längst geschehen und damit vorbei - Repatriierungen
Hi weissgarnix,
Das war doch nur eine einmalige Möglichkeit, und die wurde von den
allermeisten bereits in 2005 zur Gänze ausgeschöpft.
Ja, das ist richtig. Ich hatte mich geirrt, sorry. Das erklärt irgendwie auch den immensen Zuwachs der - weiter unten - erwähnten BMG in 2006, nämlich ca. 35 %, die von den ca. 150 Mega-Kunden (inzwischen auch Asiaten) dort zusätzlich gecash-parkt werden.
Ich selbe habe rund
750mio an meine amerikanische Mama ausgeschüttet.
Warum nicht weiter offshiore oder eben bei BMG gehalten? Die haben ja (neben den üblichen Currency-Risiken) praktisch nur settlement-Risiken, also intraday und gelten als bestens aufgestellt (außerdem ein Riesen-tier-1-Kapital).
Heute ist das gänzlich anders, Dividendenausschüttungen in die USA sind
prohibitiv besteuert, i.e. nicht nur mit den 35% US-taxes sondern auch mit
den jeweils anfallenden lokalen Steuern. Der effektive Steuersatz auf
solchen Ausschüttungen kann daher ohne weiteres bei 60-70% liegen, weshalb
keine US Corporation das derzeit in Erwägung ziehen würde.
Die local taxes dürften wohl bald weiter anziehen, siehe diverse Budget-Probleme (CA, Munis usw.).
Die weltweiten Cash Pools vieler US Corporations liegen daher auch in
Europa, entweder in London oder in Amsterdam, vorwiegend letzterem und
dort wiederum bei einer kleinen, spezialisierten Bank namens "BMG" (Bank
Mendes Gans), einer Tochter der niederländischen ING. Die BMG macht nichts
anderes als Cash Pools für große US Corporates zu verwalten.
Hält insgesamt so um die 20 Mrd Euro. Gemessen an dem Cash, den viele "draußen" halten (Töchter usw.) erscheint mir das nicht sooo viel zu sein. Aber Geld ist es allemal. Die nächste BMG-Bilanz wird uns mehr verraten (Abzüge usw.). Das die Mutter (ING mit fast 100 % der Aktien) in der Kreditkrise so wenig in Erscheinung getreten ist, könnte damit zusammenhängen. Aber das ist pure guessing.
Damit könnte diverse Unternehmen also ihre in den US-Bilanzen
ausgewiesenenen profits durchaus aufpeppen bzw. sonst anstehende
Verluste
vermeiden.
Nein, damit könnten sie maximal ihren Effektivsteuersatz auf einem
erträglichen Niveau halten und trotzdem mal ein wenig Geld in die USA
rücküberweisen.
Das müssen sie getan haben, denn das würde die damalige (vorübergehende) Verbesserung auch des US-Haushalts erklären, immerhin (Erinnerung) so ca. 80 Mrd USD.
Das damit jemand großartig Gewinne gescheffelt hätte, wäre
mir neu.
Sorry again, gemeint waren die nach Steuern.
Und Gruß!
gesamter Thread:
- Repatriierungen laufen an, deshalb, aber nur deshalb..... -
Emerald,
15.12.2007, 00:44
- DANKE!!! oT - ventura, 15.12.2007, 07:10
- Repatriierungen -
Cosa,
15.12.2007, 09:46
- Repatriierungen -
dottore,
16.12.2007, 01:16
- längst geschehen und damit vorbei - Repatriierungen -
weissgarnix,
16.12.2007, 05:10
- längst geschehen und damit vorbei - Repatriierungen -
dottore,
16.12.2007, 06:47
- längst geschehen und damit vorbei - Repatriierungen - weissgarnix, 16.12.2007, 07:06
- längst geschehen und damit vorbei - Repatriierungen - Cosa, 16.12.2007, 10:43
- längst geschehen und damit vorbei - Repatriierungen -
dottore,
16.12.2007, 06:47
- längst geschehen und damit vorbei - Repatriierungen -
weissgarnix,
16.12.2007, 05:10
- Repatriierungen -
dottore,
16.12.2007, 01:16
- Mir sagt das nichts - kann das bitte einer erläutern? owT -
Kallewirsch,
15.12.2007, 22:33
- kann das bitte einer erläutern? - Emerald, 15.12.2007, 23:07