Die Aufschuldung im kapitalistischen System
Hallo!
Ich möchte hier ein altes Thema aufgreifen und in allgemeinverständlicher, möglichst einfacher Weise darstellen. Es ist ganz einfach.
Dazu inspiriert hat mich dieser Beitrag aus der Sammlung:
http://www.dasgelbeforum.net/ewf2000/forum_entry.php?id=108099
Es geht um den Zins, den Zinseszins und die Aufschuldung im kapitalistischen System.
Ich werde die Aufschuldungsdynamik anhand zweier Wirtschaftsteilnehmer darstellen: A & B. Diese können auch als Summe vieler verschiedener Wirtschaftsteilnehmer verstanden werden: A(a,b,c,d,e) & B(f,g,h,i,j).
Angenommener Zinssatz: 5%.
1. Runde
A nimmt einen Kredit von 100, produziert und verkauft für mindestens 105 an B.
Kredit kann getilgt werden, A ist fein raus.
2. Runde
B nimmt Kredit von 105, kauft von A für 105, verarbeitet und verkauft für mindestens 110,25 an A. (105 + 5,25 Zins für den Kredit von 105.)
Kredit kann getilgt werden, B ist fein raus.
3. Runde
A nimmt einen Kredit von 110,25, kauft von B für 110,25, verarbeitet und verkauft für mindestens 115,76. (110 + 5,51 Zins für den Kredit von 110,25.)
Kredit kann getilgt werden, A fein raus.
4. Runde
B nimmt Einen Kredit von 115,76, kauft von A für 115,76, verarbeitet und verkauft für mindestens 121,27. (115,76 + 5,78 Zins für den Kredit von 115,76.)
Kredit kann getilgt werden, B fein raus.
Führt man dies immer weiter und überträgt die Resultate in ein Diagramm, dann kann man folgende Kurven bestaunen. Links am Beispiel von 20 Runden, rechts am Beispiel von 200 Runden.
Na klar: exponentielles Wachstum! Im Rahmen des Themas bezeichne ich diese Kurve als "optimale Aufschuldungskurve".
Diese Reihe von Ver- bzw. Aufschuldungen kann nur unterbrochen werden, wenn ein Nachschuldner nicht den mindestens erforderlichen Kredit aufnimmt, was zur Folge hat, dass der Vorschuldner seinen Kredit nicht bezahlen kann. Der Unternehmer muss Insolvenz anmelden.
Beispiel:
3. Runde
A nimmt einen Kredit von 110,25, kauft von B für 110,25, verarbeitet und verkauft für mindestens 115,76. (110 + 5,51 Zins für den Kredit von 110,25.)
Pech nur, dass B plötzlich nur noch einen Kredit von 100 aufnehmen möchte. B kann höchstens für 100 Waren einkaufen, A ist insolvent (ihm fehlen 115,76 - 100 = 15,76) und schlimmer noch: Auch B weiß nicht mehr, woher er die 5 für seinen Kredit von 100 bekommen soll. Ja, wer will denn nun endlich Schulden machen?
Es geht noch weiter.
Da während dieser ganzen Aufschuldung Zeit vergeht, Gewinn gemacht, Maschinen gewartet und angeschafft, Mitarbeiter bezahlt, Betriebsfeiern veranstaltet und teure Autos gekauft werden müssen, wird jeder Unternehmer mehr für seine Waren verlangen, als "unbedingt nötig".
Beispiel:
A nimmt einen Kredit von 100, produziert und verkauft für mindestens 120 an B.
Kredit kann getilgt werden, A ist fein raus und hat einen Gewinn von 15. (20 - 5 für den Kredit von 100 = 15.)
Man kann sich leicht vorstellen, dass dadurch die zur weiteren Aufschuldung notwendigen Summen schnell größer werden. Hier der direkte Vergleich nach 200 Runden:
- 1646912,46 (ohne Aufschlag)
- 8234162,29 (mit 20 Einheiten Aufschlag je Runde).
