Bekanntlich - alt und tausendfach verwendet: Nosce te ipsum. - Erkenne dich selbst! Deine Deutung umstritten
Haaallo satsangi,
danke sehr für die Auskunft ! *
Hier genauer: Nosce te ipsum. - Erkenne dich selbst!
Gnothi seauton (griechisch Γνῶθι σεαυτόν GnÅthi seautón, auch Γνῶθι σαυτόν GnÅthi sautón, „Erkenne dich selbst!“) ist eine vielzitierte, auf den Gott Apollon zurückgeführte Forderung im antiken griechischen Denken. Als Nosce te ipsum wurde sie ins Lateinische übernommen.
Herkunft
Der erste Beleg für den Gedanken findet sich in einem Fragment des Philosophen Heraklit: „Allen Menschen ist zuteil, sich selbst zu erkennen und verständig zu denken.“[1]
Der Spruch stand – neben den ebenfalls als apollinisch betrachteten Weisheiten ἘγγÏα, πάÏα δ᾽ ἄτα (engýa, pára d' áta „Bürgschaft, schon ist Schaden da!“) und Μηδὲν ἄγαν (mÄ“dén ágan „Nichts im Übermaß“) – an einer Säule der Vorhalle des Apollontempels in Delphi. Dort ist er spätestens um die Mitte des 5. Jahrhunderts angebracht worden. Nach einem Fragment aus der verlorenen Schrift „Über die Philosophie“ des Aristoteles befand er sich sogar schon an dem Vorgängerbau, der 548/547 durch Brand zerstört wurde, doch ist die Glaubwürdigkeit dieser Behauptung ungewiss.[2]
Als Urheber der Aufforderung zu menschlicher Selbsterkenntnis galt in der Antike der Gott Apollon selbst; strittig war aber, welcher Mensch den Spruch zuerst geäußert hat. Schon vor dem Beginn des 4. Jahrhunderts wurden die drei delphischen Sprüche auf die Sieben Weisen zurückgeführt.[3] Das Gnothi seauton wurde meist Chilon zugeteilt, aber auch Zuschreibung an Thales, Solon und Bias von Priene kam in der Antike vor.
Der Aristoteles-Schüler Theophrastos von Eresos bezeichnet den Spruch in seiner Schrift über die Sprichwörter als Sprichwort. Chamaileon ordnet ihn in seinem Buch über die Götter Thales zu. Hermippos schreibt in seinem ersten Buch über Aristoteles, dass ein Eunuche Labys in Delphi, der Tempelwächter im Heiligtum war, diesen Spruch geäußert habe. Klearchos von Soloi behauptet, es sei ein Gebot des pythischen Apoll gewesen, das Chilon als Orakelspruch gegeben wurde, als er fragte, was die Menschen am ehesten lernen sollten. Aristoteles schreibt Gnothi seauton in seinem Dialog über Philosophie der Pythia zu. Auch Antisthenes behauptet, der Spruch stamme von Phemonoe, der ersten Pythia in Delphi, und Chilon habe ihn sich nur angemaßt..."
Antithenes und Du! Ganz wunderbar!**
Viele freundliche Grüße
azur
* Entschuldige bitte, dass das passieren konnte. Es heißt ja, wie man weiß: Etwas, zumindest t. w. Witziges, was man erklären muss, ist bekanntlich...
** "gilt als Begründer des Kynismus und Ahnherr der stoischen Philosophie."
"Ausgangspunkt der kynischen Lehre ist ein ethischer Skeptizismus. Da für die Kyniker weder die verschiedenen Traditionen noch die wechselnden Bedürfnisse ethische Normen begründen können, strebten sie nach Bedürfnislosigkeit und Natürlichkeit."
--
ENJOY WEALTH
(Groß-Leucht-Reklame am Gebäude Lehmann-Brothers/NY)
Meide das Destruktive - suche das Konstruktive.
gesamter Thread:
- Die Gelbe Hammelhorde -
RogRog,
19.10.2012, 02:50
- (: (oT) - tar, 19.10.2012, 07:03
- Ich bin sehr, sehr froh, dass sie alle hier sind... - Silke, 19.10.2012, 08:53
- In diesem Werk vermisse ich schmerzlich die Reinkarnation des - Zarathustra, 19.10.2012, 09:53
- Erkenne Dich selbst ;) - Weitermachen - über Garten der Lüste bis zum Weltuntergangstriptychon -
azur,
19.10.2012, 10:04
- "Mensch erkenne Dich selbst" -
satsangi,
19.10.2012, 10:39
- Bekanntlich - alt und tausendfach verwendet: Nosce te ipsum. - Erkenne dich selbst! Deine Deutung umstritten -
azur,
19.10.2012, 10:48
- Deine Deutung umstritten... - satsangi, 19.10.2012, 21:00
- Bekanntlich - alt und tausendfach verwendet: Nosce te ipsum. - Erkenne dich selbst! Deine Deutung umstritten -
azur,
19.10.2012, 10:48
- "Mensch erkenne Dich selbst" -
satsangi,
19.10.2012, 10:39
- Soundtrack dazu -
moneymind,
19.10.2012, 11:07
- So oder so ist das Leben - Und über uns der Himmel -
azur,
19.10.2012, 12:03
- Mmmmm -
moneymind,
19.10.2012, 12:26
- "Hermine" - Noch ein erschütternder Nachkriegsfilm - Vorsicht: Nichts für schwache Nerven -
azur,
19.10.2012, 13:59
- Vielen Dank für Deine vielen spannenden Links und Infos wie hier. (oT) - Silke, 19.10.2012, 16:41
- "Hermine (oT)" hätte gereicht ... - moneymind, 19.10.2012, 23:59
- "Hermine" - Noch ein erschütternder Nachkriegsfilm - Vorsicht: Nichts für schwache Nerven -
azur,
19.10.2012, 13:59
- Bitte um ein paar Minuten -
Chrysostomos,
21.10.2012, 13:02
- zumindest vervollständigen...Gustloff Steuben Goya - Silke, 21.10.2012, 15:21
- Vielleicht möchte Deine Mutter gehört und verstanden werden - moneymind, 22.10.2012, 01:28
- Es gibt einen Verlag, der sich auf so etwas spezialisiert hat - Gaby, 22.10.2012, 10:02
- Erzählen, erzählen - bewahren, bewahren! -
azur,
22.10.2012, 13:51
- Überwinden durch nicht vergessen - Chrysostomos, 24.10.2012, 10:33
- Mmmmm -
moneymind,
19.10.2012, 12:26
- So oder so ist das Leben - Und über uns der Himmel -
azur,
19.10.2012, 12:03
- "Elliott" mit einem "t" – eine Todsünde :-) (oT) -
Elli,
19.10.2012, 12:13
- Nein, ein Wortspiel :-) - Gaby, 19.10.2012, 12:26
- köstlich! :-) - BBouvier, 19.10.2012, 14:46
- Ich fühle mich gut charakterisiert... - Hasso, 19.10.2012, 17:26
- Das RogRog'sche Bild: Keine Farbe, aber viel Inhalt - paranoia, 20.10.2012, 18:26