Ja, Technologie ist vorhanden | Audi AG besitzt bereits Testanlage

Broesler , Burg, Samstag, 29.03.2014, 12:29 (vor 4020 Tagen) @ Conrad
bearbeitet von unbekannt, Samstag, 29.03.2014, 12:54

z.Bsp. www.altonaenergy.com

selbst in DLand bewährte Technologie vor 70 Jahren

aktuell Kosten i.H.v. 20-35 USD / bbl

vg

Hoi Conrad,

wo hast du denn die Preise her? Und ich nehme mal an, der Preis ist auf ein Barrel LNG bezogen? Die Einheit ist entscheidend.
http://www.businessdictionary.com/definition/barrel-bbl.html

Die Audi AG hat sich bereits eine Pilotanlage bauen lassen. Das Konzept halte ich für äußerst vielversprechend.

"Werlte/Stuttgart, 25. Juni 2013

Erste industrielle Power-to-Gas-Anlage mit 6 Megawatt eingeweiht
ETOGAS liefert weltweit größte Anlage zur Methan-Herstellung an die Audi AG"

"Die Anlage hat eine elektrische Anschlussleistung von sechs Megawatt und wandelt Ökostromüberschüsse in erneuerbaren Wasserstoff und Methan um. Pro Jahr wird die Anlage durchschnittlich drei Millionen Kubikmeter erneuerbares synthetisches Methan erzeugen."

"Das erneuerbare synthetische Methan, von Audi e-gas genannt, ist für Kunden des neuen A3 g-tron vorgesehen. Mit diesem Treibstoff können Autofahrer mit einer CO2-Bilanz von 20 Gramm pro Kilometer nahezu kohlendioxidneutral fahren. Die Gasmenge aus Werlte versorgt 1.500 A3 g-tron mit einer jährlichen Fahrleistung von jeweils 15.000 km - insgesamt sind das 22,5 Millionen Kilometer."

"„In den nächsten Jahren werden wir den Markt mit Anlagen in Größen von bis zu 20 Megawatt elektrischer Anschlussleistung versorgen und die Investitionskosten auf das notwendige Niveau für energiewirtschaftliche Anwendungen senken.“ " ETOGAS-Geschäftsführer Dr. Karl Maria Grünauer
http://www.etogas.com/fileadmin/user_upload/pi-2013-ETOGAS-EinweihungWerlte.pdf

Ökostrom als Erdgas speichern
http://www.fraunhofer.de/de/presse/presseinformationen/2010/04/strom-erdgas-speicher.html

Hier im Forum wurde Wind-Gas oder ähnliches immer wieder kritisiert, weil die Herstellung von Wasserstoff ein Energie-Verlustgeschäft ist (der Energieverbrauch zum Betrieb des Elektrolyseurs ist höher als die Gesamtenergie des produzierten Gases). Wenn diese Energie aber anderweitig nicht verwendet wird und die WKA oder Solarzelle mangels Bedarf vom Netz genommen werden muss, dann ist es doch eigentlich nur logisch, dass die Anlage irgendwie "auf Halde" produziert. Bisher nur bedingt möglich, die Technologien sind mittlerweile aber konkurrenzfähig. Sogar die Stromtrassen quer durch Deutschland können wir uns sparen. Die Pipelineinfrastruktur ist größtenteils vorhanden. Der Strom, die Wärme wird dann halt vor Ort oder "dezentral" erzeugt.

"Die Speicherkapazität der Erdgasspeicher im deutschen Erdgasnetz betragen laut IWES über 200 TWh, was einem Verbrauch von mehreren Monaten entspricht.[3] Das Stromnetz verfügt derzeit nur über eine Speicherkapazität von 0,04 Terawattstunden, vor allem aus Pumpspeicherkraftwerken.[3] Im Jahr 2013 wurde eine Anlage mit sechs Megawatt Leistung in Betrieb genommen.[5]"
http://de.wikipedia.org/wiki/Synthetic_Natural_Gas

Ich denke in ein paar Jahren wird bei den meisten Windparks ein Elektrolyseur oder ein vergleichbares Gerät zwischen Netzanschluss und Windpark geschaltet werden, damit bei Bedarf statt ins Netz in den Umwandler eingespeist wird. Dann noch ei paar Brennstoffzellenstacks daneben und der Windpark kann sogar bei Windstille Strom produzieren, das Netz stabilisieren.

Grüezi
Broesler