Nun ist die Welt aber nicht perfekt und so kommt es immer wieder dazu, dass Unternehmen Insolvenz anmelden müssen. Unsere "optimale Aufschuldungskurve" bekommt Dellen und Knicke, was sie dann in etwa so wie dieses Ungetüm aussehen lässt:
Vielen Dank für die Aufmerksamkeit!
Gruß!
--
Lass alle Macht fahren!
Man muss nicht immer weiter aufschulden
Hallo!
Ich möchte hier ein altes Thema aufgreifen und in
allgemeinverständlicher, möglichst einfacher Weise darstellen. Es ist
ganz einfach.Dazu inspiriert hat mich dieser Beitrag aus der Sammlung:
http://www.dasgelbeforum.net/ewf2000/forum_entry.php?id=108099Es geht um den Zins, den Zinseszins und die Aufschuldung im
kapitalistischen System.Ich werde die Aufschuldungsdynamik anhand zweier Wirtschaftsteilnehmer
darstellen: A & B. Diese können auch als Summe vieler verschiedener
Wirtschaftsteilnehmer verstanden werden: A(a,b,c,d,e) & B(f,g,h,i,j).Angenommener Zinssatz: 5%.
1. Runde
A nimmt einen Kredit von 100, produziert und verkauft für mindestens 105
an B.
Kredit kann getilgt werden, A ist fein raus.2. Runde
B nimmt Kredit von 105, kauft von A für 105, verarbeitet und verkauft
für mindestens 110,25 an A. (105 + 5,25 Zins für den Kredit von 105.)
Kredit kann getilgt werden, B ist fein raus.
Erste Runde 100 - Zins 5
In der zweiten Runde werden dann nur noch 5 Neuschulden benötigt
In der dritten Runde dann nur noch 0.25 Neuschulden.
Damit würde sich das Kapital aber abbauen und der Kapitalismus verschwinden.
Entscheidend ist demnach, ob z.B. von den 100 in der ersten Runde z.B. 50 irgendwo
blockiert ("gespart") werden, dann wird eben nicht eine Neuverschuldung von 5 sondern
von 55 genötigt, um auf Termin tilgen zu können.
Gute Ergänzung!
Hallo Pigbonds!
Gute Ergänzung! Danke!
Erste Runde 100 - Zins 5
In der zweiten Runde werden dann nur noch 5 Neuschulden benötigt
In der dritten Runde dann nur noch 0.25 Neuschulden.
Damit würde sich das Kapital aber abbauen und der Kapitalismus
verschwinden.
Angenommener Zinssatz: 5%
A nimmt einen Kredit von 100.
Schuldner A = 100; führt zu 5 zusätzlich benötigten Geldeinheiten
B nimmt einen Kredit von 5.
Schuldner B = 5; führt zu 0,25 zusätzlich benötigten Geldeinheiten
Schuldner C = 0,25; führt zu 0,0125 zusätzlich benötigten Geldeinheiten
Der "fehlende" Zins verflüchtigt sich also zunehmend. Alle Schulden sind getilgt und die Welt blüht auf.
So schafft man den Kapitalismus ab. Wer dann weiterhin mit Geld hantieren möchte, der benötigt Preistabellen, anhand derer er die Zahlen (alias "Preise") für die zukünftige Produktion festlegen kann.
Entscheidend ist demnach, ob z.B. von den 100 in der ersten Runde z.B. 50
irgendwo
blockiert ("gespart") werden, dann wird eben nicht eine Neuverschuldung
von 5 sondern
von 55 genötigt, um auf Termin tilgen zu können.
Ja, und dieses "Blockierte" oder "Gesparte", eben das ist unser schönes "Netto"-Geld, welches wir an der Wursttheke der Wurstfachverkäuferin überreichen!
Wer diese Neuverschuldung übernimmt, ist egal. "Übrig" bleibt "Netto"-Geld. Ein Sparverbot kann die Gesamtverschuldung höchstens in Richtung "optimaler Verschuldungskurve" verschieben. Eine Lösung ist das auf keinen Fall.
