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Nachfrage zu Punkt 6 bzgl. Hyperinflation des USD auf Grund des FED-Zentralbankdefekts

MariaBitterlich @, Samstag, 14.02.2009, 18:42 (vor 6145 Tagen) @ dottore

Hallo Dottore,

vielen Dank für die stringente Darstellung. Kurz und prägnant, wie immer. Allerdings haben ich noch eine Frage zu Punkt 6.

6. Für eine Hyper-Infla bedarf es zwingend massiv über das Bisherige
hinausgehende Zusatznachfrage. Dies ist in der Regel nicht über den KM zu
leisten, der nur ersetzt bzw. umverteilt, sondern nur per Staatspapiergeld,
d.h. Direktkredite der ZB an den Staat Dies ist allen wichtigen ZBs strikt
verboten und entsprechend gesetzlich geregelt.

Dieses gesetzliche Verbot trifft m.W. eben nicht auf die FED zu, die ja Kurspflege der US-Treasuries betreibt, die also anders als alle anderen ZBs wirklich kauft.

Also besteht doch m.E. die Möglichkeit einer Hyperinflation in den USA samt Absturz des USD, oder? Und bedingt durch die großen in USD notierten Währungsreserven der meisten ZBs würde sich doch diese Abwertung auch auf die Währungen dieser ZBs (EUR, JPY, ...) druchschlagen, oder wo liegt mein Denkfehler?

Viele Grüße
MariaBitterlich

Diesbzgl. zitiere ich für alle Interessierten aus Heinsohn/Steiger "Eigentum, Zins und Geld":

"Die Pflicht zur Kurspflege der Titel, die die Zentralbank hereinnimmt, durch die Zentralbank selbst ist in den USA im Jahre 1933 mit dem Glass-Steagall-Act gesetzlich durchgesetzt worden. Die Erklärung dafür, dass gute Handelswechsel durch zentralbanklich geplegte Staatstitel verdrängt wurden, lieferte die Notlage, die sich als - durch die Krise erzeugter - Mangel an guten Wechseln beschreiben lässt.

***

Der Glass-Steagall-Act galt zunächst nur für die Überwindung der Wechselengpässe eines Jahres. Die primäre Verwendung von Staatstiteln für die Geldemission wurde erst mit der Schaffung der Federal Open Market Committee durch den Baking Act von 1935 institutionalisiert. Die zunächst noch provsisorischen Regeln wurden erst 1945 zu endgültigen.

***

Würde die Zentralbank von vornherein keine Staatstitel akzeptieren, hätte der Staat allergrößte Schwierigkeiten, seine Papiere zu plazieren. Würde die Zentralbank Staatstitel hereinnehmen, sich aber um ihre Kursstabilität nicht kümmern, hätte der Staat immer noch größere Schwierigkeiten, seine Papiere abzusetzen. Zugleich wäre die Geldwertstabilität dahin. Garantiert die Zentralbank nun die Annahme und dazu auch noch die Kursstabilität der Papiere, kann der Staat sie praktisch unbegrenzt ausgeben. Ihre Käufer brauchen sich um die Bonität des Staates nicht zu kümmern. Es kannn ihnen gleichgültig sein, ob wirklich jemand irgendwo dabei ist, die Zinserträge auf die von ihnen gekauften Papieren auch zu erwirtschaften.

Fallen nun die Kurse staatlicher Papiere, muss die Zentralbank für ihre Stabilisierung weitere kaufen und damit neues Geld schaffen. Mit dieser Geldschöpfung ermöglicht sie indirekt die Finanzierung der Defizite öffentlicher Haushalte. Damit kommt sie im Ergebnis der bloßen Notendruckerei bzw. der Abkoppelung des Geldes von der Eigentumshatung nahe, leidet im Falle der FED also an etwas, das scharfsinnig als Zentralbankdefekt bezeichnet worde ist. Es könnte aber sein, dass dieser Zentralbankdefekt unumgänglich ist, weil die Eigentumskonzentration die Verschuldungsfähigkeit von Bürgern zerstört und somit der Staat solange in die Position eines stellvertretenden Schuldners nötigt, wie er eine Neuverteilung von Eigentum umgeht. Die Steigende Staatsverschuldung in den beiden letzten Jahrzehnten hat hierin womöglich einen bisher übersehenen Grund.

***

Der Defekt liegt weniger daran, dass die FED staatliche Titel hereinnimmt, sondern sie - anders als die Bundesbank mit ihren Wertpapierpensionsgeschäften - "outright", also definitiv kauft und somit das Risiko der Wertverschlechterung trägt, das sie bei Wertpapierpensionen auf die einliefernden Geschäftsbanken verlagert wird."

