Dann hast du wahrscheinlich nicht das, was ich habe - aber probieren geht über studieren (+ Tipps zu Seborrhoischen Ekzem)

Phoenix5 , Dienstag, 30.12.2014, 19:30 (vor 4012 Tagen) @ Leserzuschrift
bearbeitet von unbekannt, Dienstag, 30.12.2014, 19:35

Ich habe zur kühlen und kalten Jahreszeit (ca. 1/2 Jahr) eine ständig
laufende Nase. In der warmen Jahreszeit das Gegenteil, eine trockene Nase,
mit Borken.

Ich hatte 7 Jahre lang, als Resultat einer ständig laufenden Nase (permanentes aufziehen) auch andauernd Neben- und Stirnhöhlenentzündungen und war permanent kränkelnd unterwegs - nie richtig gesund. Allergietests auch ständig negativ und zusammen mit einem ausgewachsenen Seborrhoischen Ekzem Null Lebensqualität. Die Ärzte beginnt man in so einer Situation zuerst zu hassen, denn außer Antibiotika und Cortison kennen die nichts und wollen auch nichts kennen. Danach hasst man die Alternativmediziner und überheblichen Gurus mit ihren vollmundigen Versprechungen, die nie eingehalten werden.

Ich war es selbst, der den Arzt darum bat, mir ein Antihistaminikum zu verschreiben und nach 2 Wochen der Einnahme war ich baff: Der Schnupfen weg, das Ekzem bildete sich überall zurück und ich fühlte mich richtig gesund. Ich bin dann drauf gekommen, dass ich schlichtweg histaminhaltige Lebensmittel nicht vertrage, d.h. vor allem alles, das länger gereift ist. Das ist jetzt 3 Jahre her und ich habe die Sache seither völlig unter Kontrolle.

Nicht alle Antihistaminika schlagen bei mir an. Wenn du diese potentielle Ursache mal ausschließen willst, ist das keine große Sache. Geh in die nächste Apotheke und kauf dir "Aerius 5mg" (gleich die 30er-Packung). Die sind zwar verschreibungspflichtig, aber zumindest in Österreich bekommt man sie trotzdem in fast jeder Apotheke, wenn man bestimmt auftritt (und wenn das nicht hilft, dann mit Demut ;)). Dann nimm jeden Abend eine Tablette. Gleichzeitig vermeide die wichtigsten Histaminbomben: stark gereifter Käse, alle gereiften, d.h. nicht frischen Produkte, Fisch aus der Dose, Pizza, Tomatensauce usw. usf. Nach 3 Wochen solltest du eine deutliche Verbesserung der Symptome bemerken, ansonsten war es das nicht.

Beste Grüße
Phoenix5

PS: Es versteht sich von selbst, dass der mögliche Zusammenhang zwischen Seborrhoischen Ekzem und Histaminunverträglichkeit es bis heute weder auf wikipedia und schon gar nicht in die Ärztestuben geschafft hat. Erst wenn man selbst drauf kommt, findet man auch im Netz Leute, die den gleichen Leidensweg hinter sich hatten, bevor sie von selbst auf die Ursache kamen. Das nur Off-Topic. Es braucht kein Exkzem für eine Histaminunverträglichkeit.

PPS: Wer Tipps bzgl. "Seborrhoisches Ekzem" will, kann mich gern anschreiben. Wird übrigens von den Hautärzten auch gern mal Schuppenflechte oder Neurodermitis genannt (was es beides nicht ist), weil es denen eh wurscht ist: Cortison wird so oder so verschrieben.

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