Gruß!
--
Lass alle Macht fahren!
Aufschuldung ist nur ein Teil der Wahrheit
... denn wer genau prüft, wo das Geld herkommt, findet auch die Lösung und sieht, daß die Auschuldung einem falschem Umgang mit dem Geld geschuldet ist.
LG
--
Erkenne dich selbst.
Zwei Fragen dazu ..
Ich möchte hier ein altes Thema aufgreifen und in allgemeinverständlicher, möglichst einfacher Weise darstellen. Es ist ganz einfach.
Es geht um den Zins, den Zinseszins und die Aufschuldung im kapitalistischen System.
Ich werde die Aufschuldungsdynamik anhand zweier Wirtschaftsteilnehmer darstellen: A & B. Diese können auch als Summe vieler verschiedener Wirtschaftsteilnehmer verstanden werden: A(a,b,c,d,e) & B(f,g,h,i,j).
Angenommener Zinssatz: 5%.1. Runde
A nimmt einen Kredit von 100, produziert und verkauft für mindestens 105 an B.
Kredit kann getilgt werden, A ist fein raus.
__ 1) Bei WEM nimmt A einen Kredit auf? Es fehlt offensichtlich ein dritter Akteuer, nämlich eine Bank, was überhaupt nicht unwichtig ist. Es ist nämlich mitentscheidend, ob dieser Akteuer seine Zinseinnahmen hortet, wieder verleiht oder an A oder B ausgibt.
__ 2) Woher hatte B die 105, um die Leistung von A zu kaufen?
Hier steht es richtig:
http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=334869
Mit Gruß, Beo2
Kleiner Fehler
3. Runde
A nimmt einen Kredit von 110,25, kauft von B für 110,25, verarbeitet und
verkauft für mindestens 115,76. (110 + 5,51 Zins für den Kredit von
110,25.)
Kredit kann getilgt werden, A fein raus.
Es muss heißen:
3. Runde
A nimmt einen Kredit von 110,25, kauft von B für 110,25, verarbeitet und verkauft für mindestens 115,76. (110,25 + 5,51 Zins für den Kredit von 110,25.)
Kredit kann getilgt werden, A fein raus.
Das wiederholt sich weiter unten im Text.
--
Lass alle Macht fahren!
Woher das kommt?
Ich möchte hier ein altes Thema aufgreifen und in
allgemeinverständlicher, möglichst einfacher Weise darstellen. Es ist
ganz einfach.
Es geht um den Zins, den Zinseszins und die Aufschuldung im
kapitalistischen System.
Ich werde die Aufschuldungsdynamik anhand zweier Wirtschaftsteilnehmer
darstellen: A & B. Diese können auch als Summe vieler verschiedener
Wirtschaftsteilnehmer verstanden werden: A(a,b,c,d,e) & B(f,g,h,i,j).
Angenommener Zinssatz: 5%.
1. Runde
A nimmt einen Kredit von 100, produziert und verkauft für mindestens
105 an B.
Kredit kann getilgt werden, A ist fein raus.
__ 1) Bei WEM nimmt A einen Kredit auf? Es fehlt offensichtlich ein
dritter Akteuer, nämlich eine Bank, was überhaupt nicht unwichtig ist. Es
ist nämlich mitentscheidend, ob dieser Akteuer seine Zinseinnahmen hortet,
wieder verleiht oder an A oder B ausgibt.
Das ist die Frage nach der Entstehung des Geldes. Ganz praktisch gesehen ist Deutschland von oder an den Restschulden Hitlers Politik reich geworden. Mit Unterstützung, natürlich. Ob sich das Geld ursprünglich mal der Teufel ausgedacht hat spielt ja erstmal keine Rolle.
Ich glaube auch nicht dass Banken wirklich horten können. Man muss schnell verdienen und muss mit der Inflation mithalten. Das hebt die Risikobereitschaft.
