Der Staat sind wir

kosh, Sonntag, 16.12.2007, 23:38 (vor 6186 Tagen) @ ottoasta

Und was tun wir? Nichts! Von nichts kommt nichts!

Hallo ottoasta

> Dass es Verfassungen und Grundgesetze gibt hindert die doch nicht! Gesetze können ruckzuck geändert werden, notfalls auch Verfassungen. Oder gleich gebrochen werden, folgenlos! Denn die höchsten Gerichte (USA und auch D) sind ja mit den jeweils genehmen Richtern besetzt! Juristen haben ja gelernt wie man Recht dreht und beugt! Und wenn nicht? Wer wird denn die Minister und Kanzelr verfolgen? Da kann noch so ein Richterspruch kommen; wer setzt den durch? Die Polizei? Dass ich nicht lache, die untersteht doch unseren Landesfürsten! Ich möchte den Poizisten sehen, der gegen eine Weisung seines Innenministers handelt!

Ein Polizist ist 1 Vertreter von "wir", aber er ist nicht "wir". Es gibt Situationen in einem Staat, wo der Souverän in der Pflicht steht. Tut er seine Pflicht nicht, hat er seine Rechte zwar nicht verwirkt, aber niemand wird sie an seiner Stelle durchsetzen. Demokratie ist kein Zuckerschlecken, in demokratisch guten Zeiten basiert Demokratie auf der freiwilligen Einhaltung der Regeln durch ihre Repräsentanten, in demokratisch schlechten Zeiten steht der Souverän in der Pflicht, die Herrschaftsverhältnisse zu erneuern. Was tut der Souverän in den üblichen Fällen? Nichts! Aber von nichts kommt nichts.
Wie an anderer Stelle bereits ausgeführt, der Evolutionskrüppel Homo sapiens wird diese Leistung nicht erbringen. Er wird sie zwar verlangen, er hat eine Idee davon, was gut für ihn ist, wo er hin will, aber es ist niemand da, der den Job für ihn übernimmt. Der Homo sapiens hat keine Stellvertreter, er hat nur sich selbst. Und das Vertrauen auf Gott, ein angebliche übermächtiges Wesen. Ein Blick in die Vergangenheit zeigt, wie viel dieses Vertrauen Wert ist, nichts, und auch da: Von nichts kommt nichts.

Grüsse
kosh

PS: Danke für den Link, bin aber noch unterwegs im Engdahl. Falls ich dazu komme, werde ich mich dazu äussern oder zukünftig darauf Bezug nehmen.