Der Mangel hat System

Ashitaka , Mittwoch, 09.12.2015, 12:32 (vor 3277 Tagen) @ Orodara

Und wer in diesem System die Wohlschuld genießen möchte, der kann sich aufgrund der Simulationsdichte beruhigt zurücklehnen und sich damit von dem systematisch erzwungenen Schlag in das Rückgrat der milliardenfachen Armut und Ausbeute jederzeit freisprechen. Feierst du Weihnachten? Ich garantiert, hunderte Meter weiter bibbern sie vielleicht. Ich hab soviel getan, nee, bestimmt nicht an Weihnachten.

Klar, daß man außen etwas tun soll, statt im Internet zu schwafeln
(deshalb schreibe ich nur hier, für andere Foren habe ich gar keine Zeit).

Ich meine es umfassender. Die ganze Gesellschaft ist in der Verfolgung einer simulierten Revolution gefangen. Da draußen passiert nichts, wird auch nichts passieren solange wir den massenmedialen / alternativmedialen Hyperrealitäten (Mahnwachen, AFD Pillepalle-Rechtsruck-Veranstaltungen, Hörstel, Jebsen und dem Rest der Posaunen) verfallen sind. Wir haben in Wahrheit KEIN INTERESSE an einer Revolution. Weshalb habe ich erklärt.

Wir sind auch mit dem Internet nicht besser informiert als die Menschen vor
100 Jahren, denn erstens erfährt, wer will, die Wahrheit so oder so, und
nahm man zweitens früher einiges durch Telepathie auf, was uns heute
fehlt.

Wir sind systemgetriebener als die Menschen vor 100 Jahren. Da die Ursachen für politische und militärische Entscheidungen / Strategien zunehmend simuliert sind, haben die weiteren Verläufe der Ursache-Wirkunkungsketten keinen äußeren Omegapunkt mehr. Realität ist Simulation. Die Revolution wird unmöglich, die Gesellschaft implodiert in einer blinden und emotional gesteuerten Gefolgschaft.

Du weißt sicher auch, daß die Nato- und EU-Angriffskriege aufhören
müssen, damit die Flüchtlinge und wir wieder leben können...

Ich bin der Meinung, dass sie in Bezug auf das System und die Verschuldungsunfähigkeit auf die wir alle zulaufen unabdingbar sein werden. Ich selbst kann gut darauf verzichten, aber die fehlende Besicherung der Schuldlasten macht systematisch einen Strich durch meine Rechnung. Die Kriege werden zunehmen, nicht aufhören. Der Terror ist nur mediales Plakat, um vom wesentlichen bzw. systematischen abzulenken.

Aber der Mangel fängt ja nicht erst bei den Kriegen und Flüchtlingen an,
sondern schon beim alltäglichen Leben: Wie bekomme ich eine sinnvolle
Arbeit, mit der ich meine Umwelt nicht noch weiter zerstöre, sondern etwas
aufbaue und allen nützlich sein kann? Das entscheidet schon zum großen
Teil darüber, ob man zu Weihnachten gepfändet und erhängt oder voller
Vorfreude, Ideen und Zuversicht ist. Und da hilft einem ganz praktisch so
gut wie keiner, da stirbt jeder für sich allein. Es gibt sehr gute Ideen,
aber man kann sie in der Praxis nur sehr schwer bis gar nicht umsetzen. Wer
z.B. einen Kunst- oder Kulturberuf hat (Musiker, Maler, Kunsthandwerker
etc.), kann fast nicht mehr leben, weil es niemand braucht und die Harmonie
aus unserem Alltag verbannt wurde. Das geht alles sang- und klanglos den
Bach runter, und stattdessen sprießen Maschinen, Waffen,
Kunststoffverarbeitungs- und -fertigungs-Fabriken und Atomwaffenkraftwerke
wie Pilze aus dem Boden, so daß das Andere gar keinen Platz mehr hat. Wie
kann man da konkret etwas verändern? Es macht ja keiner...

Die Söldnermärkte haben eine glänzende Zukunft. Da könnten die Flüchtlinge vielleicht auch noch sinnvoll werden. Söldner zum Schutze der auseinanderfallenden, da nicht mehr aufschuldbaren Staaten. Vielleicht sollten sich mehr Menschen dahin orientieren. Dem Öl werden diese Assets sehr bald wieder den Rang abnehmen.

Herzlichst,

Ashitaka

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Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
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