__ 2) Woher hatte B die 105, um die Leistung von A zu kaufen?
Die hat er vor Runde zwei als Kredit erhalten ("dazwischen"). Das ist eine Auslassung in meinen vier Runden. Natürlich wurde das alles mit Sicherheiten hinterlegt.
--
Lass alle Macht fahren!
Und was wäre deiner Meinung nach der richtige Umgang mit dem Geld?
... denn wer genau prüft, wo das Geld herkommt, findet auch die Lösung
und sieht, daß die Auschuldung einem falschem Umgang mit dem Geld
geschuldet ist.LG
--
„Wenn sich die Welt selbst zerstört, dann fängt es so an: Die Menschen werden zuerst treulos gegen die Heimat, treulos gegen die Vorfahren, treulos gegen das Vaterland. Sie werden dann treulos gegen die guten Sitten, gegen den Nächsten, gegen Frauen
Antwort Geld
Hi Meph,
siehe PN
LG
... denn wer genau prüft, wo das Geld herkommt, findet auch die Lösung
und sieht, daß die Auschuldung einem falschem Umgang mit dem Geld
geschuldet ist.LG
--
Erkenne dich selbst.
Der fehlende Part
In all diesen Betrachtungen fehlt noch ein wichtiger Mitspieler: Der Staat.
Der Staat tritt als letzter Retter auf. Sehr eindrücklich in 2008 ff.
Er ist es, der die Aufwärtsspirale mit allen Mitteln aufrecht erhält. Denn die Konsequenz ist nicht erträglich: Machtverlust.
Dabei verschlimmern sich die Konsequenzen dringend erforderlicher Korrekturen mit deren Verhinderung durch den Staat.
Diese von mir vorgestellte Kurve kann nur existieren, weil es jemanden gibt, der immer und immer wieder den letzten Schuldner spielt: den Staat.
Er ist die Ursache der Überschuldung, er ist dessen Konsequenz & er wird alles für seine Selbsterhaltung tun.
Der Schuldner Staat ist die schlechteste Firma aller Zeiten.
--
Lass alle Macht fahren!
100 von was? Ostereier oder Euro?
Lieber pigbonds,
Erste Runde 100 - Zins 5
In der zweiten Runde werden dann nur noch 5 Neuschulden benötigt
In der dritten Runde dann nur noch 0.25 Neuschulden.
Damit würde sich das Kapital aber abbauen und der Kapitalismus
verschwinden.
Soweit verständlich, wenn ich nur mit Zahlen operiere.
Agieren wir aber in einer Währung wie €/$/Yen u.ä., brauchen die Beteiligten einen Schaffer und Wahrer der Währung.
Das Wahren der Währung kann nur ein mind. aus Leg./Jud./Ex. bestehendes Konstrukt sein, in dem die wuselnden Beamten ihr Gehalt am Monatsersten haben wollen, weil sie sonst nicht wahren werden.
Somit müssen wir erst einmal von den 100 mind. 30 wegnehmen, damit wir dahinter € schreiben können - das nennt sich Steuer und das Konstrukt, das deine schöne Rechnung zerstört nennt sich Staat.
Entscheidend ist demnach, ob z.B. von den 100 in der ersten Runde z.B. 50
irgendwo
blockiert ("gespart") werden, dann wird eben nicht eine Neuverschuldung
von 5 sondern
von 55 genötigt, um auf Termin tilgen zu können.
Die 30 für Staat müssen aber beigebracht werden, egal ob Gerste, Silber oder weiße Blätter - und zwar am allerersten Anfang - bei Start des Wirkens der Zentralinstanz, die die Wahrung der Währung garantiert.
Das ist meines Wissens das Vorfinanzierungsproblem das Staat bei seiner Entstehung lostritt.
Staat würgt die Wirtschaft zu Tode und provoziert das Verrentungssyndrom, so dass alle nur noch von Staatsgehalt und Zinsen/Renten leben wollen und nicht von körperlicher Arbeit im Wald, Stall und Feld.