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  • @dottore. Frage zum Thema von gestern - Cascabel, 14.02.2009, 12:57 [*]
    • Antwort - dottore, 14.02.2009, 17:03
      • Klasse Zusammenfassung - Besten Dank (oT) [ [ kein Text ] ] - Vatapitta, 14.02.2009, 17:15
      • ... und ab in die Sammlung (oT) [ [ kein Text ] ] - Chef, 14.02.2009, 17:28
      • Ab Punkt 8-9 Widerspruch - VulkanierJoerg, 14.02.2009, 17:40
        • Das GG kennt keine Notverordnungen - dottore, 14.02.2009, 19:02
          • evtl. ist die Vorrangerklärung in der WiSiV - Onkel Otto, 14.02.2009, 19:24
          • Wofür haben wir denn das WiSiG? - Sorrento, 14.02.2009, 19:31
          • Die normative Macht des Faktischen - Mephistopheles, 14.02.2009, 19:36
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          • Erläuterungen - Miesespeter, 14.02.2009, 20:25
            • Dazu: - dottore, 14.02.2009, 22:06
              • Bankenrun und Komplettliquidierung - Miesespeter, 14.02.2009, 23:33
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      • @dottore: woher der Optimismus zum Pessimismus ? - IanSobiesky, 14.02.2009, 18:12
      • Jetzt aber Butter bei die Fische! - Zandow, 14.02.2009, 18:27
        • Antwort - dottore, 14.02.2009, 21:16
          • Derzeit DeDe-Tendenz, mündend in Hyperinfla - Zandow, 14.02.2009, 21:46
            • Dazu: - dottore, 14.02.2009, 22:08
              • Wo, zum Teufel noch mal, ist die ganze Kohle hin? - Zandow, 14.02.2009, 22:25
      • Nachfrage zu Punkt 6 bzgl. Hyperinflation des USD auf Grund des FED-Zentralbankdefekts - MariaBitterlich, 14.02.2009, 18:42
        • Antwort - dottore, 14.02.2009, 21:36
          • Groschen gefallen, Danke! Noch kurz zu outright oder nicht outright... - MariaBitterlich, 15.02.2009, 18:03
      • Kein Game-Over - aprilzi, 14.02.2009, 18:47
        • Ist zwar nicht " fair" aber möglich! (oT) [ [ kein Text ] ] - schwaigi, 14.02.2009, 18:54
        • Dazu; - dottore, 14.02.2009, 21:45
          • So ein Staatsbankrott, der ist lustig, der ist fein - Mephistopheles, 14.02.2009, 23:01
      • Währungsreform als Präventivschlag - Arndt, 14.02.2009, 23:32
        • Extra clean cut oder japanisches Jahrzehnt - Miesespeter, 14.02.2009, 23:50
          • Inländische Gläubiger - Arndt, 15.02.2009, 16:15
        • neue Währung - Cascabel, 15.02.2009, 00:15
          • Verkürzung des Leidensweges - Arndt, 15.02.2009, 16:19
        • USD (oder sonstige Währungen) für "ungültig" erklären? - dottore, 15.02.2009, 14:46
          • Ausgestaltung der "präventiven" Währungsreform - Arndt, 15.02.2009, 16:01
            • "Währungsreform" = Tarnwort für Staatsbankrott - dottore, 15.02.2009, 16:44
              • Währungsreform mit Schuldenschnitt - Arndt, 15.02.2009, 17:25
      • Klasse Lehrstück, jetzt erscheint mir die Infla endgültig als abgehakt. (oT) [ [ kein Text ] ] - eddie09, 15.02.2009, 09:15
        • Infla abgehakt? Von wegen. - Nachfrager, 15.02.2009, 09:49
          • Ausblendung - dottore, 15.02.2009, 15:03
            • Positionierung für den bequemeren Weg ... - Onkel S., 15.02.2009, 18:51
            • @ dottore: Danke für die Klarstellung! (oT) [ [ kein Text ] ] - Nachfrager, 16.02.2009, 00:03
        • So ist es, Eddie, abgehakt - ein für allemal - Zarathustra, 15.02.2009, 10:48
          • Amen. Der Inhaber der alleinigen Wahrheit hat gesprochen. (oT) [ [ kein Text ] ] - Nachfrager, 15.02.2009, 11:36
            • nein, der Inhaber der Argumente hat gesprochen... - JüKü, 15.02.2009, 12:57
              • Leserzuschrift - Chef., 17.02.2009, 12:20
                • Was sagt Jack dazu - Zarathustra, 17.02.2009, 22:51
        • Warum steigt Gold dann eigentlich noch? - Dan, 15.02.2009, 11:49
          • 18,2 Billionen bei europäischen Instituten im Feuer, ist das nicht grund genug, wenn... - eddie09, 15.02.2009, 17:35
      • Antwort - ingobert, 17.02.2009, 21:03

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