie gemacht für dich.
Eigentlich wäre das Projekt für mich das richtige und bereitet mir schon
einiges an Vorfreude. Nur mit der Entfernung zu den von mir geliebten
Menschen klemmt es derzeit noch, sonst würde ich wohl gleich rüber
kommen...
Klar. Das sind Argumente. Familie, Freunde, Arbeit, soziales Umfeld. Für viele kommt aus solchen Gründen dieses Projekt nicht in Frage, denn alles mitnehmen, geht nicht. Wenn es aber knallt in Europa, geht noch viel weniger. Vielleicht könntest Du ja auch in Teilzeit kommen. So ein paar Monate hier in Panama, um deinen ''Notausgang'' vorzubereiten...
viele Grüße
ein_Sachse
Gruß aus Panama
Cascabel
Danke, Cascabel, aber noch eine Frage...
Rainer-aus-MV , am Amazonas des Nordens, Samstag, 24.07.2010, 19:52 (vor 5046 Tagen) @ Cascabel
Hallo Cascabel,
danke erstmal für deine ausführlichen Antworten.
Eine sehr wichtige Frage habe ich noch.
Wie sieht es denn mit dem Gesundheitswesen dort aus?
Gibt es eine Krankenversicherungsmöglichkeit?
Oder wie läuft das mit der Bezahlung, wenn ich z.B. mit gebrochenem Bein oder entzündetem Zahn ärztliche Hilfe brauche?
viele Grüße
ein_Sachse
Antwort - ein_Sachse
Cascabel , Samstag, 24.07.2010, 20:59 (vor 5046 Tagen) @ Rainer-aus-MV
bearbeitet von unbekannt, Samstag, 24.07.2010, 21:03
Hallo, Sachse
Es gibt hier wirklich billige Versicherung. Man erzählte mir gerade letztens
von einer kolumbianischen für 150 Dollar im Monat. Zahnarzt inklusive. Aber das
ist eben alles relativ. Ob die Leistungen einer solchen Versicherung genausogut
sein können wie einer europäischen Versicherung für das Dreifache, wage ich zu
bezweifeln.
Wir glauben ja alle, dass es irgenwann keine Banken und Versicherungen mehr geben
wird aber auch dann wird Panama ein Vorteil sein. Denn was machst Du mit einer
deutschen Intensivstation, die Du nicht mehr bezahlen kannst oder die nicht mehr
funktioniert, weil es keinen Strom mehr gibt.
Grundsätzlich sollten wir uns - nach meiner Meinung - aber nicht an dem
orientieren, was wir haben, sondern an dem, was uns hoffentlich bleibt.
Ein Besuch bei einem Arzt in Panama ist allemale billiger als in D. Insbesondere
auf dem Land.
Gruß
Cascabel
@Cascabel, Danke! + Vorschlag...
Rainer-aus-MV , am Amazonas des Nordens, Samstag, 24.07.2010, 21:49 (vor 5046 Tagen) @ Cascabel
Hallo Cascabel,
na, das klingt doch gut.
Für mich ist es halt wichtig, meinen Lebensstandard auf das notwendigste runterzufahren. Zu wissen, im Krankheitsfall nicht unversorgt zu sein, gehört für mich dazu. Gerade wenn man handwerklich/gärtnerisch rumwerkelt kann da immer mal was passieren. Krank war ich seit 20 Jahren nicht, außer mal kleineren Problemen nach routinemäßigen Zahnarztbesuchen.
Wenn doch mal eine Erkältung/Grippe im Anflug war, wurde die gleich im Keim erstickt, dank Hausmittelchen, wie Ingwer, Salbei, Honig...
Die Reduzierung auf lebensnotwendiges scheint mir für mich kein Problem. Dieses ganze Zivilisationsgedöns der Industrieländer geht mir so ziemlich auf den Geist. Ich will einfach aus dem Hamsterrad raus.
Ich will aber auch nicht einfach nur ein Grundstück in Panama haben, welches ihr dann bewirtschaftet, wenn will ich da schon aktiv dabei sein.
Darf ich indiskret fragen, wieviele Leute schon ernsthaftes Interesse am Projekt angemeldet haben?
Für mich ist die Situation ja sehr neu, und ich werde mich die Tage damit sehr intensiv auseinandersetzen. Da ich weiß, daß mir hier noch viele Fragen in den Sinn kommen, kann ich euch irgendwie direkt per Mail erreichen?
Dazu auch gleich noch eine andere Idee:
Auf eurer Webseite ein Forum direkt zum Projekt einrichten. (da gibts zwar den Punkt "Blog", aber der ist doch eher spartanisch). Ein Forum läßt sich gut strukturieren um Interessenten Diskussionen zu verschiedenen Fragen zum Projekt zu ermöglichen, ohne das alles hier oder in anderen "übergeordneten" Foren läuft. Dort ließe sich auch recht einfach abstimmen/zusammentragen, was alles noch notwendig ist, wer noch dringend gebraucht wird etc. (Qualifikation, Maschinen etc.)
viele Grüße
ein_Sachse
Hamsterrad ade?
Slinky , Samstag, 24.07.2010, 22:03 (vor 5046 Tagen) @ Rainer-aus-MV
Hi ein_Sachse
Die Reduzierung auf lebensnotwendiges scheint mir für mich kein Problem.
Dieses ganze Zivilisationsgedöns der Industrieländer geht mir so ziemlich
auf den Geist. Ich will einfach aus dem Hamsterrad raus.
Das können meine Frau und ich sofort mit Unterschreiben. Dieses Projekt mit ungefähr 20 t€ Beteiligung ist für uns finanziell machbar, alles andere wie nach CA oder NZ oder NO eben nicht.
Dort müsste man auch Arbeiten, eben wieder ein Hamsterrad, vielleicht etwas langsamer. Damit möchte ich nicht sagen, dass man in PA nix Schaffen muss, aber es ist eine andere Qualität.
Weiterer Pluspunkt: man hat Gleichgesinnte um sich, kann sich Aushelfen. Zu zweit einen kompletten Subsistenzhof? Wehe da sind Viecher dabei....
Meiner Frau hat anfangs extrem die Nase gerümpft, von wegen Krankheiten usf. Aber das Thema ist ja ausdiskutiert.... Gepunktet habe ich mit einem Ausritt zur 30 km entfernten Pazifikküste und den dazugehörigen Google-Maps-Bildern
Grüßle,
Slinky
@Slinky - Gleichgesinnte
Rainer-aus-MV , am Amazonas des Nordens, Samstag, 24.07.2010, 22:58 (vor 5046 Tagen) @ Slinky
Das können meine Frau und ich sofort mit Unterschreiben. Dieses Projekt
mit ungefähr 20 t€ Beteiligung ist für uns finanziell machbar, alles
andere wie nach CA oder NZ oder NO eben nicht.
Dort müsste man auch Arbeiten, eben wieder ein Hamsterrad, vielleicht
etwas langsamer. Damit möchte ich nicht sagen, dass man in PA nix Schaffen
muss, aber es ist eine andere Qualität.
Weiterer Pluspunkt: man hat Gleichgesinnte um sich, kann sich Aushelfen.
Zu zweit einen kompletten Subsistenzhof? Wehe da sind Viecher dabei....Meiner Frau hat anfangs extrem die Nase gerümpft, von wegen Krankheiten
usf. Aber das Thema ist ja ausdiskutiert.... Gepunktet habe ich mit einem
Ausritt zur 30 km entfernten Pazifikküste und den dazugehörigen
Google-Maps-BildernGrüßle,
Slinky
Hallo Slinky,
ja, das war für mich auch das entscheidende für mein Interesse.
Die Investition ist überschaubar - Keine monatlichen Überweisungen an den Vermieter mehr.
Strom können wir selbst erzeugen, über Solar + Mini-Windkraftanlagen + Wasserkraft.
Unser Essen, Obst, Gemüse, Fisch, Fleisch, Eier züchten wir selbst, und tauschen uns untereinander aus. Der Überschuß wird verkauft.
Und Kulturprogramm (weil weiter oben jemand gefragt hat)?
Machen wir doch selbst. Singen, Tanzen, Spaß am Lagerfeuer, Wanderungen, gemeinsames Grillfest 2x im Monat, Ausflüge hierhin oder dorthin...
Was braucht man denn noch, um glücklich zu sein?
Das wichtigste ist doch eine intakte Gemeinschaft aus ziemlich gleichgesinnten, die sich gegenseitig helfen und ihre Freizeit fröhlich miteinander verbringen können.