Verzichten wir auf Staat, brauchen wir weder Geld noch Zins.
Es gelten nur noch Sitten, Regeln und Gebräuche, nach denen sich alle Subsistenzler richten sollten, weil sie sonst aus der Sippe ausgestoßen werden – also kein Platz für Psychopathen, Faulpelze und Betrüger.
Leider kann man Staat aber weder so einfach beenden noch rückgängig machen.
Bleibt also nur die von dir angesprochene direkte Demokratie und das Erzwingen eines Nachtwächterstaates.
ГлаÑноÑÑ‚ÑŒ и переÑтройка - nur eben richtig.
Aber selbst das klingt nicht so recht durchführbar.
fragende liebe Grüße
Silke
Alles fließt
Hallo Silke!
Nehmen wir mal an, es war so:
1. Verskalvung mit Natural-Tribut-Abgabe
2. Einführung eines Zahlungsmittels, das die Natural-Tribut-Abgabe ersetzt
Der Unterschied ist klar:
Naturalgüter kann man nicht oder nur sehr schwer nicht verkonsumieren. Der Sklavenhalter kann nicht mehr damit anfangen, als sich und seine Sklaventreiber zu ernähren.
Mit der Einführung eines quasi unverderblichen Zahlungsmittels ändert sich das. Der Sklavenhalter kann den Tribut - den ich jetzt Steuer nenne - widerum dazu nutzen, seine Sklaven für alle möglichen Aufgaben zu bezahlen. Das verschleiert uns nicht den Blick darauf, dass der Sklavenhalter das Geld, das er dem Gehaltenen gibt, diesem (oder einem seinesgleichen) vorher abgenommen haben muss.
Also, wie ist es nun?
Die Vorfinanzierung im ersten Schritt besteht eindeutig in der Selbsterhaltung des Sklavenhalters. Seine Stärke, seine Waffen, sein Wille zur Macht, was auch immer, haben ihn dazu befähigt, seine Mitmenschen zu unterdrücken und anschließend auszupressen. Diese Machtpositionen verschwinden aber meist nicht einfach mit dem Tode des Sklavenhalters, sie scheinen ein vom individuellen Lebewesen unabhängiges Dasein zu entwickeln, werden von anderen vereinnahmt.
Diese Entwicklung mit all seinen Erscheinungsformen und Ausprägungen dürfte sich bis in die Gegenwart hinein vollzogen haben.
Und jetzt umgekehrt gedacht:
Vor dem Euro die D-Mark, die D-Mark beruht auf der Reichsmark, die auf der Rentenmark, die auf der Mark, die eine "Europäisierung" im Kleinen vollbrachte: acht Währungen wurden darin vereinigt und zueinander in ein Verhältnis gesetzt.
Diese permanente "Schuldverschleppung" von Zahlungsmittel zu Zahlungsmittel zurückverfolgt gelangen wir wieder zum Natural-Tribut.
Soweit verständlich, wenn ich nur mit Zahlen operiere.
Agieren wir aber in einer Währung wie €/$/Yen u.ä., brauchen die
Beteiligten einen Schaffer und Wahrer der Währung.
Das Wahren der Währung kann nur ein mind. aus Leg./Jud./Ex. bestehendes
Konstrukt sein, in dem die wuselnden Beamten ihr Gehalt am Monatsersten
haben wollen, weil sie sonst nicht wahren werden.
Somit müssen wir erst einmal von den 100 mind. 30 wegnehmen, damit
wir dahinter € schreiben können - das nennt sich Steuer und das
Konstrukt, das deine schöne Rechnung zerstört nennt sich Staat.
Sehr gut!
Das ist der Staat, das muss der Staat sein - derjenige, der die "Blockierung" systematisch hervorrufen muss!
Denn er schafft nichts selbst, alles, was er tun kann ist, Tribut zu fordern. Danach erst kann er Ausgaben tätigen.
pigbonds zur Blockierung:
Entscheidend ist demnach, ob z.B. von den 100 in der ersten Runde z.B.