Dafür würde ich sogar gerne dem Staat Panama Steuern zahlen. Sozusagen Steuern als Wertschätzung mit der Zufriedenheit...
Ich habe soviele Ideen, wie sich dort ein erfüllendes glückliches Leben unsetzen läßt, aber da bin ich sicher nicht allein, wie ich deinen Aussagen entnehme...
viele Grüße
ein_Sachse
Antwort Slinky und Sachse
Cascabel , Sonntag, 25.07.2010, 03:34 (vor 5045 Tagen) @ Rainer-aus-MV
Antwort Slinky
Cascabel , Sonntag, 25.07.2010, 03:56 (vor 5045 Tagen) @ Slinky
Hallo, Slinky
Wenn sich Interesenten schon in D kennen lernen würden, wäre vielleicht von Vorteil.
Gruß Cascabel
Treffen in DE
Slinky , Sonntag, 25.07.2010, 10:15 (vor 5045 Tagen) @ Cascabel
Hallo Cascabel,
Wenn sich Interesenten schon in D kennen lernen würden, wäre vielleicht
von Vorteil.
hey, das ist eine sehr gute Idee, sich erst einmal in DE zu treffen und etwas zu "beschnüffeln".
Ich würde so etwas gerne organisieren, aber vermutlich ist der Schwarzwald nicht für jeden so einfach zu erreichen. Alternativ könnte ich in der Gegend um Kassel bei meinen Eltern was arrangieren. Liegt so zu sagen fast in der geografischen Mitte von DE und ist gut mit der Bahn und dem Auto zu erreichen.
Vielleicht können wir solch ein Treffen machen, wenn schon mal jemand "drüben" war, der dann brühwarm bereichten kann.
Viele Grüße,
Slinky
Antwort Slinky wegen Treffen
Cascabel , Sonntag, 25.07.2010, 18:40 (vor 5045 Tagen) @ Slinky
Hallo, Slinky
Das wäre toll. Aber da müssten noch ein paar Leute zusammenkommen.
Mal sehen, was sich machen lässt. Mein Partner Achim wohnt in Saarbrücken.
Er würde das organisieren. Mit ihm kannst Du auch über die Webseite Kontakt
aufnehmen. Wenn sich noch ein paar Interessenten einfinden, dann organisieren
wir das.
Gruß
Cascabel
Antwort Sachse
Cascabel , Sonntag, 25.07.2010, 03:51 (vor 5045 Tagen) @ Rainer-aus-MV
Hallo, Sachse
Ich will aber auch nicht einfach nur ein Grundstück in Panama haben,
welches ihr dann bewirtschaftet, wenn will ich da schon aktiv dabei sein.
Das habe ich aus deinen vorherigen Mail schon herausgelesen.
Darf ich indiskret fragen, wieviele Leute schon ernsthaftes Interesse am
Projekt angemeldet haben?
Wir hatten über das Gelbe 4.623 Zugriffe. Der allergrößte Teil kam von
Mitlesern. 20 Leute haben Interesse angemeldet. Das halte ich nach zwei Tagen
mit einem Posting im Gelben für sehr gut. Das Projekt muss erst einmal
bekannt werden. Es kommen ja auch nicht so viele dafür in Frage.
Für mich ist die Situation ja sehr neu, und ich werde mich die Tage damit
sehr intensiv auseinandersetzen. Da ich weiß, daß mir hier noch viele
Fragen in den Sinn kommen, kann ich euch irgendwie direkt per Mail
erreichen?
Wir können ja mal über Skype telefonieren: Stefan.Mudry
Ansonsten über Kontakt und Mail.
Dazu auch gleich noch eine andere Idee:
Auf eurer Webseite ein Forum direkt zum Projekt einrichten. (da gibts zwar
den Punkt "Blog", aber der ist doch eher spartanisch). Ein Forum läßt
sich gut strukturieren um Interessenten Diskussionen zu verschiedenen
Fragen zum Projekt zu ermöglichen, ohne das alles hier oder in anderen
"übergeordneten" Foren läuft. Dort ließe sich auch recht einfach
abstimmen/zusammentragen, was alles noch notwendig ist, wer noch dringend
gebraucht wird etc. (Qualifikation, Maschinen etc.)
Alles machbar, aber zuerst einmal muss das Projekt anlaufen.
viele Grüße
ein_Sachse
gleichfalls
Cascabel
Panama liegt doch im Hurrikan-Gürtel?
BillyGoatGruff , Schweiz, Samstag, 24.07.2010, 14:17 (vor 5046 Tagen) @ Cascabel
Soll man Stroh auf Reserve bündeln, falls ein Hurrikan die Hütte abdeckt? Oder verlieren die üblen Winde inland/bergauf so viel an Kraft, dass man beim Hausbau nicht gross an Sturmfestigkeit denken muss?
Gruss,
BGG
--
"Politiker und Windeln müssen häufig gewechselt werden, aus dem selben Grund, und das ist nicht der Geruch' (Mark Twain)
Antwort Billy - Panama liegt eben nicht im Hurrikan-Gürtek
Cascabel , Samstag, 24.07.2010, 17:37 (vor 5046 Tagen) @ BillyGoatGruff
Hallo, BGG
Wenn das der Fall wäre, wären wir nicht hier.
Die Stürme drehen vorher ab.. Auch Trinidad liegt schon außerhalb und an den
Küsten von Kolumbien gibt es auch keine Probleme.
Gruß
Cascabel
Mindest-Investment in ökologische Aufforstung
Lancelot , Sonntag, 25.07.2010, 22:16 (vor 5045 Tagen) @ Cascabel
Hallo Cascabel,
herzlichen Dank für Deine Antwort.
Eine Frage zum Mindest-Investment in ökologische Aufforstung:
Ich glaube, es war von 20.000 US-Dollar die Rede.
Der spricht von 80.000 Dollar:
http://www.forestfinance.de/index.php?id=47
Der wiederum von 40.000 Dollar:
http://auswandern-aktuell.de/billiglaender.html
Wieviel sind es denn nun?
LG
L
Btw.: Wer hat denn das alles abgeholzt, wenn
jetzt soviel aufgeforstet werden soll?
Wieso sind eure Grundstücke so teuer ?
BillyGoatGruff , Schweiz, Montag, 26.07.2010, 14:20 (vor 5044 Tagen) @ Cascabel
Hallo Cascabel,
So interessant euer Initiative und das bisher Erreichte auch sind, diese Frage stellt sich dem, der Internetanschluss hat und diesen auch für Recherchen verwendet. Es gibt ja bereits eine stattlich Anzahl Auswanderer aus deutschen Landen nach P.
Man findet für Juli 2010 Hektarpreise für Land, wie ihr es anbietet, für 2000 USD pro Hektar. Eures ist wesentlich teurer. Was macht es denn so wertvoll? Sind sie infrastrukturmässig erschlossen? Sind sie mit 6-jährigem Teak (oder anderem tropischem Hartholz) bepflanzt? Ist es der Hideout? Die mutmaßlich deutsche Nachbarschaft kann es kaum sein, die wäre mir nicht so viel Geld wert, Entschuldigung! Die Unterstützung bei den Formalitäten kann es wohl auch kaum sein, RA-Kosten muss jeder Erwerber ohnehin selber bezahlen.
Wenn Land zum Reisanbau geeignet sei, dann koste es um 5000 USD pro Hektar.
Gruss!
BGG
--
"Politiker und Windeln müssen häufig gewechselt werden, aus dem selben Grund, und das ist nicht der Geruch' (Mark Twain)
Antwort Billy Preis der Grundstücke
Cascabel , Montag, 26.07.2010, 19:58 (vor 5044 Tagen) @ BillyGoatGruff
bearbeitet von unbekannt, Montag, 26.07.2010, 20:27
Hallo, Billy
Der Preis eines Hektars im Einkauf liegt bei 2.500 Dollar. Ist das Land erst
einmal registriert und der Anwalt und Steuern bezahlt, steigt der Wert schon auf
über 3.000. Hinzu kommt Werkzeug im Wert von etwa 25.000, ein Bagger für
35.000, zwei Billigautos für jeweils 30.000 für meinen Partner und mich und
schon sind wir bei einer Investition von 7.000 Dollar pro Hektar. Hinzu
kommen weitere Kosten wie die Suche nach dem Land, was etwa ein halbes Jahr
dauerte und mindestens mit 15.000 zu veranschlagen sind.
Seit wir das Land haben, sind wir 5 mal hin und zurück gefaheren. Jeweils 700
Kilometer. Mein Partner ist zwei mal aus D angereist. Jetzt ist aber noch
keine Webseite bezahlt, keine Werbung, ohne die auch dieses Projekt nicht funzt
und keine Angestellen. Es wurden noch keine Pflanzen gekauft, geschweige denn
gesetzt, keine Tiere gekauft, geschweige denn ernährt und es wurden keine
Rücklagen gemacht. Es wurde kein Fischteich angelegt und das Land ist nicht
eingezäunnt. Es wurde noch kein Fahrzeug gekauft, um die auf dem Land erzeugten
Produkte nach Panama City zu bringen und es wurde noch kein Bioladen für den
Verkauf dieser Produkte eröffnet.
Abgesehen davon müssen auch noch ein paar Steuern bezahlt werden auf die
Gewinne, die wir machen. Aber sei dir sicher, Billy, da wird nicht viel zu
versteuern sein. Umgerechnet auf die Gesamtfläche kommen da ruckzuck 12.000
pro Hektar und mehr zusammen. Kein Witz. Abgesehen davon, fragen Leute nach
Preisnachlässen, die wir auf der Webseite ab einem Kauf von mehr als einem
Hektar schon angeboten haben. Und ein paar Sachen habe ich bestimmt noch vergessen...
Natürlich kannst Du dir einen Hektar für 3.000 kaufen. Addierst Du aber deinen
Anteil an den oben genannten Kosten, wird es wahrscheinlich noch teurer, ohne
dass Du einen Spatentisch getan hättest. Ich würde das Projekt auch lieber günstiger
gestalten. Geht aber nicht. Zu verdienen ist dabei, so ganz nebenbei, nicht viel.
Uns geht es mehr darum, ein paar vernünftige Leute zu finden, die mitmachen, denn
wir werden ja auch dort wohnen. Sofern Chef es erlaubt, werde ich hier regelmäßig,
ein- zweimal im Monat posten, um von den Fortschritten zu berichten. Mal sehen,
vielleicht steigst Du ja später ein, sollte es noch Land geben. Aber es wird
bestimmt nicht billiger.
Gruß
Cascabel
Komische Rechnung und dubioses Projekt
clarus, Dienstag, 27.07.2010, 22:20 (vor 5043 Tagen) @ Cascabel
Hallo Cascabel,
gleich vorweg möchte ich sagen, daß es Dir selbstverständlich gegönnt sei, soviel Gewinn mit diesem Projekt zu erwirtschaften, wie Du es Dir vorstellst. Wenn Du allerdings auf solche Fragen wie die von BGG antwortest, solltest Du bei der Wahrheit bleiben.
Der Preis eines Hektars im Einkauf liegt bei 2.500 Dollar. Ist das Land
erst
einmal registriert und der Anwalt und Steuern bezahlt, steigt der Wert
schon auf
über 3.000. Hinzu kommt Werkzeug im Wert von etwa 25.000,
Weshalb sollen die Landkäufer Dein Werkzeug bezahlen?
ein Bagger für 35.000,
Den sollen Dir auch die Käufer finanzieren? Warum?
zwei Billigautos für jeweils 30.000 für meinen Partner und mich
Also billig ist ein Auto für 30.000 Dollar nicht, nach meinem Ermessen. Abgesehen davon sehe ich wiederum keinen kausalen Zusammenhang zwischen einem Landkauf und Deinem Anspruch an die Käufer, Dir Dein Auto zu finanzieren.
und
schon sind wir bei einer Investition von 7.000 Dollar pro Hektar.
Nicht ganz. Es wären 4.000 Dollar (120.000 Dollar / 30 Hektar). Davon abgesehen, daß Deine genannten "Investitionen" mit dem Landkauf bzw. -verkauf überhaupt nichts zu tun haben.
Hinzu
kommen weitere Kosten wie die Suche nach dem Land, was etwa ein halbes
Jahr
dauerte und mindestens mit 15.000 zu veranschlagen sind.
Das entsprich einem Kostenanteil i.H.v. 500 Dollar pro Hektar.
Seit wir das Land haben, sind wir 5 mal hin und zurück gefaheren. Jeweils
700
Kilometer. Mein Partner ist zwei mal aus D angereist.
Und was habt ihr in dieser Zeit mit dem Land gemacht, was diese Rumfahrerei als Kosten rechtfertigen würde? Wenn ich das richtig verstanden habe, ist das Land in dem Zustand, in dem ihr es gekauft habt.
Jetzt ist aber noch
keine Webseite bezahlt, keine Werbung, ohne die auch dieses Projekt nicht
funzt
und keine Angestellen. Es wurden noch keine Pflanzen gekauft, geschweige
denn
gesetzt, keine Tiere gekauft, geschweige denn ernährt und es wurden keine
Normalerweise muß man Pacht bezahlen, wenn man fremdes Ackerland nutzen möchte. Erst recht aber eigenes Saat- und Pflanzgut. Warum sollen das wieder die Käufer bezahlen? Vor allem sollen die Käufer Euch jährlich 1 Unze Gold an "Entwicklungs- und Bewirtschaftungskosten" zahlen, wenn sie ihr eigenes Grundstück nutzen?
Die Tiere laßt ihr Euch ja teuer bezahlen, wenn man den Nonsens rausrechnet, den Du weiter oben als Kosten berücksichtigt hast.
Rücklagen gemacht. Es wurde kein Fischteich angelegt und das Land ist
nicht
eingezäunnt.
Fischteich wird Gemeingut und die Zäune sind im Preis inkludiert? Warum steht im Vertrag davon nichts?
Es wurde noch kein Fahrzeug gekauft, um die auf dem Land
erzeugten
Produkte nach Panama City zu bringen und es wurde noch kein Bioladen für
den
Verkauf dieser Produkte eröffnet.
Wie wärs, wenn ihr dafür die einunddreißig Unzen Gold jährlich hernehmt, die ihr Euch ja vertraglich als "Entwicklungs- und Bewirtschaftungskosten" zugestanden habt. Kann nicht Dein ernst sein, daß Du sowas zusätzlich als Kostenfaktor im Kaufpreis berücksichtigen möchtest.
Abgesehen davon müssen auch noch ein paar Steuern bezahlt werden auf die
Gewinne, die wir machen. Aber sei dir sicher, Billy, da wird nicht viel zu
versteuern sein.
Umgerechnet auf die Gesamtfläche kommen da ruckzuck
12.000
pro Hektar und mehr zusammen. Kein Witz.
Wohl eher nicht.
Natürlich kannst Du dir einen Hektar für 3.000 kaufen. Addierst Du aber
deinen
Anteil an den oben genannten Kosten, wird es wahrscheinlich noch teurer,
ohne
dass Du einen Spatentisch getan hättest.
Dafür muß ich aber nicht mein Land entweder für Lau "verpachten" oder eine Unze Gold jährlich dafür abdrücken, daß ich es nutze. Das günstige "Bauland" gar nicht berücksichtigt, daß zwar 2400 Dollar kosten soll, aber noch nicht mal verkauft wird. Ich würde kein Haus auf ein Gründstück bauen, welches mir nicht gehört. Die Argumentation, dies sei so aus Kostengründen, will auch nicht einleuchten, da es nicht Eure Kosten sind. Dafür dann aber Euer Land, schön bebaut mit Häusern, die andere bezahlt haben.
Ohne etwas unterstellen zu wollen, hört sich die ganze Sache schon ein wenig dubios an.
Der Vertrag spricht auch von einem "Gesamtprojekt", in das Gelder fließen sollen. Es bleibt allerding unerwähnt, wessen Eigentum die Bestandteile des Gesamtprojektes sein sollen. Wem gehören letztlich die Tilapia-Fischzucht, das Dorfhaus aus Stein, die Langwellen Sende- und Empfangsanlage, Photovoltaik-Anlage, Schlosserei und Schreinerei, Krankenstation, Schule, Tennisplatz und der Fußballplatz? All das soll ja gemeinschaftlich finanziert werden.
Was mir noch übler aufstößt ist Euer Vetorecht bei Vermietung und Bewirtschaftung durch Dritte. Sowas wäre in Deutschland zum Glück gar nicht möglich. Ne danke, kann ich da nur sagen. Meiner Ansicht nach ist ein jeder besser bedient, wenn er was auf eigene Faust kauft. Dann muß er auch anderen keine Billig-Autos für 30.000 Dollar das Stück finanzieren und kann vermieten an wen er will und einstellen wen er will.