50
irgendwo
blockiert ("gespart") werden, dann wird eben nicht eine Neuverschuldung
von 5 sondern
von 55 genötigt, um auf Termin tilgen zu können.
Gruß!
--
Lass alle Macht fahren!
Nein, die 30 an den Staat fehlen nicht
Die 30 für Staat müssen aber beigebracht werden, egal ob Gerste, Silber
oder weiße Blätter - und zwar am allerersten Anfang - bei Start des
Wirkens der Zentralinstanz, die die Wahrung der Währung garantiert.
Das ist meines Wissens das Vorfinanzierungsproblem das Staat bei seiner
Entstehung lostritt.
Nein, die 30 an den Staat fehlen nicht, sondern werden durch diese
Forderung selber geschaffen.
Das siehst Du am einfachsten am FED System, der Staat gibt die 30 aus, die
der Staat dann dem FED schuldet, das wiederum den Geschäftsbanken 30 schuldet,
welche den Einlegern 30 schulden.
Die Geschäftsbanken wiederum müssen dem Staat die Schulden finanzieren, indem
sie Bonds per Auktion zeichnen und die zahlen eben jeden denkbaren Preis, zahlen
sie nur 10, dann sind die "Zinsen" (Rendite) relativ hoch, ...
Staat würgt die Wirtschaft zu Tode und provoziert das Verrentungssyndrom,
so dass alle nur noch von Staatsgehalt und Zinsen/Renten leben wollen und
nicht von körperlicher Arbeit im Wald, Stall und Feld.
Ohne Staat gibt es gar keine Wirtschaft, den Kapitalismus schon gar nicht. Das
Verrentungssyndrom ist eine politische Entscheidung, die nicht funktionieren wird,
weil dann, wie wir sehen, die Renditen beginnen, negativ zu werden oder das System
implodiert.
Ohne kollektive Strukturen gibt es auch keine Arbeit, geschweige denn einen Stall
oder ein Feld.
Ich ahne, dass du richtig erklärst. Begriffen habe ich es nicht so ganz…
Lieber pigbonds,
Die 30 für Staat müssen aber beigebracht werden, egal ob Gerste,
Silber
oder weiße Blätter - und zwar am allerersten Anfang - bei Start des
Wirkens der Zentralinstanz, die die Wahrung der Währung garantiert.
Das ist meines Wissens das Vorfinanzierungsproblem das Staat bei seiner
Entstehung lostritt.
Nein, die 30 an den Staat fehlen nicht, sondern werden durch diese
Forderung selber geschaffen.
Das ist das Loch in der Mitte meines Denkens.
Staat konsumiert, verschuldet sich damit und reicht die Schulden einfach weiter?
Das siehst Du am einfachsten am FED System, der Staat gibt die 30 aus,
die
der Staat dann dem FED schuldet, das wiederum den Geschäftsbanken 30
schuldet,
welche den Einlegern 30 schulden.
BRD-Staat agiert bei Konsum wie die Privaten.
Er gibt eine Dienstleistung in Auftrag (z.B. Reinigungskolonne für die Bürotürme des BND weil die 4000 Agenten ja als "als Dienstleister für die politischen Entscheidungsträger" wichtigeres zu tun haben werden, als ihre Büros sauber zu halten) oder kauft eine Ware ein (z.B. einen schicken Tornado, den man nach Syrien schicken kann, um aufzupassen, dass dort alles schön friedlich und demokratisch zugeht).
Nach Auftragserledigung/Wareneingang bekommt er eine Rechnung.
Diese wird, wenn auch oft verzögert, bezahlt per Überweisung mit Giral"geld" (im Falle eines Tornados 60 Mio. €).
Das Konto von Staat ist jetzt um den ausgegebenen Betrag von 60 Mio. geschmälert.
Aufgefüllt wird das Konto nach meinem Wissen durch Steuereinnahmen und Neuverschuldung.