Gruß
clarus
Landpreis ist aber recht guenstig
CalBaer , Mittwoch, 28.07.2010, 01:22 (vor 5042 Tagen) @ clarus
bearbeitet von unbekannt, Mittwoch, 28.07.2010, 01:40
Vergleich bitte mal mit anderen Anbietern. Entscheidend ist das Preis/Leistungsverhaeltnis und nicht die Gewinnmarge. Solche Projekte haben auch eine lange Vorlaufzeit, sie sind nicht in ein bis zwei Monaten durchgezogen. Da wird im ersten Jahr sicher unter Mindestlohn verdient. Es wird ja eine Dienstleistung (Erschliessung, Vermessung, Verwaltung etc) erbracht, fuer die auch bezahlt werden muss. Das steigert den Wert und kann nicht mit dem Hektar-Preis von unerschlossenem Ackerland, welches man mit 200 ha am Stueck kaufen muss, verglichen werden. Brutto-Preisspannen (ohne Kosten) von 80% oder mehr bei solchen Parzellierungen sind sicher sehr ueblich.
Ausserdem, die Bedingungen sind sicher verhandelbar.
Fron incl.
clarus, Mittwoch, 28.07.2010, 10:57 (vor 5042 Tagen) @ CalBaer
Vergleich bitte mal mit anderen Anbietern. Entscheidend ist das
Preis/Leistungsverhaeltnis und nicht die Gewinnmarge.
So ist es. Und es wird unerschlossenes Ackerland mitten in der Pampa verkauft. Wo ist da die Leistung, die einen Aufschlag auf den netto Kaufpreis i.H.v. 750 Prozent rechtfertigt? (Der Bagger und die Billig-Autos für 30.000 Dolar mal außen vor )
Bei 2500 Dollar pro Hektar (laut BGG 2000 Dollar wert) die das Land gekostet haben soll, wäre der netto Kaufpreis 75.000 Dollar gewesen. Jetzt möchte Rainforest Invest 636.480 Dollar dafür.
Zusätzlich verpflichtet man sich, 1 Unze Gold pro Jahr an Rainforest Invest zu bezahlen, wenn man sie nicht kostenlos das eigene Land nutzen läßt. Das entspricht bei 31 Parzellen 31 Unzen Gold bzw. 37.200 Dollar im Jahr. Alternativ sind im Krisenfall auch Naturalien zugelassen. Wie bitte möchte Rainforest Invest Naturalien in die Entwicklung der Finca investieren? Das mutet eher wie der Zehnt an, den früher der Leibeigene seinem Herrn entrichten mußte.
Folgende Einschränkungen sind zusätzlich im Preis inbegriffen. Man darf ohne Zustimmung von Rainforest Invest das eigene Land weder vermieten noch durch Dritte bestellen lassen.
Da bleibt unter dem Strich eher Minus übrig, als daß man noch von irgend einer Leistung sprechen kann.
Zu bedenken gebe ich auch, daß die ganzen "Projekte" aktuell heiße Luft sind. Sie sind nicht existent. Es ist lediglich geplant, diese vom auf der "Finca" erwirtschafteten Geld zu finanzieren. Wobei Finca hier offensichtlich für Land steht, das zwar verkauft ist, aber trotzdem weiterhin ordentlich Geld für den Verkäufer abwerfen soll. Warum also sollte ein Käufer einen höheren Kaufpreis für etwas bezahlen, wenn ihm später sowieso die Finanzierung dieser Dinge per Knebelvertrag auferlegt sind?
Solche Projekte haben
auch eine lange Vorlaufzeit, sie sind nicht in ein bis zwei Monaten
durchgezogen. Da wird im ersten Jahr sicher unter Mindestlohn verdient.
Ein Investor kennt keinen "Lohn". Für den zählt, was am Ende dabei rum kommt.
wird ja eine Dienstleistung (Erschliessung, Vermessung, Verwaltung etc)
Was denn für eine Erschließung? Und wie bitte verwaltet man Pampa irgendwo im Nirgendwo?
erbracht, fuer die auch bezahlt werden muss. Das steigert den Wert und kann
nicht mit dem Hektar-Preis von unerschlossenem Ackerland, welches man mit
200 ha am Stueck kaufen muss, verglichen werden.
Doch, denn erstens muß man keine 200 Hektar am Stück kaufen und zweitens ist es genau das, nämlich unerschlossenes Ackerland. Incl. Knebelvertrag und 1 Unze Gold oder der Zehnt in Naturalien als jährlicher Fron.
Gruß
clarus
Organisationsform
Slinky , Mittwoch, 28.07.2010, 08:55 (vor 5042 Tagen) @ clarus
Hallo clarus,
vielleicht wäre ein Genossenschaftmodell die besser Organisationsform?
Schließlich erarbeitet man ja gemeinsam Gewinne durch die Bewirtschaftung. Dann wäre auch die Sache geklärt, "wem" denn jetzt der Bagger gehört und warum.
Wie man die bisher erbrachten Leistungen dann verrechnet, lässt sich sicher auch klären.
Gruß,
Slinky
Der Vertrag beantwortet bereits alle Deine Fragen.
clarus, Mittwoch, 28.07.2010, 11:05 (vor 5042 Tagen) @ Slinky
Hallo!
vielleicht wäre ein Genossenschaftmodell die besser Organisationsform?
Das müßtest Du mit Rainforest Invest klären. Der Vertrag ist da allerdings recht eindeutig.
Schließlich erarbeitet man ja gemeinsam Gewinne durch die
Bewirtschaftung.
Nein, enweder Rainforest Invest bewirtschaftet das Land und behält die Gewinne oder der Käufer muß eine jährliche Zwangsabgabe i.H. von 1 Unze Gold oder Naturalien oder 1200 Dollar entrichten.
Dann wäre auch die Sache geklärt, "wem" denn jetzt der
Bagger gehört und warum.
Die Sache ist bereits geklärt. Der Bagger gehört Rainforest Invest. Das Problem was ich damit habe ist, daß die Käufer des Landes diesen bezahlen sollen. Er wurde ja als Kostenfaktor genannt.
Wie man die bisher erbrachten Leistungen dann verrechnet, lässt sich
sicher auch klären.
Ist alles geklärt, schau in den Vertrag.
Gruß
clarus
Vertrags"verbesserungen"
Slinky , Mittwoch, 28.07.2010, 11:34 (vor 5042 Tagen) @ clarus
Hi,
Schließlich erarbeitet man ja gemeinsam Gewinne durch die
Bewirtschaftung.
Nein, enweder Rainforest Invest bewirtschaftet das Land und behält die
Gewinne oder der Käufer muß eine jährliche Zwangsabgabe i.H. von 1 Unze
Gold oder Naturalien oder 1200 Dollar entrichten.
An diesem Punkt wollte Cascabel nochmal nacharbeiten. Bei dieser Gelegenheit könnte man sicherlich auch die anderen Kritikpunkte mit berücksichtigen.
Von der Idee finde ich das Projekt prächtig, nur habe ich wie Du zur Zeit ein paar Probleme mit dem jetzigen Vertrag.
Gerade weil sich das Projekt das Ziel setzt, ein Zufluchtsort sein zu wollen, müssen solche Dinge jetzt geklärt werden, wie denn ein späteres Zusammenleben stattfinden soll. Auf Feudalherrschaft unter der Rainforest Invest habe ich so auch keine Lust.
Gruß,
Slinky
2. Antwort Clarus
Cascabel , Mittwoch, 28.07.2010, 15:26 (vor 5042 Tagen) @ clarus
Hallo, Clarus!
Ich beantworte dein Posting, obwohl ich nicht viel Sinn darin sehe
Nein, enweder Rainforest Invest bewirtschaftet das Land und behält die
Gewinne oder der Käufer muß eine jährliche Zwangsabgabe i.H. von 1 Unze
Gold oder Naturalien oder 1200 Dollar entrichten.
100 Dollar pro Monat oder eine entsprechende Eigenleistung sollte das absolute
Minimum sein, die von der Algemeinheit benutzte Infrastruktur auf einen landwirtschaftlichen
Betrieb von 300.000 Quadratmetern aufrecht zu erhalten.
Dann wäre auch die Sache geklärt, "wem" denn jetzt der
Bagger gehört und warum.
Der Bagger gehört rainforest-invest. Das ist doch klar und auch nur so möglich.
Und es wird auch nur einen Baggerfahrer geben, sonst funzt das Ding nämlich nur
ein paar Tage.
Gruß
Cascabel
Noe. Bei einer COOP/Genossenschaft waere da nicht so.
Dragonfly, Samstag, 31.07.2010, 01:36 (vor 5039 Tagen) @ Cascabel
Der Bagger gehört rainforest-invest. Das ist doch klar und auch nur so
möglich.
Noe. Bei einer COOP/Genossenschaft waere da nicht so.
Und es wird auch nur einen Baggerfahrer geben, sonst funzt das Ding
nämlich nur ein paar Tage.
Das mag legitim sein. Die Frage die sich mir stellt, weniger bei dem Bagger, mehr bei dem Traktor waere:
* Wer hat einen Anspruch auf die Benutzung (ggf. incl. Fahrer)?
* Da die ganze Ausruestung nun ja Rainforest Invest gehoert, ich gleichzeitig aber keine Anteile an Rainforest habe, muss ich rainforest wohl dafuer bezahlen. Wieviel kostet das. Wieviel Tage im Jahr ist der Zugriff/Nutzung/Miete pro Person garantiert?
Mein Tipp, statt Autos fuer 30k US$ haettet ihr da lieber mal zwei gebrauchte Pick-up Trucks gekauft und fuer das gesparte Geld haette euch ein Deutsch-Panamanischer Anwalt einen gescheiten Vertrag geschrieben.
http://www.panamalegalconsultants.com/panama-real-estate-contracts.htm
clarus 4. Antwort
Cascabel , Samstag, 31.07.2010, 14:55 (vor 5039 Tagen) @ clarus
bearbeitet von unbekannt, Samstag, 31.07.2010, 15:00
Hallo, clarus
Der Bagger ist nicht Bestandteil des Vertrags. Es war nur ein Teil meiner Antwort
auf Billys Frage, warum das Land denn so ''teuer'' sei. Hätte ich geantwortet,
wir lassen solche Arbeiten von einer Firma ausführen, die soundsoviel dafür
casht, dann wären hier wahrscheinlich 5 Postings weniger eingegangen. Zumindest
was den Bagger betrifft.
So ganz nebenbei kostet die Baggerstunde hier 100 Dollar. Es könnte also keineswegs
billiger werden, die Arbeiten von einer Fremdfirma machen zu lassen. Und die
Arbeiten würden auch garantiert nicht mit unserer Sorgfalt ausgeführt.
Auch könnten wir die Finca von einer Fremdfirma verwalten lassen. Dann bräuchten
wir auch keine Autos. Aber auch dann würden die Kosten höher liegen und die Leistungen
schlechter sein. Das behaupte ich jetzt einfach mal so. Dazu noch ein allerletztes
Wort zu den Autos: Mit einem Fiat 500 oder Ähnlichem transportierst Du keine
Maschine und Anderes.
Zwangsabgabe: Toller Begriff. Es sind etwa zwei Kilometer Wege instand zu halten.
Dazu kommen vier Kilometer Zäune, Wasserleitungen und jede Menge andere
Dinge. Aber ich möchte keine Zeit für die Aufzählung verlieren. Jeder kann sich
in etwa denken, welchen Umfang solche Arbeiten haben und alles würde mir eh nicht
einfallen. Dass die Unze nach GO nicht mehr bezahlt werden kann, ist klar und
ich habe dies in den Vertrag aufgenommen. Es geht auch in Eigenleistung: Anstatt
100 Dollar im Monat einen Tag Arbeit. Und das sich die 100 Dollar auf ein Hektar
beziehen, werde ich noch in den Vertrag aufnehmen.
Gruß
Cascabel
1. Antwort Clarus
Cascabel , Mittwoch, 28.07.2010, 15:13 (vor 5042 Tagen) @ clarus
Hallo, Clarus
Weshalb sollen die Landkäufer Dein Werkzeug bezahlen?
Hast Du mal auf dem Finanzamt gearbeitet?
ein Bagger für 35.000,
Den sollen Dir auch die Käufer finanzieren? Warum?
Irgendwo muss das Geld doch wohl herkommen. Wir sind kein karitativer Verein.
zwei Billigautos für jeweils 30.000 für meinen Partner und mich
Also billig ist ein Auto für 30.000 Dollar nicht, nach meinem Ermessen.
Abgesehen davon sehe ich wiederum keinen kausalen Zusammenhang zwischen
einem Landkauf und Deinem Anspruch an die Käufer, Dir Dein Auto zu
finanzieren.
Die Autos werden zu 90% von der Firma genutzt. Zum Supermarkt in Panama City, wo
ich 2 mal die Woche einkaufe, ist es einen Kilometer. Auf die Finca sind es 350.
und schon sind wir bei einer Investition von 7.000 Dollar pro Hektar.
Falsch. Siehe Posting...
Nicht ganz. Es wären 4.000 Dollar (120.000 Dollar / 30 Hektar). Davon
abgesehen, daß Deine genannten "Investitionen" mit dem Landkauf bzw.
-verkauf überhaupt nichts zu tun haben.
Für mich entscheiden die Unkosten. Bräuchte ich keinen Bagger, keine Autos, keine
Rechtsanwälte und Arbeiter, dann könnte ich dir das Land für ein Viertel anbieten.
Hinzu
kommen weitere Kosten wie die Suche nach dem Land, was etwa ein halbes
Jahr
dauerte und mindestens mit 15.000 zu veranschlagen sind.
Das entsprich einem Kostenanteil i.H.v. 500 Dollar pro Hektar.
Rischtisch. Aber immerhin 500.
Seit wir das Land haben, sind wir 5 mal hin und zurück gefaheren.
Jeweils
700
Kilometer. Mein Partner ist zwei mal aus D angereist.
Und was habt ihr in dieser Zeit mit dem Land gemacht, was diese
Rumfahrerei als Kosten rechtfertigen würde? Wenn ich das richtig
verstanden habe, ist das Land in dem Zustand, in dem ihr es gekauft habt.
Sach mal. Diese Unkosten sind doch entstanden und mussten vorgestreckt werden.
Jetzt ist aber noch
keine Webseite bezahlt, keine Werbung, ohne die auch dieses Projekt
nicht
funzt
und keine Angestellen. Es wurden noch keine Pflanzen gekauft,
geschweige
denn
gesetzt, keine Tiere gekauft, geschweige denn ernährt und es wurden
keine
Normalerweise muß man Pacht bezahlen, wenn man fremdes Ackerland nutzen
möchte. Erst recht aber eigenes Saat- und Pflanzgut. Warum sollen das
wieder die Käufer bezahlen? Vor allem sollen die Käufer Euch jährlich 1
Unze Gold an "Entwicklungs- und Bewirtschaftungskosten" zahlen, wenn sie
ihr eigenes Grundstück nutzen?
Zum Beispiel um die gesamte Infrastruktur in Ordnung zu halten. Aber außer dir
hat das bisher jeder verstanden...
Die Tiere laßt ihr Euch ja teuer bezahlen, wenn man den Nonsens
rausrechnet, den Du weiter oben als Kosten berücksichtigt hast.
Teuer...? Ach... Wo lebst Du denn?
Rücklagen gemacht. Es wurde kein Fischteich angelegt und das Land ist
nicht
eingezäunnt.
Fischteich wird Gemeingut und die Zäune sind im Preis inkludiert? Warum
steht im Vertrag davon nichts?
jetzt kommen wir zur ersten positiven Zeile deines Postings. Dass alle existenten
Dinge verbessert werden können, trifft zweifellos auch auf dieses Projekt zu, steht
es doch gerade erst am Anfang.
Es wurde noch kein Fahrzeug gekauft, um die auf dem Land
erzeugten
Produkte nach Panama City zu bringen und es wurde noch kein Bioladen
für
den
Verkauf dieser Produkte eröffnet.
Wie wärs, wenn ihr dafür die einunddreißig Unzen Gold jährlich
hernehmt, die ihr Euch ja vertraglich als "Entwicklungs- und
Bewirtschaftungskosten" zugestanden habt. Kann nicht Dein ernst sein, daß
Du sowas zusätzlich als Kostenfaktor im Kaufpreis berücksichtigen
möchtest.
Mir scheint, Du arbeitest gerne umsonst. Bzw. würdest die Sachen usonst auf den
Markt brinegn...
Abgesehen davon müssen auch noch ein paar Steuern bezahlt werden auf
die
Gewinne, die wir machen. Aber sei dir sicher, Billy, da wird nicht viel
zu
versteuern sein.