Wie wird jetzt diese Schuld weitergereicht bis zu den Bankeinlegern in Europa?
Wird einfach nur eine Tornadoanleihe durch die Finanzagentur GmbH sagen wir über 600 Mio. zum Kauf von 10 Flugzeugen verauktioniert?
Die Geschäftsbanken wiederum müssen dem Staat die Schulden finanzieren,
indem
sie Bonds per Auktion zeichnen und die zahlen eben jeden denkbaren Preis,
zahlen
sie nur 10, dann sind die "Zinsen" (Rendite) relativ hoch, ...
Das ist für einfache Bürger/-innen wie mich sehr schwer zu verstehen, dass Staat die Kosten seiner selbst tragen kann, indem er die entstandenen Schulden weiterreicht - weil er eben der Spielmacher ist, so wie im Spielcasino der Casinobetreiber, der einen Gewinn als Barcodezettel ausreicht, den man erst in echtes Geld umtauschen muss.
Staat würgt die Wirtschaft zu Tode und provoziert das
Verrentungssyndrom,
so dass alle nur noch von Staatsgehalt und Zinsen/Renten leben wollen
und
nicht von körperlicher Arbeit im Wald, Stall und Feld.
Ohne Staat gibt es gar keine Wirtschaft
Doch, doch, in Çatal Höyük wurde schon auch gewirtschaftet (Obsidianwerkzeugherstellung/Handel im großen Stil).
http://www.dasgelbeforum.net/ewf2000/forum_entry.php?id=290199
den Kapitalismus schon gar nicht.
Das ist sicher richtig, weil sich in der mutterrechtlich organisierten Gemeinschaft Çatal Höyük noch keine Zentralinstanz herausgebildet hatte.
http://www.dasgelbeforum.net/ewf2000/forum_entry.php?id=341908
„Das würde auf das höchst komplizierte Phänomen des Übergangs von matrilinearen Strukturen (auf Catal Hüyük war schon verwiesen worden) zum Patriarchat hinweisen.“
Das
Verrentungssyndrom ist eine politische Entscheidung, die nicht
funktionieren wird,
weil dann, wie wir sehen, die Renditen beginnen, negativ zu werden oder
das System
implodiert.
Funktionieren kann es nicht. Aber eintreten muss es bei Staatsbildung laut @dottore immer.
Ohne kollektive Strukturen gibt es auch keine Arbeit, geschweige denn
einen Stall
oder ein Feld.
Doch, gab es alles in Çatal Höyük und wahrscheinlich in den Siedlungen um das Heiligtum Göbekli Tepe auch.
Na ja, waren halt noch "gemeinschaftliche" Strukturen, deshalb magst Du mit "kollektive" sogar recht haben.
Aber rein familiäre Strukturen können, falls autark und anarchistisch sehr wohl mit Arbeit,Stall und Feld umgehen.
Die sogenannten "Sumerer" sind halt noch nicht von Norden her eingefallen und haben angefangen mit Patriarchat und Staatenbildung.
http://gerhardbott.de/ii-neolithikum-und-danach/sumerer-semiten--indoeuropaeer--streitw...
Liebe Grüße
Silke
Danke für den Link!
Später Nachtrag
Nun ist die Welt aber nicht perfekt und so kommt es immer wieder dazu,
dass Unternehmen Insolvenz anmelden müssen. Unsere "optimale
Aufschuldungskurve" bekommt Dellen und Knicke, was sie dann in etwa so wie
dieses Ungetüm aussehen lässt:
Ach, und wer es nicht erkennen konnte:
Das mit dem "schwarzen Freitag", zweiter Weltkrieg, Hitler und so, das liegt im vorderen Drittel, zischen 1920 und 1940. Man muss ein bisschen hineinzoomen, um es genauer zu sehen.
Ist eigentlich mal jemandem aufgegangen, dass das alles nur in unseren Köpfen stattfindet?
--
Lass alle Macht fahren!