Umgerechnet auf die Gesamtfläche kommen da ruckzuck
12.000
pro Hektar und mehr zusammen. Kein Witz.
Wohl eher nicht.
Natürlich kannst Du dir einen Hektar für 3.000 kaufen. Addierst Du
aber
deinen
Anteil an den oben genannten Kosten, wird es wahrscheinlich noch
teurer,
ohne
dass Du einen Spatentisch getan hättest.
Dafür muß ich aber nicht mein Land entweder für Lau "verpachten" oder
eine Unze Gold jährlich dafür abdrücken, daß ich es nutze. Das
günstige "Bauland" gar nicht berücksichtigt, daß zwar 2400 Dollar kosten
soll, aber noch nicht mal verkauft wird. Ich würde kein Haus auf ein
Gründstück bauen, welches mir nicht gehört. Die Argumentation, dies sei
so aus Kostengründen, will auch nicht einleuchten, da es nicht Eure Kosten
sind. Dafür dann aber Euer Land, schön bebaut mit Häusern, die andere
bezahlt haben.Ohne etwas unterstellen zu wollen, hört sich die ganze Sache schon ein
wenig dubios an.Der Vertrag spricht auch von einem "Gesamtprojekt", in das Gelder fließen
sollen. Es bleibt allerding unerwähnt, wessen Eigentum die Bestandteile
des Gesamtprojektes sein sollen. Wem gehören letztlich die
Tilapia-Fischzucht, das Dorfhaus aus Stein, die Langwellen Sende- und
Empfangsanlage, Photovoltaik-Anlage, Schlosserei und Schreinerei,
Krankenstation, Schule, Tennisplatz und der Fußballplatz? All das soll ja
gemeinschaftlich finanziert werden.
Es wird nicht gemeinschaftlich finanziert. Anscheinend sprechen wir nicht die
gleiche Sprache. Ich habe in dem Posting von Billy nur versucht darzulegen, welche
Kosten auf uns zukommen. Das ist doch eigentlich ganz einfach. Dass Rabatte und
Werbung von den 15.000 abgezogen werden müssen, ist doch klar, oder?
Was mir noch übler aufstößt ist Euer Vetorecht bei Vermietung und
Bewirtschaftung durch Dritte. Sowas wäre in Deutschland zum Glück gar
nicht möglich. Ne danke, kann ich da nur sagen. Meiner Ansicht nach ist
ein jeder besser bedient, wenn er was auf eigene Faust kauft. Dann muß er
auch anderen keine Billig-Autos für 30.000 Dollar das Stück finanzieren
und kann vermieten an wen er will und einstellen wen er will.
Ich denke da nur an die Allgemeinheit. Es sollte nicht jeder auf die Finca kommen
können. Und ich glaube zukünftige Fincabewohner sehen das ähnlich. Wenn es
wirklich so kommt, wie von uns befürchtet, dann birgt die lage eh schon genug
Konfliktpotential.
Gruß
Cascabel
Du gehst gar nicht auf die Kritik ein.
clarus, Mittwoch, 28.07.2010, 19:14 (vor 5042 Tagen) @ Cascabel
Hallo Cascabel,
Du bist auf keinen der von mir angesprochenen Kritikpunkte eingegangen. Es kann sich jetzt jeder ein Bild machen denke ich. Und nein, ich habe nicht auf dem Finanzamt gearbeitet, bin ja kein Dachdecker.
Du bist offenbar der Ansicht, Du verkaufst einen Teil des Projekts "Finca Bayano". Das ist allerdings nicht so. Infrastruktur, Planung etc. was direkt oder indirekt mit dem Projekt zu tun hat, ist nicht gegenstand des Vertrages. Es geht rein um den Erwerb von Land.
Ein Bagger, Dein Kfz, Werkzeug, etc. mag notwendig für das Projekt sein. Das ist aber für den Käufer des Landes irrelevant, da er am Projekt keine Anteile erwirbt. Insofern kannst Du nicht seriös die Kosten fürs Projekt dem Käufer des Landes aufdrücken. Du konntest doch als Kneipenbesitzer auch nicht Deinen Familienurlaub oder die Weihnachtsgeschenke für Deine Kinder als Kosten absetzen.
Zusätzlich zur Herstellung soll der Käufer bei Dir auch noch die Instandhaltung einer Infrastruktur bezahlen, die ihm gar nicht gehört. Und zwar nicht verursachergerecht, sondern pauschal je Parzelle, wobei die Größe der Parzelle auch keine Rolle spielt. Einer mit fast 2 Hektar zahlt das Gleiche wie einer mit einem halben Hektar. Die Infrastruktur, von anderen bezahlt und auf deren Kosten instandgehalten, verbleibt in Deinem Eigentum. D.h., Du kannst rein rechtlich gesehen die anderen Landbesitzer von der Nutzung ausschließen. Zusätzlich hast Du noch ein Vetorecht, die Vermietung und Bearbeitung des Landes selbst betreffend. Vielleicht gibt es ja Leute, die gerne einen Vormund haben. Ich mache aber mit meinem Eigentum gerne was ich will.
Ich will ja gerne glauben, daß all dies Dir gar nicht so bewußt war. Allerdings, so ganz klappt das nicht.
Gruß
clarus
3. Antwort Clarus
Cascabel , Donnerstag, 29.07.2010, 02:23 (vor 5041 Tagen) @ clarus
bearbeitet von unbekannt, Donnerstag, 29.07.2010, 02:34
Hallo, Clarus
Infrastruktur, Planung etc. was
direkt oder indirekt mit dem Projekt zu tun hat, ist nicht gegenstand des
Vertrages.
Es ging in der Antwort an Billy darum, dass das Land einen Mindestpreis haben
muss. Sonst rechnet sich die Sache nicht. Und bezuschussen können wir das Projekt
nicht. Ob es sich dabei um Kosten oder Investitionen handelt, ist vorrangig nicht
entscheidend. Aus der Addition der Kosten und Investitionen konnten wir errechen,
welcher Preis ein Hektar Land haben muss. Ist doch relativ einfach...
Es geht rein um den Erwerb von Land.
Falsch. Ich dachte, Du hättest den Vertrag gelesen. Dieser selbst heißt ja schon
Kauf- und Bewirtschaftungsvertrag. Deutlicher geht es ja wohl nicht.
Ein Bagger, Dein Kfz, Werkzeug, etc. mag notwendig für das Projekt sein.
Das ist aber für den Käufer des Landes irrelevant, da er am Projekt keine
Anteile erwirbt. Insofern kannst Du nicht seriös die Kosten fürs Projekt
dem Käufer des Landes aufdrücken. Du konntest doch als Kneipenbesitzer
auch nicht Deinen Familienurlaub oder die Weihnachtsgeschenke für Deine
Kinder als Kosten absetzen.
Beim besten Willen. Ich bin seit fast 30 Jahren selbstständig. Solche Fragen hat
mir bisher niemand gestellt und solche Vergleiche hat noch niemand gemacht.
Zusätzlich zur Herstellung soll der Käufer bei Dir auch noch die
Instandhaltung einer Infrastruktur bezahlen, die ihm gar nicht gehört. Und
zwar nicht verursachergerecht, sondern pauschal je Parzelle, wobei die
Größe der Parzelle auch keine Rolle spielt. Einer mit fast 2 Hektar zahlt
das Gleiche wie einer mit einem halben Hektar.
Hier hast Du nun wirklich Recht. Aus § 3 geht nicht hervor, dass die 100 Dollar
sich auf einen Hektar beziehen. Danke für den Hinweis. Das werde ich umgehend
ändern. Aber genau aus diesem Grunde habe ich das Projekt hier vorgestellt: Dass
Kritik kommt und wir gegebenenfalls Dinge verbessern.
Letztendlich muss jeder wissen, ob eine solche Investiton in Frage kommt. Laut
Vertag liefern wir Käufern nach sechs Monaten ein landwirtschaftliches Grundstück,
das bezugsfertig ist - mit Tieren. Ich denke, der Preis geht in Ordnung...
Gruß Cascabel
Bitte konkrete Argumente.
clarus, Donnerstag, 29.07.2010, 13:55 (vor 5041 Tagen) @ Cascabel
Hallo Cascabel,
eine paar letzte Anmerkungungen.
Es geht rein um den Erwerb von Land.
Falsch. Ich dachte, Du hättest den Vertrag gelesen. Dieser selbst heißt
ja schon
Kauf- und Bewirtschaftungsvertrag. Deutlicher geht es ja wohl nicht.
Genau, deutlicher geht es nicht. Der Käufer darf Land bezahlen, welches Du entweder kostenlos nutzen darfst oder ihm eine jährliche Pacht von einer Unze Gold oder äquivalent dafür abknöpfst. Wohlgemerkt zahlt er Pacht für sein Eigentum. Normal ist es ja genau anders herum.
Im Gegenzug spricht der Vertrag vage von irgendeiner Infrastruktur, die zwar in Deinem Eigentum verbleibt, aber von den anderen bezahlt werden muß. Und die natürlich gegenwärtig heiße Luft ist. Von einem Mitbenutzungsrecht dieser Infrastruktur ist nirgendwo die Rede. Ich sehe überhaupt nur Einschränkungen, Nachteile und Zahlungsverpflichtungen für den Käufer.
Du willst die Gewinne der Finca in das Projekt investieren, das ist im Vertrag erwähnt. Bleibt da überhaupt noch was übrig für Infrastruktur, nachdem die Gehälter der beiden Verwalter (Du und Dein Partner) bezahlt sind? Wenn 30.000 Dollar Billigautos sind, möchte ich nicht wissen, was Euch so als Verwaltergehalt vorschwebt. Theoretisch, ohne etwas unterstellen zu wollen, könnt ihr alle Gelder direkt in Eure eigenen Taschen leiten. Im Vertrag sind da keinerlei Einschränkungen in dieser Hinsicht, dafür aber eine Menge Interpretationsspielraum zu Euren Gunsten.
Keinerlei Verpflichtungen Deinerseits und nur Gängelei und Zahlungsverpflichtungen auf Seiten der Käufer, mehr sehe nicht. Wenn ich irgendwo falsch liegen sollte, bitte klarstellen und anhand des Vertrages auch belegen. Der Hinweis, daß Du dreißig Jahre selbständig bist, ist hier leider nicht ausreichend. Meinst Du, Deine langjährige Erfahrung als Kneipenwirt in Berlin prädestinieren Dich für Landerschließungsprojekte in Panama? Oder sollte das beeindrucken?
Gruß
clarus
[Bitte ignorieren, nehme meinen Beitrag zurück] (oT)
Moderator , Donnerstag, 29.07.2010, 14:57 (vor 5041 Tagen) @ clarus
bearbeitet von unbekannt, Donnerstag, 29.07.2010, 16:07
- kein Text -
Da bin ich aber ganz anderer Ansicht
Herb , Südsteiermark, Donnerstag, 29.07.2010, 15:13 (vor 5041 Tagen) @ Moderator
Hierbei geht es nicht um ein herumkritteln an einer Kleinigkeit sondern um wesentliche Punkte des Projekts.
Clarus spricht Dinge an, die so manch hoffnungsgetriebener Mitmensch nicht erkennt, die aber womöglich sein Untergang sein könnte.
Das sollte übrigens auch ganz im Sinne des Forumsbeteibers sein: möglichen Schaden von Usern abwenden, der durch das Forum verbreitet wurden.
--
NUR BEIM LACHEN BIEGT SICH DAS RÜCKGRAT!
Selbstverständlich öffentlich diskutieren!!
lowkatmai , Donnerstag, 29.07.2010, 15:51 (vor 5041 Tagen) @ Herb
" im Sinne des Forumsbeteibers sein"
Es wird ja auch hier beworben, das Projekt (Was o.K. ist!) Dann aber auch völlig transparent machen alles was damit zu tun hat.
Wen es nicht interessiert muss den Sräd ja nicht lesen.
Wenn man vorher nicht redet und alles regelt, gibts nur Streit und Ärger.
Gruß
l
Antwort lowkatmai
Cascabel , Samstag, 31.07.2010, 15:08 (vor 5039 Tagen) @ lowkatmai
Hallo, lowkatmai
Es geht nur mit absoluter Transparenz. Das wird spätestens nach dieser Diskussion
klar. Alle, die daran interessiert sind einzusteigen, wollen persönlich nach
Panama kommen, um sich vor Ort zu überzeugen. Das ist auch gut so. Vielleicht
kommen ja auch welche aus dem Gelben...
Gruß
Casacbel
Fast alle Deine Argumente sind nicht legitim
Dragonfly, Samstag, 31.07.2010, 01:07 (vor 5039 Tagen) @ clarus
bearbeitet von Dragonfly, Samstag, 31.07.2010, 01:11
einem Landkauf und Deinem Anspruch an die Käufer, Dir Dein Auto zu
finanzieren.
Fast alle Deine Argumente sind nicht legitim.
Dein Denkfehler: komerzielles Projekt vs. nichtkommerzielles Projekt.
Natuerlich muss ein Unternehmer auch ein Auto in die Unternehmung reinrechnen. Wenn er da vor Ort ist, kann er sich ja schlecht per Anhalter bewegen.
Du suchst ein nicht-kommerzielles Projekt, oder, vielleicht der bessere Ausdruck: Ein COOP / eine Genossenschaft. Ihr werdet nie zueinander finden!
Ich verstehe Dein Ansinnen und ich wuerde eine Genossenschaft auch vorziehen.
Normalerweise muß man Pacht bezahlen, wenn man fremdes Ackerland nutzen
möchte.
Ja. Das ist hier etwas seltsam. Aber es soll wohl nicht Landwirtschaft im groesseren MaSstab, sondern so eher ein "Garten" gemacht werden.
Fischteich wird Gemeingut und die Zäune sind im Preis inkludiert?
Weil der Vertrag nicht besonders gut ist und nie ihm Leben von einem _qualifizierten_ Anwalt geschrieben wurde. Abgesehen davon, dass der Vertrag nicht in Spanisch ist. Keine Ahnung, ob Panamaisches Recht so was zulaesst.
Der Vertrag spricht auch von einem "Gesamtprojekt", in das Gelder fließen
sollen.
Es kaschiert, dass es kein COOP ist und das die Jungs sich eventuelle Gewinne, - so denn diese jemals gemacht werden- sich in die Tasche stecken. Geschaefte sind natuerlich legitim, man sollte es nur nicht verheimlichen.
Was mir noch übler aufstößt ist Euer Vetorecht bei Vermietung und
Bewirtschaftung durch Dritte.
Egal ob Ltd. vs COOP, ohne sowas wuerde ich mich darauf gar nicht einlassen. Sozusagen ein Rueckkaufsrecht der Firma/COOP, falls die Mehrheit der Bewohner dies einem der Benutzer gegenueber wuenscht.
Warum? Du glaubst gar nicht, wie viele Spinner es gibt. Bei diesem Projekt ist der Vorteil, dass man Geld investieren musss. Waere das Mitmachen kostenfrei, kannst Du die Zahl der Asis/Spinner/Bekloppten mal 10 nehmen.
Aber: Auslaender sind nirgendwo wirklich willkommen. Man muss da sehr freundlich sein, ein bisschen "low profile", ohne geheimnistuerisch zu wirken.
Aber was machst Du, wenn sich da einer einkauft und dann anfaengt mit 12/13 jaehrigen Maedels aus der Umgebung was sexuelles anzufangen? Wie wirst Du den wieder los? Deshalb: Es muss IMEMR eine Moeglichkeit geben, Leute gegen Entschaedigung zum Marktwert wieder rauszuwerfen. Ist so.
Gruss Dragonfly
@Dragonfly: welche Verbesserungsvorschläge hast Du denn noch?
Cascabel , Sonntag, 01.08.2010, 00:14 (vor 5038 Tagen) @ Dragonfly
Hallo, Dragonfly
Weil der Vertrag nicht besonders gut ist und nie ihm Leben von einem
_qualifizierten_ Anwalt geschrieben wurde. Abgesehen davon, dass der
Vertrag nicht in Spanisch ist. Keine Ahnung, ob Panamaisches Recht so was
zulaesst.
Richtig. Welche Verbesserungsvorschläge hast Du denn noch?
Aber was machst Du, wenn sich da einer einkauft und dann anfaengt mit
12/13 jaehrigen Maedels aus der Umgebung was sexuelles anzufangen? Wie
wirst Du den wieder los? Deshalb: Es muss IMEMR eine Moeglichkeit geben,
Leute gegen Entschaedigung zum Marktwert wieder rauszuwerfen. Ist so.
Sehe ich auch so. Von daher ist Vetorecht legitim. Jeder, der auf '' korrekte Art
und Weise'' mit anderen zusammen leben will, wird Wert darauf legen. Ob so
etwas in D möglich ist oder nicht, ist nicht entscheidend. Wir bereiten ein Projekt
für eine Zeit vor, die eh schon kompliziert genug wird...
Gruß Cascabel
Falsch gefragt
Dragonfly, Sonntag, 01.08.2010, 00:56 (vor 5038 Tagen) @ Cascabel
Richtig. Welche Verbesserungsvorschläge hast Du denn noch?
Ich? Keine, weil ich weder Rechtsanwalt bin, noch angehender Kunde.
Ausserdem, da komerzielles Projekt, sind die Interessenlagen eher entgegengesetzt (Kunde vs. Firma).
Aber was machst Du, wenn sich da einer einkauft und dann anfaengt mit
12/13 jaehrigen Maedels aus der Umgebung was sexuelles anzufangen? Wie
wirst Du den wieder los? Deshalb: Es muss IMEMR eine Moeglichkeit
eben, Leute gegen Entschaedigung zum Marktwert wieder rauszuwerfen. Ist so.
Sehe ich auch so. Von daher ist Vetorecht legitim. Jeder, der auf ''
korrekte Art und Weise'' mit anderen zusammen leben will, wird Wert darauf
legen.
Ihr braucht so eine Art "Hausordnung". Ist halt bloed, wenn ihr einerseits Grundstuecke verkauft, andererseits so ne Art COOP machen wollt. Ihr muesst Euch da wirklich mal mit einem Rechtsanwalt auseinandersetzen.
Im Zusammenleben sind die Probleme da vielfaltig. Neben nervenden Spinnern, gibt es halt auch grundsaeztliche Fragen. Nur mal so als Denkansatz:
Neben dem Argument mit Minderjaehrigen:
- Waffen tragen erlaubt? Ja/Nein? Ggf. laesst das panamaische Recht so was zu und irdend Jemand meint, Schiessveranstaltungen auf seinem Grundstueck machen zu muessen.
- Drogen? Verstehe mich nicht falsch, auch ich geniesse eine "Tuete". Aber es gibt dann Leute, die glauben, sie haben ein gottgegebenes Recht so was auf ihrem Grundstueck anzubauen. Normalerweise wuerde so was in Panama vermulich niemand interessieren. Das Problem: Wenn man das als Gringo macht, macht man sich leicht angreifbar.
Die Probleme sind vielfaeltig. Ihr braucht da einen Rechtsanwalt und solltet die ganze Konstruktion mal ueberdenken. Vielleicht ist Anteile statt Grundstueck verkaufen besser. Aber wie gesagt. Ich bin kein Anwalt.
Viel Gleuck.
Leserzuschrift
Bär , Donnerstag, 29.07.2010, 17:41 (vor 5041 Tagen) @ Cascabel
Moin Cascabel,
von einem Leser, der sich hier auch schon wegen der Möglichkeit in Paraguay einen Hof zu erwerben zu Wort gemeldet hatte erhielt ich folgenden Hinweis:
Das Projekt von cascabel ist nach meiner Kenntnis der Lage hier in Südamerika, eindeutig überteuert und die sogenannte Vertragsgestaltung läßt den Investor, wenn es darauf ankommt, im Regen stehen.
Bei uns in PY kostet der Ha ( bei Kauf von 5 Ha ) aufgeforstet und betreut c. 4.500,- Euro / Ha. Dann gehört Dir das auch ohne wenn und aber.
Beispiele:
Bin mit denen weder verwandt noch verschwägert und stehe mit denen in keiner Geschäftsverbindung, weiß aber das sie seriös arbeiten.
Der Leser betreibt seit Langem einen Hof in Paraguay. Dieser große Hof [link=http://www.hofnachfolger.com/]Hof[/link] könnte für Interessenten aufgeteilt werden und würde dann eine rechtlich klare Ausgangssituation bieten für Krisenflüchtlinge.
Meine Meinung in fernen Landen das hier vermißte Glück und Sicherheit zu finden habe ich kund getan und brauche es nicht auffwärmen. Wer dennoch diese Option nutzen will kann sich per PN bei mir melden oder via link mit Paraguay in Verbindung setzen.
Bär
--
"Der Preis der Freiheit ist das Leiden, das Böse. Denn die Freiheit der Wölfe ist der Tod der Lämmer"
Wolfgang Sofsky
Danke
Slinky , Donnerstag, 29.07.2010, 20:11 (vor 5041 Tagen) @ Bär
Lieber Bär,
danke für den Hinweis.
Grüße,
Slinky
PS: Gib Deinem "Hunde-Sabber-Monster" mal nen dicken Markknochen und die Quinoa sind nichts geworden, dafür die Tomaten umso besser
Code
Bär , Freitag, 30.07.2010, 00:55 (vor 5040 Tagen) @ Slinky
Lieber Slinky,
meine Kartoffel-Versuchs-Plantage blüht und gedeiht, die "Kräuter " warten noch auf den richtigen Code und das Riesen-Hunde-Sabber-Monster soll es mal besser haben als ich, darum hole ich ihm zwei Mädels " />))Knochen hat er genug bekommen, nur die Mädels, das wäre noch so ein Wunsch von ihm.
Wir müssen noch dringend über die Technik reden. Ich habe nach wie vor Bedarf für diese Höllenmaschine.
Gruß von den Bären
--
"Der Preis der Freiheit ist das Leiden, das Böse. Denn die Freiheit der Wölfe ist der Tod der Lämmer"
Wolfgang Sofsky
Antwort Bär, Leserzuschrift
Cascabel , Samstag, 31.07.2010, 15:26 (vor 5039 Tagen) @ Bär
Hallo, Bär
Bei uns in PY kostet der Ha ( bei Kauf von 5 Ha ) aufgeforstet und betreut
c. 4.500,- Euro / Ha. Dann gehört Dir das auch ohne wenn und aber.
Es gibt Aufforstungen und Aufforstungen. Hier in Panama gibt es jede Menge
Teakplantagen, deren Bäume nach 20 Jahren 15 cm dick sind, obwohl sie ein
vielfaches mehr an Volumen haben sollten. Das liegt in der Regel an der Qualität
des Landes und des Managements. Taugen Boden und Management nichts, taugt auch
die Aufforstung nichts.
Auch heute ist in Panama Land für 300 Dollar pro Hektar zu kriegen, aber das
sind dann immer noch 300 zuviel. Zudem steht in diesem Text nichts über den
Inhalt der Leistung. 1.100 Setzlinge pro Hektar kosten nicht viel. Aber die damit
verbundene Arbeit schon.
Aber die Plantagen sind ja nicht Bestandteil dieser Diskussion. Wir bieten doch
ganz andere Leistungen. Nach 6 Monaten ''steht'' das Grundstück und der Eigentümer
kann von den Produkten überleben. Samt Pflanzen und Tieren...
Die Aufforstung auf dem Gelände steht nicht im Vordergrund. Das wurde nicht so
dargestellt.
Gruß
Cascabel
Kostenaufteilung zw. Finca und Aufforstungsprojekt
reefan , München, Montag, 02.08.2010, 10:30 (vor 5037 Tagen) @ Cascabel
Da Ihr ja schon seit langem auch ein Aufforstungsprojekt betreibt, stellt sich zwangsläufig die Frage, inwieweit bei der Investition in Ausrüstung (Fahrzeuge, Maschinen, etc.) eine Kosten- und Nutzungstrennung vorliegt.
Konkretisiert am Beispiel Pickups:
wurden und werden diese Autos ausschliesslich für die Finca angeschafft und kostenmässig zugeordnet?
Welche Fahrzeuge benutzt Ihr für das Aufforstungsprojekt?
(deren Kosten ja wohl dem Aufforstungsprojekt zugeordnet und von den Aufforstungs-Investoren getragen werden)
Danke schon mal im Voraus für die Antwort.
@reefan
Cascabel , Montag, 02.08.2010, 15:13 (vor 5037 Tagen) @ reefan
Hallo, reefan
wurden und werden diese Autos ausschliesslich für die Finca angeschafft
und kostenmässig zugeordnet?
Fast ausschließlich. Wenn wir auf der Finca sind, ist die Nutzung der Fahrzeuge
zu 100% auf das Projekt bezogen. Wenn ich Panama-City bin, ist der Weg zum Supermarkt
etwa 1 Kilometer. Für lanage Privatausflüge habe ich momentan keine Zeit. Kein Quatsch.
In einem älteren Posting hatte ich von 95% gespochen. Der Anteil wird wahrscheinlich
noch höher liegen.
Gruß aus Panama
Casacbel